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Interviews mit Sponsoren und Ehrenamtlern

BSC ALL-IN: Interview mit Harald Schweiger

Die Sponsoren tragen mit ihrem Engagement einen großen Teil am Erfolg des Bahlinger SC mit – höchste Zeit, um einige von ihnen vorzustellen.

Der BSC hat einen neuen Hauptsponsor. Das Ingenieurbüro Schweiger hat sein jahrelanges Engagement vor der aktuellen Spielzeit weiter ausgedehnt. Im Interview mit Mario Schmidt erklärt Geschäftsführer Harald Schweiger die Beweggründe für diese Entscheidung.

Ponde-Echo: Herr Schweiger, welche Beziehung haben Sie zum Fußball?

Harald Schweiger: Ich hatte lange Zeit gar keine so enge Bindung zum Fußball, da ich selbst nie aktiv gespielt habe. Vielleicht ist es für mich gerade deshalb so faszinierend zu sehen, was die Spieler und Funktionäre beim Bahlinger SC leisten und mit welcher Haltung die Mannschaft auf dem Platz um die Punkte kämpft.

Ponde-Echo: Seit der aktuellen Saison sind Sie Hauptsponsor beim Bahlinger SC. Wie kam es dazu?

Harald Schweiger: Bei meinem ersten Engagement kamen meine Frau und ich auf eine Einladung von Siegfried und Martin Ernst zum Kaiserstuhlcup nach Bahlingen. Das müsste jetzt zwischenzeitlich über zehn Jahre her sein. Die Familie Ernst hat uns dann auch gefragt, ob wir nicht Sponsoren werden wollen. Sie haben gesehen, wie gut es uns gefallen hat und ihre Chance ergriffen (lacht).

Ponde-Echo: Jede Partnerschaft hat auch ihren Nutzen für den jeweiligen Sponsor. Was erhoffen Sie sich als neuer Hauptsponsor von der Kooperation?

Harald Schweiger: Wir sind Sponsoren geworden, weil wir gut finden, was in Bahlingen geleistet wird. Wir wollen unseren Teil dazu beitragen und dem Verein auch etwas zurückgeben. Dass uns die Menschen hier vor Ort mit offenen Armen empfangen haben, bestätigt uns in der Entscheidung, hier noch stärker mitwirken zu wollen.

Ponde-Echo: Sie scheinen sich hier im Kaiserstuhlstadion wohlzufühlen. Was zeichnet den BSC für Sie persönlich aus?

Harald Schweiger: Das Gesamtpaket passt einfach. Hier sind mehrere Punkte zu nennen: Ich finde die Spieler und Trainer des BSC sehr beeindruckend. Nicht nur das Engagement der Mannschaft auf dem Platz, sondern auch nach dem Spiel in der dritten Halbzeit, fasziniert mich. Jeder Spieler ist ansprechbar und interessiert sich auch genauso für die Fans wie umgekehrt. Genauso wichtig sind die homogene Vereinsführung und die vielen Familien, die den Verein ehrenamtlich unterstützen – jeder bringt sich ein. Dazu kommt die tolle Entwicklung, die der Verein auch in seiner Jugendarbeit genommen hat. Als ich das erste Mal ein Spiel der Junioren gesehen habe, war ich von dem hohen Niveau überrascht. Ich sehe, dass auch hier hervorragende Arbeit geleistet wird und man für die Zukunft gut aufgestellt ist. Soweit ich das beurteilen kann, gibt es neben dem SC Freiburg nichts Vergleichbares in der Region.

Ponde-Echo: Zu den Heimspielen erscheinen Sie stets in Begleitung Ihrer Frau Marion. Wie gefällt es ihr hier auf der Ponde?

Harald Schweiger: Meine Frau und ich sind genau wie der Bahlinger SC ein Team und haben gemeinsam Spaß an den Tagen, die wir mit den vielen netten Menschen im Kaiserstuhlstadion verbringen dürfen. Wenn wir nach dem Schlusspfiff auf einen Heimsieg anstoßen können, ist das für uns beide jedes Mal ein tolles Erlebnis.


Das Ingenieurbüro Schweiger ist ein Sachverständigenbüro für das Kraftfahrzeugwesen
mit den Schwerpunkten der Schadenbegutachtung und Schätzung von Fahrzeugen
sowie der Durchführung von Hauptuntersuchungen, Änderungsabnahmen und
Abgasuntersuchungen im Namen der GTÜ. Neben dem Freiburger Unternehmenssitz ist
man auch in den Standorten Offenburg, Rastatt, Bruchsal, Schramberg und Müllheim
vertreten.
Weitere Informationen finden Sie unter www.sv-schweiger.de

BSC ALL-IN: Interview mit Fritz Adler und Roland Weiler

Die Sponsoren, Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer tragen mit ihrem Engagement einen großen Teil am Erfolg des Bahlinger SC mit – höchste Zeit, um einige von ihnen vorzustellen.

Fritz Adler und Roland Weiler sind echte Bahlinger Urgesteine. Kaum ein anderer verbringt so viel Zeit im Kaiserstuhlstadion wie die beiden Platzwarte. Im Interview mit Mario Schmidt erklären Sie, welche Aufgaben neben der Pflege des Spielfeldes anfallen und warum Ihr Team auf der Suche nach rüstigen Rentnern ist.


Ponde-Echo: Wie lange seid Ihr beide schon beim Bahlinger SC?

Roland Weiler: Ich bin seit meiner Jugend hier. Mit zwölf Jahren bin ich in die Jugendmannschaft eingetreten und habe dann 18 Jahre lang die E-Jugend trainiert. Als diese Zeit vorbei war, habe ich mich dem Fritz angeschlossen. Seitdem sind wir ein Team.

Fritz Adler: Ich war 20 Jahre lang Platzwart und bin immer nach Feierabend hier auf den Sportplatz gekommen. Als Rentner will man dann nicht mehr jeden Tag aktiv sein, deshalb bin ich froh, dass Roland und ich das gemeinsam machen. Darüber hinaus bin ich bin seit 34 Jahren in der Vorstandschaft – als 3. Vorstand sozusagen. Ich bin die rechte Hand von Dieter Bühler und August Zügel und arbeite gerne mit den beiden zusammen.

Ponde-Echo: Roland, welche Aufgaben habt Ihr als Platzwarte?

Roland Weiler: Wir sind hauptsächlich für den Platz und das restliche Gelände zuständig. Das bedeutet, dass wir die Anlage sauber halten, die Plätze pflegen, Tore stellen, Linien streuen und Unebenheiten beseitigen.

Ponde-Echo: Wer im Kaiserstuhlstadion zu Gast ist, merkt schnell, in was für einem guten
Zustand die Anlage ist. Seid Ihr alleine dafür verantwortlich?

Fritz Adler: Momentan sind wir ein siebenköpfiges Team bestehend aus Bernd Adler, Harald Vögtlin, Roland Tranzer, Walter Glur, Klaus Berger, Roland und mir. Anfangs waren wir zu viert und sind jetzt auf sieben Rentner angewachsen. Vor jedem Heimspiel der ersten Mannschaft kümmern wir uns um das Gelände, die Innenräume und den Parkplatz draußen. Tribüne sauber machen, Laub entfernen – das gehört alles dazu. Es soll ja ordentlich aussehen, wenn die Gäste kommen.

Ponde-Echo: Das klingt nach viel Arbeit.

Roland Weiler: Ja, das ist zeitintensiv. Wir treffen uns freitags vor den Heimspielen um 14 Uhr und gehen dann mit dem Besen und der Kehrmaschine um den Platz. Wir machen das Laub zusammen und säubern die Regenrinnen – alles von Hand. Nach vier Stunden sind wir dann meistens fertig.

Fritz Adler: Danach sitzen wir noch zusammen und essen eine Kleinigkeit miteinander. Mal bringt jemand einen Wurstsalat mit, mal gibt es Vesper. Manchmal essen wir auch einfach nur Speck und Brot. Wir teilen das untereinander auf und haben eine gesellige Runde zusammen. Natürlich sprechen wir da auch über Fußball und über unsere Mannschaft – das gehört dazu.

Ponde-Echo: Begleitet Ihr die Mannschaft auch zu den Auswärtsspielen?

Fritz Adler: Vor Corona sind wir immer mitgefahren, aber jetzt setzen wir uns nicht mehr in den Bus. Im Stadion fällt außerdem genug Arbeit an, sodass wir tagtäglich beschäftigt sind. Von Montag bis Freitag trainieren hier natürlich auch die ganzen Jugendmannschaften, die dann auch die ein oder andere Flasche liegen lassen. Da muss dann der Platzwart hinterher und die einsammeln. Alle Plätze von Unrat freizuhalten, nimmt schon einige Zeit in Anspruch.

Roland Weiler: Zudem müssen wir jeden Sonntag nach den Spielen den Platz wieder einigermaßen herrichten, die Tore raus machen und die Netze kontrollieren. Auch die Sitzplatztribüne und alles was darunter liegt, muss sauber gehalten werden. Man hat die ganze Woche über Arbeit.

Ponde-Echo: Das Wichtigste für jeden Fußballer ist ein guter Rasenplatz. Wie gelingt es Euch den Rasen in einem guten Zustand zu halten?

Fritz Adler: Wir haben einen Naturrasen, also keinen angelegten Platz mit einer Drainage drin. Wenn es stark regnet, haben wir schon ab und zu Probleme mit dem Wasser. Damit der Rasen atmen kann, lüften wir den Platz regelmäßig und füllen ihn mit einer bestimmten Menge Quarzsand wieder an. Bei uns kommt nichts anderes auf den Platz, weil normaler Sand eckiger ist und dadurch die Verletzungsgefahr der Spieler steigt. Franz Schildecker aus Munzingen unterstützt uns dabei regelmäßig, weil er in seinem Betrieb die richtigen Gerätschaften zur Verfügung hat.

Roland Weiler: Das Mähen haben uns ja die Mähroboter abgenommen, die Tag und Nacht im Einsatz sind. Die laden eine gute Stunde und mähen dann eine bis zwei Stunden. Der Vorteil daran ist, dass das Rasenwachstum desto stärker aktiviert wird, je öfters der Platz gemäht wird. Mit der herkömmlichen Maschine haben wir drei- bis viermal gemäht. Das nimmt uns jetzt der Roboter ab. Aber auch dessen Pflege ist zeitintensiv. Alle 14 Tage werden die Messer ausgetauscht und der Mäher muss natürlich auch gereinigt werden.

Ponde-Echo: Ihr arbeitet wie bereits erwähnt im Team. Seid Ihr komplett oder dürfen sich Euch auch weitere Mitglieder anschließen?

Fritz Adler: Es ist sehr schwierig Leute, die im Rentenalter und noch rüstig sind, für uns zu gewinnen. Wir haben auch schon einige angesprochen, aber die meisten haben keine Zeit. Von uns sieben wohnt nicht jeder in Bahlingen, aber alle haben einen Bezug zum Verein. Bei uns sind neue Leute gerne gesehen und wir wären froh, wenn sich der ein oder andere uns noch anschließen würde. Man kann sich einfach bei uns melden. Wir sind ja sowieso hier (lacht).

Roland Weiler: Wir schicken keinen heim. Es gibt genug zu tun (grinst).