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Regionalliga-Aufstieg!

Der Traum des Bahlinger SC ist wahr geworden. Mit einem ungefährdeten 3:0 (2:0)-Erfolg beim SC Hauenstein schaffte der Vizemeister der Oberliga Baden-Württemberg im dritten und letzten Spiel der Aufstiegsrunde den Sprung in die Regionalliga. Geschätzte 700 Bahlinger Anhänger unter den 2500 Zuschauern feierten in der Südwestpfalz lautstark den größten Erfolg des Vereins in seiner 86-jährigen Geschichte.
Das Spiel begann mit einem Paukenschlag: Den ersten strukturierten Angriff der Bahlinger schloss Erich Sautner eiskalt mit einem Flachschuss ins lange Toreck ab (2.). Tobias Klein, den BSC-Trainer Milorad Pilipovic nach der Gelb-Rot-Sperre von Michael Schlegel ins Mittelfeld vorgeschoben hatte, passte nach der Balleroberung blitzschnell ins Zentrum, wo der Ball nach einer Kurzpass-Staffette über Johannes Fiand und Fabian Schleusener dem dritten Angreifer maßgerecht vor die Füße fiel. Von nun an gab das rote Meer an BSC-Anhängern, die mit vier Bussen und etlichen Transportern und Privatautos die 200 Kilometer in den sonnig-grünen Pfälzer Wald zurückgelegt hatten, eindeutig den Ton an im heimeligen Stadion am Neding. Hauenstein wirkte wie paralysiert, verfiel ob des frühen Rückstands in Schockstarre. Und die Gäste hatten den Rucksack, der den Spielfluss beim 0:0 im zweiten Aufstiegsspiel gegen den TSV Lehnerz gehemmt hatte, mit einem Mal abgelegt. Sautner rasierte mit einem Freistoß den zweiten Pfosten (17.), Schleusener vergab im Sechzehner überhastet (18.), Kleins Kopfballwischer rauschte am Tor vorbei (30.). Das zweite Bahlinger Tor lag längst in der warmen Sommerluft, als Schleusener eine 1:1-Situation im Strafraum heraufbeschwor und von einem Hauensteiner Bein zu Fall gebracht wurde – Elfmeter. Sautner verwandelte seinen dritten Elfmeter in Folge für die Rot-Weißen mit Vollspann zum 2:0 (39.).

Noch war aber nichts entschieden. Hauenstein, das im ersten Aufstiegsspiel beim hessischen Vertreter in Lehnerz ein 1:1 erreicht hatte, reichte bereits ein Unentschieden zum Aufstieg. Und so schien das Spiel eine unvermutete Wende zu nehmen, als Schiedsrichter Moritz Kühlmeyer in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit den zweiten Elfmeter des Spiels pfiff. Bernhard Wiesler war einen Schritt zu spät gekommen, als sich SCH-Flügelspieler Daniel Geiger nach einem Bahlinger Ballverlust im Spielaufbau flink in den Strafraum gedribbelt hatte. Doch ein Elfmeter bedeutet nicht automatisch einen Treffer. Vor allem dann nicht, wenn ein Dennis Müller zwischen den Pfosten steht, der im letzten Spiel der Saison vielleicht seine beste Leistung zeigte. Reaktionsschnell tauchte der Bahlinger Keeper nach rechts ab und boxte den Schuss von Tim Bauer zur Seite. „Der Elfmeter war unsere einzige Chance, das Spiel noch mal zu drehen“, bekannte hinterher der Hauensteiner Trainer Heiko Magin, der am Verdienst des Gästeerfolgs aber nicht rüttelte: „Das absolut bessere Team hat gewonnen. Gegen diese Wucht konnten wir nicht dagegen halten.“

Fotogalerie vom Relegationsspiel SC Hauenstein – Bahlinger SC

Nach dem Wechsel versuchten es die Gastgeber mit Provokationen, spuckten hier und da Gift und Galle. Schiedsrichter Kühlmeyer sah sich gezwungen, den zur Pause eingewechselten Robin Vogtland zu ermahnen: „Du bist jetzt sechs Minuten auf dem Feld. Wenn du so weitermachst, bist du nach sechs Minuten wieder draußen.“ Hauenstein erhöhte den Druck, brachte jedoch nur einen Angriff aussichtsreich zu Ende: Kevin Schwehm scheiterte mit einem Schuss aus 13 Metern an Müller (55.).

Das Spiel lebte indes von der Spannung, weil Bahlingen den entscheidenden dritten Treffer lange Zeit verweigerte. Schleusener schob die beste Chance nach Sautner-Pass freistehend am Tor vorbei (73.) Doch was nie versiegte an diesem Tag, waren Kampfgeist, Leidenschaft und die Bereitschaft, keinem Zweikampf aus dem Weg zu gehen. Dennis Bührer, Bernhard Wiesler, Yannick Häringer, Mark Lerandy und Walter Adam opferten sich bis zur Erschöpfung auf und hielten den Laden hinten dicht. „Wir wollten es heute alle, und das habe ich in jeder Minute gespürt, im Bus, in der Kabine, bei den Fans und auf dem Feld“, stellte Müller fest. Trainer Pilipovic sah das genauso: „Die Jungs haben den Marathon einer langen Saison mit 42 Pflichtspielen nun mit einem starken Endlauf gekrönt. Sie wussten, um was es geht und waren super eingestellt.“

Fotogalerie von der Aufstiegsparty im Kaiserstuhlstadion

Und dann tanzte auf einmal Fan Joachim „Jo“ Müller, der den Weg von Bahlingen nach Hauenstein zusammen mit dem sportlichen Leiter August Zügel per Rad um halb Sechs in der Frühe begonnen hatte, auf dem Dach der Bahlinger Reservebank. „Oh, wie ist das schön, oh, wie ist das schön.“ Artur Fellanxa hatte zu diesem Zeitpunkt sein Kontertor zum 0:3 noch gar nicht erzielt (91.). Aber bereits zwei Minuten zuvor fühlten alle bis zum Busfahrer und zur Wadenkneterin: Regionalliga, wir kommen! Und August Zügel schüttelte nach Spielschluss ungläubig den Kopf und sagte: „Jetzt gehen wir nach Offenbach zum Bieberer Berg, das kleine Nest, unvorstellbar.“

Hauenstein: Grub – Seibel (46. Vogtland), Roesner, Klueck, Bauer (58. Krob) – Krucker, Sellentin (68. Selzer), Schwehm, Knorn, Geiger – Zimmermann.

Bahlingen: Müller – Gleichauf, Adam, Lerandy – Wiesler, Klein, Häringer, Bührer – Fiand (70. Fellanxa), Sautner (88. Vollmer), Schleusener (86. Kaminski).

Tore: 0:1 Sautner (2.), 0:2 Sautner (39./Foulelfmeter), 0:3 Fellanxa (91.).

Schiedsrichter: Kühlmeyer.

Zuschauer: 2500.

Quelle: www.fupa.net

Dennis Müller verlängert

August Zügel, Sportlicher Leiter des Bahlinger SC, sagte: „Dennis war in der abgelaufenen Saison einer der Garanten dafür, dass wir die beste Defensive aller Oberliga-Teams hatten. Wir freuen uns sehr, dass wir die erfolgreiche Zusammenarbeit mit ihm fortsetzen.“

Gemeinsam mt Torwarttrainer Gabriel Stockenberger, der ebenfalls verlängert hat, und dem von Eintracht Trier neu verpflichteten Jérome Reisacher verfüge man über „ein tolles Torwart-Team“, so Zügel.

Schleusener zum SC Freiburg II

Der Sportliche Leiter des BSC, August Zügel, sagte: „Fabian hätte bei uns noch ein Jahr Vertrag gehabt, wir wollen ihm diese Chance aber nicht verbauen.“ Natürlich lasse man Schleusener aus sportlichen wie aus menschlichen Gründen nur ungern ziehen, drücke ihm aber nun die Daumen für die weitere Zukunft beim Sportclub. Schleusener selbst sagte: „Ich verlasse Bahlingen mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Zuvor will ich aber unbedingt mit dem Team in den Relegationsspielen noch den Aufstieg in die Regionalliga feiern.“

Fabian Schleusener war in der abgelaufenen Saison der Oberliga Baden-Württemberg mit 27 Treffern Torschützenkönig. Der 23-Jährige kam zur Saison 2012/13 vom FC Denzlingen nach Bahlingen und verließ den Club nach einem Jahr, um zu Waldhof Mannheim in die Regionalliga zu wechseln. Im Januar 2014 kam der 1,86 Meter große Offensivmann dann zurück zum Bahlinger SC.

Relegations-Modus

Die drei Teilnehmer der Relegation sind:
Hessenliga: TSV Lehnerz
OL Rheinland-Pfalz/Saar: SC Hauenstein
OL BW: Bahlinger SC
Die Auslosung ergab für die Aufstiegspiele folgenden Modus:

Aufstiegsrunde zur Regionalliga Südwest:
Spiel 1: Mittwoch, 27. Mai, 19.00 Uhr, in Lehnerz:
TSV Lehnerz – SC Hauenstein 1:1

Spiel 2: Sonntag, 31. Mai, 14.00 Uhr, Kaiserstuhlstadion
Bahlinger SC – TSV Lehnerz

Spiel 3, Donnerstag, 4. Juni, 14.00 Uhr, in Hauenstein:
SC Hauenstein – Bahlinger SC

Jede Mannschaft hat ein Heim-und Auswärtsspiel. Sollten alle drei Teams am Ende der Aufstiegsrunde punkt- und torgleich sein, entscheidet das Los über den Aufsteiger.

POKALSIEGER 2015!!

Der Bahlinger SC ist zum dritten Mal südbadischer Pokalsieger. Vor 3550 Zuschauern in Emmendingen triumphierten die Kaiserstühler mit 3:0 über den Freiburger FC. Damit darf der BSC am DFB-Pokal teilnehmen.

Rot war die dominierende Farbe beim Finale des südbadischen Fußball-Pokals. Der rote Block der Fans vom Bahlinger SC prägte im Emmendinger Elzstadion Fahnen schwenkend die Gegengerade. Das Rot leuchtete von den Trikots des Freiburger FC und von der Bandenaufschrift des Pokal-Hauptsponsors Rothaus. Da setzte der Bahlinger SC, ganz in blau gekleidet, nicht nur farblich den Kontrapunkt. Mit 3:0 (3:0) sicherten sich die Kaiserstühler den Pokalsieg und damit die Teilnahme am DFB-Pokal.

„Es wäre schon von Vorteil, wenn wir mal nicht gleich mit 0:2 hinten liegen“, hatte FFC-Kapitän Matthias Maier im Vorfeld seinen Wunsch für eine passende Spieleröffnung formuliert. Nach 24 Minuten stand es vor 3550 Zuschauern aus Freiburger Sicht nicht 0:2 – sondern gar 0:3.

Dabei startete der abstiegsgefährdete Oberligist gegen den noch um den Titel spielenden Ligakonkurrenten gar nicht mal so übel: In den ersten Minuten rauschten einige Freistöße von Mike Enderle in den Bahlinger Strafraum, fanden aber keinen Abnehmer. Stattdessen schlugen die vorsichtig startenden Bahlinger gleich mit der ersten gefährlichen Aktion zu: Fabian Schleusener spielte auf der linken Angriffsseite erstmals seine Schnelligkeit aus, seinen Flachpass drückte Erich Sautner zum 1:0 aus kurzer Entfernung über die Linie (12.).

Die Höhepunkte vom Pokalfinale im Video

Die Effektivität des BSC blieb hoch. Möglichkeit Nummer zwei, Tor Nummer zwei: Schleusener steckte den Ball im Zentrum zu Johannes Fiand durch, der lief auf Keeper Tim Kodric zu und tunnelte ihn abgeklärt zum 2:0 (21.) Die erste vorsichtige Freiburger Torannäherung durch einen allerdings leicht zu entschärfenden 17-Meter-Schuss von Enderle (22.) beantwortete der Pokalsieger von 2013 auf seine Art: Erich Sautner dribbelte ungestört von der FFC-Defensive parallel zur Sechzehnmeterlinie und rammte den Ball aus 17 Metern ins linke obere Toreck. 3:0 nach 24 Minuten.

FFC setzt nach der Halbzeit alles auf eine Karte

Die Bahlinger lieferten damit den Beweis, dass eine Pokalfinale mit drei Torchancen bereits nach nicht mal einer halben Stunde entschieden sein kann. Den Freiburgern, durch etliche Rückschläge in der Oberliga auch mental in schwieriger Lage, fehlte für eine Aufholjagd nach vielen englischen Wochen die körperliche Fitness. Bahlingen ließ den Ball laufen, der FFC hetzte hinterher. Und nach der schönsten Kombination des ersten Durchgangs scheiterte Schleusener am Fuß von Schlussmann Kodric. Konnte jetzt noch was passieren? FFC-Trainer Ralf Eckert entschied sich zur Pause für eine personelle Radikalkur: Er vollzog bis zur 66. Minute alle fünf im Pokal möglichen Spielerwechsel, löste die Viererkette auf und beorderte Kevin Senftleber in den Angriff. Immerhin: Für einen lichten Moment in der Freiburger Offensive sorgte der eingewechselte A-Jugendliche Adriano Spoth, der nach einer feinen Einzelleistung BSC-Torhüter Dennis Müller zu einer Glanzparade zwang.

Ansonsten blieb als einzige offene Frage des zweiten Durchgangs: Macht Oberliga-Torjäger Fabian Schleusener noch seinen fast obligatischen Treffer? Er bemühte sich redlich, scheiterte jedoch nach einem Konter auch in der Schlussphase an Kodric (80.). Die Blauen konnten es verschmerzen. „So einen Start hatten wir uns erträumt. Nach der Halbzeit wollten wir eigentlich den Deckel mit einem vierten Treffer drauf machen – am Ende wäre ich auch aber auch schon mit einem 1:0 Sieg zufrieden gewesen“, so das Fazit vom Bahlinger Kapitän Bernhard Wiesler direkt nach Spielende.

Freiburger FC – Bahlinger SC 0:3 (0:3)
Freiburg: Kodric – Dreher, E. Reinhardt, K. Senftleber, Hohnen (66. G. Reinhardt) – Enderle (46. Dirani), Respondek, Sutter, M. Senftleber (57. Garcia Stein) – Maier (46. Gutmann) – Uetz (46. Spoth).

Bahlingen: Müller – Gleichauf (80. Lerandy), Klein, Adam – Wiesler, Häringer (66. Vollmer), Schlegel (85. Kaltenmark), Bührer – Fiand (66. Fellanxa), Sautner (76. Kaminski), Schleusener.

Tore: 0:1 Sautner (12.), 0:2 Fiand (21.), 0:3 Sautner (24.).

Schiedsrichter: Zorn (Freiburg-Opfingen).

Zuschauer: 3550

Quelle: www.fupa.net

BSC erhält Regionalliga-Lizenz

Der Bahlinger SC hat am heutigen Tage die Zulassung für die Regionalliga Südwest für die kommende Saison 2015/16 erhalten. Dies bestätigte dem Verein der Geschäftsführer der Regionalliga Südwest GbR, Sascha Döther.

„Wir freuen uns sehr und sehen das als Bestätigung unserer Arbeit“, sagte der Vorsitzendes des BSC, Dieter Bühler.

Vor dem letzten Spieltag der Oberliga Baden-Württemberg hat der Bahlinger SC den zweiten Tabellenplatz sicher, der zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur Regionalliga Südwest berechtigen würde. Bei drei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter SV Spielberg wäre aber auch noch der Meistertitel und der damit verbundene direkte Aufstieg in die Regionalliga möglich.

Neuzugänge: Barella & Metzinger

Nach den Verpflichtungen von Fabian Nopper und Jérôme Reisacher hat der BSC zwei hoffnungsvolle Nachwuchsakteure verpflichtet.

Vom Verbandsligisten SV Solvay Freiburg kommt Mittelfeldspieler Lukas Metzinger (19), vom Landesligisten FC Emmendingen Mirco Barella (Bild), der am gestrigen Sonntag 18 Jahre alt wurde und eigentlich noch in der A-Jugend spielberechtigt wäre.

„Lukas und Mirco sind junge Talente mit großem Potenzial, von denen wir uns in der Zukunft einiges versprechen und die wir daher an uns binden wollen“, so August Zügel.

Sowohl Metzinger als auch Barella unterschrieben für zwei Jahre bei den Kaiserstühlern.

Neuzugang: Jérome Reisacher

Der Bahlinger SC hat weitere personelle Weichen für die neue Saison gestellt. Mit Jérome Reisacher (Eintracht Trier) wurde ein Regionalliga-erfahrener Torhüter verpflichtet. Der 24-jährige Elsässer stammt aus der Jugend von Racing Straßburg, hielt dann für die U 19 und die zweite Mannschaft des SC Freiburg sowie für Werder Bremen II, den TSV Havelse und den KSV Baunatal.

„Ich freue mich sehr auf die Aufgabe beim Bahlinger SC“, sagte Reisacher. Der BSC sei ein gut geführter Verein, der zudem recht nahe an seiner Heimat liege. „Ich bin sicher, dass uns Jérome weiterhelfen wird“, meinte der Sportliche Leiter des Bahlinger SC, August Zügel. „Er ist ein ausgezeichneter Torwart, den wir schon eine ganze Weile beobachtet haben.“

Der 1,89 Meter große Schlussmann hat beim Bahlinger SC gleich einen Dreijahres-Vertrag unterzeichnet.

Vertragsverlängerungen und Abgänge

Der Bahlinger SC hat die Verträge mit Erich Sautner (23) für drei Jahre sowie mit Ergi Alihoxha (21, für zwei Jahre) verlängert. Beide Akteure stießen zu Beginn der Rückrunde zum BSC. Der von Eintracht Trier geholte Sautner avancierte mit fünf Treffern sowie sechs Vorlagen in 14 Punktspielen zu einem der Leistungsträger, der vom Freiburger FC gekommene Alihoxha bestritt in der Rückrunde bislang drei Oberliga-Spiele.

Den Verein verlassen werden nach der Saison Mittelfeldakteur Mario Kaltenmark sowie Offensivmann Ferdinand Weide (beide 20 Jahre alt). Kaltenmark kam in dieser Saison auf acht Oberliga-Einsätze, Weide brachte es nach viel Verletzungspech im Landesliga-Team der Bahlinger auf sechs Spiele.

Wohin es die beiden Akteure zieht, ist derzeit noch offen.