FC-Astoria Stadion

FC Astoria Walldorf vs Bahlinger SC 0:2

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Zwei Tage trainingsfrei wurden den Fußballern des Bahlinger SC nach dem 2:0 (0:0)-Erfolg am Samstag beim FC Astoria Walldorf genehmigt. Auch mal schön. Und durchaus nachvollziehbar angesichts des großen Pensums, das in der Regionalliga bis Mitte Juni kaum Zeit zum Atemholen lässt. Anfang Februar wartet gleich die nächste Englische Woche mit drei Heimspielen in Serie auf den BSC. Da darf man nach dem bereits vierten Januar-Einsatz kurz mal etwas durchschnaufen. „Die Jungs haben sich das echt verdient“, sagt Trainer Axel Siefert.

Im Januar steht schon dreimal die Null

In Walldorf überzeugten die Bahlinger mit einer abgeklärten Leistung, die zum zweiten Dreier in der Fremde innerhalb von 14 Tagen führte. Die Auswärtsschwäche ist Schnee von gestern. Vor allem deshalb, weil die Mannschaft nunmehr defensives Denken verinnerlicht hat. Vor dem Jahreswechsel stellte sie mit 38 Gegentreffern die anfälligste Abwehr aller 22 Regionalligisten. Seitdem stand dreimal die Null, nur in Koblenz gab es ein Erfolgserlebnis für den Gegner (0:1).

Die Trainer Axel Siefert und Dennis Bührer haben es geschafft, vor allem ihrer Offensivabteilung den Wert der Wege nach hinten und des gegnerischen Anlaufens zu vermitteln. Beim 0:0 am Mittwoch gegen den FSV Frankfurt riss zum Beispiel Angreifer Santiago Fischer so viele Laufkilometer ab, dass ihm in Walldorf zunächst ein wenig Schonung auferlegt wurde. Der Goalgetter kam erst nach 60 Minuten von der Bank, Amir Falahen ersetzte ihn in der Startelf, die sich erneut als kompaktes 3-4-3-System und damit in der Sicherheitsvariante sortierte. „Wir wollten die Stabilität der Mannschaft mit einer neuerlichen Systemumstellung zunächst nicht gefährden“, erklärte Siefert.

Torgefahr zunächst nur nach Standards

So riegelten die Bahlinger auf dem gut bespielbaren Rasen im Dietmar-Hopp-Sportpark zwar sehr souverän den Kasten von Marvin Geng ab, nach vorne ging aber zunächst wenig, weil der BSC auf ein Angriffspressing verzichtete. Chancen ergaben sich fast zwangsläufig nur nach Standards: Falahen köpfte einen Eckball von Hasan Pepic vorbei (18.), Shqipon Bektasi bekam hinter den Ball nach einem Pepic-Freistoß zu wenig Druck (39.).

Während die abstiegsgefährdeten Walldorfer nach dem Seitenwechsel nur mit einem abgefälschten Schuss von Marvis Nag Gefahr erzeugten (74.), wurden die Aktionen der Bahlinger nun zwingender: Bektasi scheiterte nach Pass von Tobias Klein freistehend an FCA-Keeper Nicolas Kristof (65.), Falahen zielte volley nach Ableger von Fischer knapp vorbei (68.).

Das feine Füßchen von Tobias Klein

Der Druck des BSC wurde größer, für das erlösende 1:0 benötigten die Gäste jedoch das feine Füßchen von Tobias Klein: Der Kapitän schlenzte den Ball nach Pepic-Freistoß und Zuspiel von Ylber Lokaj überlegt und sehenswert aus 19 Metern mit der Innenseite in den Winkel (79.). Pepic legte in der Nachspielzeit nach.

„Die Mannschaft hat nicht den Kopf verloren und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen“, stellte Siefert einen Tag später fest. Sehr positiv seien Stimmung und Kommunikation auf dem Feld gewesen, „ein ganz tolles Miteinander“, so der BSC-Coach. Die Mannschaft habe einen Schritt nach vorn gemacht. „Da ist ein Reifeprozess erkennbar.“ Weiter geht’s am Samstag daheim gegen Großaspach.

Bahlingen: Geng; Lokaj, Klein, Adam; Wehrle, Pepic, Häringer (85. Gutjahr), Alihoxha; Probst (60. Fischer), Falahen, Bektasi (80. Bischoff). Tore: 0:1 Klein (79.), 0:2 Pepic (92.). Schiedsrichter: Ulbrich (Büdingen). Zuschauer: keine.

FC Astoria Walldorf II – Bahlinger SC 1:3

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Einen zu keinem Zeitpunkt gefährdeten 3:1-Auswärtssieg holte der Bahlinger SC am Samstag in der Oberliga-Partie bei Tabellenkellerkind FC Astoria Walldorf II. Vor allem in den ersten 30 Minuten waren die Südbadener gegenüber dem Gastgeber drückend überlegen.

Nach einem fulminanten Auftakt der Higl-Elf stand es bereits nach 13 Minuten 3:0 für die Gäste aus dem Kaiserstuhl. In der Folgezeit spielten die Bahlinger die Heimelf förmlich an die Wand und hätten bereits zur Halbzeit mit sechs Treffern Vorsprung führen können.

Nach sieben Minuten setzte sich Ergi Alihoxha im Strafraum durch und hatte keine Mühe zum 0:1 einzunetzen. Keine zwei Minuten später zeigten die Bahlinger einen Spielzug wie aus dem Lehrbuch. Serhat Ilkan setzte sich über links durch und spielte den Ball in den Lauf von Erich Sautner, der trocken zum 2:0 vollendete. In der 13. Minute war es Felix Higl, der sich über links durchsetzte und aus spitzem Winkel zielgenau auf 3:0 erhöhte. Das Team aus dem Rhein-Neckar-Raum war zweifellos geschockt vom Angriffswirbel des BSC. Und der ließ keineswegs locker. Ein Knaller von Higl zog wie ein Strich am Tor vorbei. Ein Kopfball von Sautner verfehlte sein Ziel knapp und Fabian Spiegler tauchte völlig frei vor dem Heim-Tor auf, ließ aber die letzte Konsequenz vermissen. Auch ein glänzender Pass in die Tiefe von Häringer auf Spiegler fand keinen Abnehmer im Strafraum. Von den Hausherren war bis zu diesem Zeitpunkt nichts zu sehen.

Der BSC dominierten die Partie nach Belieben und zeigten Offensivfußball vom Feinsten. Durch frühes Pressing gelangten sie schnell in Ballbesitz und spielten sofort vertikale Bälle in die Spitze. Das erste Lebenszeichen der Kurpfälzer kam durch Gouras, der eine Flanke direkt abnahm, doch BSC-Keeper David Bergmann parierte glänzend. In Hälfte zwei kamen die bemühten Gastgeber gegen die einem sicheren Sieg entgegen steuernden Südbadener etwas stärker auf. Walldorfs Gouras scheiterte frei vor Bergmann. In der 70. Minute gelang Becker dann der Anschlusstreffer. Doch ernsthaft in Gefahr brachten sie die Gäste  nicht mehr.

Bahlinger SC: Bergmann, Respondek, Adam (Nopper, 74.), Häringer, Sautner, Ilhan (Boukemia, 70.), Keller, Klein, Alihoxha, Spiegler (Onwuzurumba, 86.), Higl.

Tore: 0:1 Alihoxha (7.), 0:2 Sautner (9.), 0:3 Higl (13.), 1:3 Becker (70.).

Schiedsrichter:  Leyhr (Reutlingen).

Zuschauer: 75.

FC Astoria Walldorf II – Bahlinger SC 1:0

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Man könnte meinen, Spannung habe es beim BSC am letzten Spieltag nicht mehr gegeben, schließlich stand schon vor diesem Samstag fest, dass Bahlingen als Tabellenfünfter in den Sommerurlaub fahren würde. Doch für den Gegner zum Abschluss, die Reservemannschaft der Astoria Walldorf, war vom direkten Abstieg bis hin zum sicheren Klassenerhalt alles noch drin – letztlich sicherten sich die Gastgeber mit einem 1:0-Sieg gegen den BSC den Verbleib in der Oberliga.

„Entscheidend war heute, dass wir unsere klaren Torchancen am Anfang nicht nutzen konnten“, ist sich BSC-Coach Alfons Higl sicher. Denn er sah seine Mannschaft in der Anfangsphase zwar dominant und spielbestimmend, jedoch nicht zwingend genug vor dem Tor – und vor allem nicht effektiv. Was dem BSC fehlte, war nicht etwa der Einsatz und die Leidenschaft, denn laut Higl habe seine Elf „Emotionen und Leidenschaft reingeschmissen“. Vielmehr mangelte es an der sicheren Verwertung im Abschluss, was den BSC „schon die gesamte Rückrunde über begleitet“, so der Bahlinger Trainer selbstkritisch.

So war es ein gegnerischer Akteur, der zum Helden des Nachmittags avancierte: Nicolai Groß, der einzige Walldörfer, der aus der Regionalliga-Mannschaft als Retter eingesetzt worden war, erreichte nach 25 Minuten ein punktgenauer Steilpass auf der linken Seite, den der FCA-Angreifer an Bahlingens Schlussmann Jerome Reisacher vorbei verwandelte. Und es sollte nicht seine einzige Gelegenheit bleiben: Im zweiten Durchgang hätte Groß gleich vier Mal hintereinander (59., 60., 62. und 64.) für die Entscheidung sorgen können, doch je zweimal hinderten ihn entweder Reisacher zwischen den Pfosten oder der rettende Vincent Keller auf der Linie am zweifachen Torerfolg.

So blieb es also bis zum Schluss spannend für die Astoria, da die Konkurrenz auf den anderen Plätzen von unten Druck auf einen Dreier machte. Der BSC wollte den Hausherren den Klassenerhalt aber nicht kampflos überlassen und setzten alles daran, doch noch den Ausgleich erzielen zu können. Obwohl die Kaiserstühler insgesamt mehr vom Spiel und das Gros an Spielanteilen gehabt hatten, sollte ihnen der Punktgewinn zum Abschluss der Saison allerdings verwehrt bleiben. Bahlingen bleibt damit auf Rang fünf, einem soliden Tabellenplatz, wie Trainer Alfons Higl findet: „Wir haben uns relativ früh von unten befreien können und waren so ziemlich schnell auf der sicheren Seite, sodass wir eine gute Rolle spielen konnten“, freute sich der Bahlinger Coach nach der erfolgreichen Rückrunde – und blickt optimistisch in die Zukunft: „Nächstes Jahr haben wir sicherlich die Möglichkeit, noch besser zu werden“.
Robin Meyer

Walldorf: Wieszolek – Fleck, Stenzel, Mohr, Raab (70. Edelmann) – Varese (74. Gouras), Weber, Stojcevski, Geist – Groß (89. Glaser), Becker (68. Kerber).
Bahlingen: Reisacher – Respondek, Adam (46. Higl), Nopper, Keller – Alihoxha, Klein, Häringer, Spiegler (69. Vrazalica) – Bührer, Fellanxa (66. Fiand).
Tore: 1:0 Groß (25.).

Schiedsrichter: Dr. Carl Höfer (Weissach im Tal).
Zuschauer: 100.

FC Astoria Walldorf – Bahlinger SC 0:3

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Dass Statistiken im Fußball keine große Aussagekraft haben, bewies der Bahlinger SC am vergangenen Samstag eindrucksvoll. In 14 Anläufen konnten die Kaiserstühler in der Regionalliga nie auf fremdem Platz gewinnen, zwei Siege hintereinander landete man ebenfalls noch nicht. Ein Auswärtssieg in Walldorf war statistisch also praktisch unmöglich – und doch nahm man drei Punkte aus Nordbaden mit nach Hause.

Die Gastgeber, die zuletzt zwei Heimsiege in Folge feierten, konnten den BSC zu keinem Zeitpunkt der Partie am ersten Auswärtserfolg hindern. Das erkannte auch Bahlingens Trainer Milorad Pilipovic nach dem Schlusspfiff: „Wir haben über 90 Minuten das Spiel dominiert und waren die klar bessere Mannschaft“, resümierte er den Sieg seines Teams, der aufgrund des Chancenplus sogar noch hätte höher ausfallen können.

Von Beginn an agierte Bahlingen sehr konzentriert und war bemüht um einen möglichst ruhigen und kontrollierten Spielaufbau. Zumeist zogen die offensiv ausgerichteten Gäste ihr Spiel über die Außenbahnen auf, woraus sich für Yannick Häringer (6.) und Rico Wehrle (22.) bereits in Halbzeit eins Chancen zur Führung ergaben. Ihre Versuche waren allerdings noch nicht vom Torerfolg gekrönt.

Schlüsselszenen: Bahlinger Führung und Platzverweis gegen Walldorf

Doch das sollte sich im zweiten Durchgang schon bald ändern. Kurz nach dem Seitenwechsel setzte sich Kapitän Dennis Bührer auf der linken Außenbahn durch und spielte Aslan Ulubiev in der Spitze an, welcher den mitgelaufenen Tobias Klein an der Strafraumgrenze bediente. Der überlegte Abschluss von Klein brachte die Gäste nach 51 gespielten Minuten verdientermaßen in Führung.

Für eine weitere Schlüsselszene der Begegnung sorgte danach Walldorfs Tabe Nyenty: In der 59. Minute stoppte der Innenverteidiger Serhat Ilhan mit einer Notbremse und wurde für dafür vom Unparteiischen frühzeitig unter die Dusche geschickt. Als BSC-Winterneuzugang Bryan Gaul mit einem geschickten Lupfer wenige Minuten später auch noch auf 0:2 erhöhte (64.), sorgte er für den endgültigen Genickbruch der Gastgeber.

Astoria Walldorf zeigte von nun an kaum noch Gegenwehr und schien die Heimniederlage stattdessen akzeptiert zu haben. Den Schlusspunkt der Partie setzte sechs Minuten vor dem Ende wiederrum Bryan Gaul, der mit einem wuchtigen Fernschuss zum 3:0-Endstand traf. „Dieser erste Auswärtsdreier ist unglaublich wichtig für die Moral der Mannschaft“, erkannte Bahlingens Kapitän Dennis Bührer, „wir haben jetzt wieder mehr Selbstbewusstsein. Deswegen bin ich sehr zuversichtlich für die letzten Spiele.“

FC-Astoria Walldorf – Bahlinger SC 0:3 (0:0)
Bahlingen: Müller, Adam, Klein, Bührer, Waldraff, Gaul (90. Nopper), Häringer, Ulubiev (77. Sautner), Ilhan (90. Göppert), Buhovac, Wehrle.

Tore: 0:1 Tobias Klein (51.), 0:2 Bryan Gaul (64.), 0:3 Bryan Gaul (84.).

Platzverweise: Rot gegen Tabe Nyenty (59./FC-Astoria Walldorf/Notbremse).

Schiedsrichter: Julius Martenstein (FV Cölbe).

Zuschauer: 250

Quelle: www.fupa.net