Kaiserstuhlstadion

Bahlinger SC – SV Oberachern 2:2

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Reden beim Essen verletzt die Anstandsregeln und lässt den Braten kalt werden. Doch der völlige Verzicht auf Unterhaltung verrät etwas über die Stimmung am Tisch. Die Sprachlosigkeit, mit der die Bahlinger Spieler nach dem Unentschieden gegen Oberachern ihre Pasta verdrückten, lud den VIP-Raum des Kaiserstuhlstadions mit schwerer Enttäuschung auf. Auch der vierte Anlauf zum zweiten Heimsieg des BSC war vergeblich.

Um einen Eindruck gleich zu zerstreuen: Der Bahlinger Mannschaftsgeist ist intakt. Intern hat das Betriebsklima auch durch die Rückschläge der vergangenen Wochen nicht gelitten. Aber nach dem Sieg in Spielberg wollten die Rot-Weißen auch zu Hause den Bock umstoßen. Unbedingt. Doch obwohl die Kaiserstühler an ihrer Heimstätte nach 327 torlosen Minuten mal wieder trafen, obwohl sie gegen die Ortenauer gleich zweimal in Führung gingen, blieb ihnen ein Erfolg aus der Kategorie Arbeitssieg verwehrt.

Es galt das Prinzip Brechstange. Da es angesichts der vielen Verletzten (Göppert, Waldraff, Ilhan, Alihoxha, Fellanxa, Henkel und Vrazalica) derzeit um die spielerische Leichtigkeit nicht allzu gut bestellt ist, sollte der Sieg gegen Oberachern mit hohem Einsatz über Standards erzwungen werden. Und tatsächlich: Zehn Minuten vor Spielende schwirrte der Fachbegriff vom „dreckigen Dreier“ in den Köpfen vieler Zuschauer herum. „Da brennt nichts mehr an“, raunte man sich unterm Dach der Gegengeraden zu.

Es stimmte ja: Bis auf einen unachtsamen Moment, als Walter Adam gegen Gabriel Gallus sein Bein stehen ließ und der Gefoulte den fälligen Elfmeter sicher zum 1:1 verwandelte (60.), hatte die Bahlinger Defensive mit dem biederen Angriffsspiel der Gäste keinerlei Probleme. Dann aber löste SVO-Trainer Thomas Leberer mit der Hereinnahme von Gregor Dörflinger und Pascal Sattelberger, einem Kind der Freiburger Fußballschule, seine Viererkette auf und hatte damit ein glückliches Händchen: Sattelberger verlagerte das Spiel auf Dörflinger, dem Vincent Keller an der Strafraumkante zu viel Raum ließ. Obendrein fälschte der Bahlinger Außenverteidiger Dörflingers Schuss mit der Wade unglücklich und unhaltbar für Keeper Dennis Müller ab (83.) – 2:2. „Ein Sonntagsschuss“, befand BSC-Trainer Zlatan Bajramovic. „Wir kassieren zwei Tore aus dem Nichts“, ärgerte sich Dennis Bührer, der um Verständnis für die eigene Einfallslosigkeit bat: „Wir können im Moment nichts herauszaubern.“

Deshalb also viele Freistoß- und Eckballhereingaben von Erich Sautner, der einmal punktgenau den Kopf von Yannick Häringer zum 1:0 erwischte (57.), einmal den Schädel von Walter Adam. Der aufgerückte Innenverteidiger machte mit dem 2:1 seinen Fehler beim Foulelfmeter wieder wett (65.). Obwohl Bahlingen mit diesem Remis weiter im Mittelfeld der Oberliga festsitzt, hatte Bajramovic von seiner Mannschaft „eines der besseren Spiele“ gesehen. „Sie hat mit viel Leidenschaft geackert und alles getan.“ Man müsse mit diesem Ergebnis zufrieden sein.

Gehobene Ansprüche lässt die Harmlosigkeit in der Offensive auch nicht zu. In der ereignislosen ersten Hälfte lichteten verzweifelte Fotografen auf der Suche nach spannenden Motiven schon Rotorflieger über dem Kaiserstuhl ab. Für den sportlichen Leiter August Zügel liegt der Hund auf den Außenbahnen begraben: „Dort bringen wir kein Tempo auf den Platz.“ Es fehlten Marco Waldraff, Pierre Göppert und Michael Respondek; Aslan Ulubiev und Johannes Fiand laufen ihrer Form hinterher; und Mirco Barella wäre vielleicht im Angriffszentrum statt des nahezu unsichtbaren Lukas Metzinger besser aufgehoben. Die neuralgischen Positionen auf dem Feld formen deshalb auf der Taktiktafel ein umgedrehtes U. Anders ausgedrückt: Das Bahlinger Hufeisen muss neu geformt werden.

Bahlinger SC – SV Oberachern 2:2 (0:0)
Bahlingen: Müller – Keller, Klein, Adam, Higl – Häringer, Bührer – Barella (89. Respondek), Sautner, Ulubiev (81. Fiand) – Metzinger (89. Buhovac).

Oberachern: Kleffer – Fritz (69. Braun), Schwenk, Jurjevic, Sert (82. Sattelberger)– Armbruster (58. Huber), Gülsoy – Walica, Gallus, Keller (82. Dörflinger)– Herrmann.

Tore: 1:0 Häringer (57.), 1:1 Gallus (60./ Foulelfmeter), 2:1 Adam (65.). 2:2 Dörflinger (83.).

Schiedsrichter: Boyette (Schwetzingen).

Zuschauer: 610.

Bahlinger SC – TSG Balingen 0:3

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Das Duell der Ba(h)linger Kicker entscheidet das engagiertere Team von der Schwäbischen Alb eindrucksvoll für sich. Die Kaiserstühler gehen schweren Zeiten entgegen.

Trainer Zlatan Bajramovic hatte die Startelf des BSC gleich auf fünf Positionen gegenüber der Vorwoche (1:3 in Pforzheim) verändert. Der neue Anzug begann verheißungsvoll. Bereits in der ersten Minute köpfte Lukas Metzinger freistehend am Tor vorbei. Dann vergab Ergi Alihoxa eine weitere Großchance. Es sollten die besten Möglichkeiten für das Heimteam gewesen sein. Dazwischen marschierte das schwäbische Balingen gefährlich nach vorne. Besonders Patrick Lauble bekam der BSC nie in den Griff. Quirlig und mit viel Aggressivität wirbelte er vor dem Bahlinger Gehäuse. In der 9. Minute verstolperte er die erste Gästechance, danach wurde Lauble noch stärker.

Viele einfache Ballverluste behinderten die Bahlinger Offensivbemühungen. Das bot den Gästen Möglichkeiten zum Kontern. In der 24. Minute setzte sich Lauble auf der rechten Seite mit aller Macht gegen pomadige Bahlinger ein weiteres Mal durch. Seine flache Hereingabe netzte Hannes Scherer zum 0:1 ein – das bissigere Team lag nicht unverdient in Führung. Vor der Pause wurde ein Abstaubertor von Tobias Klein nicht gegeben. Die Abseitsentscheidung des Schiedsrichtergespanns dürfte knapp gewesen sein. Auf der anderen Seite hätte Kaan Akkaya für die Gäste noch erhöhen können.

Die Halbzeitpause dauerte beim BSC nur wenige Minuten. Frühzeitig erwarteten die Rothemden den Gegner zum Wiederanpfiff. Das Signal für die Aufholjagd? Taten folgten danach kaum welche. Bahlingen zeigte sich bemüht, aber ohne Torgefahr. Die TSG Balingen setzte ihr aggressives Spiel fort, und die Gastgeber konnten nicht dagegenhalten. Symptomatisch das 0:2 (51.): Ein abgewehrter Ball wurde von den Gästen weit nach vorne gespielt. An der Mittellinie marschierte Lauble auf und davon und verwertete die Chance optimal. Dennis Müller im BSC-Tor konnte die Kugel nur noch aus den Maschen holen, Klein den Torschützen zuvor nicht stoppen. Kurz danach gelang Nils Schuon per Distanzschuss sogar das 0:3. Die Partie war endgültig entschieden, die dritte Niederlage in Folge für den BSC perfekt. Ein Fan meinte: „Wir sind auf dem besten Weg in die Verbandsliga.“

Nach dieser neuerlichen Niederlage müssen am Kaiserstuhl in den nächsten Wochen wohl kleinere Brötchen gebacken und die Saisonziele neu definiert werden. Bajramovic kam nicht umhin, die Überlegenheit der Gäste anzuerkennen: „In der zweiten Hälfte konnten wir nichts mehr zusetzen.“ Was die Aufstellung anbelangt, nahm der BSC-Coach die Niederlage auf seine Kappe. „Ich schütze meine Spieler, aber ich erwarte auch eine andere Präsenz auf dem Platz. Im Moment läuft es gegen uns aber wir arbeiten daran, dass es wieder aufwärts geht“, sagte Bajramovic.

Bahlingen: Müller, Respondek, Nopper, Häringer, Keller (58. Barella), Bührer, Klein, Fiand (58. Higl), Alihoxha, Metzinger (71. Vrazalica), Sautner (83. Bauer). Balingen: Binanzer, Eisele, Schreyeck, Lauble (86. Müller), K. Akkaya (84. O. Akkaya), Schuon, Müller, Foelsch, Schmitz, Kurth (88. Konz), Scherer (78. Mosca). Tore: 0:1 Lauble (24.), 0:2 Lauble (51.), 0:3 Schuon (55.). Schiedsrichter: Paßlick (Gengenbach). Zuschauer: 560.

Bahlinger SC – Neckarsulmer Sport-Union 0:3

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Eine schwache Leistung der Bahlinger ermöglichte den Neckarsulmer einfache drei Punkte aus dem Kaiserstuhlstadion mitzunehmen.

Die Dominanz der Bahlinger trug im ersten Abschnitt keine Früchte. Sautner & Co. drängten zwar, aber die Produktivität blieb aus. Neckarsulm beschränkte sich auf eine massive Defensivarbeit und bot dem Heimteam wenig Gelegenheiten. Die Schussversuche von Mirco Barella und Erich Sautner verfehlten das gegnerische Tor. Dann kam es wie sooft: Neckarsulm nutzte den ersten echten Konter zum 0:1. Bahlingens Defensive bekam keinen Zugriff auf den Ball, und Martin Hess (37.) konnte unbedrängt flach einschießen. Das war die kalte Dusche für den BSC vor der Pause.

Die erwartete Aufholjagd blieb nach Wiederanpfiff aus. Ideen- und kraftlos wirkten die Bahlinger. Neckarsulm blieb weiter geordnet stabil. Als sich dann Frano Buhovac (70.) erneut einen groben Schnitzer erlaubte, war der Weg frei zur Vorentscheidung. Philipp Seybold schnappte sich die Kugel, Buhovac rannte hinterher und das 0:2 war perfekt. Der Flachschuss zirkelte Seybold durch die Beine von Dennis Müller im BSC-Tor. In den Schlussminuten stellte Sebahattin Öztürk mit dem 0:3 den Sieg sicher.

Ein enttäuschter BSC-Coach Zlatan Bajramovic erklärte: „Bis zum 0:1 haben wir das Spiel im Griff. Unsere Torchancen davor hätten wir machen müssen,dann läuft die Partie anders. In der zweiten Hälfte konnten wir nichts mehr zusetzen. Solche Spiele wie heute gibt es im Fußball.

Bahlingen: Müller, Respondek, Adam (61. Nopper), Häringer, Waldraff, Ulubiev, Ilhan (46. Fellanxa), Barella (64. Metzinger), Klein, Buhovac (74. Alihoxha), Sautner. Neckarsulm: Susser, Leonhardt (72. Barini), Kappes, Öztürk, Neupert, Schneckenberger, Klotz, Busch (66. Seybold), Gerstle (81. Marche), Hess, Gotovac. Tore: 0:1 Hess (37.), 0:2 Seybold (70.)., 0:3 Öztürk (84.). Schiedsrichter: Rohwedder (Karlsruhe). Zuschauer: 620. Gelb-Rote Karte: Sautner (75.).

Bahlinger SC – SC Freiburg II 0:0

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Der Kaiserstuhl ist für Radsportler ein Trainingsparadies. Das muss man Christian Streich nicht erklären. Der Bundesligatrainer des SC Freiburg drehte vor dem  Auftritt seiner zweiten Mannschaft flink  eine Runde auf seinem Mountainbike.  Den ganz großen Kanten legte ein Bahlinger auf seinem Rennrad zurück, um  pünktlich zum  Derby  im Kaiserstuhlstadion einzutreffen. So gesehen sahen Streich und August Zügel, der sportliche Leiter des BSC, ein totes Rennen. Torlos wie beim letzten Vergleich in der Regionalliga ende  das Duell der beiden Absteiger.

August Zügel ist ein Meister vorausschauender Planung – und mit 66 Jahren ziemlich   fit. Pünktlich um 12 Uhr am Sonntagmittag beendete der Bahlinger Vordenker seine Radtour durch halb Europa vor seinem Haus in Nimburg. Mit vier Radkollegen hatte Zügel in 26 Tagen die 3900 Kilometer vom Nordkapp heimwärts bewältigt  und dabei jeden Schotterweg im Sattel sitzend zurückgelegt. Die  Kollision mit einem Auto überstand er glimpflich, den weitgehend unfallfreien Vortrag seiner BSC-Spieler im Lokalduell beurteilte er diplomatisch: „Ich habe mich einfach gefreut, mal wieder Fußball auf einem grünen Rasen zu sehen.“

Den gepflegteren Ball spielten in der ersten Halbzeit die Gäste. Erstmals in dieser Saison reicherte der Sportclub seine U-23-Vertretung mit vier Spielern aus der Profiabteilung an. Pascal Stenzel und Jonas Föhrenbach besetzten in der Viererkette die Außenstellen, Lukas Hufnagel eine Angriffsposition und Mats Möller Daehli das linke offensive Mittelfeld.

Der Auftritt des quirligen Norwegers spiegelte die Gesamtleistung seiner Elf. Möller Daehli war in seiner Spielfreude vor der Pause  von den Bahlingern kaum zu bändigen und leitete eine Vielzahl  aussichtsreicher Situationen rund um den BSC-Strafraum ein. In Halbzeit zwei übertrieb der Blondschopf zuweilen das Eins-gegen-Eins und verpasste oft den richtigen Zeitpunkt zum Abspiel. Passend dazu kamen die Freiburger nach ein Schlenzerversuch von Möller Daehli (52.) zu keinen echten Tormöglichkeit mehr.

SC-Trainer Christian Preußer konnte sich mit dem Resultat nicht so recht anfreunden: „Wir hatten in der ersten Halbzeit viel Spielkontrolle und gute Tormöglichkeiten.“ Seine Mannschaft verpasste früh die Führung, als Hufnagel nach weitem Pass von Langer freistehend zu drucklos abschloss (2.), Stenzel aus 20 Metern knapp vorbei zielte (13.) und BSC-Keeper Dennis Müller einen Schuss von Marvin Weiss mit einer Glanztat  um den Pfosten drehte (20.) –  es sollte  die größte Chance im  ganzen Spiel bleiben.
Das starke Freiburger Gegenpressing schnürte  den Bahlingern die Luft ab für ein geregeltes Umschaltspiel. So brachten Ballverluste im Spielaufbau die Gastgeber schnell in die Bredouille. „Wir müssen mit dem Punkt zufrieden sein“, folgerte deshalb Yannick Häringer, der auf der Sechserposition neben Tobias Klein wieder unermüdlich rackerte. „Kämpferisch haben wir gut dagegengehalten, spielerisch müssen wir noch eine Schippe drauflegen“, stellte Häringer fest. Dass die Kaiserstühler gerade zu Beginn stark unter Druck gerieten, lag vielleicht auch am Fehlen von Dennis Bührer, der wegen eines Infekts Antibiotika schlucken muss und wohl auch am kommenden Samstag beim SSV Reutlingen aussetzen wird.

Gibt’s dort das fünfte Spiel ohne Gegentor hintereinander für die Bahlinger nach drei Zu-Null-Spielen in der Oberliga und einem im südbadischen Pokal? Trainer Zlatan Bajramovic freute sich am Sonntag über die Torverhinderungsqualität seiner Spieler: „Der vierte Nuller in Folge, die Jungs stellen Rekorde auf.“ Dass es umgekehrt in der Offensive nur interessant wird, wenn bei Standards  langen Recken wie Walter Adam und Frano Buhovac vorrücken, ist dem Trainer natürlich nicht entgangen. Doch die Harmlosigkeit im eigenen Passspiel nimmt Bajramovic vorläufig zugunsten einer kompakten Spielanlage in Kauf: „Es fehlt auch die Kraft, wenn du so intensiv verteidigst“, erklärte der Ex-Profi. Ein verunglückter Befreiungsschlag von Stenzel, der unfreiwillig zum Pressschlag mit Aslan Ulubiev wurde und Keeper Kai Eisele zu einem Reflex zwang, wurde so zum gefährlichsten Moment für Bahlingen (43.).
Nüchtern beurteilten beide Seiten den Saisonstart: „Mit drei der vier Spiele bin ich zufrieden“, sagte Christian Preußer. Die sieben  Punkte des aktuellen Tabellensiebten seien ganz okay, „das Spiel sicher nicht“, relativierte der SC-Coach. Und Bajramovic, dessen punktgleiches Team erst drei Ligaspiele absolviert hat, bat ein wenig Abstand zu nehmen vom Anspruch, im Kaiserstuhlstadion wilde Schützenfeste zu erwarten. „Gibt’s viele Tore und dafür keine Punkte, habe ich im Endeffekt nichts davon.“

Trotz fehlender Tore –  fast 1500 Zuschauer verließen nicht gelangweilt die Ponderosa. Zwei vergebenen Punkten dürften am ehesten die Gäste nachtrauern, die wieder ohne  Ivica Banovic (Achillessehnenprobleme) antraten. Um den Frust aus den Beinen zu bekommen, empfiehlt sich  die Rückkehr an den Kaiserstuhl: zum Radfahren, versteht sich.

Bahlinger SC – SC Freiburg II 0:0
Bahlingen: Müller – Respondek, Buhovac,  Adam, Waldraff (83. Higl) – Fiand, (46. Keller), Klein, Häringer, Ulubiev (72. Ilhan) – Sautner (87. Nopper), Barella.

Freiburg: Eisele – Stenzel, Müller, Langer, Föhrenbach – Weiss, Roth (84. Rüdlin) – Wehrle (76. Lickert), Hufnagel, Möller Daehli – Brünker.

Schiedsrichter: Michael Kempter (Sauldorf)

Zuschauer: 1420.

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Bahlinger SC – 1. Göppinger SV 2:0

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Ein hartes Stück Arbeit war der 2:0-Heimerfolg des Bahlinger SC zum Auftakt gegen Aufsteiger 1. Göppinger SV. Ein Jokertor kurz nach der Pause ließ die Kaiserstühler auf die Siegerstraße einbiegen.

Regionalligaabsteiger gegen Verbandsligaaufsteiger, die Angelegenheit schien auf dem Papier eine klare Sache. Doch weit gefehlt: Zum Auftakt am zweiten Spieltag der Oberligasaison mühte sich der Bahlinger SC zum ersten Sieg. Die Partie vom ersten Spieltag war wegen des Kaiserstuhlcups verlegt worden.

Nein, beschweren dürfen hätten sich die Bahlinger nicht, wenn sie zur Pause mit einem Rückstand in die Kabine gegangen wären. Darüber herrschte Einigkeit zwischen BSC-Coach Zlatan Bajramovic und Gästetrainer Gianni Coveli. Taktisch von ihrem Übungsleiter hervorragend eingestellt präsentierten sich die Gäste, brachten die Kaiserstühler immer wieder ins grübeln. „Leider haben wir versäumt in Führung zu gehen“, wusste Coveli.

Bahlinger SC agiert zu kompliziert

Bahlingen fehlte es an Schwung und Präzision im Spiel nach vorne. „Wir hatten heute keine gute Ballaufnahme“, analysierte Bajramovic. Zu kompliziert agierten die Bahlinger, standen teilweise zu tief, ließen dem Gegner und ließen auf den letzten 30 Metern in Richtung Tor die Genauigkeit vermissen. Die Pässe in die Spitze fanden keine Abnehmer. „Wenn der Pass zum Fehlpass wird, dann muss der zweite Ball besser erkämpft werden“, sprach Bajramovic das Manko seiner Elf an und fügte kritisch an : „Wenn der Sechser zu tief steht, kann das nichts werden.“

Das Chancenplus zur Pause lag klar auf Seiten der Göppinger. Marcel Schmidts Schuss (15.) strich am langen Pfosten vorbei, Kevin Dicklhuber (22.) scheiterte nach einer Ecke von Chris Loser an der Latte – die beste Gelegenheit für die Gäste, die immer wieder mit ihren schnell vorgetragenen Kontern den BSC vor Probleme stellten – und ein weitere Gelegenheit Schmidts (26.) klärte Adam mit vollem Körpereinsatz.

Joker Mirco Barella trifft zur Führung

Bajromivic reagierte in der Halbzeit, brachte Johannes Fiand und Mirco Barella für Piakai Henkel und Vincent Keller und bewies damit ein glückliches Händchen. Acht Minuten nach seiner Einwechslung stach Joker Barella. Eine Ecke von Erich Sautner landete nach einem Göppinger Klärungsversuch beim am Strafraumeck lauernden Barella, dessen strammer Schuss in den Maschen einschlug. Die erlösende Führung für die Kaiserstühler bei denen nun ihre beste Phase einsetzte. Walter Adam und Joseph Konyit behinderten sich gegenseitig beim Kopfball (69.), Sautner stand nach einem Fiand-Lupfer über die Abwehr knapp im Abseits (71.), ein Schuss Sautners wurde an den Pfosten abgelenkt (76.). Eine gute Viertelstunde lief der Ball ordentlich bei den Kaiserstühlern, das 2:0 wollte jedoch nicht fallen und so setzte erneut das große Zittern ein.

Göppingen öffnete, warf noch einmal alles nach vorne, belohnte sich jedoch nicht. Ein Flugkopfball von Tomislav Ivezic landete genau in den Armen von Dennis Müller (86.). „Es tut weh, dass wir uns da nicht belohnt haben“, sagt Coveli nach dem Spiel. So blieb der Schlusspunkt Routinier Dennis Bührer vorbehalten. Oliver Stierle brachte BSC-Neuzugang Michael Respondek nach einem Konter im Strafraum zu Fall, Bührer verwandelte den fälligen Strafstoß sicher (90.+3).

Bahlinger SC – 1. Göppinger SV 2:0
Bahlinger SC: Müller, Keller (46. Barella), Adam, Waldraff, Konyit, Respondek, Bührer, Häringer, Sautner (78. Metzinger), Ulubiev (80. Higl), Henkel (46. Fiand).

1. Göppinger SV: Rombach, Clauß, Ivezic, Nicastro (74. Cerimi), Stierle, Houssou (46. Frölich), Renner (65. Ziesche), Loser, Dicklhuber, Schmidts, Armbruster (82. Petruso).

Schiedsrichter: Dürr (Rohrdorf).

Tore: 1:0 Barella (53.), 2:0 Bührer (90.+3 Foulelfmeter).

Zuschauer: 575

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SBFV-Pokal: Bahlinger SC – FC Denzlingen 1:0

Der Bahlinger SC gewinnt gegen den Verbandsligisten FC Denzlingen mit 1:0 und steht in der nächsten Runde des SBFV-Rothaus-Pokal.

Das einzige Tor des Tages erzielte Abwehrspieler Joseph Konyit per Kopf in der 36. Minute.

Spielbericht folgt!

Bahlinger SC – SC Freiburg II 0:0

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Der Bahlinger SC behält im Abstiegskampf der Regionalliga den letzten Strohhalm in der Hand. Mit einem torlosen Unentschieden am letzten Spieltag gegen den SC Freiburg II behaupten die Bahlinger den 14. Tabellenplatz, der nur im Falle des Aufstiegs von Meister Waldhof Mannheim und des Zweiten SV Elversberg zum Ligaverbleib reicht. Die Freiburger Reserve steigt als 15. in die Oberliga ab. Überraschend gab BSC-Trainer Milorad Pilipovic bei der Pressekonferenz seinen Rücktritt bekannt.

Scheitert der Bahlinger SC auf der Zielgeraden der Saison an seiner Elfmeterschwäche? Dieser Eindruck drängte sich zur Pause im Kaiserstuhlstadion auf. Bryan Gaul hatte in der 22. Minute mit einem seichten Schuss auf die Handschuhe von SC-Keeper Patric Klandt, der die richtige Ecke ahnte, den dritten Strafstoß in Serie für die Bahlinger vergeben. Bereits beim 1:3 Ende Mai gegen den FC Homburg hatten Erich Sautner und Dennis Bührer vom ominösen Punkt aus nicht getroffen.

Der vergebene Elfer entpuppte sich vor der Bahlinger Saisonrekordkulisse von 4390 Zuschauern zunächst als Wirkungstreffer für die Kaiserstühler. Ausgerechnet der Ex-Bahlinger Fabian Schleusener hätte die Verunsicherung der Gastgeber zur Freiburger Führung nutzen können. Doch der Angreifer, der für den bereits in den Urlaub entschwundenen Julian Schuster in die Kapitänsrolle schlüpfte, scheiterte erst an BSC-Schlussmann Dennis Müller (23.) und zielte dann freistehend nach einem Ballverlust von Walter Adam neben das Gehäuse (35.).

Freiburg am Ende dem Siegtreffer näher

Die Bedeutung des südbadischen Derbys als allerletzte Ausfahrt zum möglichen Nichtabstieg lastete bleischwer auf den Schultern der Akteure. Kampf war Trumpf, allzu oft rieb man sich in Zweikämpfen auf, sodass das spielerische Nivea litt. Die Nervosität war bis in den Bauch der Stadiongaststätte Ponderosa spürbar.

Nach der Pause wirkten die Gäste zunächst agiler, entwickelten mehr Zug zum Tor. Doch als Falahen (54.) und Kath (74.) zwei gute Möglichkeiten liegen ließen, hatte der eingewechselte Rico Wehrle auf der Gegenseite die Bahlinger Führung auf dem Fuß. Sein Heber über Klandt prallte jedoch vom Pfosten wieder ins Feld zurück (77.). Am Ende war Freiburg bei Chancen für Rodas Steeg (81, 85.), Falahen (88.) und Kleindienst (94.) dem Siegtreffer näher.

“Wir waren in der ersten Halbzeit einen Tick zu passiv, doch ich kann den Jungs heute keinen Vorwurf machen”, sagte Gästetrainer Martin Schweizer. “Den Abstieg, der nun eingetreten ist, haben wir an anderer Stelle verloren.”

BSC-Trainer Milorad Pilipovic tritt zurück

Pilipovic trauerte der vergebenen Elfmeterchance hinterher (“ein 1:0 hätte Pirmasens in Neckarelz vielleicht nervös gemacht”), doch am Ende war der direkte Klassenerhalt über Platz 13 nicht mehr zu erreichen: Der zuvor punktgleiche FK Pirmasens erledigte seinen Job bei Absteiger Neckarelz mit 4:1.

Bei der abschließenden Pressekonferenz hätte man eine Stecknadel auf den Boden fallen hören, als Pilipovic trotz laufenden Vertrags seinen Rücktritt bekannt gab: “Wir haben hier zwei Jahre überragenden Fußball geboten, das war mein letztes Spiel als Bahlinger Trainer”, sagte er. Die Entscheidung aufzuhören, sei in den letzten Wochen immer stärker geworden. Die Gründe ließ er trotz Nachfragens offen.

Für die Bahlinger heißt es nun auf Waldhof Mannheim und den SC Elversberg hoffen. Die Mannheimer treffen in der Relegation zur 3. Liga auf die Sportfreunde Lotte (Regionalliga West), Elversberg geht mit dem FSV Zwickau (Regionalliga Nordost) ins Duell um den Aufstieg in die 3. Liga.

Bahlinger SC – SC Freiburg II 0:0
Bahlingen: Müller – Nopper, Buhovac, Adam, Waldraff – Häringer (90. Konyit), Klein, Bührer – Ilhan (70. Wehrle), Gaul, Göppert (80. Sautner).

Freiburg: Klandt – Dorn, Grupp, Föhrenbach, Faller – Kath, Hingerl (86. Lang), Weiss (67. Hofgärtner) – Falahen, Kleindienst, Schleusener (61. Rodas Steeg).

Schiedsrichter: Christof Günsch (Marburg).

Zuschauer: 4390.

Besonderes Vorkommnis: Klandt pariert Foulelfmeter von Gaul (22.).

Quelle: www.fupa.net

Bahlinger SC – KSV Hessen Kassel 3:1

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Klassenerhalt ist ein Wort, das für den Bahlinger SC noch nie realer wirkte als nach diesem Heimsieg am drittletzten Spieltag. Die Maschine läuft, denn es war der fünfte Sieg aus den vergangenen sechs Liga-Auftritten. Mit Pirmasens auf Tabellenplatz 13, der den sicheren Verbleib in der Regionalliga garantiert, ist Bahlingen nun gleichauf.

Das Spiel begann mit einer wackelnden Querlatte. Nach exakt 15 Spielsekunden ließ Hessen-Angreifer Shqipon Bektasi, der aus der Region Waldshut stammt und fußballerisch beim SC Freiburg groß wurde, den Balken des Bahlinger Tores mit einem feinen 16-Meter-Geschoss vibrieren. Das Geschehen hatte sich kaum beruhigt, da stand es 1:0. Jedoch für Bahlingen. Allzu sorglos hatte sich die Kasseler Defensive den Ball im Spielaufbau zugepasst – und dabei Pierre-Christoph Göppert übersehen. Völlig unbedrängt und abgebrüht ließ der Torschütze noch KSV-Keeper Kevin Rauhut aussteigen (2.).

Schleicher, Störenfriede und Giftzwerge. Die Kaiserstühler standen mit diesem unangenehmen und zweikampfstarken Spielertypus den Gästen frühzeitig auf den Füßen, da neben Bryan Gaul, der wie beim 2:1 gegen Saarbrücken wieder als Turm im Sturmzentrum auftauchte, Göppert, Serhat Ilhan, Yannick Häringer oder Dennis Bührer immer wieder vorne draufgingen. Kassel kam so vor der Pause nur zu einem konkreten Angriff, den Mike Feigenspan auch zielsicher abschloss – jedoch aus Abseitsposition (20.).

Der Beginn des ersten Abschnitts gehörte Göppert, sein Ende auch: Nach einem Kasseler Freistoß angelte sich Rico Wehrle den Ball, schickte Göppert auf die Reise, der wieder überlegt zum 2:0 abschloss (45.). Der frühe Knock-Out ereilte die Löwen, als die Rot-Weißen gleich nach Wiederanpfiff das Resultat auf 3:0 stellten: Aslan setzte sich an der Grundlinie durch und erspähte den völlig freistehenden Häringer, der mühelos einköpfte (52.).

Ilhans Schuss zum möglichen 4:0 prallte nach feinem Dribbling am Bein von Rauhut ab (63.). So kamen die Hessen durch einen Flachschuss von Feigenspan, den Müller nicht mehr entscheidend ablenken konnte, noch zum 1:3 (71.). Gästetrainer Matthias Mink stellte anschließend die kämpferische Note eines sich leidenschaftlich gegen den Abstieg stemmenden Gegners heraus: „Mentalität schlägt Qualität.“ BSC-Coach Milorad Pilipovic sah nach dem Schreck in der ersten Minute („Da hatten wir Glück“) sein taktisches Konzept gegen zwei hoch stehende Außenverteidiger bestätigt. Sein Blick wanderte sofort zum Auswärtsspiel am Pfingstsamstag bei Kickers Offenbach: „Auch dort wollen wir versuchen zu gewinnen. Es zählen nur Dreier.“

Bahlinger SC – KSV Hessen Kassel 3:1 (1:0)
Bahlingen: Müller – Waldraff, Gaul, Klein, Bührer – Häringer, Nopper, Göppert (82. Metzinger) – Ilhan (86. Sautner), Wehrle (70. Wiesler), Buhovac.

Kassel: Rauhut – Giese, Perrey, Brandner – Lemke (58. Evljuskin), Becker, Pepic (72. Girth), Dawid – Bektasi (58. Damm), Comvalius, Feigenspan.

Schiedsrichter: Gerach (Landau-Queichheim).

Tore: 1:0 Göppert (2.), 2:0 Göppert (45.),3:0 Häringer (52.), 3:1 Feigenspan (72.).

Zuschauer: 1320.

Quelle: www.fupa.net
Bild: Südbadens Doppelpass

Bahlinger SC – FC 08 Homburg 1:3

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Dämpfer für den Bahlinger SC im Kampf gegen den Abstieg aus der Regionalliga: Nach drei Siegen in Serie endete die Erfolgsserie jäh mit 1:3 (1:3) gegen den FC 08 Homburg. Ein bärenstarker Homburger Beginn und gleich zwei Elfmeter, die der BSC verschoss, ebneten den Saarländern ihren siebten Erfolg aus den vergangenen acht Spielen. Für die Kaiserstühler, die am kommenden Mittwoch im Halbfinale des südbadischen Pokals beim Oberligisten FC 08 Villingen gastieren, ist der Aufschwung im Tabellenkeller damit erst einmal gebremst.

Es waren nicht mal 25 Minuten gespielt, als die Partie bereits entschieden schien – und Trainer Milorad Pilipovic seine Formation korrigieren musste: Rico Wehrle, für den verletzten Serhat Ilhan zunächst wieder in den Angriff vorgerückt, tauschte mit Außenverteidiger Pierre Göppert die Plätze. Göppert hatte hinten seine liebe Mühe gegen die Schnelligkeit und Power des Homburger Angreifers Patrick Schmidt.

Homburger Sturmduo mischt Bahlinger Abwehr auf

Schmidt mischte zusammen mit Sturmpartner Kai Hesse die Bahlinger Abwehr in der Anfangsphase gehörig auf. Und vor dem Tor blieb das Duo eiskalt: Bei der Homburger Führung setzte Schmidt den Ball nach einem Freistoß und der Kopfballablage von Hesse allein gelassen ins Tor (12.), beim 0:2 schüttelte er mit Ball erst Göppert ab und schlenzte ihn dann an Keeper Müller vorbei (16.).

Erster Elfmeter: Sautner trifft Pfosten

Als Hesse flinker als Walter Adam am Ball war und mit einem überlegten Lupfer das Resultat auf 0:3 stellte (24.), bahnte sich ein Debakel aus Bahlinger Sicht an. Zumal die Gastgeber bis dahin fahrlässig mit ihren Gelegenheiten umgegangen waren: Der satte 18-Meter-Schuss von Bryan Gaul rauschte am Homburger Tor vorbei (5.) – und dann setzte Erich Sautner kurz vor dem 0:2 einen Elfmeter an den Pfosten. Sebastian Wolf hatte Wehrle im Strafraum ausgehobelt (16.).

Pilipovic reagierte, erhöhte mit der Rücknahme von Wehrle das läuferische Vermögen der Viererkette – und Göppert legte vorne gleich zum 1:3 auf: Seine Rechtsflanke wuchtete Marco Waldraff volley in die Maschen (26.).

Der BSC lässt sich nicht entmutigen

Vor der Pause verpassten Yannick Häringer (38.) und Aslan Ulubiev (44.) per Kopf den Bahlinger Anschlusstreffer. Auf der anderen Seite hatte Schmidt bei einem weiteren phänomenalen Sprint über das halbe Feld das 4:1 auf dem Fuß, sein Heber schlug indes an den Außenpfosten (40.).

Auch in der zweiten Halbzeit blieben die Bahlinger dran und drängten weiter auf den Anschlusstreffer, der nach 51 Minuten erneut per Elfmeter (Foul von Fischer an Klein) serviert wurde: Doch Kapitän Dennis Bührer wählte die falsche Ecke, Schlussmann David Buchholz parierte.

Zweiter Elfmeter: Bührer scheitert an Buchholz

Auch wenn sich der BSC danach nicht aufgab, optisch überlegen war und durch Wehrle (81.) und Keller (84.) passable Torgelegenheiten herausspielte – der große Bahlinger Druck war nach dem zweiten verschossenen Strafstoß verflogen. Homburg verpasste bei Kontergelenheiten durch Cecan (63.), Schmidt (88.) und Schäfer (90.) vielmehr Treffer Nummer vier.

Gästetrainer Ralf Kiefer stellte nach der Partie den furiosen Start seiner Elf heraus: “Wir haben von vier Chancen gleich drei weg gemacht und das gnadenlos ausgenutzt.” Schlussendlich sei die bessere Effektivität vor dem Tor ausschlaggebend gewesen. Bahlingen habe auch viele Möglichkeiten gehabt, “wir haben ja nicht verteidigt, sondern sind da eher neben den Leuten hergelaufen”, kritisierte Kiefer das eigene Abwehrverhalten.

Pilipovic: „Heute hatte sich alles gegen uns verschworen“

BSC-Coach Pilipovic lobte die Einstellung seiner Mannschaft: “Die Jungs haben alles versucht und bis zum Schluss in die Waagschale geworfen.” Wie Homburg spielt, sei im Vorfeld klar angesprochen worden, dennoch habe der Gegner aus einer bekannten Freistoßvariante das 1:0 gemacht. “Unnötig”, folgerte Pilipovic, für den sich “heute alles gegen uns verschworen hat”. Man müsse das Spiel jetzt schnell abschütteln, um physisch und mental für das wichtige Pokalspiel am Mittwoch bereit zu sein. Anpfiff im Friedengrund-Stadion ist um 17.45 Uhr.

Bahlingen: Müller – Göppert (46. Keller), Klein, Adam, Waldraff (77. Fiand) – Häringer, Bührer, Gaul – Wehrle, Sautner (72. Buhovac), Ulubiev.

Homburg: Buchholz – Gaebler, Fischer, Wolf, Stegerer – Gallego, Cecen, Kröner (55. Gaiser), Amri (46. Schäfer) – Hesse, Schmidt (70. Kilian).

Tore: 0:1, 0:2 beide Schmidt (12., 16.), 0:3 Hesse (24.), 1:3 Waldraff (26.).

Schiedsrichter: Kühlmeyer (Holzhausen).

Zuschauer: 1087.

Besonderes Vorkommnis: Sautner (16.) und Bührer (51.) verschießen Foulelfmeter für Bahlingen.

Quelle: www.fupa.net
Bild: Südbadens Doppelpass

Bahlinger SC – 1. FC Kaiserslautern II 2:1

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Der Bahlinger SC lässt im Abstiegskampf der Regionalliga nicht locker. Im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern II gelang mit 2:1 (2:0) der dritter Dreier in Serie. Weil Konkurrent TSV Steinbach jedoch ebenfalls von Erfolg zu Erfolg eilt, verharren die Bahlinger in der Tabelle weiter auf dem 14. Tabellenplatz, zum unmittelbaren Verfolger SpVgg. Neckarelz klafft nun aber bereits eine Vier-Punkte-Lücke.

Regen und Windböen ließen einen Großteil der 960 Zuschauer unter die überdachte Stehtribüne auf der Gegengeraden flüchten. Das abwechslungsreiche Spiel gab dem dicht gedrängten Publikum indes keine Zeit, sich in neuer Umgebung zu orientieren. Von Beginn an schlugen beide Mannschaften ein hohes Tempo an, wobei den Gastgebern, die Tobias Klein wieder in der Innenverteidigung stabilisierte, die erste Halbzeit gehörte.

Nach einer kribbeligen Situation durch eine scharfe Hereingabe des Lauterers Christoph Becker, geklärt mit Glück und Geschick von der gesamten BSC-Abwehr, führte der erste Patzer in der Defensive der Pfälzer zum 1:0: Innenverteidiger Bernard Kyere rutschte der Ball bei einem versuchten Befreiungsschlag unter der Schuhsohle durch. Erich Sautner, diesmal von Beginn an im Bahlinger Sturmzentrum aufgeboten, war zur Stelle und setzte den Ball humorlos flach in die Maschen (10.).

Kurze Zeit später jubelten die Bahlinger Zuschauer bereits, als Sautner das Ding erneut im Lauterer Kasten verstaute. Der kleine BSC-Angreifer stand beim Nachschuss indes im Abseits. Keeper Julian Pollersbeck hatte den Schuss von Tobi Klein nach einem starken Solo übers halbe Feld nur abklatschen können (20.).

Eine Minute später durfte Sautner indes ungestört jubeln. Per Foulelfmeter besorgte er das 2:0, nachdem Serhat Ilhan im Strafraum von Tim Oschmann zu Fall gebracht worden war (21.).
Die Devise von Trainer Milorad Pilipovic hatte seine Mannschaft damit glänzend umgesetzt: “Aggressivität in der Anfangsphase” hatte der BSC-Coach gefordert. Und die zeigten die Gastgeber vor allem über die rechte Seite mit den pfeilschnellen Ilhan und Rico Wehrle, der aus der Viererkette immer wieder aufrückte.

Im Grunde hatte das Spiel damit seine entscheidende Richtung gefunden. Selbst Gästetrainer Oliver Schäfer nötigte das große Engagement der Kaiserstühler Respekt ab: “Wir haben das kampfbetonte Spiel nicht so angenommen, wie ich mir das vorgestellt hatte”, bekannte der langjährige Bundesliga-Profi, der aus Allmansweier bei Lahr stammt. “Unterm Strich hat die Mannschaft gewonnen, die vom Willen und der Moral her den Sieg einen Tick mehr wollte.”

Schäfer stellte nach der Pause mit zwei Einwechslungen um, ließ den überforderten Oschmann draußen und intensivierte die Offensive mit zwei Angreifern. Prompt gerieten die BSCler stärker unter Druck, Rico Wehrle grätschte im letzten Moment in einen Schuss des freistehenden Irvin Parra (47.).
Beim schnellen Umschaltspiel der Pfälzer aus der eigenen Hälfte bekamen die Bahlinger im Mittelfeld oft keinen Zugriff. So fiel auch der Anschlusstreffer: Bryan Gaul verlor im Mittelfeld einen Zweikampf, Yannick Häringer rutschte bei der Flanke in den Rücken der Abwehr weg, Lautern ließ die Murmel kreisen, und Robert Glatzel vollendete mühelos zum 1:2 (51.).

Allerdings nahm der Druck der Lauterer Mitte der zweiten Halbzeit wieder ab. Bahlingen konnte sich nun zusehends besser befreien und hätte beim Kopfball von Aslan Ulubiev nach einer Ecke (66.) sowie einem fulminanten Schuss von Gaul, den Keeper Pollersbeck noch reaktionsschnell ablenkte (85.), das Spiel mit dem 3:1 entscheiden können.

So mussten die BSC-Fans bis zum Schlusspfiff um den dritten Sieg in Folge bangen. “Es war mehr Spannung drin, als mir lieb war”, bekannte Milorad Pilipovic. Lautern habe seine Mannschaft “gezwungen, gut zu verteidigen”. Doch es ging alles gut für die Rot-Weißen. Timo Schmidt per Direktabnahme (87.) und Kyrene per Kopf (89) verfehlten das Gehäuse der Gastgeber.

Und so konnte der BSC-Vorsitzende Dieter Bühler an seinem 59. Geburtstag sich auch über ein Geschenk in Form von drei Punkten freuen: “Die Mannschaft hat das in der ersten Halbzeit überragend gemacht und in der zweiten super verteidigt”, stellte Bühler fest. Das Selbstvertrauen sei zurück, und mit Blick auf die Vorstellung vor der Pause sagte der Vereinschef: “Die Mannschaft hat ihre spielerische Leichtigkeit wiedergefunden.”

Bahlingen: Müller – Wehrle, Klein, Adam, Göppert – Bührer, Gaul, Häringer – Ilhan (61. Fiand), Sautner (80. Keller), Ulubiev (74. Buhovac).

Kaiserslautern: Pollersbeck – Becker, Schultz, Kyere, Oschmann (46. Parra) – Wekesser (83. Dorow), Hofmann (46. Jacob), Bajric, Schmidt – Pokar, Glatzel.

Tore: 1:0 Sautner (10.), 2:0 Sautner (21./FE), 2:1 Glatzel (51.).

Schiedsrichter: Kimmeyer (Palmbach).

Zuschauer: 960.

Quelle: www.fupa.net

Bahlinger SC 2 – FC Teningen 6:1

Teningen ging die Partie sehr offensiv ausgerichtet an. Eine schöne Kombination über die linke Außenbahn über Daniel Blanco-Carvalho schloss Marcel Heidenreich mit der Gästeführung ab. Damit waren die Bahlinger geweckt. Nur acht Minuten später egalisierte Mirco Barella, Johannes Fiand brachte die Kaiserstühler in der 36. Minute in Führung. Nachdem der Teninger Spielertrainer Spöri bei einem taktischen Foul etwas zu hart eingestiegen war, zückte der Referee die Rote Karte. Mit der Führung und der Überzahl nutzte das Bahlinger Förderteam die Räume und enteilte in der zweiten Halbzeit mit 6:1.

Schiedsrichter: Andreas Nübling (Denzlingen)

Zuschauer: 180

Tore: 0:1 Marcel Heidenreich (15.), 1:1 Mirco Barella (23.), 2:1 Johannes Fiand (36.), 3:1 Vincent Keller (50.), 4:1 Mirco Barella (61.), 5:1 Lukas Metzinger (63.), 6:1 Mirco Barella (89.)

Platzverweise: Rot gegen Pascal Spöri (40./FC Teningen – grobes Foulspiel)

Bahlinger SC – SpVgg Neckarelz 5:0

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Starkes Signal im Abstiegskampf der Regionalliga: Der Bahlinger SC landet gegen die Spvgg. Neckarelz mit 5:0 (1:0) seinen höchsten Sieg in der Regionalliga und verkürzt den Rückstand auf die Nichtabstiegszone auf zwei Zähler. Nach dem Bahlinger Führungstreffer kurz vor der Pause und der Roten Karte für Gästespieler Henrik Hogen drehten die Kaiserstühler vor 1080 Zuschauern richtig auf und spielten sich am Ende fast in einen Rausch.

Das Publikum im Kaiserstuhlstadion hatten sich bereits auf eine torlose erste Halbzeit eingerichtet, als der Bahlinger SC doch noch zuschlug: Nach einer Freistoßvariante von Dennis Bührer auf Serhat Ilhan konnte Bryan Gaul im Zentrum die Flanke seines Angreifers kontrollieren und mit der Innenseite flach zum 1:0 für die Gastgeber einschieben (43.). Es war das erste Saisontor für den US-Amerikaner, der im Winter aus den Staaten gekommen war.

Die Pausenführung für die Rot-Weißen war durchaus verdient. Oftmals stießen die Kaiserstühler über die schnellen Angreifer Ilhan und Ulubiev bis zur Grundlinie vor, der entscheidende finale Pass blieb indes regelmäßig in der Abwehr von Neckarelz hängen. Nach Gelegenheiten für Yannick Häringer (8.), Rico Wehrle (13.) und Gaul (17.) gestalteten die Gäste aus dem Odenwald Mitte der ersten Halbzeit das Geschehen offener, kamen durch Ugur Beyazal (26., 38.) und Gondorf mit einem knapp verzogenen Freistoß selbst zu Möglichkeiten.

Die größte Chance verpasste bis zum Seitenwechsel indes BSC-Akteur Ulubiev, der freistehend einen Kopfball nach Flanke von Ilhan nicht mehr drücken konnte, der Ball flog über das Tor (35.).

Für den ersten Aufreger zu Beginn der zweiten Halbzeit sorgte Schiedsrichter Tobias Endriß. Er zeigte zur Überraschung der Zuschauer und Spieler dem Gästespieler Henrik Hogen nach einer unübersichtlichen Situation mit Dennis Bührer die Rote Karte (50.). “Er hat nachgeschlagen”, klärte Bührer hinterher auf. Trainer Peter Hogen zürnte am Spielfeldrand lautstark über den Platzverweis für seinen Sohn.

Die Hinausstellung war für die Spielvereinigung der erste Rückschlag in der zweiten Hälfte, der zweite folgte sogleich: Bahlingen kam nun offensiv ins Laufen, einen Querpass von Wehrle schob Ilhan abgeklärt zum 2:0 ein (56.). Damit war das Spiel entschieden: “In Unterzahl war es schwierig zurückzukommen. Wir haben uns aber auch nicht ordentlich angestellt”, räumte Peter Hogen hinterher ein. Erschwerend kam für die Gäste hinzu, dass ihnen noch das Halbfinale im badischen Pokal (3:1-Erfolg gegen den Oberliga-Tabellenführer FC Nöttingen) unter der Woche in den Knochen steckte.

BSC zerpflückt Abwehr von Neckarelz

Mit dem eingewechselten Erich Sauter auf der Zehner-Position zerpflückten die Bahlinger nun in regelmäßigen Abständen die Gästeabwehr. Walter Adam per Kopfball nach Flanke von Marco Waldraff (70.), Sautner per Foulelfmeter (Schäfer an Waldraff, 78.) und Ulubiev nach einer starken Kombination über mehrere Stationen (84.) besiegelten mit ihren Treffern den höchsten Saisonsieg des BSC.

“Wir haben uns am Anfang schwer getan, die Jungs waren nicht so locker”, stellte BSC-Trainer Milorad Pilipovic hinterher fest. “Am Ende hat man gesehen, dass sie auch anderen Fußball spielen können. Das 1:0 und die Rote Karte haben uns natürlich in die Karten gespielt. Schön, dass wir nun auch in Sachen Tordifferenz seht gut unterwegs sind. Wir haben in dieser Saison noch nicht zwei Siege hintereinander gelandet. Das ist das Ziel für das nächste Spiel in Walldorf.”

Bahlingen: Müller – Wiesler (46. Sautner), Klein, Adam, Waldraff – Häringer, Bührer, Gaul (76. Metzinger) – Ilhan, Ulubiev (82. Fellanxa), Wehrle.

Neckarelz: Tekin – Grupp, Schäfer, Kizilyar, Bückle – Gnaase, Keusch, Gondorf (62. Klotz), Beyazal (71. Heck) – Cancar (46. Krasniqi), Hogen.

Tore: 1:0 Gaul (43.), 2:0 Ilhan (56.), 3:0 Adam (70.), 4:0 Sautner (78./ Foulelfmeter), 5:0 Ulubiev (84.).

Schiedsrichter: Endriß (Bad Ditzenbach).

Zuschauer: 1080

Rote Karte: Hogen (50.) – Tätlichkeit.

Quelle: www.fupa.net

Bahlinger SC – TSG 1899 Hoffenheim II 2:3

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Niederlagen sind unangenehm, doch die Niederlage des Bahlinger SC gegen die TSG Hoffenheim schmeckte noch etwas bitterer. Drei individuelle Fehler brachten die Kaiserstühler um den verdienten Lohn.

Ein Punkt gegen die Reserve wäre sicherlich möglich gewesen, wenn nicht sogar ein Dreier an diesem Samstagnachmittag. Doch alles wäre, hätte, wenn ist am Ende Makulatur. Mit leeren Händen standen die Kaiserstühler nach 90 Minuten auf dem Feld, sackten auf den Boden, starrten ins Leere.

„Glücklich ist unser Sieg heute“, wusste TSG-Coach Marco Wildersinn, über ein negatives Ergebnis hätten sich die Kraichgauer nicht beschweren dürfen. Keinen guten Tag erwischten die Gäste, waren nicht fokussiert genug, die Spannung im Spiel der TSG-Reserve fehlte. Etwas anderes zeichnete die Hoffenheimer aus: Abgebrühtheit und die nötige Cleverness vor dem Tor. Bezeichnend sagte Wildersinn: „Ich kann mit dem dreckigen Sieg sehr gut leben.“

Als Unglücksrabe auf Seiten des BSC darf der 19-jährige Verteidiger Frano Buhovac bezeichnet werden. Die Gegentore eins und drei gingen auf seine Kappe. Vor dem 0:1 verunglückte Buhovac ein Rückpass zu Torwart Dennis Müller – zu kurz geriet sein Versuch – TSG-Stürmer Benjamin Trümner sprintete dazwischen, umkurvte Müller und versenkte das Leder im verwaisten Gehäuse. 31 Minuten waren zu diesem Zeitpunkt absolviert. Die bessere Lösung für Buhovac wäre wohl gewesen, den Ball ins Seitenaus oder nach vorne zu schlagen.

Beim 1:3 legte Buhovac Felix Lohkemper im eigenen Sechzehner, eigentlich hätte es gereicht, in diesem Laufduell neben dem Angreifer herzulaufen und ihn ins Toraus abzudrängen. So entschied der Unparteiische Pascal Müller auf Strafstoß, eine Chance, die sich Nico Rieble nicht nehmen lies, er verlud Müller (71.).

Dabei kam die Reaktion des BSC nach dem 0:1-Rückstand postwendend, keine fünf Minuten später sorgte Tobias Klein dafür, dass alles wieder offen war. Erich Sautner schlug einen Freistoß aus halblinker Position, Klein lauerte am kurzen Pfosten und zimmerte den Ball in die Maschen (35.). Alles wieder auf Anfang auf der Ponderosa. Die beiden Tore belebten die Partie, die Intensität nahm wieder zu.

Mit Schwung startete der BSC aus der Pause, und einer Überraschung: Alslan Ulubiev kam für Johannes Fiand, dabei hatte Ulubiev noch kein richtiges Training seit seiner Verletzung absolviert. Die Kaiserstühler drückten, erarbeiteten sich ein Übergewicht. Marco Waldraff zimmerte einen Freistoß an die Latte (49.), nur wenig später besaß Rico Wehrle – wie schon gegen Mannheim als rechter Verteidiger aufgeboten – die riesen Gelegenheit. Alleine lief der 22-Jährige auf TSG-Keeper Ricco Cymer zu, überlegte einen Moment zu lange und scheiterte am Torwart. Der Spielverlauf wäre wohl ein anderer geworden. Dessen war sich auch BSC-Coach Milorad Pilipovic bewusst: „Wir hätten heute nicht verlieren müssen, haben aber verpasst, das 2:1 zu machen.“

Nachlegen wollten die Bahlinger nach der Topleistung beim SV Waldhof Mannheim, doch fehlte in Pilipovics Augen seinem Team der Zugriff auf die Begegnung. „Drei individuelle Fehler sind zuviel“, erklärte Pilipovic. Beim 1:2 fehlte die Zuordnung in der BSC-Defensive. Lohkemper erhielt unbewacht das Leder und schob zur erneuten TSG-Führung ein (63.). Die Partie war auf den Kopf gestellt. Acht Minuten später der bereits erwähnte Elfmeter zum 1:3. Geschlagen gaben die Kaiserstühler sich aber nicht, eine Flanke von Wehrle klärte die TSG-Abwehr, der Abpraller landete bei Waldraff dessen Schuss flach im Eck einschlug. Ein letztes Mal mobilisierte der BSC alle Kräfte, drängte auf den Ausgleich – ohne Erfolg.

Bahlinger SC – TSG 1899 Hoffenheim II 2:3 (1:1)
Bahlinger SC: Müller, Adam, Klein, Bührer, Waldraff, Nopper (72. Göppert), Fiand (46. Ulubiev), Sautner (83. Metzinger), Wehrle, Ilhan, Buhovac

TSG 1899 Hoffenheim II: Cymer, Fesser, Dehm, Rieble, Canouse, Mann, Öztürk, Sessa (74. Waack), Trümner (78. Rossipal), Lohkemper (87. Ademi), Schindler

Schiedsrichter: Müller (Löchgau) – Zuschauer: 1270

Tore: 0:1 Trümner (31.), 1:1 Klein (36.), 1:2 Lohkemper (63.), 1:3 Rieble (71. Foulelfmeter), 2:3 Waldraff (73.)

Quelle: www.fupa.net
Bild: Südbadens Doppelpass

Bahlinger SC II – SpVgg Gundelfingen/Wildtal 1:1

Das Bahlinger Förderteam und der Aufsteiger Gundelfingen/Wildtal begegneten sich auf Augenhöhe. Beide Seiten erarbeiteten sich ihre Chancen, die Gäste hatten Pech mit einem Pfostentreffer. Gundelfingen kam besser aus der Pause und ging durch Riccardo Sanso in Führung. Danach versuchten die Gäste den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. In der Nachspielzeit rettete Josef Kassassir den Kaiserstühlern einen Punkt.

Schiedsrichter: Ali Nassereddine (Ballrechten-Dottingen)

Zuschauer: 120

Tore: 0:1 Riccardo Sanso (60.), 1:1 Josef Kassassir (92.)

Quelle: www.fupa.net

Bahlinger SC – SV Saar 05 Saarbrücken 1:1

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Kinder, Kinder, so macht das Ballspiel Spaß! Zärtlich streckte Dennis Bührer dem  Mädchen, das da mit  roter  Plastikpille  im Kabinengang auf ihn zutrippelte, die Hand entgegen. Sich mit dem Nachwuchs zu beschäftigen, war vielleicht das Beste, was der Bahlinger Mittelfeldakteur  an  diesem sportlich verkorksten Nachmittag noch anstellen konnte.

Es war ja nicht nur das nackte Resultat, das die Enttäuschung  in die Gesichter der Spieler und der Mehrzahl der erneut   über  1000 Zuschauer  auf der Ponderosa trieb. Es waren die spielerische Armut, die Ratlosigkeit im Spielaufbau und die Harmlosigkeit vor dem gegnerischen Tor, die  60 Minuten lang  zu denken gaben.  In dieser Phase zeigte der BSC gegen den Tabellenletzten, der in elf Auswärtsspielen elf Niederlagen kassiert hatte, die schwächste Saisonleistung.  Eine  Erklärung für diesen Rückschlag  hatte auch Bührer nicht parat: „Vielleicht war’s der Kopf, vielleicht die Beine“, rätselte er. In jedem Fall sei es schwierig, „wenn man merkt, man kommt nicht richtig in die Zweikämpfe“.

Wie bei vielen Dingen im Leben verbieten sich   monokausale Erklärungsansätze. Einige Spieler bringen derzeit, vorsichtig formuliert, nicht ihre allerbeste Form   auf den Platz. Andere  schleppen konditionelle oder andere körperliche Probleme mit sich herum. Einer wie der bärenstarke Yannick Häringer durfte gelb-rot-gesperrt nicht mittun,   einer wie Flügelflitzer Aslan Ulubiev fiel nach einem Tritt mit sofort anschwellendem Knöchel bereits nach zehn Minuten aus. „Beide haben uns sehr gefehlt“, stellte  BSC-Trainer Milorad Pilipovic fest. Auch wenn eine genaue Diagnose noch fehlt, scheinen sich bei Ulubiev, der auf  einer Trage vom Feld gebracht wurde, die schlimmsten Befürchtungen nicht zu bestätigen. Der Angreifer konnte bereits am Samstagabend das Krankenhaus wieder verlassen.

Zur Wahrheit gehört  auch, dass  der Druck des vermeintlichen Gewinnenmüssens den Spielfluss  lähmte. Sorgten beim zurückliegenden Heimsieg gegen Spielberg (3:1) zwei Treffer in der Anfangsviertelstunde schnell für Ruhe und Rhythmus, trat nun nach den vergebenen Möglichkeiten durch Marco Waldraff (6.) und Artur Fellanxa (19.), die freistehend an Saar-05-Keeper Marc Birkenbach scheiterten, der gegenteilige Effekt ein.

Interessanterweise wich die Blockade, als die Saarländer, die im 4-4-2 lange Zeit nur Torsicherung betrieben, nach einer kurz ausgeführten Ecke (Pilipovic: „Das hatten wir eigentlich besprochen“) durch einen  doppelt abgefälschten Schrägschuss von Marcel Schug in Führung gingen. Der eingewechselte Erich Sautner brachte etwas mehr Struktur ins Offensivspiel, seinen Schuss konnte Birkenbach parieren (62.), gegen den Schlenzer von Rico Wehrle (64.) war er machtlos.

Nach  Gelb-Rot für Sascha Simon drängte Bahlingen in Überzahl mit Macht, aber auch mit   mangelnder Übersicht. Glück hatten die Gastgeber, als Joseph Konyit für den  geschlagenen Dennis Müller den Ball von der Linie schlug (71.). „Wir hätten uns nicht beklagen dürfen, wenn wir das verloren hätten“, räumte Pilipovic ein, der im Anschluss seinen Unmut über das hohe Anspruchsdenken im Umfeld  bekräftigte („Das kotzt mich an“). Wen oder was Pilipovic damit genau meinte, ließ er offen. Die Bahlinger Vorstandsriege  konnte sich darauf keinen Reim machen. „Niemand übt hier Druck aus“, stellte der Vorsitzende Dieter Bühler klar. Ob derlei Nebengeräusche im Abstiegskampf, der schon am Dienstag bei Waldhof Mannheim weitergeht, hilfreich sind?

Bahlinger SC – SV Saar 05 Saarbrücken 1:1 (0:0)
Bahlingen: Müller –  Wiesler, Konyit (74. Buhovac), Adam, Waldraff –  Klein, Bührer –  Wehrle –  Ilhan, Fellanxa (59. Sautner), Ulubiev (12. Fiand).

Saarbrücken: Birkenbach –  Löber, Gornik, Seibert, Simon –  Reichrath, Engel, Fuhr, Krauß –  Heid (66. Fritz), Schug.

Tore: 0:1 Schug (55.), 1:1 Wehrle (65.).

Schiedsrichter: Göpferich (Bad Schönborn)

Zuschauer: 1030

Gelb-Rote Karte: Simon (75./ Saarbrücken)

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Bahlinger SC – SV Spielberg 3:1

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Aufatmen und Erleichterung beim Bahlinger SC: Der erste Heimauftritt des neuen Jahres mündete gleich in den ersten Sieg 2016. Gegen den SV Spielberg gewann der BSC das Kellerduell der Regionalliga mit 3:1 (2:0). Damit hielten die Kaiserstühler die Hoffnung auf den Verbleib in der vierthöchsten Klasse weiter aufrecht – auch wenn die Mannschaft nach dem frühen 3:0 unmittelbar nach der Pause spielerisch etwas den Faden verlor.

Die kurzzeitige Kreislaufschwäche eines kleinen Jungen hinter der Bahlinger Trainerbank lieferte für BSC-Coach Milorad Pilipovic den größten Aufreger in der ersten Halbzeit. Alles andere als bewusstlos gingen die Gastgeber in dieses vermeintliche Sechs-Punkte-Spiel gegen den Tabellennachbarn aus dem Karlsbader Vorort. Zwei Tore in der Anfangsphase durch Tobias Klein (9.) und Yannick Häringer (16.) beruhigten schnell die Nerven von Fans und Verantwortlichen der Rot-Weißen.

BSC führt zur Pause bereits 2:0

Beim 1:0 hatte Klein zunächst Samuel Brunner im Mittelfeld den Ball abgeluchst, dann Serhat Ilhan auf die Reise geschickt und schließlich selbst Ilhans überlegten Rückpass sicher verwertet. Beim 2:0 konnten sich die Spielberger um ihren Trainer Hartmut Kaufmann zunächst kaum beruhigen: Obwohl der Linienrichter Abseits signalisiert hatte, ließ Schiedsrichter Patrik Meisberger weiterlaufen, da nicht der im Abseits stehende Rico Wehrle an den Ball ging, sondern der von hinten ankommende Ilhan. Wieder legte der Angreifer auf, diesmal schloss Häringer mühelos ins leere Tor ab.

Nun musste der Mitaufsteiger aus Nordbaden den Druck erhöhen und tat dies auch. Jedoch stand die Bahlinger Abwehr, wieder mit Frano Buhovac neben Walter Adam im Innenblock, größtenteils sicher und ließ auch bei Standards kaum etwas zu. Phil Weimers Abschluss wurde geblockt (21.), Felix Armbruster (26.) und Jan Malsam (38.) zielten zu hoch.

Die Zeit arbeitete für die Bahlinger, die nun Platz für schnelle Konter bekamen. Doch zunächst verpassten Aslan Ulubiev (42.) und Ilhan (45.) frei vor dem Gästetor den dritten BSC-Treffer. Das holte Ilhan direkt nach Wiederanpfiff nach: Einen Querpass an der Strafraumkante verwertete der junge Stürmer direkt mit Hilfe des Innenpfostens flach zum 3:0 (46.). Ulubiev vergab dann die nächste Riesenchance, setzte den Ball frei über Tor (48.). Es wäre wohl frühzeitig der Deckel auf dem Einmachglas zum ersten Dreier 2016 für die Kaiserstühler gewesen. So musste Bahlingen noch etwas bangen, denn Jonas Malsam (60.), Jonas Daum (62.) und Armbruster (69.) hätten durchaus den Rückstand aus SVS-Sicht verkürzen können.

Entlastungsangriffe in der Schlussphase selten

Entlastungsangriffe der Gastgeber wurden seltener, auch weil die Passsicherheit verloren ging und Bälle immer wieder im Fuß des Gegners landeten. So verwunderte es nicht, dass Phil Weimer nach starker Vorarbeit von Stefan Müller auf 1:3 verkürzen konnte (75.). Dieser Treffer hatte sich angekündigt.

Selbst Leistungsträgern wie Klein und Bührer fehlte es nun an Übersicht und Klarheit in den Aktionen. Immer tiefer wurden die Bahlinger hinten reingedrückt, Bührer und Ulubiev schluderten bei Kontern. Ein Raunen ging durchs Bahlinger Rund, als Armbruster nach einem Spielberger Freistoß zum Abschluss kam, der Schuss jedoch vorbei ging (88.). Es sollte die letzte Gelegenheit für die Nordbadener sein. Pünktlich beendete der Referee nach 90 Minuten das Spiel.

Sieg goldwert für die Moral

Der Spielberger Trainer Kaufmann stellte den Verdienst des Bahlinger Sieges nicht in Frage: „Man hat deutlich gesehen, mit welcher Leidenschaft und Aggressivität die Heimmannschaft so ein wichtiges Spiel gestalten kann. Wir haben da nicht so richtig dagegenhalten können. Wenn das 0:3 nicht direkt nach der Pause fällt, hätten wir vielleicht noch eine Chance gehabt.“

BSC-Coach Pilipovic lobte den Auftritt seiner Elf in der ersten Halbzeit: „Das war richtig, richtig gut. Wir waren wir sehr dominant, haben richtig viel Druck erzeugt.“ Nicht gefallen hat ihm der Leistungsabfall nach dem 3:0: „Wir haben durch Nachlässigkeiten und Ballverluste den Gegner stark gemacht.“ Für die Moral sei der Sieg natürlich Gold wert. In Eversberg am kommenden Sonntag habe seine Mannschaft nun nichts zu verlieren: „Das ist die stärkste Mannschaft der Regionalliga“, so Pilipovic. „Doch wir werden sicher nicht vorzeitig die weiße Fahne hissen.“

Bahlinger SC – SV Spielberg 3:1 (2:0)
Bahlinger SC: Müller – Wiesler, Buhovac, Adam, Waldraff – Klein – Häringer, Bührer – Ilhan (77. Göppert), Wehrle (64. Sautner), Ulubiev (87. Fellanxa).

SV Spielberg: Riedinger – Schoch, Stefan Müller, Nirmaier, Rolf (46. Robin Müller) – Benz – Armbruster, Weimer – Jan Malsam, Jonas Malsam (67. Hasel), Brunner (27. Daum).

Tore: 1:0 Klein (9.), 2:0 Häringer (16.), 3:0 Ilhan (46.), 3:1 Weimer (75.).

Schiedsrichter: Meisberger (Schmelz).

Zuschauer: 1085.

Quelle: www.fupa.net
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Bahlinger SC II – SpVgg Untermünstertal 1:2

Die 2. Mannschaft des Bahlinger SC unterliegt der SpVgg Untermünstertal mit 1:2. Die Führung für den BSC erzielte Lukas Metzinger nach Vorarbeit von Erich Sautner.

Kurz vor der Halbzeit dann der Ausgleich für die Gäste durch Shala. Vier Minuten vor Ende der Partie erzielte Veseli den Siegtreffer für die Täler.

Steno:
1:0 (7.) Lukas Metzinger
1:1 (40.) Besnik Shala
1:2 (86.) Valban Veseli

Schiedsrichter: Heiko Zehner

Zuschauer: 150

Bahlinger SC 2 – FC Neuenburg

Einen offenen Schlagabtausch lieferten sich der Bahlinger SC II, der sich aus dem Regionalliga-Team verstärkt hatte, und der FC Neuenburg, der sich als würdiger Gegner erwies und in der Schlussphase fast noch etwas Zählbares mitgenommen hätte. Am Ende setzte sich die höhere spielerische Qualität der Kaiserstühler durch.
Schiedsrichter: Yannick Pelka (BW Wiehre)

Zuschauer: 120

Tore: 1:0 Bernhard Wiesler (8.), 1:1 Florian Kawohl (10. Foulelfmeter), 2:1 Artur Fellanxa (35. Foulelfmeter), 3:1 Artur Fellanxa (37.), 3:2 Patrick Faller (45.), 4:2 Dominik Sandor (61.), 5:2 Damian Kaminski (81.), 5:3 Lars Ole Nagel (85.), 5:4 Jonas Domagala (88.), 6:4 Damian Kaminski (90.)

Bahlinger SC – VfR Wormatia 08 Worms 0:3

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Lange Gesichter beim Bahlinger SC: Mit einer 0:3 (0:1)-Heimniederlage gegen Wormatia Worms verabschieden sich die Kaiserstühler in die Winterpause. Die Entscheidung sollte bereits nach vier Minuten fallen – und es war kein Treffer, der die Gewichte in dieser Partie eindeutig verschob.

Turbulenter Auftakt vor 1120 Zuschauern im erneut sonnendurchfluteten Kaiserstuhlstadion: Nach drei Minuten missglückte dem Bahlinger Schlussmann Dennis Müller ein Abschlag, Worms schien das Gastgeschenk dankend anzunehmen, doch dann setzte Florian Treske den Ball aus sechs Metern freistehend am fast leeren Tor vorbei. Nur noch Walter Adam stand auf der Linie. Eine Minute später folgte die wohl spielentscheidende Szene: Fabian Nopper säbelte den von links aufs Tor zustrebenden Alper Akcam um – Schiedsrichter Patrick Alt griff sofort in seine Gesäßtasche und zückte die Rote Karte (4.).

War Nopper tatsächlich der letzte Mann? Darüber gingen die Meinungen der Beteiligten nach Spielschluss weit auseinander. „Kann man geben“, sagte Tobias Klein, der erstmals in dieser Runde die Kapitänsbinde trug, da Bernhard Wiesler (gesperrt) und Dennis Bührer (verletzt) ausfielen. „Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl zeigt der Schiedsrichter aber zu einem so frühen Zeitpunkt Gelb.“ Für BSC-Trainer Milorad Pilipovic stand fest: „Gegen Saarbrücken oder Elversberg wäre so eine Rote Karte nicht gezogen worden.“

Der Start war in jedem Fall verkorkst für den BSC. Trainer Milorad Pilipovic musste umstellen, zog Marco Waldraff in die Innenverteidigung und Aslan Ulubiev nach hinten auf die linke Außenverteidigerposition. Fortan igelten sich die Gastgeber in einer Art 4-1-4-Defensive bei Wormser Ballbesitz hinten ein. Die Gäste wussten aber mit den Räumen kaum etwas anzufangen. Oder wollten sie nicht? Trainer Steven Jones hatte seiner Mannschaft eigentlich eine abwartende Grundordnung auferlegt.

So zog sich das Spiel in der ersten Halbzeit ziemlich zähflüssig dahin. Bahlingen war mit einem Mann weniger auf Torsicherung bedacht, Worms scheute jegliches Risiko – bis die Wormatia kurz vor der Pause doch einen Türöffner fand. Antonaci ergriff auf der rechten Seite die Initiative, passte steil auf Akcam, der in der Mitte Sturmpartner Treske fand – 0:1 (41.).

Bahlingen verteidigt in Unterzahl aufopferungsvoll – doch das reicht nicht

Nach dem Seitenwechsel zerfaserte die Partie weiter, viele Fouls, Nickligkeiten und robuste Zweikämpfe bremsten immer wieder den Spielfluss. Und die Zuschauer hatten ihren bösen Buben entdeckt: Schiedsrichter Alt zog den Ärger des Publikums wegen er einen oder anderen unverständlichen Entscheidung auf sich.

Wurde auch noch Fußball gespielt? Nicht viel. Nach insgesamt fünf Verwarnungen hüben wie drüben verhinderte Wehrle einen Wormser Torabschluss in der 66. Minute. Dann ging der Kopfball von Treske nach einer Ecke knapp vorbei (67.). Bahlingen versuchte durch die Einwechslung von Sautner und Fiand neuen Schwung zu entfachen, kam aber nicht wirklich zu einem gefährlichen Abschluss. Ulubiev ließ sich nach außen abdrängen, der Schuss von Ilhan blieb in der Abwehr der Wormatia hängen (70.).

Dann verpasste Akcam zunächst die Entscheidung nach einem Missverständnis zwischen Sautner und Häringer (73.). Zwei Minuten später machte es der Wormser Angreifer besser: Er behauptete den Ball nach einem weiten Abschlag von Paterok, sah in der Mitte den mitgelaufenen Lahn, der überlegt zum 0:2 abschloss.

Die Chance zum Anschlusstreffer vergaben dann Tobias Klein und Serhat Ilhan (81.). Erst parierte Paterok den Schuss von Kapitän Klein aus 17 Metern, den Abpraller brachte Ilhan ebenfalls nicht an Paterok vorbei. Der Wormser Schlussmann ergriff Ball und Fuß des BSC-Angreifers kurz vor der Torlinie.

Und so trudelte das Spiel aus. Nicht ganz. Erst verpasste Sautner aus 32 Metern mit einem Gewaltschuss das Wormser Tor nur knapp, und dann ließ sich Akcam auf der anderen Seite nicht lumpen, nachdem die BSC-Abwehr den Ball nur unzureichend klären konnte. Schmitt legte auf – Akcam schloss ab, 0:3 (88.).

„Ich bin glücklich, weil wir die Ruhe bewahrt haben und kurz vor der Pause in Führung gehen konnten“, sagte der Wormser Trainer Steven Jones. „Neun Punkte aus den letzten drei Spielen , so können wir in den Winter gehen.“ Pilipovic machte seiner Mannschaft keinen Vorwurf: „Sie hat gekämpft, Leidenschaft und Einsatz gezeigt. Unsere Chancen auf den Klassenerhalt sind kleiner geworden, doch sie sind weiterhin vorhanden. Hätten wir heute gewonnen, wären wir noch nicht gerettet gewesen. Genauso sind wir nicht abgestiegen, weil wir verloren haben.“
Gleichwohl: Die Niederlage ist ein Rückschlag für die Bahlinger nach vielen guten Auftritten, die indes allzu oft nicht mit drei Punkten belohnt worden waren. „Ein schwerer Moment“, sagt Pilipovic, „der uns aber nicht umwerfen wird“.

Bahlingen: Müller – Göppert (62. Fiand), Nopper, Adam, Waldraff – Häringer (82. Buhovac), Klein – Wehrle, Alihoxha (59. Sautner), Ulubiev – Ilhan.

Worms: Paterok – Antonaci, Metzger, Karwot (63. Maas), Stulin – Lahn (85. Schmidt), Himmel, Köksal, Saiti (79. Schmitt) – Akcam, Treske.

Tore:
0:1 Treske (41.), 0:2 Lahn (75.), 0:3 Akcam (88.).

Schiedsrichter:
Alt (Illingen).

Zuschauer
: 1120.

Rote Karte: Nopper (4./ BSC) – Notbremse.

Quelle: www.fupa.net
Bild: Südbadens Doppelpass

Bahlinger SC II – FV Sasbach 2:1

Gegen tief stehende Gäste tat sich Bahlingen schwer. Ein Missverständnis zwischen Torwart und Abwehrspieler nutzte Stefan Fischer zur Sasbacher Führung. Kurz darauf nutzte Delil Öczan eine Eckstoßvorlage von Lukas Metzinger zum Ausgleich. In der zweiten Halbzeit hatte die BSC-Reserve viel Arbeit gegen defensiv gut organisierte Sasbacher zu leisten, ehe kurz vor Schluss der aufgerückte Innenverteidiger Walter Adam per Kopf einen langen Ball zum Siegtreffer verwertete.

Schiedsrichter: Garcia Manuel Morales (Gutach)

Zuschauer: 120.

Tore:
0:1 Stefan Fischer (18.)
1:1 Delil Özcan (24.)
2:1 Walter Adam (87.)

Quelle: www.fupa.net

Bahlinger SC 2- SG Freiamt/Ottoschwanden 1:3

In der ersten Halbzeit begegneten sich die Mannschaften auf Augenhöhe, die Gäste erarbeiteten sich sogar ein leichtes Chancenplus, das sie zur 2:0-Pausenführung nutzten. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Bahlingen den Druck, und das Spiel ging nun in eine Richtung. Freiamt-Ottoschwanden verbuchte gute Kontergelegenheiten. Kevin Blattmann scheiterte frei vor dem Tor am Bahlinger Schlussmann, ehe der kurz zuvor eingewechselte Raphael Reinbold mit dem 1:3 das Spiel endgültig entschied.

Schiedsrichter: Philipp Porep (Merzhausen)

Zuschauer: 200

Tore:
0:1 Jochen Zimmermann (25. Foulelfmeter)
0:2 Thomas Blust (28.)
1:2 Pierre-Christoph Göppert (78.)
1:3 Raphael Reinbold (87.)

Bahlinger SC – Kickers Offenbach 4:1

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Dem Bahlinger Trainer Milorad Pilipovic gehen die Superlative aus, sein Gegenüber Rico Schmitt gratuliert zu einem „Big-Point-Spiel mit Volksfestcharakter“. Vor der saisonalen Rekordkulisse von 2370 Zuschauern düpiert der abstiegsgefährdete Regionalligist Bahlinger SC den Vorjahresmeister Kickers Offenbach und gewinnt auch in der Höhe verdient mit 4:1 (2:1).

Was war denn da geschehen? Aus der Pause kamen die Gäste aus Offenbach weit vor den Bahlingern, bildeten einen Spielerkreis und feuerten sich gegenseitig an. Sie hatten auch allen Grund dazu: Der große Favorit vom Bieberer Berg lag am spätsommerlich warmen Kaiserstuhl mit 1:2 zurück  – und das nicht mal unverdient.

Durch zwei starke Ballstafetten waren die Bahlinger zum Erfolg gekommen: Beim 1:0 leitete Tobias Klein seinen Treffer selbst ein, als er zunächst im Zentrum Yannick Häringer anspielte, dieser auf Rico Wehrle ablegte, dessen Querpass wiederum Klein locker über die Linie brachte, da Keeper Daniel Endres sich zuvor herauslocken ließ (6.).

In der Anfangsphase jagte ein Höhepunkt den nächsten, die Zuschauer fanden kaum Zeit zum Luftholen. Erst traf Daniel Röser zum 1:1-Ausgleich, als sich die Offenbacher sehenswert durchs Zentrum kombinieren konnten (12.). Doch keine Minute später legte Bahlingen wieder nach: Serhat Ilhan drückte mühelos ein Zuspiel von Wehrle, der sich auf der rechten Seite stark in Szene gesetzt hatte, zur erneuten BSC-Führung ein (13.).

Der BSC antwortet auf das 1:1 mit seinem zweiten Treffer – der OFC wirkt geschockt

Der nochmalige Rückstand traf die Gäste hart: Der OFC erhöhte zwar vor der Pause den Druck, mehr als eine Chance für Marcel Gebers nach einem Freistoß von Röser sprang aber für den Vorjahresmeister nicht heraus (40.). Ganz anders die gastgebenden Rot-Weißen: Klein (24.) und Ilhan (26.) hatten nach Freistößen schon vor dem Wechsel das 3:1 auf dem Fuß, scheiterten aber an Endres oder schossen vorbei.

Alle guten Vorsätze des Tabellenfünften hatten sich nach Wiederanpfiff dann schnell erledigt: Kapitän Bernhard Wiesler ließ eine weite Flanke von Häringer ideal in den Lauf von Ilhan abprallen, der den Ball überlegt über Schlussmann Endres zum 3:1 ins Netz hob (49.).

Damit war der Schmitt-Elf der Zahn gezogen: Entnervt vom neuerlichen Gegentreffer hatten sich die OFC-Kicker nicht mehr im Griff: Klaus Gjasula, den BSC-Coach Pilipovic bei seinem ersten Engagement auf der Ponderosa 2009 als 19-Jähriger zum BSC gelotst hatte, sah innerhhalb von zehn Minuten wegen Fouls zweimal Gelb und musste damit frühzeitig vom Feld (61.).

Zusammenfassung im Video


In der zweiten Halbzeit nach Herzenslust das Kickers-Tor berannt

Und die Bahlinger? Berannten enthemmt nach Herzenslust das OFC-Gehäuse: Nachdem zwei vermeintlichen Treffern von Wehrle wegen Abseits die Anerkennung verweigert worden war (51. und 57.) und auch Ilhan und Klein aus aussichtsreicher Position gescheitert waren (54.), nagelte Aslan Ulubiev den Ball mit Vehemenz flach im dritten Versuch zum 4:1 ins Bahlinger Gehäuse (63.). Der beschauliche Kaiserstuhl bebte!

Die Kickers waren bedient, das Spiel entschieden. Der Aufsteiger spielte die Partie nun locker runter, ließ nichts mehr anbrennen. Nur Wehrle blieb an diesem Tag ein Treffer versagt, als er allein auf Endres zustrebte, sich dann aber für ein Abspiel statt den Abschluss entschied (78.).

BSC-Trainer Pilipovic fehlten nach dem Spiel zunächst die Worte: „Ich weiß nicht, ob ich so viele Superlative für unser Spiel finde. Es war ein überragender Auftritt gegen eine Top-Mannschaft.“
Der Sieg sei die vorläufige Krönung für die Leistungssteigerung in den vergangenen Wochen. Da Bahlingen aber in der Tabelle trotz des Dreiers nicht Boden gut machen konnte, warnte Pilipovic davor, vorzeitig in Euphorie zu verfallen: „Wir müssen den Ball flach halten, wir haben noch nichts erreicht.“

OFC-Trainer Rico Schmitt gratulierte den Gastgebern für „ein großartiges Spiel“. Seine Mannschaft sei bei den ersten beiden Gegentreffern „naiv im Zweikampfverhalten“ aufgetreten. „So kann man nicht verteidigen.“ Schmitt lobte zwar die Einstellung seiner Mannschaft, die in Unterzahl ein Debakel gegen unverdrossen angreifende Bahlinger habe verhindern können („Da kommt immer so eine rote Welle auf dich zu“), insgesamt fehlten dem Coach der Kickers bei seinem Team aber Leidenschaft und Biss. „Wir haben uns nicht richtig ins Spiel reinsteigern können.“ Angesichts des Punkte-Rückstands auf die Tabellenspitze versuchte Schmitt das OFC-Umfeld auf harte Zeiten einzustellen: „Wir müssen unser Anspruchsdenken jetzt ein Stück weit zurückschrauben.“

Trainerstimmen zum Spiel


Bahlinger SC – Kickers Offenbach 4:1 (2:1)

Bahlingen:  Müller – Wiesler, Nopper, Adam, Waldraff (87. Beck) – Häringer, Klein – Wehrle (80. Kaminski), Alihoxha, Ulibiev – Ilhan (84. Metzinger).

Offenbach: Endres – Vetter (46. Dobros), Maier (72 Maslanka), Dudda, Theodosiadis (64. Yao) – Gjasula – Korb, Pintol, Gebers, Röser – Müller.

Tore: 1:0 Klein (6.), 1:1 Röser (12.), 2:1 Ilhan (13.), 3:1 Ihhan (49.), 4:1 Ulubiev (63.).

Schiedsrichter: Braun

Zuschauer: 2370.

Gelb-Rot: Gjasula (61.).

Quelle: www.fupa.net
Bild: Südbadens Doppelpass

Bahlinger SC 2 – SG Nordweil/Wagenstadt 4:1

Die Bahlinger Regionalliga-Reserve bestimmte das Geschehen. Der Aufsteiger versuchte dagegenzuhalten und Nadelstiche zu setzen. Die Bahlinger spielten ihre Klasse aus und gingen mit 3:0 in Führung. Nach einem Konter verkürzte Nordweil/Wagenstadt auf 3:1 und versuchte in der Folge alles, um etwas Zählbares mitzunehmen. Pech hatten die Gäste, als ein Freistoß von Dawid Zoglowek an der Latte landete (88.). Gleich darauf machte der BSC mit dem 4:1 alles klar.

Schiedsrichter: Philipp Büche (Ehrenstetten)

Zuschauer: 150

Tore:
1:0 Delil Özcan (28.), 2:0 Joel Gugel (38.), 3:0 Nicholas Fuchs (61.), 3:1 Jonas Bühler (72.), 4:1 Damir Imamovic (89.)

Bahlinger SC – 1. FC Saarbrücken 2:2

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Mit einer großen Energieleistung trotzt der Bahlinger SC dem Aufstiegsanwärter 1. FC Saarbrücken in der Regionalliga Südwest einen Punkt ab. Tobias Klein trifft kurz vor Schluss zum verdienten 2:2 (1:1)-Ausgleich für die Gastgeber im Kaiserstuhlstadion. Falko Götz, der Trainer der Saarländer, hat nach dem Spiel einen dicken Hals wegen der Sorglosigkeit seiner Mannschaft.

Reinen Wein schenkten die Bahlinger den Gästen aus dem Saarland bereits vor dem Spiel ein. Kapitän Bernhard Wiesler überreichte seinem Gästekollegen Jan Fiesser bei der Seitenwahl eine Dreiliter-Flasche Rotwein der Winzer vom Silberberg.

Das eine oder andere Geschenk verteilte die Bahlinger Abwehr zunächst auch während des Spiels: Abspielfehler von Fabian Nopper und Marco Waldraff ermöglichten den Saarbrückern schnelles Umschalten und Speed-Fußball, freilich ohne dabei wirkliche Torchancen zu kreieren. Der Bahlinger Schlussmann Dennis Müller musste zunächst nur bei einem Freistoß von Filip Luksik sein Können zeigen (3.).

Wenn der BSC den Ball mal ins Mittelfeld brachte, inszenierten Dennis Bührer und Tobias Klein, assistiert von den gut aufgelegten Ergi Alihoxha und Erich Sautner, in der ersten Halbzeit durchaus sehenswerte Kombinationen. Toll herausgespielt war die Bahlinger 1:0-Führung: Nach Flanke von Johannes Fiand leitete Marco Waldraff, der heute die linke Verteidigerposition besetzte, den Ball gleich weiter zu Aslan Ulubiev, der eiskalt ins kurze Eck vollstreckte (21.).

Nachdem Schiedsrichter Timo Wlodarczak ein vermeintliches Freistoßtor von Sven Sökler wegen Foulspiels der Saarländer im BSC-Strafraum nicht gegeben hatte, schlug der Favorit nach 29 Minuten bei seiner ersten ernsthaften Gelegenheit aus dem Spiel heraus zu: Luksik schob eine Flanke von Mendy flach ins lange Eck zum 1:1 ein. Die Bahlinger reklamierten beim Assistenten vergeblich ein Handspiel des Vorbereiters, der sich gegen Waldraff und Walter Adam über die rechte Seite durchgesetzt hatte.

Bahlingen wirkte aber nicht geschockt, im Gegenteil: Waldraff zwang Schlussmann Hohs, der mit einer Schutzhaube im Stil von Petr Czech auftrat, zu einer Glanztat (31.). Dann trat Fiand beim Abschluss in den Rasen, als er selbst im Doppelpass mit Sautner einen schnellen Konter eingeleitet hatte (36.).

Kurz vor der Halbzeit zeigte Sven Sökler seine individuelle Klasse: In der Luft nahm er eine Flanke an der Strafraumkante an, lupfte sich den Ball auf seinen rechten Fuß und hämmerte den Ball volley aus der Drehung an die Latte des Bahlinger Gehäuses (43.). Insgesamt aber hatte der BSC bis dahin mehr vom Spiel, was auch Trainer Milorad Pilipovic so sah: „Wir sind mit der ersten Aktion des Gegners bestraft worden, trotzdem waren wir die bessere Mannschaft in der ersten Halbzeit.“

Nach der Pause hatte zunächst Bahlingen mehr vom Spiel, Fiand zielte nach Pass von Alihoxha zu zentral auf Hohs (52.). Und dann wurde mal wieder die Bahlinger Schwäche bei Standards bestraft: Ulubiev ließ seinen Gegenspieler Daniel Doeringer am zweiten Pfosten nach einem Freistoß außer Acht, abgebrüht setzte der Außenverteidiger des FCS den Ball an Müller vorbei hoch in den Torgiebel zum 2:1 für die Gäste (58.).

Saarbrücken ließ die Gastgeber nun mal machen, beschränkte sich vor allem auf Torsicherung und setzte auf Konter. Bahlingen war aber nicht nur aktiv bemüht, sondern hatte auch Chancen zum Ausgleich: Alihoxha zielte aus 18 Metern nach schöner Stafette zu hoch (68.), dann ließ Hohs einen Schuss von Waldraff aus spitzem Winkel aus den Händen rutschen, doch der Ball kullerte lediglich an den Pfosten (72.).

Der BSC machte weiter das Spiel, drängte auf das 2:2, natürlich schuf das Räume zum Kontern für die Saarländer: Der eingewechselte David Puclin scheiterte nach einem starken Antritt gleich zweimal an Keeper Müller (83., 85.) und verpasste damit ebenso die Entscheidung für den Tabellenvierten wie Alexandre Mendy, dessen Sololauf ebenso vor Müller endete (89.). „Dennis hat uns hier im Spiel gehalten“, lobte Pilipovic seinen Schlussmann hinterher.

Den Rot-Weißen schienen die Kräfte zu schwinden, doch einen hatten sie noch: Der eingewechslte Frano Buhovac behauptete nach einer Flanke den Ball an der Strafraumkante, bewies Übersicht und legte Tobias Klein in den Lauf, der sich diese Chance nicht entgehen ließ – 2:2 (89.).

Aufregung dann noch in der Nachspielzeit: Als Mendy die Hand gegen Klein ausrutschte, rief der Assistent seinen Referee zu sich, der zur Verwunderung der fast 1500 Zuschauer Mendy und den daneben stehenden Waldraff mit Rot vom Platz stellte. Der Ärger war verraucht, als der Referee nach 96 Minuten abpfiff und die Gastgeber einen Punkt redlich erkämpft hatten.

Gästetrainer Falko Götz war anschließend ziemlich angefressen über den vergebenen Sieg: „Es gibt Spiele, da fehlen dir einfach die Worte. Was ich heute gesehen habe, ist an eigener Dummheit kaum zu überbieten. Wir hätten das Spiel zumachen müssen und werden dann noch bestraft. Schlimmer geht es nicht. Die Gastgeber haben eine Riesenleistung gebracht, Kompliment.“

Pilipovic nahm den Ball gerne auf: „Riesenkompliment an die Mannschaft. Als nach der Standardsituation das 1:2 fiel, habe ich schon gedacht, es geht wie bisher. Wir geraten durch einen Fehler in Rückstand und verlieren das Spiel. Doch diesmal haben wir auch mal das Quentchen Glück gehabt. Wir sind zurückgekommen, das wird der Mannschaft viel Kraft für die nächsten Aufgaben geben.“

Bahlinger SC: Müller – Wiesler, Nopper, Adam, Waldraff – Klein, Bührer – Fiand, Alihoxha (69. Häringer), Ulubiev (80. Buhovac) – Sautner (69. Wehrle).

1. FC Saarbrücken: Hohs – Doeringer, Chrappan, Hahn, Chaftar – Fiesser (90. Steiner), Kiefer – Mendy, Sökler (73. Puclin), Luksik – Taylor (73. Luz).

Tore: 1:0 Ulubiev (21.), 1:1 Luksik (29.), 1:2 Doeringer (58.), 2:2 Klein (89.).

Schiedsrichter: Wlodarczak (Weiterode).

Zuschauer: 1450.

Rote Karten: Waldraff (BSC), Mendy (FCS, beide 93.) – Tätlichkeit.

Quelle: www.fupa.net
Bild: Südbadens Doppelpass

Bahlinger SC II – SV Kirchzarten 2:1

Die 2. Mannschaft des BSC schlägt den SV Kirchzarten auf dem Kunstrasenplatz im Kaiserstuhlstadion mit 2:1. Den Rückstand in der 56. Minute konnte durch Rico Wehrle nur wenige Minuten später egalisiert werden.

Den Siegtreffer erzielte Damian Kaminski in der 71. Minute, nachdem er vom stark aufspielenden Nico Beck mit einem tollen Zuspiel in Szene gesetzt wurde.

Tore:
0:1 (56.) Taylan Boya
1:1 (62.) Rico Wehrle
2:1 (71.) Damian Kaminski

Schiedsrichter: Robert Drews

Zuschauer: 60

Bahlinger SC II – SG Prechtal/Oberprechtal 1:2

Bahlingen bestimmte in der ersten Halbzeit das Geschehen, versäumte es aber, die Führung auszubauen. Die Gäste kämpften sich in die Partie und konnten quasi mit dem Pausenpfiff egalisieren. Nach dem Seitenwechsel stellte die SG Prechtal/Oberprechtal die dominante Elf. David Storz erzielte für die Elztäler das entscheidende Tor.

Tore: 1:0 Damian Kaminski (30.), 1:1 Daniel Ruf (45.), 1:2 David Storz (75.).

Schiedsrichter: Julian Schmid (Ehingen/Ortlfingen)

Zuschauer: 150

Quelle: www.fupa.net
Bild: Südbadens Doppelpass

 

Bahlinger SC II – Freiburger FC II 4:1

Im FFC-Förderteam stellte sich ein würdiger  Gegner  vor: „Obwohl der FFC zeitgleich in der Oberliga spielte, hat er eine spielstarke Mannschaft aufgeboten, die richtig dagegen gehalten hat und uns im Spielaufbau gut gestört hat“, berichtete BSC-Trainer René Labusch.  Sein Fazit: „Der Sieg fiel zu hoch aus.“

Tore:
1:0 Wehrle (17.)
1:1 Forster (56.)
2:1 Metzinger (65.)
3:1 Sautner (77.)
4:1 Wehrle (87.)

Schiedsrichter: Fesenmaier (March)

Zuschauer: 150

Quelle: www.fupa.net

Bahlinger SC – FC Astoria Walldorf 4:2

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„Oh, wie ist das schön.“ Lautstark feierten die Fans des Bahlinger SC auf der Ponderosa noch weit nach Spielschluss. Mit einer großen Energieleistung, nie versiegendem Kampfgeist und ausgeklügelter Taktik landeten die Kaiserstühler gegen den FC Astoria Walldorf mit 4:2 (1:0) ihren zweiten Saisonsieg in der Regionalliga. Die Bahlinger ziehen damit in der Tabelle zumindest vorläufig wieder auf Platz 16 vor.

Gleich der erste richtige Angriff der Gastgeber vor 1120 Zuschauern im Kaiserstuhlstadion saß: Serhat Ilhan, der neben Aslan Ulubiev und Johannes Fiand neu in den Angriff beordert wurde, hatte am Mittelkreis den Ball erobert – und dann ging die Post ab: Zwar scheiterte Johannes Fiand noch am Walldorfer Keeper Jürgen Rennar, doch der nachrückende Dennis Bührer köpfte den Abpraller ins leere Tor – 1:0 (2).

Eine frühe Führung für Bahlingen hatte es bereits bei der 1:3-Niederlage in der vergangenen Woche gegen die Spvgg. Neckarelz gegeben. Doch diesmal blieb der BSC am Drücker: Als Ilhan im Strafraum von Pascal Pellowski von den Beinen geholt wurde, hätte Schiedsrichter Kessel eigentlich Elfmeter pfeifen müssen (10). Umgekehrt konnten sich die Gastgeber nicht beschweren, als beim Hakler von Fabian Nopper gegen den Walldorfer David Etzold die Pfeife des Referees ebenfalls stumm blieb (37.).

Walldorf von Bahlinger Taktik überrascht

Walldorf schien von der Gästetaktik überrascht: Der BSC erwartete die Nordbadener erst an der Mittellinie und stellten dann vor allem die Passwege ins Zentrum erfolgreich zu. Da beide Walldorfer Außenverteidiger sehr hoch agierten, kamen so über die pfeilschnellen Ulubiev und Ilhan immer wieder gefährliche Kontermöglichkeiten zustande: Fiand (43.) und Ilhan (44.) scheiterten aussichtsreich noch vor der Pause.

Sympthomatisch für das Spiele der Gäste bis zum Seitenwechsel: Als Angreifer Nicolai Groß seinem Bewacher Nopper einmal enteilt war, schlug er aus aussichtsreicher Schussposition ein Luftloch. „Wir haben heute einfach zu viele Fehler gemacht“, stellte Gästetrainer Matthias Born nach Spielschluss fest. Doch so schnell gab sich Walldorf nach der Pause nicht geschlagen: Nachdem Bührer (Schuss an den Außenpfosten, 47.), und Fiand (49.) weitere BSC-Gelegenheiten verstreichen ließen, war auf der anderen Seite plötzlich Andreas Schön zur Stelle. Freistehend markierte der Astoria-Akteur wie aus dem Nichts das 1:1, als Pierre Göppert bei einem Befreiungsversuch den Ball nicht traf (57.).

Drei Tore in vier Minuten

Nun ging es Schlag auf Schlag: Eine maßgerechte Flanke von Fiand verwertete Ulubiev per Kopf zur neuerlichen Bahlinger Führung (59.), der umgehend durch Schön per direkt verwandeltem Freistoß das 2:2 folgte (61.).

Drei Tore in vier Minuten, noch dazu zwei Gegentreffer für den BSC – klappte der Aufsteiger nun wieder zusammen? Mitnichten. Die Mannschaft knickte nach den Rückschlägen nicht ein, sondern drängte weiter mutig selbst auf den dritten Treffer. Mit Erfolg: Sehenswert und überlegt überlupfte Ulubiev Schlussmann Rennar zum 3:2, nachdem Dennis Bührer im Zentrum den Ball erobert und dann mit seinem Zuspiel viel Übersicht bewiesen hatte (74.).

Überragend beim BSC: Dennis Bührer

Überhaupt Bührer: Die Verlagerung des 32-jährigen Mittelfeldspielers vom linken Flügel ins Zentrum war ein glanzvoller taktischer Schachzug von Trainer Milorad Pilipovic. Bührer spielte nach seiner Gelb-Rot-Sperre aus der vergangenen Woche so präsent, zweikampfstark und ballsicher, dass seinem Trainer hinterher die Superlative auszugehen drohten: „Phänomenal, fantastisch – besser kann man nicht Fußball spielen.“

Und Bührer legte noch einen nach: Als der eingewechselte Lukas Metzinger von Rennar im Walldorfer Strafraum nach einem Konter von den Beinen geholt wurde, verwandelte Bührer abgeklärt zum 4:2-Endstand in der vierten Minute der Nachspielzeit. Lapidarer Kommentar des zweifachen Torschützen: „Es gibt Tage im Fußball, da klappen die Dinge etwas besser als sonst.“

Bahlinger SC: Müller – Wiesler, Nopper, Adam, Göppert – Klein, Bührer, Alihoxha (85. Häringer) – Fiand (80. Kaminski), Ilhan (89. Metzinger), Ulubiev.

Astoria Walldorf: Renner – Hofmann, Nyenty, Pellowski, Stadler – Horn (83. Haas), Mohr (60. Meyer) – Etzold (60. Bozic), Schön, Carl.

Tore: 1:0 Bührer (2.), 1:1 Schön (57.), 2:1 Ulubiev (59.), 2:2 Schön (61.), 3:2 Ulubiev (74.), 4:2 Bührer (90.+4/ Foulelfmeter).

Schiedsrichter: Patrick Kessel (Nordheim).

Zuschauer: 1120.

Quelle: www.fupa.net
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Bahlinger SC 2 – VfR Pfaffenweiler 9:1

Das frühe 1:0 konnte Pfaffenweiler noch rasch beantworten. Doch danach hielt sich das Bahlinger Förderteam schadlos an den doch überforderten Schneckentälern.

Schiedsrichter: Raphael Faller

Zuschauer: 100

Tore:
1:0 Mirco Barella (2.)
1:1 Steve Allert (6.)
2:1 Mirco Barella (13.)
3:1 Serhat Ilhan (38.)
4:1 Frano Buhovac (42.)
5:1 Damir Imamovic (49.)
6:1 Marco waldraff (59.)
7:1 Serhat Ilhan (60.)
8:1 Frano Buhovac (66.)
9:1 Serhat Ilhan (78.)

Bahlinger SC – SV Eintracht Trier 05 0:1

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In den Weinbergen hinterm Kaiserstuhlstadion setzt in diesen Tagen das große Herbsten ein. Doch daran lag es nicht, dass beim Bahlinger SC am Samstag das Wort „bitter“ ein völlig neue Geschmacksnote erhielt.  In der 90. Minute verbaute der Trierer Dennis Gerlinger den Gastgebern mit seinem Treffer den ersten Punktgewinn gegen ein Team aus der oberen Tabellenhälfte der Regionalliga. Selbst für einen Bahlinger Sieg gegen  die auswärtsstärkste Mannschaft der Liga fehlten an diesem Tag nur Nuancen.

Zum Beispiel ein paar Zentimeter beim Schuss von Johannes Fiand (84.). Der eingewechselte Angreifer entledigte sich bei einem Bahlinger Konter erst seines Gegenspielers Oliver Laux und drosch  den Ball dann so vehement an den Innenpfosten, dass Aslan Ulubiev den  Nachschuss im Sprung nehmen musste und ihn bei der größten BSC-Chance am leeren Trierer Tor vorbei setzte. „Wenn der Ball reingeht, sind wir weg“, gestand  hinterher der Trierer Trainer Peter Rubeck. Für einen möglichen Bahlinger Dreier fehlten auch Fingerspitzengefühl und eine klare Linie bei Schiedsrichter Julian  Martenstein: So hob der Referee mit seiner Gelb-Rot-Entscheidung gegen Dennis Bührer die Bahlinger Überzahl nach der Hinausstellung des Eintrachtlers Christoph Anton schon zehn Minuten später wieder auf. Martenstein zeigte Bührer für ein leichtes Foul am Trierer Kapitän Torge Hollmann die Ampelparte (57.), obwohl er zuvor praktisch alle taktischen Fouls ohne Karton geahndet hatte, bei disziplinarischen Vergehen wie dem Aggressionsschub gegen Ball und Rasen von Anton und einem zu früh ausgeführten Freistoß (!) von Bührer jedoch schnell mit der Karte bei der Hand war. „Wir wussten nicht so recht,   woran wir an ihm waren“, kritisierte auch der Ex-SCler  Hollmann die Spielleitung des Unparteiischen.

Für den Bahlinger Trainer Milorad Pilipovic war Bührers Feldverweis, gleichbedeutend mit einem Spiel Pause, „die Schlüsselszene“. Danach seien die Gäste wieder besser ins Spiel gekommen. Seine Unzufriedenheit lud der BSC-Coach vollends beim Referee ab, weil er das Foul von Mario Müller als letzter Trierer Feldinstanz am durchlaufenden Fiand (88.) „in Richtung Notbremse“ einsortierte, es Martenstein hier aber bei Gelb beließ. Wo bleibe da die Verhältnismäßigkeit?

Mario Müller sollte noch Einfluss haben auf den Spielverlauf. Sein Einsatz auf der linken Seite führte zu jenem Freistoß, den BSC-Schlussmann Dennis Müller nur nach vorne abklatschen konnte und Dennis Gerlinger dann aus kurzer Entfernung über die Linie drückte. Er habe nicht anders klären können, weil die Abwehr relativ tief stand und „vorne dran zwei zum Kopfball hochgehen“, erklärte Müller, der einstweilen das Duell um die Nummer eins im Tor gegen Jerôme Reisacher gewonnen  hat, seine kurze Reaktionszeit. Dass ausgerechnet Gerlinger traf, hätte man  kaum noch für möglich gehalten, hatte er zuvor doch Chancen reihenweise ausgelassen (7., 40., 41., 74.). Den Sieg hatten sich die Moselstädter deshalb nicht geklaut, doch die Aufwärtstendenz der Bahlinger war ebenso unverkennbar: Gegen den Ball  standen sie etwas tiefer und in einer flexiblen Dreier- bis Fünferkette über weite Strecken sicher. Vorne gab es endlich mal echte Torchancen. Alles in allem: echt bitter für Bahlingen!

Bahlinger SC – Eintracht Trier 0:1 (0:0)
Bahlingen: Müller – Nopper, Klein, Adam – Göppert, Häringer, Alihoxha (60. Wiesler), Bührer – Wehrle (71. Ulubiev), Sautner (71. Fiand), Schlegel.

Trier: Keilmann – Hollmann (72. Karpuz), Fiedler, Laux, Müller – Telch – Garnier (60. Koep), Spang, Anton – Gerlinger, Lienhard (82. Bidon).

Tor: 0:1 Gerlinger (90.).

Schiedsrichter: Martenstein  (Cölbe).

Zuschauer: 1030.

Gelb-Rote Karten: Anton (47.), Bührer (57.).

Quelle: www.fupa.net
Bild: Südbadens Doppelpass

Bahlinger SC – SV Bühlertal 3:1

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Erwartungsgemäß haben die Bahlinger den Sprung ins Viertelfinale des Rothaus-Verbandspokals geschafft. Nicht erwartet war freilich, wie schwer sich der Regionalligist über weite Strecken gegen den zwei Klassen tiefer angesiedelten Verbandsligisten tat. Aus dem Bezirk Freiburg hatten sich für die Runde der letzten Acht, die am 30. März 2016 ausgetragen wird, bereits vor einer Woche der Landesligist FC Denzlingen und der Bezirksligist SV Kirchzarten qualifiziert.

Trainer Milorad Pilipovic hatte nach der Niederlage in der Regionalliga gegen Mannheim (0:3) Veränderungen angekündigt. Die mehr als 600 Zuschauer im Kaiserstuhlstadion sollten sie auch bekommen – und wie: Im Vergleich zum zurückliegenden Heimauftritt standen gleich acht neue Spieler in der Startelf. In der Offensive ließ der BSC-Coach das gesamte Personal durchrotieren. Und als Rico Wehrle bereits nach 32 Spielsekunden mit seinem 16-Meter-Direktschuss knapp das Bühlertäler Tor verfehlte, richtete sich das Publikum bereits auf einen kurzweiligen Abend ein. In der Tat lief der Ball in der ersten Halbzeit sehr flüssig durch die Reihen der Rot-Weißen, das Grundproblem aus der Liga blieb indes bestehen: Echte Torchancen, bei denen die Bahlinger im gegnerischen Sechzehner klar zum Abschluss kamen, hatten Seltenheitswert. Im Bemühen, keine Fehler zu machen, erstarrte das BSC-Spiel gegen die zwei tief stehenden Viererketten der Gäste allzu oft in brotlosem Ballgeschiebe.

Zwei Ausnahmen gab es in Halbzeit eins: Nach Flanke von Pierre Göppert wurde der Ball im Zentrum auf Aslan Ulubiev verlängert, der trocken zum 1:0 abzog (17.). Und als Gästekeeper Christian Gudera nach einem langen Pass „Leo“ rief, stibitzte sich Göppert den Ball und wurde von Gudera gefoult. Dennis Bührer verwandelte den Elfmeter abgeklärt zum 2:1 (45.). Den verhuscht auftretenden Bühlertälern war bei der ersten Offensivaktion durch Philipp Keller völlig überraschend der zwischenzeitliche Ausgleich gelungen (40.).

Nach der Pause verhaspelten sich die Gastgeber oftmals in wenig durchdachten Einzelaktionen. Und immer stärker gewann man den Eindruck: Auch der zweite Anzug zwickt und zwackt. Pilipovic lobte indes die Vorstellung von Ulubiev und Sehrat Ilhan: „Die haben das sehr gut gemacht.“ Ilhan beseitigte in seinem ersten Spiel für den USC durch einen überlegten Schuss ins lange Eck zum 3:1 die letzten Zweifel am Weiterkommen. „Man muss den Jungs, die hinten dran sind, ein bisschen Zeit geben“, bat Pilipovic um Geduld. Es sei an diesem Abend allein um den Einzug ins Viertelfinale gegangen. Der Sieg soll nun Auftrieb geben für die schweren Aufgaben in der Liga. Am Samstag geht’s zu 1899 Hoffenheim II.

Bahlinger SC – SV Bühlertal 3:1 (2:1)
Bahlingen: Müller – Nopper, klein, Bührer – Göppert (87. Wiesler), Häringer, Alihoxha, Waldraff (83. Fellanxa) – Wehrle (63. Sautner), Buhovac (63. Ilhan), Ulubiev.

Tore: 1:0 Ulubiev (17.), 1:1 P. Keller, 2:1 Bührer (45., Foulelfmeter), 3:1 Ilhan (90.).

Schiedsrichter: Doering (Klengen).

Zuschauer: 610.

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Bahlinger SC – SV Waldhof Mannheim 0:3

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Was im Kopf eines Trainers vorgeht, weiß niemand. Es steht aber zu befürchten, dass sich dort bei Milorad Pilipovic nach der Niederlage gegen Mannheim wilde Szenen abgespielt haben. Die Niedergeschlagenheit war beim Trainer des Bahlinger SC mit Ohren und Augen greifbar. Bevor er mit fahlem Blick lustlos seine Pasta im VIP-Raum des Kaiserstuhlstadions eindrehte, war ihm der  Auftritt seiner Mannschaft bereits auf den Magen geschlagen.

Denn die Sätze, die Pilipovic nach dem sechsten Regionalligaspiel in Folge ohne Sieg herauspresste, schmeckten so bitter wie ein Becher Zitrone: „Das ist nicht der BSC, den ich kenne. Es tut mir sehr weh, das zu sehen.“ Vor dem Achtelfinale im südbadischen Pokal am Mittwoch gegen den SV Bühlertal (17.15 Uhr, Kaiserstuhlstadion) kündigte Pilipovic personelle Veränderungen an. Da erschraken selbst einige der Bahlinger Verantwortlichen. Bei den zurückliegenden Spielen hatte Pilipovic stets einen schützenden Mantel des Verständnisses und der Duldsamkeit um seine Spieler gelegt. Ausgerechnet nach dem David-gegen-Goliath-Vergleich vor der Bahlinger Ligarekordkulisse von 2320 Zuschauern ließ er die Öffentlichkeit die ganze Wucht seiner Unzufriedenheit teilhaben.

Diesen Strategiewechsel konnte und wollte der BSC-Vorsitzende Dieter Bühler nicht gleich nachvollziehen: „Dem einen oder anderen werden in solchen Spielen die Grenzen aufgezeigt“, sagte Bühler. Weil ein Topteam wie Waldhof Mannheim individuell besser besetzt sei, „müssen wir bei jeder Aktion 20 Prozent mehr Aufwand als der Gegner betreiben“, hat Bühler festgestellt. Das ginge eben nicht über 90 Minuten. Und dann fehlt schon mal die Abgeklärtheit, wenn vorne Chancen kreiert werden sollen. „Die anderen spielen unaufgeregter als wir“, assistierte verbal  der sportliche Leiter August Zügel. Pilipovic hatte sich indes an seiner Abwehr fest gebissen: „Beim 0:1 gehen wir nicht richtig in den Zweikampf“, kritisierte der Trainer das zurückhaltende Verhalten von Walter Adam und Michael Schlegel. Die Bahlinger ließen im Zentrum einen Hackenpass des Waldhöfers  Hanno Balitsch zu, den Jannik Sommer umgehend am machtlosen Jerôme Reisacher vorbei verwertete (  22.). Der französische Schlussmann ersetzte absprachegemäß Dennis Müller und erhält auch in den kommenden Partien seine Chance.

Eine Bahlinger Fehlerkette ging dem 0:2 voraus: Dennis Bührer versuchte sich mit einem Pass ins Zentrum zu befreien. Doch statt Yannick Häringer kam der Mannheimer Philipp Förster an den Ball, der sogleich Manuel Gleichauf ausspielte und den Ball vehement in die Maschen setzte (79.). Es war die erste richtige Mannheimer Torchance nach der Pause. Die Reserviertheit, mit der die Gäste  ihren dürren Vorsprung zuvor verteidigt hatten, brachte ihren Trainer Kenan Kocak auf die Palme: „Wir haben nach dem 1:0 den Faden verloren.“ Auch Kocak verortete „drei, vier Totalausfälle in den eigenen Reihen“. Weshalb nach der Partie die paradoxe Situation entstand, dass gleich beide Trainer streng mit ihren Spielern  zu Gericht saßen. Kocak verfolgte mit seiner Kritik zweifellos einen Hintergedanken: Niemand soll bei den Waldhöfern  abheben, nur weil der von 500 Anhängern ebenso lautstark wie friedlich unterstützte Traditionsklub  mit dem Sieg bei einem Aufsteiger  die Tabellenführung übernommen hat.

Es war auch so, dass Bahlingen die Partie über weite Strecken offen gestaltete, phasenweise sogar mehr Ballbesitz hatte und sich oftmals geschickt aus den Fängen des Mannheimer Mittelfelds mit einem umsichtig agierenden Balitsch durch schnelle Ballstafetten befreite. In Strafraumnähe gingen  den Rot-Weiß aber die Ideen aus. Echte Torchancen? Nicht zu sehen. Selbst der Dreierwechsel von Pilipovic, der Mirco Barella, Aslan Ulubiev und Pierre Göppert zeitgleich nach 60 Minuten brachte, verpuffte wirkungslos. So legte Sommer nach schöner Einzelaktion von Förster in der Nachspielzeit zum 0:3 nach. Und spätestens nach diesem Spiel weiß jeder Bahlinger: Punkte gegen den Abstieg werden kaum gegen das Spitzensextett der Liga zu holen sein.

Bahlinger SC – SV Waldhof Mannheim 0:3 (0:1)
Bahlingen: Reisacher – Gleichauf, Klein, Adam – Wiesler (61. Göppert), Häringer, Schlegel, Bührer – Fiand (61. Ulubiev), Sautner (61. Barella), Fellanxa.

Mannheim: Scholz – Müller, Seegert, Fink, Mühlbauer – Balitsch, Di Gregorio (69. Lindner) – Ibrahimaj (62. Haag), Förster, Sommer – Celik (83. Zahn).

Tore: 0:1 Sommer (22.), 0:2 Förster (79.), 0:3 Sommer (90.+2).

Schiedsrichterin: Rafalski (Bad Zwesten).

Zuschauer: 2320.

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Bahlinger SC – SV Elversberg 1:2

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Die Bahlinger knabberten an einer Überraschung, doch einen appetitzügelnden Happen konnten sie am fünften Spieltag nicht vertilgen. Routiniert brachte der Favorit aus Elversberg in Unterzahl einen knappen Auswärtserfolg über die Zeit.

Vorhersehbar waren die Wechsel beider Teams im Vergleich zum vergangenen Wochenende: Manuel Gleichauf und Artur Fellanxa ersetzten bei Bahlingen die gesperrten Bernhard Wiesler und Tobias Klein, bei Elversberg kam Jan Nagel für den Ex-Freiburger Maximilian Nicu, der einen Tag zuvor seinen Abgang zur Spvgg. Unterhaching dingfest gemacht hatte.

Ebenso vorhersehbar verlief zunächst das vermeintlich einseitige Kräftemessen zwischen dem Aufsteiger vom Kaiserstuhl und dem Titelanwärter aus dem Saarland: Elversberg nutzte konsequent Bahlinger Ballverluste im Mittelfeld zu präzisen Pässen in die Schnittstellen. Nachdem Mijo Tunjic noch an zwei Abwehrbeinen der Rot-Weißen kurz vor der Torlinie gescheitert war (2.), schloss Markus Obernosterer einen Konter nach einem verlorenen Zweikampf von Michael Schlegel im Mittelfeld abgeklärt zur frühen Gästeführung ab (5.).

Nagel (10.) und der Ex-Aalener Zweitligaprofi Leandro Grech (18.) hätten frühzeitig auf 0:2 stellen können. Doch dann schlug sich der größere Ballbesitz der Gastgeber in Gelegenheiten auf der anderen Seite nieder: Erst blieb Artur Fellanxa zu zögerlich (19.), dann zielte Pierre Göppert zentral auf Schlussmann Morten Jensen (22.). Zwei Minuten später war der SVE-Keeper machtlos: Ein Freistoß von Göppert landete abgefälscht gegen die Laufrichtung von Jensen zum 1:1 im Kasten (24.). „Wir hatten das Heft aus der Hand gegeben, der Ausgleich war die logische Konsequenz“, stellte Gästetrainer Michael Wiesinger nach der Partie fest. Das glückliche Zustandekommen des Ausgleichs verdienten sich die Bahlinger durch couragiertes Spiel: Fellanxa setzte den Ball nach einer Ecke am kurzen Pfosten vorbei (33.). Die erneute Führung für Elversberg durch Tunjic, der mit Ball geschickt den Körper abdrehte und Gegenspieler sowie Keeper Müller verlud (35.), hatte sich deshalb nicht angebahnt.

Bahlingen verlor nach dem neuerlichen Rückschlag aber weder die Ordnung noch den Mut: Der zur Pause eingewechselte Youngster Mirco Barella kam gegen Jensen erst einen Sekundenbruchteil zu spät (48.), dann drosch er den Ball überhastet über das Tor nach Vorarbeit von Bührer (56.). Das Spiel blieb offen. Auch weil Elversberg Kontermöglichkeiten schlampig ausspielte und sich dann Kevin Maek nicht im Griff hatte. Eine Abstoßentscheidung für Bahlingen kommentierte der SVE-Innenverteidiger mit Worten, die Schiedsrichter Gerach mit der Roten Karte ahndete (80.).

In Überzahl fehlte den Bahlingern indes der Schlüssel, den Viererblock der Saarländer zu knacken. Bis Barella den Ball an der Strafraumkante beruhigen konnte – doch das lange Bein von Feisthammel verhinderte den möglichen Ausgleich für Bahlingen (89.).

„Nach der Roten Karte waren wir zu hektisch und haben zu schnell den finalen Pass gesucht“, analysierte Co-Trainer Bernd Lupfer. Coach Milorad Pilipovic hätte lieber Punkte als Komplimente von Wiesinger („Jeder, der hier gewinnen will, muss sich den Sieg hart erarbeiten“) mitgenommen. „Wir pfeifen aus dem letzten Loch“, sagte Pilipovic in der vierten englischen Woche dieses Spieljahrs. „Doch die Jungs sind weiterhin heiß.“

Bahlinger SC – SV Elversberg 1:2 (1:2)
Bahlingen: Müller – Gleichauf, Adam, Nopper – Göppert, Häringer, Schlegel (63. Alihoxha), Bührer – Fiand (76. Wehrle), Sautner (46. Barella), Fellanxa.

Elversberg: Jensen – Kohler, Maek, Feisthammel, Birk – Washausen Obernosterer (83. Balkestein), Cuntz (60. Dulleck), Grech, Nagel – Tunjic (81. Biankadi).

Tore: 0:1 Obernosterer (5.), 1:1 Göppert (24.), 1:2 Tunjic (35.).

Schiedsrichter: Gerach (Landau).

Zuschauer: 1120.

Rote Karte: Maek (80.) – Meckern.

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Bahlinger SC 2 – PTSV Jahn Freiburg 6:1

Gegen indisponierte Freiburger feierte das BSC-Förderteam einen ungefährdeten Kantersieg.

Schiedsrichter: Dominik Böcherer

Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Nico Beck (10.), 2:0 Mirco Barella (13.), 3:0 Mirco Barella (35.), 4:0 Damian Kaminski (57.), 4:1 Viktor Maier (74.), 5:1 Nicholas Fuchs (82.), 6:1 Nicholas Fuchs (89.)

Bahlinger SC – FK 03 Pirmasens 0:2

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Der Bahlinger SC hat den Belastungen der letzten Tage Tribut zollen müssen und seine erste Niederlage in der Regionalliga kassiert. Gegen den FK Pirmasens verloren die Kaiserstühler auf der Ponderosa mit 0:2

„Das Spiel war lange auf des Messers Schneide und es war klar, wer hier den ersten Fehler macht, verliert. Leider haben wir diesen produziert“, bilanzierte BSC-Coach Milorad Pilipovic nach der Niederlage. Verteidiger Manuel Gleichauf war der Unglücksrabe, dem dieser Fehler unterlief und damit seine Mannschaft auf die Verliererstraße einbiegen ließ. In der 63. Minute vertändelte der 25-Jährige das Leder in der eigenen Hälfte gegen Christian Grimm. Ein Geschenk, das der Pirmasenser dankbar annahm. Er marschierte auf Dennis Müller zu und ließ dem Keeper im BSC-Gehäuse mit seinem Schlenzer ins lange Eck keine Abwehrchance.

War es 60. Minuten lang eine äußerst ausgeglichene Partie gewesen, bekamen die Gäste aus Pirmasens nach der Führung Oberwasser, den Bahlingern merkte man nun die Belastungen der vergangenen Tage mit den 120 Minuten im DFB-Pokal gegen Sandhausen und dem Pokalfight unter der Woche beim Offenburger FV an. Die Kräfte schwanden den Kaiserstühlern, während Pirmasens nun den frischeren Eindruck hinterließ. Dabei hätte es auch anders laufen können, wenn Tobias Klein in der 49. Minute bei seinem Schuss aus 16 Metern nicht genau auf den Torwart gezielt hätte. „Das war ein Schlüsselmoment in diesem Spiel, da haben wir die Führung verpasst“, stellte Pilipovic auf der Pressekonferenz fest.

Zuvor hatten sich die 780 Zuschauer in Geduld üben müssen, war die Partie zwar intensiv, doch gefährliche Torchancen hatten Seltenheitswert, denn die Abwehrreihen beider Mannschaften standen äußerst sicher, ließen in der Spitze und im Mittelfeld wenig Anspielstationen entstehen, so dass immer wieder über Rückpässe neu aufgebaut werden musste. Die besten Chancen für den BSC hatten in Durchgang eins Yannik Häringer, der nach einem kurzausgeführten Freistoß an FK-Keeper Daniel Kläs scheiterte (28.), sowie Rico Wehle eine Minute vor der Pause, doch sein Versuch konnte gerade noch zur Ecke geklärt werden. Pirmasens war in Person von Patrick Freyer (17.) und Benjamin Auer (42.) Chancen zur Führung.

„Wir wussten, dass wir uns heute in Geduld üben müssen und hintenraus unsere Chance bekommen werden“, erklärte FK-Coach Peter Tretter, um dann noch anzufügen, „Wir waren heute etwas konsequenter als die Bahlinger.“ Aber nur etwas, denn Pirmasens hatte nach der Führung einige Konterchancen, verpasste es aber das 2:0 nachzulegen. Die Kaiserstühler versuchten noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren, um den Ausgleich doch noch zu erzwingen, standen sehr hoch und öffneten. Ursache für den zweiten Gegentreffer. Routinier und Ex-Bundesligaprofi Benjamin Auer startete in der eigenen Hälfte einen Konter und marschierte knapp über 70 Meter auf Müller zu, umkurvte den Bahlinger Schlussmann und erhöhte im Fallen auf 2:0 (85.). Die Entscheidung auf der Ponderosa. Felix Bürger hätte drei Minuten vor dem Ende beinahe das 3:0 folgen lassen, doch sein Lupfer landete lediglich auf der Latte des Bahlinger Gehäuses. „Für uns ist nun von Bedeutung, dass wir Heil aus den noch kommenden harten Wochen rauskommen werden“, gab Pilipovic die Devise für die kommenden Spiele schon einmal aus, warten doch noch weitere englische Wochen auf sein Team, an gescheiten Trainingsbetrieb ist dabei nicht zu denken.

Bahlinger SC – FK 03 Pirmasens 0:2 (0:0)
Bahlingen: Müller, Gleichauf (68. Schlegel), Adam, Nopper, Klein, Wiesler (79. Buhovac), Bührer, Häringer, Fiand, Sautner, Wehrle (62. Göppert).

Pirmasens: Kläs, Heinze, Hammann, Steil, Schug (81. Becker), Maurer, Grimm (74. Bier), Reinert, Bouzid, Freyer, Auer (86. Bürger).

Schiedsrichter: Kimmeyer (Karlsruhe)

Tore: 0:1 Grimm (63.), 0:2 Auer (85.).

Zuschauer: 780.

Quelle: www.fupa.net

Bahlinger SC 2 – SV Munzingen

Steffen Grünzig traf früh zur Gästeführung. Nach dem Ausgleich brachte Mirco Barella die Bahlinger mit einem lupenreinen Hattrick auf die Siegerstraße. Kurz vor der Pause verkürzte Munzingen auf 4:2. In der zweiten Hälfte verteilte der BSC zahlreiche Fahrkarten und kassierte prompt das 4:3. Da den Bahlingern weiter das Zielwasser mangelte, geriet der Sieg  noch in Gefahr.

Schiedsrichter: Daniel Roeder (Wasser/Koll.)

Zuschauer: 80.

Tore: 0:1 Steffen Grünzig (8.), 1:1 Lukas Metzinger (19.), 2:1 Mirco Barella (21.), 3:1 Mirco Barella (33.), 4:1 Mirco Barella (37.), 4:2 Benjamin Zirwen (44.), 4:3 Benjamin Zirwen (57.)

Bahlinger SC – SV Sandhausen 3:5 n.E.

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Es war kurz davor, doch letztlich ist die Sensation ausgeblieben. 120 Minuten hatte der Bahlinger SC dem Zweitligisten SV Sandhausen die Stirn geboten, über weite Strecken den Favoriten sogar dominiert, um dann letztlich doch mit 3:5 im Elfmeterschießen zu scheitern.

Erhobenen Hauptes verabschiedeten sich die Kaiserstühler von den applaudierenden Zuschauern. Verstecken mussten sie sich nicht, hatte der BSC doch beinahe für eine Überraschung in der ersten Runde des DFB-Pokals gesorgt. Doch letztlich sollten die Gäste und Favoriten aus Sandhausen in der Lotterie des Elfmeterschießens das nötige Glück auf ihrer Seite haben. Pierre-Christoph Göppert war der Unglücksrabe bei den Kaiserstühlern. Sein Versuch, der vierte der Bahlinger, krachte an die Unterkante der Latte und von dort zurück ins Feld. Der einzige Schütze, der nicht ins Schwarze traf.

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Bei BSC-Trainer Milorad Pilipovic überwog dennoch der Stolz die Enttäuschung des knappen Scheiterns. „Wir haben eine sehr gute Leistung abgerufen, von Beginn an gefightet und Fußball gespielt. Lediglich das 1:0 haben wir verpasst“, damit spielte der 57-Jährige auf Gelegenheiten von Dennis Bührer und Pierre-Christoph Göppert an, die beide das 1:0 auf dem Fuß hatten. Bührer in der 12. Minute der ersten Hälfte, Göppert in der 102. Minute.

Durchatmen konnte hingegen Pilipovics Gegenüber Alois Schwarz. „Da sieht man wieder einmal die Eigenschaften des Pokals, wenn man da gegen eine niederklassige Mannschaft zehn Prozent zu wenig zeigt, kommt man nicht mehr richtig rein. Nach dem Platzverweis haben wir mit zehn Mann auch besser gespielt als mit elf.“ Der Sandhausener Kapitän Stefan Kulovits hatte mit einem taktischen Foul einen Konter durch Johannes Fiand unterbunden und dafür die Gelb-Rote Karte gesehen. Bahlingen spielte ab der 54. Minute damit 66 Minuten in Überzahl.

Diese zahlenmäßige Überlegenheit setzten die Kaiserstühler auf dem Feld auch gut um, lediglich hundertprozentige Chancen waren selten. Zudem hatten die Kaiserstühler auch noch etwas Pech, einen Fiand-Schuss aus fünf Metern konnte Dennis Linsmayer für seinen bereits überwundenen Keeper auf der Linie klären (34.). Ein Treffer des eingewechselten Arthur Fellanxa in der Verlängerung wurde wegen Abseits nicht gegeben (113.). So hieß es für die 3850 Zuschauer im Kaiserstuhlstadion weiter hoffen und bangen, der Glaube an die Sensation wurde unter den Zuschauern immer größer. Doch mit Beginn der Verlängerung merkte man dann doch, dass die Kräfte etwas schwanden, den Klassenunterschied, dass Sandhausen zweite Liga spielt und der BSC gerade erst in die Regionalliga aufgestiegen ist. Der Ertrag stellte sich nicht ein und es blieb den Underdogs letztlich nichts anderes als Stolz über das Gezeigte. Nicht genug Lohn, aber das ist auch Pokal, die Sensation stellt sich nicht immer ein.

Statistik

Bahlingen: Müller, Wiesler, Klein, Gleichauf (119. Buhovac), Adam, Nopper, Schlegel (88. Fellanxa), Bührer, Häringer, Fiand (76. Göppert), Sautner.

Sandhausen: Knaller, Kister, Hübner, Klingmann (103. Hammann), Kulovits, Linsmayer, Kratz (79. Thiede), Bouhaddouz, Kosecki (46. Zillner), Wooten.

Tore: 0:1 Bouhaddoz, 1:1 Bührer, 1:2 Paqarada, 2:2 Nopper, 2:3 Linsmayer, 3:3 Adam, 3:4 Kister, Göppert schießt Elfmeter an die Latte, 3:5 Wooten.

Schiedsrichter: Badstübner (Windsbach).

Gelb-Rot: Kulovits (54.).

Zuschauer: 3850.

Quelle: www.fupa.net

Videos

Pressekonferenz mit den beiden Trainern Alois Schwartz (SV Sandhausen) und Milorad Pilipovic (Bahlinger SC)

Interview mit dem BSC-Vorstand Dieter Bühler

Bahlinger SC – TSV Steinbach 2:0

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Die Wünsche und Hoffnungen der Bahlinger Verantwortlichen sind in Erfüllung gegangen: Zur Premiere der Kaiserstühler konnte ein hochverdienter 2:0-Erfolg über Mitaufsteiger TSV Steinbach eingefahren werden.

BSC-Trainer Milorad Pilipovic war hochzufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft beim Start in das Abenteuer Regionalliga. „Meine Mannschaft hat heute sehr reif gespielt, Kompliment an die Jungs.“ An dieser Aussage gab es wenig zu mäkeln. Wie schon im voraus angekündigt, versuchte sein Team die Aufgabe Steinbach spielerisch zu lösen. Lediglich in der Anfangsphase standen sich zwei Teams auf Augenhöhe gegenüber. Steinbach versuchte mit langen Bällen den Bahlinger SC zu überlisten, was jedoch nicht zum gewünschten Erfolg führte. „Wir haben heute zu viele Abspielfehler produziert und unsere Konter nicht richtig ausgeführt, daraus müssen wir unsere Lehren ziehen“, stellte TSV-Coach Peter Cestorano bei der anschließenden Pressekonferenz fest.

Schon früh brannte es im Steinbacher Strafraum. Walter Adam war nach einer  Freistoßflanke zum Kopfball gekommen (10.), fand aber in TSV-Keeper Sebastian Vogl seinen Meister. 60 Sekunden später hatte Johannes Fiand die Führung für die Kaiserstühler auf dem Fuß, der Winkel aber zu spitz. Ein guter Start der Hausherren. Doch auch die Gäste durften in der Folge einige Möglichkeiten für sich verbuchen. Der wendige Hüsni Tahiri sorgte immer wieder für Gefahr und narrte gelegentlich die Bahlinger Defensive. Nach knapp 18 Minuten verfehlte er aus acht Metern  das Tor um wenige Zentimeter. Bahlingen versuchte sein Kombinationsspiel aufzuziehen und damit den TSV unter Druck zu setzen. Wirkte dabei allerdings  manchmal zu verspielt, so dass am Ende immer wieder ein Steinbacher Abwehrbein die schönen Spielzüge beendete und die Kaiserstühler sich für ihre Mühen nicht belohnten.

Einen starken Reflex zeigte BSC-Torhüter Dennis Müller, als er einen Fernschuss Tahiris gerade noch über die Latte lenken konnte. Die letzte nennenswerte Chance der Gäste in den ersten 45 Minuten, denn die Kaiserstühler nahmen immer deutlicher das Heft in die Hand. Das Glück war ihnen im ersten Durchgang jedoch weiterhin nicht hold, jede gute Aktion verpuffte. Das Chancenplus sprach aber deutlich für die Gastgeber. „In der Halbzeit hab ich meinen Jungs gesagt, dass sie auf einem guten weg sind und so weitermachen sollen“, berichtete Pilipovic von seiner Pausenansprache.

Beide Teams kamen unverändert aus der Pause und die Bahlinger ergriffen sofort wieder die Initiative. Ein Konter über den Bahlinger Damian Kaminski (49.) konnte gerade noch von Steinbach zur Ecke abgewährt werden. Eine Ecke, die wie die meisten Bahlinger Standards an diesem Mittag zwar für Gefahr sorgte, aber keinen Ertrag einbrachte. „Wir haben heute viel zu viele Standards zugelassen“, zählte Cestonaro ein Manko seiner Elf auf. Dazu kam bei Steinbach dann auch noch Pech, Tahiri traf nur den Außenpfosten (53.). „Wenn wir hier 1:0 in Führung gegangen wären, wäre es anders gelaufen.“ Die letzte Chance der Gäste, denn von nun an übernahm Bahlingen gänzlich das Spiel, dominierte Ball und Gegner. Die 1520 Zuschauer mussten sich aber weiterhin in Geduld üben, denn Kombinationen von Tobias Klein und Michael Schlegel liefen ins leere, auch ein Gewaltschuss von Klein aus 20 Metern fand nicht sein Ziel.

In der 66. Minute war es dann aber soweit. Die Bahlinger durften erstmals in der Regionalliga einen Treffer bejublen. Fiand erhielt vier Meter  freistehend vor dem Tor den Ball, wurde aber von Christopher Schadeberg zu Fall gebracht. Rot für den Verteidiger, Elfmeter für den BSC. Routinier Bührer schnappte sich das Leder und verwandelte stramm rechts unten. Keeper Vogl kam mit den Fingerspitzen zwar noch dran, war aber machtlos. Vier Minuten später hätte der eingewechselte Jan-Philipp Gelber bei einem Klärungsversuch beinahe ein Eigentor   fabriziert und damit für Bahlingen auf 2:0 erhöht, doch es bleib bei der knappen Führung. Dann schlug der Moment von Keeper Müller. Bernhard Wiesler hatte den Steinbacher  Masatoshi Hamanaka gefoult, doch wie schon im Aufstiegsspiel in Hauenstein wurde Müller zum Elferkiller, sprang ins richtige Eck und parierte Hamanakas Strafstoß (82.). Steinbach machte auf, Bahlingen eröffnete sich daher jede Menge Platz. Schlegel schickte Klein steil, der frei vor Vogl auftauchte und auf 2:0 erhöhte (86.). Der BSC hätte gar noch auf 3:0 oder 4:0 erhöhen können, doch Gabriel Gallus und Häringer scheiterten in der Nachspielzeit. So blieb es beim letztlich verdienten 2:0.

Bahlinger SC – TSV Steinbach 2:0 (0:0)
Bahlingen: Müller, Adam, Wiesler, Klein, Gleichauf, Schlegel (88. Gallus), Bührer, Häringer, Fiand (76. Göppert), Nopper, Kaminski (59. Buhovac).

Steinbach: Vogl, Waldschmidt, Schadeberg, Tahiri, Burk (67. Gelber), Saighani, Tomas, Waldrich, Jakobs, Zeller (77. Hamanaka), Göttel (61. Jais).

Tore: 1:0 Bührer (66./FE), 2:0 Klein (86.).

Schiedsrichter: Nicolas Winter (Hagenbach).

Rot: Schadeberg (65./TSV).

Zuschauer: 1520.

Quelle: www.fupa.net

Bahlinger SC – TSV Lehnerz 0:0

Bahlinger SC – TSV Lehnerz 0:0

Der Bahlinger SC hat weiter die Chance, in die Regionalliga Südwest aufzusteigen. Vor 4250 Zuschauern im Kaiserstuhlstadion endete das Duell gegen den TSV Lehnerz torlos. Während der hessische Vertreter damit in der Oberliga bleiben muss, kann der BSC am Donnerstag in Hauenstein mit einem Sieg noch den Aufstieg klar machen.

Feine Künstler sind das. Mit ihrem filigranen Kurzpassspiel haben die Fußballer des Bahlinger SC  wochenlang torreiche Angriffsbilder auf die Spielfelder der Oberliga und im südbadischen Pokal gemalt. Doch nun, wo sie in den Aufstiegsspielen zur Regionalliga das i-Tüpfelchen auf eine tolle Saison auftragen wollen, fehlt beim Pinselstrich ein wenig die Inspiration. Künstlerpech? Mit einem Sieg am Donnerstag beim SC Hauenstein können die Bahlinger Zauberfüße doch noch den Aufstieg feiern.

Die Serie endete, wie sie begann. Nach einem 0:0-Unentschieden Mitte März beim späteren Oberligameister SV Spielberg hatten die BSC-Akteure 14 Pflichtspielsiege in Folge gefeiert, sich dabei die Vizemeisterschaft und den südbadischen Pokal gekrallt. Nun mündete die Erfolgsstory der Bahlinger am Sonntag wieder in ein 0:0. Bei ihrem ersten Auftritt  in der Aufstiegsrunde mussten sich die Gastgeber gegen den hessischen Vizemeister TSV Lehnerz mit einem torlosen Remis begnügen. Doch der Bahlinger Trainer Milorad Pilipovic filterte  das Positive dieses Resultats heraus: „Der Punkt, der uns noch alle Türen öffnet, lässt uns am Leben.“

Alles begann auf der Ponderosa mit viertelstündiger Verspätung, weil sich an den Kassen rund ums Kaiserstuhlstadion lange Schlangen gebildet hatten. Die Rekordkulisse von 4250 Zuschauern – nur im Kaiserstuhlcup waren es vor ein paar Jahren bei einem Spiel  von Borussia Dortmund mal etwas mehr – sah  eine Halbzeit lang Einbahnstraßenfußball Richtung Gästetor. Die Osthessen aus dem Stadtteil von Fulda igelten sich  ein, Bahlingen ließ den Ball wie eine  Handballmannschaft um den gegnerischen Kreis zirkulieren. „70 Minuten lang hat hier nur eine Mannschaft  Fußball gespielt“, räumte der Lehnerzer Trainer Henry Lesser hinterher ein. Sein Team hatte er damit nicht gemeint.

Allein: Nach guten Möglichkeiten in der Anfangsphase für Yannik Häringer (6.) und Erich Sautner (10.) fanden die Gastgeber immer seltener erfolgversprechende Lücken im engmaschigen Deckungsverband des Gegners. Ein Schuss von Sautner aus 18 Metern strich knapp am Tor vorbei ( 20.), Fabian Schleusener brachte zu wenig Druck hinter seinen Abschluss (30.) und setzte einen Kopfball zu hoch an (45.). In der zweiten Halbzeit sorgte dann einzig Sautners abgefälschter Spannschuss für echte Torgefahr vor dem TSV-Kasten (76.). „Unseren Spitzen hat die Durchschlagskraft gefehlt“, bemängelte Pilipovic. Der Substanzverlust, die Müdigkeit nach einer kräftezehrenden Saison war einigen BSC-Spielern mit zunehmender Spieldauer anzumerken.

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Und dann war da diese psychische Belastung, die in einem Entscheidungsspiel vor heimischer Kulisse unweigerlich entsteht, wenn der Torerfolg ausbleibt. „Die hatten Druck im Kessel“, stellte der Bahlinger Co-Trainer Bernd Lupfer zur Befindlichkeit des eigenen Teams fest. Die spielerische Leichtigkeit  war den Bahlingern im Laufe der zweiten Halbzeit endgültig abhanden gekommen. Nun tauchten auch die lange Zeit völlig harmlosen Gäste, immerhin das beste Auswärtsteam der Hessenliga, zweimal gefährlich vor dem Bahlinger Gehäuse auf: Beide Male zielte aber der auffälligste TSV-Akteur Patrick Schaaf daneben (65., 84.). „Unsere Stärke ist, dass wir viele Spiele noch hinten raus gewonnen haben“, machte Gästetrainer Lesser, immerhin vierfacher DDR-Nationalspieler, klar. Allerdings ging es diesmal nicht ganz auf: Die Bahlinger Defensive ließ sich am Ende nicht mehr überrumpeln.

Neben dem verpassten Sieg ist das Fehlen von Michael Schlegel im Aufstiegsrundenfinale am  Donnerstag (Fronleichnam), 14 Uhr, beim SC Hauenstein der größte Wermutstropfen für die  Kaiserstühler. Schlegel musste nach einem taktischen Foul in der Schlussphase mit Gelb-Rot vom Platz und ist nach dem geltenden Regionalligastatut für ein Spiel gesperrt.

Vor dem dritten und letzten Spiel steht fest, dass Lehnerz nicht mehr aufsteigen kann. Die Hessen hatten sich in der vergangenen Woche zu Hause 1:1 von Hauenstein getrennt. Hauenstein läge damit aufgrund der Auswärtstorregel vor Lehnerz, sollte es am Donnerstag erneut zu einem Remis kommen – aber aufgrund der Mehrzahl an selbst erzielten Treffern auch vor Bahlingen. Der BSC muss damit im Pfälzischen gewinnen, soll es mit dem Sprung in die Regionalliga klappen. Erich Sautner sieht damit den großen Vorteil im Vergleich zum unglücklichen Verlauf des Titelrennens in der Oberliga: „Was wollen wir mehr? Wir haben es am Donnerstag in eigener Hand.“ Der Traum vom Aufstieg, er lebt weiter auf der Ponderosa.

Bahlinger SC – TSV Lehnerz 0:0

Bahlingen: Müller – Gleichauf, Klein, Adam – Wiesler, Häringer, Schlegel, Bührer – Schleusener (88. Lerandy), Sautner (79. Vollmer), Fiand (70. Fellanxa).

Lehnerz: Bayar – Breunung, Kress, Bartel, Vogt – Odenwald (71. Wollny), Schaaf, A. Scholz (58. Sarvan), Lesser (65. Jordan) – Tusha, Mistretta.

Schiedsrichter: Klein (Wiebelskirchen).

Zuschauer: 4250.

Gelb-Rote Karte: Schlegel (82./BSC).

Quelle: www.fupa.net

Bahlinger SC 1 — FC 08 Villingen

Die Meisterfeier auf der Ponderosa ist ausgeblieben. Der 4:0-Erfolg über den FC 08 Villingen reichte dem Bahlinger SC nicht zum direkten Aufstieg. Und auch die für die Nullachter ist nun die Zeit des bangen Wartens angebrochen.

Enttäuschung sah man nach dem Schlusspfiff auf beiden Seiten. Eine Minute hatte die Kaiserstühler von der Meisterschaft und dem damit verbundenen direkten Aufstieg getrennt. „Ausgerechnet in der 93. Minute“, stöhnte der Bahlinger Dennis Bührer. In der 93. Minute war dem Konkurrenten SV Spielberg der 2:2-Ausgleich bei der SGV Freiberg gelungen. Der eine Punkte der für Spielberg die Meisterschaft bedeutete. „Enttäuscht bin ich nicht, denn wir haben eine überragende Saison gespielt“, kommentierte BSC-Coach Milorad Pilipovic die Situation, fügte dann aber an „Normalerweise reichen 75 Punkte für die Meisterschaft, Nöttingen hatte letztes Jahr viel weniger.“

Sein Team hatte alles erdenklich mögliche gegen die Nullachter unternommen, war aber letztlich auf andere angewiesen. „Wir waren kurz davor, jetzt müssen wir halt über Umwege unser Ziel erreichen“, stellte Pilipovic lapidar fest, er meinte die Aufstiegsspiele gegen die Vizemeister aus der Hessenliga TSV Lehnerz und den Vizemeister aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar SC Hauenstein, die dem BSC nun bevorstehen.

Ungewiss ist nach der Niederlage auch die sportliche Zukunft des FC 08 Villingen. „Wir sind von zwei nichtsportlichen Dingen abhängig, dem Fall VfR Aalen und ob der FFC die drei Punkte gegen die Stuttgarter Kickers definitiv erhält, sowie davon, ob Bahlingen den Aufstieg schafft“, kommentierte der sportliche Leiter der Villinger Martin Braun die ungewisse Situation. Auf der Baar ist man sich bewusst, dass man nun auf Andere bauen muss. „Die Hoffnung besteht noch und ich beurteile die Chance, dass wir in der Oberliga bleiben, als gar nicht mal so schlecht“, führte Braun weiter aus.

Auf dem Feld waren die Nullachter den Kaiserstühlern fast chancenlos unterlegen, die Bahlinger hingegen zeigten von Beginn an, dass sie ihr möglichstes für den großen Traum Titel unternehmen wollten. Bereits nach fünf Minuten gab es die erste gute Gelegenheit, doch Erich Sautner verpasste knapp den Ball. Der erhoffte Torerfolg stellte sich kurz darauf ein, Johannes Fiand (7.) gelang aus kurzer Distanz die Führung für den BSC. Alles lief nach Plan. Und auch das zweite Kaiserstühlertor lies nicht lange auf sich warten, erneut hieß der Torschütze Fiand (18). Toptorjäger Fabian Schleusener war alleine auf das Tor zugelaufen, hatte das Leder aber verloren, der Ball kam zu Fiand der aus 16 Metern in die Maschen zimmerte. „Der Bahlinger SC hat heute eindrucksvoll gezeigt, warum er da oben steht“, erklärte ein enttäuschter 08-Coach Markus Knackmuß. „Es ist ärgerlich, wie wir hier heute aufgetreten sind. Sollten wir absteigen, dann aber sicher nicht wegen der Niederlage hier, sondern weil wir in den Spielen wie beim FFC und gegen Reutlingen die Punkte haben liegen lassen.“

Der BSC kontrollierte und dominierte das Spiel, kombinierte sich immer wieder schön vor das Villinger Tor, doch Schleusener verpasste zweimal (33., 35.) einen weiteren Treffer nachzulegen und Villingen somit den endgültigen Knockout zu verpassen. Auch nach dem Seitenwechsel verpasste der BSC zunächst in Person von Yannick Häringer einen weiteren Treffer (49.), doch lange sollte das 3:0 nicht auf sich warten lassen. Berhard Wiesler legte zurück auf Dennis Bührer, der zum 3:0 vollendete (56.). Villingen kam kaum zu Entlastungsangriffen, schien sich mit der Niederlage abgefunden zu haben. Auf der Ponderosa sprach sich die Freiberger Führung rum, Hoffnung machte sich breit, es könnte klappen. Zehn Minuten vor dem Ende erhöhte der frisch eingewechselte Adrain Vollmer gar auf 4:0. Die Entscheidung war gefallen. Pilipovic verhalf in den letzten Minuten Ersatzkeeper Mario Neumann noch zu seinem ersten Saisoneinsatz, alles war bereit für die große Partie. Der Schlusspfiff. Die Villinger sanken auf den Boden, wussten sie doch, dass der FFC gewonnen und es nun ganz eng für sie wird. Die Bahlinger standen im Kreis beisammen, warteten auf das Endergebnis aus Freiberg. Die Nachricht des Spielberger Ausgleiches wurde bekannt und Enttäuschung machte sich breit.

„Meine Spieler sind jetzt natürlich etwas niedergeschlagen, doch die bauen wir jetzt wieder auf“, sagte Pilipovic. Während die Bahlinger aber weiter selber alles in der Hand haben, muss Villingen nun beten und die nächsten Wochen abwarten. „Es war ja schon vorher bekannt, dass auch nach Spielschluss alles ungewiss ist“, so Knackmuß. Immerhin hat das Gros der Spieler bereits verlängert und wird bleiben, teilte der Trainer noch mit.

Bahlinger SC – FC 08 Villingen 4:0 (2:0)
Bahlingen: Müller (81. Neumann), Adam, Wiesler, Gleichauf, Sautner (78. Vollmer), Schlegel, Bührer, Klein, Häringer, Schleusener, Fiand (46. Fellanxa).

Villingen: Huljic, Ovuka, D’Inca, Sopelnik, Wehrle, Ceylan, (83. Raab), Jeske (Maric), Brünker, Bruno, Weißhaar, Haibt.

Tore: 1:0, 2:0 Fiand (7., 18.), 3:0 Bührer (56.), 4:0 Vollmer (80.).

Schiedsrichter: Steinberg (Münchingen).

Zuschauer: 1235.

Quelle. www.fupa.net

Bahlinger SC 1 — Kehler FV 3:0

BSC bleibt nach Derbysieg weiter oben dran

Wie aus einem Guss präsentierte sich der Bahlinger SC im südbadischen Duell gegen den Kehler FV. Die streckenweise überforderten Gäste waren kein Prüfstein. Mit dem 19. Saisonsieg, dem achten Dreier in Folge, hält der BSC als Zweiter weiter Kontakt zum drei Punkte besseren Tabellenführer SV Spielberg. „Uns bleibt die Hoffnung, dass Spielberg mal ausrutscht“, sagte BSC-Trainer Milorad Pilipovic mit Blick auf die ausstehenden drei Saisonspiele. „Wir müssen aber zuerst unsere Hausaufgaben erledigen und unsere Spiele gewinnen.“

Zum Spiel stellte Pilipovic erfreut fest: „Mein Team hat sehr guten Fußball gespielt. Wir haben uns viel bewegt und gut kombiniert. Das Ergebnis stimmt und entspricht dem Spielverlauf.“ Das hohe Anfangstempo der Kaiserstühler führte gleich zum gewünschten Erfolg: Spielmacher Erich Sautner leitete den Kopfballtreffer des aufgerückten Defensivspielers Tobias Klein mit einer Maßflanke ein (3.). Immer wieder suchten Sautner und Michael Schlegel Anspielstationen im vorderen Bereich. Der Überlegenheit der Rothemden hatten die Hanauerländer nur wenig entgegenzusetzen. Lange Bälle der Kehler fanden fast nie einen Abnehmer.

Das zweite Tor lag in der Luft – und kurz nach der Pause war es so weit: Kehls Keeper Dominic Bleich, der zwei Minuten zuvor gegen Klein noch auf dem Posten war, wurde aus spitzem Winkel durch Fabian Schleusener überwunden (48.). Der Treffer schien nicht unhaltbar, aber Bahlingen hatte damit eine Vorentscheidung herbeiführt und kontrollierte die Partie fortan. Das 3:0 kurz vor dem Abpfiff initiierte der eingewechselte Marco Waldraff, der im Sechzehner quer auf Manuel Gleichauf legte. Ein perfektes Tor an einem perfekten Tag für den BSC.

Bahlinger SC – Kehler FV 3:0 (1:0)
Bahlingen: Müller, Gleichauf, Adam, Häringer, Wiesler, Schlegel, Bührer, Klein, Fiand (74. Fellanxa), Schleusener (79. Waldraff), Sautner (74. Vollmer).

Kehl: Bleich, Göhringer, Sax, Gerard, Laifer, Herrmann, N’Gueni Bong, Zimmerer, Y. Assenmacher, Sert (80. Aras), Weingart (70. D. Assenmacher).

Schiedsrichter: Nikolai Kimmeyer (Palmbach)

Zuschauer: 985

Tore: 1:0 Tobias Klein (3.), 2:0 Fabian Schleusener (51.), 3:0 Manuel Gleichauf (87.)

Quelle: www.fupa.net