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Bahlinger SC vs FC Astoria Walldorf 1:0

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Erstmals in dieser Saison haben die Fußballer des Bahlinger SC zwei Siege hintereinander in der Regionalliga eingefahren. Wenn man so will, war es ein skurriler Dreiklang aus Eistonne, Personalrotation und glücklichem Spielverlauf, der exakt zwei Tage nach dem desillusionierenden Ausscheiden im Verbandspokal einen 1:0 (0:0)-Heimerfolg gegen den FC-Astoria Walldorf ermöglichte. Im dicht gedrängten Tabellenmittelfeld klettern die Kaiserstühler damit auf Rang acht.

Tobias Klein bildete mit Rico Wehrle, Yannick Häringer und Schlussmann Dennis Müller jenes Bahlinger Quartett, das am zurückliegenden Donnerstag und Samstag sämtliche 180 Spielminuten abriss. Nachlassende Kondition war jedoch nicht der Grund, warum Klein in der 90. Minute mit seinem flach geschossenen Foulelfmeter am Walldorfer Torhüter Nicolas Kristof scheiterte. „Ich wollte eigentlich nach rechts schießen, habe dann aber im letzten Moment umgeswitcht“, erklärte der Kapitän, der eine Woche zuvor bei der TSG Balingen (2:0) vom Punkt aus souverän verwandelt hatte, sein Missgeschick. Was wieder beweist: Elfmeterschützen sollten nicht zu viel hin- und herüberlegen, sondern ganz ihrer Intuition folgen.

Kleins Fehlschuss blieb jedoch folgenlos. Die Gäste aus der Software-Stadt besaßen in Unterzahl weder Kraft noch Durchsetzungsvermögen, um die Bahlinger Führung durch Santiago Fischer (78.) noch einmal auszugleichen. So machte der Walldorfer Trainer Matthias Born die erst zweite Saisonniederlage seiner Mannschaft an der Hinausstellung von Semih Sahin fest, der für zwei Fouls innerhalb von sechs Minuten die Gelb-Rote Karte sah (64.). „Wir haben anschließend nicht mehr so den Druck in die Bahlinger Hälfte gebracht“, sagte Born.

Tatsächlich half die Überzahl den Gastgebern, trotz des kräftezehrenden Pokalvorlaufs in den letzten 25 Minuten noch mal zuzulegen. Plötzlich öffneten sich im Mittelfeld Räume, die zielstrebige Angriffe und Chancen für Tim Siegin (65., 79.), Michael Respondek (70.) und Ergi Alihoxha (84.) ergaben. „Der Sieg war nicht dreckig, sondern überaus verdient“, stellte BSC-Trainer Dennis Bührer fest. „Er hat gezeigt, was über Teamgeist möglich ist.“

Womit wir beim großen Wechselspiel wären, mit dem das Trainerduo Bührer/ Siefert nach dem Achtelfinal-K.o. gegen den Oberligisten SV Oberachern (2:3) die Startelf durchrüttelte. Gleich sechs neue und größtenteils junge Kräfte fanden den Weg in die Bahlinger Anfangsformation – und das ohne Stabilitätsverlust und Leistungsabfall: Ylber Lokaj (20 Jahre), Walter Adam (27), Jonas Siegert (20), Luca Köbele (19), Tim Buchheister (20) und Tim Siegin (23). „Die Spieler hinten dran geben Vollgas und haben es verdient, berücksichtigt zu werden“, sagte Klein. Und Bührer hatte es gefreut „zu sehen, was die Jungs in der Regionalliga zu leisten imstande sind“. Lokaj agierte in der Dreierkette fehlerfrei, Köbele bis zu seinem verletzungsbedingten Ausscheiden (Verdacht auf Bänderriss) als Sechser ballsicher und mit Übersicht, Siegin in der Spitze laufstark und robust, jedoch auch mit technischen und taktischen Defiziten.

Weiterer Vorteil: Nach einer bewusst defensiv gehaltenen ersten Halbzeit, in der der BSC laut Klein „erst mal kompakt stehen und nichts zulassen“ wollte, konnten die Arrivierten als Einwechselspieler frische Impulse setzen. Hasan Pepic gefiel nach durchwachsenen Wochen wieder als Spielgestalter aus der Tiefe des Raums, und im Angriffszentrum zeigte Santiago Fischer seine über viele Monate beharrlich erworbene Klasse: Kaum eingewechselt, staubte der 28-Jährige zum goldenen Tor ab, nachdem Kristof einen Schuss von Respondek nur abklatschen konnte. „Wer hätte vor zwei Jahren gedacht, dass der Santi mal in zwölf Regionalligaspielen sieben Tore schießt“, sagte Bührer.

Und wie hatten die vier Bahlinger nach dem Pokal für weitere 90 Minuten durchgehalten? Tobias Klein klärte auf: „Eistonne und die heilenden Hände der Physios“.

Bahlingen: Müller; Lokaj, Klein, Adam; Wehrle, Köbele (40. Pepic), Häringer, Siegert (65. Alihoxha); Respondek; Buchheister (76. Fischer), Siegin.
Walldorf: Kristof; Goß, Nyenty, Christoph Becker, Stellwagen; Nag (87. Kölmel), Sahin; Groß (69. Jansen), Burgio, Marton (76. Gouras); André Becker.
Tor:1:0 Fischer (78.).
SR: Wlodarczak (Weiterod).
ZR: 530.
Gelb-Rot: Sahin (64.).
Besonderes: Kristof hält Kleins Foulelfmeter (90.).

TSG Balingen vs Bahlinger SC 0:2

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„Wir wussten aufgrund der Tabellensituation um die Bedeutung des Spiels“, erklärte BSC-Trainer Dennis Bührer nach der Partie. Umso erfreuter war Bührer, dass seine Mannschaft die Aufgabe bei der TSG Balingen mit fußballerischen Mitteln lösen konnte.

Es entwickelte sich eine schnelle und kampfbetonte Partie ohne langes Abtasten. Glück hatte der BSC, als Marc Pettenkofer für die TSG den Ball knapp am langen Pfosten vorbei schoss (5.). Die beste Möglichkeit vor der Pause hatte Bahlingen nach knapp einer halben Stunde: Einen Freistoß von Hasan Pepic aus 20 Metern fischte TSG-Torhüter Julian Hauser spektakulär den Ball aus dem Winkel.

Im zweiten Durchgang wirkten sich die spielerischen Vorteile der Gäste aus: Als Pepic den Ball in den Strafraum chippte, vollendete Yannick Häringer zum 1:0. Tobias Klein erhöhte vom Elfmeterpunkt, nachdem Shqipon Bektais im Strafraum am Trikot gezupft worden war. „In der ersten halben Stunde lief es nicht ganz so gut. Danach haben wir gezeigt, was wir können“, so Bührer. Weiter geht’s für den BSC am Donnerstag im Pokal gegen Oberachern (14 Uhr, Kaiserstuhlstadion).

Bahlingen: Müller; Klein, Bischoff, Nopper (78. Adam); Alihoxha, Häringer, Pepic, Wehrle; Respondek; Fischer (84. Sautner), Falahen (67. Bektasi).
Tore: 0:1 Häringer (61.), 0:2 Klein (73./FE).
SR: Michels (Ob.).
ZR: 1080.

Bahlinger SC vs FSV Frankfurt 0:2

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Manchmal scheint alles gesagt. Und dann schiebt sich plötzlich von der Seite ein Thema hinein, das schnell die Diskussion überlagert. So trug es sich zu am Samstag im Spiel der Fußball-Regionalliga zwischen dem Bahlinger SC und dem FSV Frankfurt. Die Pressekonferenz der beiden Trainer war gerade zu Ende, Dennis Bührer vom BSC („Wir sind nicht zufrieden, in der Mannschaft steckt mehr“) und sein hessischer Gegenpart Thomas Brendel („ein Befreiungsschlag in schwieriger Situation“) hatten nach der Bahlinger 0:2 (0:1)-Niederlage ihre Statements abgegeben, da tauchte in der Sponsorenlounge des Kaiserstuhlstadion plötzlich das Gerücht auf, die Gäste aus Frankfurt hätten da mit ihren U-23-Spielern ein kleines Problem, das sie womöglich die drei Punkte kosten könnte.

Um dem Nachwuchs an der Schwelle zum Profibetrieb etwas auf die Sprünge zu helfen, ist in der Regionalliga für alle Mannschaften vorgeschrieben, vier deutsche U-23-Spieler in jeder Partie aufzustellen. Sie dürfen auch unter den Ersatzspielern auftauchen, müssen aber selbstredend einsatzbereit sein. Und hier gerieten die Frankfurter offensichtlich in die Bredouille, als sich gleich zwei U-23-Spieler in der vergangenen Woche verletzten.

Die Bahlinger jedenfalls zählten mal durch und stellten fest, dass zwar vier FSV-Nachwuchsspieler auf dem Meldebogen eingetragen waren, jedoch nur drei von ihnen tatsächlich auf der Ersatzbank zuzuordnen waren. Der 19-jährige Ahmed-Enes Altindag, in der Spielerliste mit der Nummer 12 vermerkt, sei gar nicht da gewesen. Schiedsrichter Jonas Brombacher, der kurzfristig den erkrankten Justin Joel Hasmann (Wiebelskirchen) vertrat, sei beim Versuch, die Anwesenheit des Spielers festzustellen, von den Frankfurtern hingehalten und vertröstet worden, behaupteten die Bahlinger. Der Spieler sitze schon im Bus. Doch präsentieren konnten die Frankfurter den Verschollenen wohl nicht. Brombacher selbst wollte gegenüber der BZ den Vorfall nicht kommentieren und verwies auf den üblichen Verfahrensweg. „Wir werden in jedem Fall Protest einlegen“, kündigte Bernhard Wiesler, der sportliche Leiter des BSC, an

Zwar kein Protest, aber durchaus lautstarker Unmut regte sich unter den 910 Zuschauern ob der Hilflosigkeit der Bahlinger Angriffsbemühungen im zweiten Durchgang. Bis auf einen Freistoß von Amaury Bischoff (72.) hatte der Frankfurter Schlussmann Marco Aulbach nach dem Wechsel keine einzige brenzlige Situation zu entschärfen. Dabei hatten die Gastgeber stark begonnen und sich über flinkes Flügelspiel Chancen für Santiago Fischer (7.), Yannick Häringer (9., 12.) und Shqipon Bektasi (20.) erarbeitet. „Da muss einer auch mal rein“, zeigte sich Häringer selbstkritisch. „Einen Bruch nach 20 Minuten“ räumte er ein, rätselte aber über die Gründe für den Leistungsabfall.

Wie ein schleichendes Gift verbreitete sich die Unsicherheit in den Bahlinger Mannschaftsteilen, sodass die Führung der Gäste vom Bornheimer Hang kurz vor der Pause durch einen Kopfball von Denis Mangafic nicht mehr überraschend kam. „Unter Zeitdruck sind einige überfordert, können nur noch reagieren statt agieren“, erkannte der Bahlinger Fitnesstrainer Uli Hanser. Auffällig sind individuelle Formschwächen. „Es sind insgesamt zu viele Spieler drin, die nicht das gespielt haben, was sie normalerweise können“, sagte Bührer. „Da wird intern einiges zu klären sein“, fügte der BSC-Coach an. Sein Kollege Axel Siefert sah sich jedenfalls zu einer kurzen und ungewöhnlich heftigen Halbzeitansprache veranlasst und saß bereits fünf Minuten vor allen anderen Funktionsträgern wieder auf der Trainerbank für die zweite Halbzeit.

Bahlingen: Müller; Nopper, Bischoff, Klein; Wehrle, Häringer, Pepic (77. Buchheister), Alihoxha; Sautner (66. Sautner); Bektasi (65. Falahen), Fischer.
Tore: 0:1 Mangafic (44.), 0:2 Güclü (90.+5).
Schiedsrichter: Jonas Brombacher (Kandern).
ZR: 910.

TuS RW Koblenz vs Bahlinger SC 1:4

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Was zu Beginn wie ein beschwerlicher Marsch aussah, entpuppte sich rasch als bequemer Spaziergang: Der Bahlinger SC behielt in der Fußball-Regionalliga Südwest locker mit 4:1 (3:1) die Oberhand beim Schlusslicht Rot-Weiß Koblenz. Der dritte Saisonsieg hätte deutlich höher ausfallen müssen, recht fahrlässig gingen die Kaiserstühler im Duell der Aufsteiger mit den sich bietenden Torchancen um.

„Wir hätten schon zur Pause mit 1:5 oder 1:6 hinten liegen können“, räumte der Koblenzer Coach Fatih Cift ein. Sein Bahlinger Kollege Axel Siefert fand aber das eine oder andere Haar in der Suppe: „Es war ein Arbeitssieg, die Koblenzer haben uns mit ihrer physischen Präsenz das Leben schwer gemacht. Unser Plan ist erst nicht aufgegangen. Dann haben wir uns geschüttelt und mit 30 guten Minuten das Spiel entschieden.“

Dass sich auf dem Oberwerther Rasen die Teams mit den schlechtesten Abwehrreihen der Klasse duellierten, wurde den wenigen Zuschauern rasch klar: BSC-Keeper Dennis Müller schoss im eigenen Strafraum erst fahrlässig den RW-Angreifer Gary Noel an und holte danach den heranstürmenden Hendrik Hillen von den Beinen. Den Strafstoß verwandelte Tomislav Baltic zur Führung der Koblenzer. Die Bahlinger blieben unbeeindruckt. Mit seinem fünften Saisontreffer sorgte Santiago Fischer nach einer Viertelstunde wieder für ausgeglichene Verhältnisse. Amir Falahen (31.) und Ergi Alihoxha (38.) drehten die Partie noch vor der Pause gegen überforderte Gastgeber.

Nach der Pause parierte Müller einen von Yannick Häringer verursachten Handelfmeter für die Gastgeber. Fischer setzte mit dem 4:1 (81.) den Schlusspunkt. Der Doppeltorschütze war zufrieden:“Nach dem frühen Rückstand haben wir Moral bewiesen.“

Bahlingen: Müller; Nopper, Bischoff (69. Lokaj), Klein; Häringer, Pepic (77. Köbele); Wehrle, Sautner, Alihoxa (70. Siegert); Fischer, Falahen;
Trainer: Siefert/Bührer.
Tore: 1:0 Baltic (3., Foulelfmeter), 1:1 Fischer (14.), 1:2 Falahen (31.), 1:3 Alihoxa (38.), 1:4 Fischer (81.)
Schiedsrichter: Tom Bauer (Neuhofen).
Zuschauer: 232.

Bahlinger SC vs TSV Steinbach Haiger 1:3

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Die Titanwurz ist die größte Blume der Welt und besitzt die hervorstechende Eigenschaft, nur alle paar Jahre einmal ihre ganze Blütenpracht zu entfalten. Und das nur für wenige Tage. Ähnlich klein war das Fenster, in dem das Spiel des Fußball-Regionalligisten Bahlinger SC am Samstag gegen den TSV Steinbach Haiger in voller Blüte stand. In den fünf Minuten nach dem 1:1-Ausgleichstreffer durch Santiago Fischer (57.) eröffnete sich die Chance, der Partie die entscheidende Wende zu geben. Dann schlug das Fenster wieder zu, das spielerische Vermögen des Aufsteigers welkte – und der Tabellenzweite biss kurz vor Schluss noch zweimal herzhaft zu. Das 1:3 (0:1) war die zweite Heimniederlage für die Bahlinger, die auf den 14. Tabellenplatz fallen.

Mag sein, dass sich viele Fans am Kaiserstuhl gewundert haben, wie munter der Verein aus dem Lahn-Dill-Kreis unweit der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen in der Spitzenregion der Regionalliga mitmischt. Nach der Partie im Kaiserstuhlstadion sollten sie von der Qualität und den Ambitionen der Steinbacher überzeugt sein. Stärker als die Mittelhessen trat noch kein Gast in dieser Runde bei den Bahlingern auf. Dem Pressing und Gegenpressing des Tabellenzweiten hatten die Rot-Weißen vor der Pause wenig bis gar nichts entgegenzusetzen.

„Wir haben offensiv wie defensiv ein gutes Umschaltverhalten und spielen hinten eine klare Platte“, charakterisierte Serhat Ilhan die Steinbacher Spielweise. Der 23-jährige Angreifer, der im Sommer vom BSC zum TSV gewechselt war, sieht sein Team als „stimmiges Gesamtpaket ohne Schwachpunkt“. Die Mannschaft wolle oben mitspielen und angreifen, verdeutlichte Ilhan. Für ihn sei Steinbach „das richtige Sprungbrett, um vielleicht noch ein, zwei Schritte weiterzugehen“.

Und doch gelang TSV-Trainer Adrian Alipour der vielleicht entscheidende Schachzug, als er Ilhan nach 63 Minuten durch Kevin Lahn ersetzte. Antrittsschnell und frisch bei Kräften entwischte der gerade erst vom Ligakonkurrenten SV Elversberg gekommene Flügelspieler zweimal der Bahlinger Abwehr und bereitete das 2:1 von Christoper Kramer (87.) und das 3:1 von Manuel Hoffmann in der Nachspielzeit vor. „Kevin war Mann des Spiels“, bilanzierte Alipour zufrieden.

Die Bahlinger mussten sich hinterher fragen lassen, warum die Mannschaft beim Gegentreffer zum 1:2 so hoch verteidigt hatte und durch den Ballverlust von Michael Respondek nach Risikopass von Amaury Bischoff so blank stand. „Wir spielen halt zu Hause und wollten uns nicht hinten reinstellen“, sagte Trainer Axel Siefert. Allerdings hätte man etwas mehr Sicherheit walten lassen können, um gegen dieses Spitzenteam wenigstens einen Punkt mitzunehmen. So vergrößert sich der Druck für die Bahlinger, in den kommenden Spielen beim Tabellenletzten RW Koblenz, gegen den Zwölften FSV Frankfurt und den 16. TSG Balingen in jedem Fall etwas Zählbares mitzunehmen.

Stark war die Bahlinger Antwort auf das erste Gegentor von Kramer (52.): Der emsige Santiago Fischer nutzte nur fünf Minuten später einen klugen Rückpass von Rico Wehrle mit einem Flachschuss ins lange Eck zum 1:1. Für kurze Zeit schien das Spiel zu kippen: Wehrles Drehschuss holperte knapp am Pfosten vorbei (58.) – und dann rammte der Steinbacher Sascha Wenninger seinen Oberkörper so stark in Fischer hinein, dass der 1,89-Meter-Koloss im Strafraum die Balance verlor (62.). Schiedsrichter Justin Hasmann ignorierte aber den lautstarken Protest vieler Zuschauer und ließ weiterspielen – für Sieferts Kollegen Dennis Bührer, der später wegen Reklamierens seine erste offizielle Gelbe Karte als Trainer sehen sollte, „eine Fifty-fifty-Entscheidung“.

Fortan freilich war das Bahlinger Hoch wieder vorüber. Freistehend verpasste Sascha Marquet (68.) das 2:1 für Steinbach, gegen das ein Neuling durchaus verlieren kann, ohne nachhaltig aus der Bahn zu geraten. Es geht verdammt eng zu in der Regionalliga. Und am Ende wird derjenige belohnt, der den längeren Atem hat. Man braucht nur Geduld – wie beim Warten auf die nächste Blüte der Titanwurz.

Bahlingen: Müller; Nopper, Klein, Adam; Wehrle, Häringer, Pepic (79. Respondek), Alihoxha; Sautner (66. Bischoff); Falahen, Fischer (72. Bektasi).
Steinbach: Paterok; Wenninger, Kamm Al-Azzawe, Kirchhoff, Strujic; Bisanovic, Bender; Ilhan (63. Lahn), Marquet, Mause (74. Hoffmann); Kramer (89. Schüler).
Tore: 0:1 Kramer (52.), 1:1 Fischer (57.), 1:2 Kramer (87.), 1:3 Hoffmann (90.+3).
Schiedsrichter: Hasmann (Wiebelskirchen).
Zuschauer: 1320.

FK 03 Pirmasens vs Bahlinger SC 1:1

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Bei einem starken FK Pirmasens holte Fußball-Regionalligist Bahlinger SC seinen zweiten Auswärtspunkt in dieser Saison. Kurz vor Ende der Partie hatte der Bahlinger Tim Siegin den Siegtreffer auf dem Kopf, doch eine spektakuläre Torhüterparade rettete den Gastgebern das 1:1 (1:0)-Unentschieden.

„Die Mentalität der FKP-Mannschaft ist völlig intakt“, stellte der Bahlinger Trainer Dennis Bührer nach dem ersten Punktgewinn für die Gastgeber fest. „Pirmasens ist aggressiv in die Zweikämpfe gegangen und jeden Ball angelaufen.“ Vor allem vor der Pause überzeugte der bisherige Tabellenletzte. Dennis Krob, Arne Neufang und Sascha Hammann hatten bereits gute Möglichkeiten, ehe Krob einen Elfmeter (Foul von Jonas Siegert) zur 1:0-Führung nutzte (39.). Bei der besten Bahlinger Gelegenheit vor der Pause lenkte FKP-Torwart Benjamin Reitz einen Schuss von Tobias Klein an die Latte (14.).

Im zweiten Abschnitt kam der BSC besser ins Spiel – und nutzte seine Chance: Angreifer Santiago Fischer und FKP-Kapitän Marco Steil drückten den Ball unhaltbar für Reitz fast gemeinsam über die Linie (56.). Anschließend erlahmte die Intensität auf beiden Seiten auch wegen der großen Hitze. FKP-Trainer Patrick Fischer war der Ansicht, „heute zwei Punkte hergeschenkt“ zu haben. „Unser Problem ist, dass wir zu viele Torchancen vergeben.“ BSC-Trainer Dennis Bührer hatte die Pirmasenser in dieser aggressiven Spielhaltung erwartet: „Ich hab sie schon gegen Freiburg gesehen, auch dieses Spiel kann 1:1 ausgehen. Wenn man ehrlich ist, ist das heute ein gerechtes Unentschieden.“

Bahlingen: Müller; Nopper, Klein Lokaj; Wehrle, Häringer (80. Adam), Pepic, Respondek, Siegert (46. Bektasi); Falahen, Fischer (76. Siegin).
Tore: 1:0 Krob (39./ FE), 1:1 Fischer (56.).
Schiedsrichter: Reimund (Zwingenberg).
Zuschauer: 543.

Bahlinger SC vs FC 08 Homburg 2:0

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Wer mit der Innenseite seines Zeigefingers über Stirn und Schläfe streicht, signalisiert seinen Mitmenschen eine schweißtreibende Angelegenheit. Diese Geste ist im Sport, wen wundert’s, keine Seltenheit; ihre verstärkte Anwendung nach dem 2:0 (0:0)-Erfolg des Bahlinger SC im Regionalligaspiel gegen den FC 08 Homburg war aber doch augenfällig – was auch an den Temperaturen lag, die am Samstag am Kaiserstuhl mal wieder die 30-Grad-Celsius-Marke kratzten. Und dann am Einsatz der Gastgeber: Hätten die Bahlinger Fußballer auf ihren Jerseys einen Akkuladebalken für ihren körperlichen Zustand installiert, er hätte in den letzten Minuten sicher ihre Trikotfarbe angenommen (rot) und wäre dem Ein-Prozent-Status bedenklich nahe gerückt.

„Jeder ist nach dem Abpfiff erst mal total erschöpft auf den Hintern gesackt“, stellte Angreifer Santiago Fischer fest, der nach einer Stunde das so wichtige 1:0 für den BSC erzielt hatte. Trainer Axel Siefert sprach davon, dass seine Spieler Krämpfe plagten, andere „platt“ seien oder „auf der letzten Rille“ daherkämen. „Für ihre unfassbare Laufbereitschaft haben sich die Jungs ein Riesenlob verdient“, sagte Siefert beim Pressetalk im VIP-Raum, in dem der Schweiß trotz Schatten spendender Markise ebenfalls in Strömen floss.

Puh, ist gerade noch mal gut gegangen. Auch dafür steht die Stirn-und-Schläfen-Berührung, die damit den zweiten Bahlinger Saisonsieg gleichsam gut beschrieb. Bis kurz vor Abpfiff konnten sich die fast 1200 Zuschauer nicht sicher sein, dass Homburg nicht doch noch die Wende gelingt. Erst als der an diesem Tag unglücklich agierende Patrick Dulleck freistehend vor BSC-Keeper Dennis Müller den Ball ins Himmelblaue zimmerte (80.) und der Bahlinger Hasan Pepic in der Nachspielzeit die Muße hatte, den FC-08-Torhüter David Salfeld mit einem kapitalen Weitschuss aus der eigenen Hälfe zu einer Faustparade zu zwingen, zweifelte am zweiten 2:0 nach dem Auftaktsieg gegen den SC Freiburg II niemand mehr.

Es war ein zäher, spielerisch nur selten überzeugender Abnutzungskampf, den beide Mannschaften inszenierten. Deutlich war beim BSC das Bemühen erkennbar, nach 13 Gegentoren aus den vorangegangenen vier Partien erst mal sicher zu stehen und dem Gegner keine Angriffsfläche zu bieten. Das gelang. Erst in der 39. Minute hatten die Saarpfälzer eine klare Tormöglichkeit: Christopher Theisen scheiterte am aufmerksamen Müller. „So eine Chance musst du in dieser Situation mal machen“, haderte der Homburger Trainer Jürgen Luginger, der bezogen auf den Gesamtauftritt des früheren Bundesligisten einräumte: „Im letzten Drittel waren wir nicht gefährlich genug.“

Und so schlugen die Gastgeber bei ihrer ersten guten Gelegenheit im zweiten Abschnitt zu: Ideal timte Amir Falahen seine Rechtsflanke in den Lauf von Stürmerkollege Fischer, der mühelos flach einschob (60.). In einer chancenarmen Partie entschied die bessere Effizienz zugunsten des Aufsteigers: Die dritte gute Torchance des BSC verwertete Rico Wehrle mit der Innenseite nach klugem Pass von Yannick Häringer in den Rücken der Homburger Abwehr (73.).

Sie liefen und liefen und stellten dem Gegner die Räume zu. Die ganze Plackerei zahlte sich für die Bahlinger an diesem Tag aus. Auch die Startelf-Debüts von Amaury Bischoff und Ylber Lokaj in der Dreierkette waren vielversprechend. Der frühere Drittligaspieler Bischoff wurde zur Pause ausgewechselt, eine Vorsichtsmaßnahme. „Er ist kräftemäßig noch ein wenig hinten dran“, erklärte Siefert.

So trabte der Bahlinger Pulk unter Obhut von Fitnesstrainer Uli Hanser nach Spielschluss aus. Die Kraft soll spätestens am Mittwoch wieder da sein, wenn der Verbandsligist FC Auggen um 17.45 Uhr zum südbadischen Pokalspiel kommt.

Bahlingen: Müller; Nopper, Bischoff (46. Klein), Lokaj; Wehrle, Häringer, Pepic, Siegert (70. Bauer); Sautner (56. Respondek); Falahen, Fischer.
Homburg: Salfeld; Stegerer, Eichmann, Maek, Neubauer; Telch, Lienhard; Weiß (78. Göcer), Theisen (69. Carl), Sommer (64. Steinherr); Dulleck.
Tore: 1:0 Fischer (60.), 2:0 Wehrle (73.).
Schiedsrichter: Kessel (Hüffelsheim).
Zuschauer: 1180.

 

SV 07 Elversberg vs Bahlinger SC 4:1

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Für den Bahlinger SC war im Saarland nichts zu holen. Bei der Sportvereinigung Elversberg verlor der Regionalliga-Aufsteiger, der auf Tabellenplatz 13 abrutscht, mit 1:4 (1:1). „Das war schon richtig brutale Qualität, was die da vor allem auf den Außenpositionen haben. Die Niederlage geht in Ordnung, die Elversberger waren heute klar besser“, sagte Bahlingens Santiago Fischer.

Elversberg legte los wie die Feuerwehr. Israel Suero (1.) und Thomas Gösweiner (5.) vergaben früh zwei Großchancen. Der BSC konnte sich kaum aus der Umklammerung befreien, schlug aber in der 19. Minute eiskalt zu. Der Elversberger Innenverteidiger Torben Rehfeld verlor in der Bahlinger Hälfte den Ball, und Erich Sautner leitete mit einem öffnenden Pass auf Amir Falahen den Konter ein. Falahen lief allein auf das Tor zu, zog aus 14 Metern ab und traf zum 0:1. Allerdings war dies nur ein Strohfeuer der Gäste. Die SV Elversberg übernahm sofort wieder die Regie, Thomas Gösweiner traf zum 1:1-Ausgleich (25.).Nach dem Seitenwechsel ging es ganz schnell. Gösweiner schoss die SVE mit einem Tor aus 18 Metern zum 2:1 (51.) in Führung, und nur acht Minuten später erhöhte Kapitän Luca Dürholtz auf 3:1.

Der Bahlinger SC fand in der Offensive so gut wie gar nicht mehr statt und kam nur nach langen Bällen oder Standardsituationen in die Nähe des Elversberger Strafraums. Sinan Tekerci erzielte in der 66. Minute das 4:1. „Unser Gegner war heute besser, keine Frage. Trotzdem dürfen wir nicht so einfach 1:4 verlieren. Wir haben harte Wochen hinter uns und haben Kräfte gelassen. Dennoch hätte ich mir heute mehr Gegenwehr gewünscht“, sagte der Bahlinger Trainer Dennis Bührer.

Bahlingen: Müller – Wehrle, Nopper, Klein, Faller – Pepic, Häringer, Bektasi (63. Fischer), Sautner – Siegin (29. Lokaj), Falahen.

Schiedsrichter: Gasteier (Lahnstein).

Tore: 0:1 Falahen (19.), 1:1, 2:1 beide Gösweiner (25., 51.), 3:1 Dürholtz (59.), 4:1 Tekerci (66.).

Zuschauer: 981.

Bahlinger SC vs Kickers Offenbach 1:2

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Der Bahlinger SV hat am vierten Spieltag der Regionalliga Süd Lehrgeld bezahlen müssen. Gegen die abgezockte Elf der Offenbacher Kickers unterlag der BSC nach sehenswerter Partie mit 1:2 (1:0).

Dabei verpassten es die Gastgeber mehrfach aus bester Position den zweiten Treffer nachzulegen. Gerade vor dem Seitenwechsel waren die Kaiserstühler phasenweise klar besser. Am Ende setzte sich auch die individuelle Klasse der Gäste durch.

Es ist eine alte Fußballweisheit, dass sich zahlreich vergebene Torchancen, zumal gegen Spitzenmannschaften, irgendwann im Laufe des Spieles rächen. So sollte es auch am Mittwochabend bei sonnigen Bedingungen vor 2840 Zuschauern vor den Weinbergen am Kaiserstuhl kommen. Nachdem der Bahlinger SC die druckvollen ersten acht Minuten der Kickers überstanden hatte, bewegte sich die Mannschaft von Axel Siefert und Dennis Bührer im weiteren Verlauf nicht nur auf Augenhöhe – sie hatte sogar die besseren Torchancen.

Es war die Szene des Spieles, auch wenn sie letztlich ungekrönt blieb. Als in der 26. Minute die Offenbacher Kickers ihr Pressing tief in der Bahlinger Hälfte aufzogen, befreite sich der BSC derart glänzend, dass die zahlreichen Zuschauer sich kurzzeitig im südlichen Brasilien wähnten. Klein auf Häringer, der auf Faller und dann ging es über einen Diagonalball von Pepic direkt auf Falahen, der auf Bektasi in der Mitte spielt. Der BSC Stürmer kann nur noch unsanft vom Ball getrennt werden – ein Pfiff: Elfmeter.

Da Shqipon Bektasi nach 29 Minuten das Leder eben nicht wie eigentlich geplant an Dominik Draband vorbei brachte und auch in der Folge eine weitere hundertprozentige Torchance ausließ, als er mit einem Kopfball erneut an Draband in aussichtsreicher Position scheiterte (43.), blieb es beim 1:0 zur Pause.

Sowohl der Einsatz von Amir Falahen, als auch der von Michael Respondek wirkte sich im ersten Durchgang positiv aus. Beide harmonierten prächtig mit Bektasi und leisteten gute Arbeit im Gegenpressing. „Michael hat lange nicht mehr über die volle Distanz gespielt, daher war er nach einer Stunde mit den Kräften am Ende“, begründet Bührer die Auswechslung des bis dato starken Respondek nach einer Stunde.

Nach dem Seitenwechsel passierte lange wenig. Ein herrlicher Freistoß von Nejmeddin Daghfous (68.) fand jedoch ebenso den Weg ins Tor, wie ein Kopfball von Kapitän Richard Weil (74.). Bei beiden Offenbacher Treffern machte BSC-Keeper Dennis Müller nicht den sichersten Eindruck. „Offenbach ist eine enorm effiziente Mannschaft, die nicht viele Chancen braucht. Wir haben zu viele Standards zugelassen“, so Bührer.

In der Folge ließ Offenbach kaum mehr etwas zu und die Kaiserstühler hatten den Faden mittlerweile komplett verloren. Der vor der Pause starke Ergi Alihoxa ließ sich zu einer vermeintlichen Undiszipliniertheit hinreißen, indem er in einer unübersichtlichen Szene mit dem Referee aneinandergeraten war, und musste frühzeitig zum Duschen gehen (77.). Absicht war beim Blick auf die Videobilder aber keine zu erkennen. In der Schlussphase kam es zu keiner klaren Möglichkeit mehr. „Wir haben in der Halbzeit besprochen, dass wir nicht unbedingt ein zweites Tor brauchen. Die Art und Weise wie wir die Gegentore bekommen haben, ist ärgerlich“, so Bührer.

Siegtorschütze Richard Weil zollte den Gastgebern Respekt: „Wir hatten heute sicher auch das nötige Quäntchen Glück. Ab und zu muss der Kapitän auch mal treffen. Ich freue mich über mein Siegtor,“

Bahlingen: Müller, Nopper, Klein, Alihoxa – Häringer, Pepic (76. Köbele), Wehrle, Faller, Respondek (61. Sautner) – Bektasi (78. Fischer), Falahen.
Offenbach: Draband, Campagna, Weil, Vetter (57. Rodas), Garic (51. Daghfous), Physalo. Schikora (51. Lemmer), Pezzoni, Reinhar, Marcos, Lovric.
Schiedsrichter: Alt (Illingen).
Tore: 1:0 Falahen (10.), 1:1 Daghfous (68.), 1:2 Weil (74.).
Rote Karte: Alihoxa (77.).
Zuschauer: 2840.

TSG Hoffenheim II vs Bahlinger SC 3:2

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Zugegeben, der Bundesliga-Nachwuchs aus dem Kraichgau spielte zu Beginn furios auf und ließ den Ball mit schnellem Direktpassspiel durch die Reihen laufen. Aber dem Aufsteiger aus Südbaden fehlte in dieser verhängnisvollen Anfangsphase auch jeglicher Zugriff auf die Hoffenheimer Gegenspieler und so liefen die Bahlinger nur hinterher. Der ehemalige Bundesligaprofi der TSG, Andreas Ludwig, traf schon nach drei Minuten zum 1:0, ehe der italienische U-20-Nationalspieler Domenico Alberico fünf Minuten später auf 2:0 erhöhte und TSG-Kapitän Robin Szarka in der 15. Minute per direkt verwandeltem Freistoß den Schlusspunkt hinter eine furiose Anfangsviertelstunde der Gastgeber setzte. Nachdem TSG-Stürmer Tim Linsbichler (25.) auch noch den Pfosten getroffen hatte, reagierte BSC-Trainer  Bührer und wechselte nach nicht einmal 30 Minuten  zwei Mal. Die Belohnung für die Umstellungen war der Kopfballtreffer von Shqipon Bektasi kurz vor der Pause, der eine Flanke von Erich Sautner verwertete.

Nach der Pause zunächst ein ähnliches Bild. Hoffenheim startete den einen oder anderen gefährlichen Angriff, doch nun kamen auch die Bahlinger immer mal gefährlich vor das gegnerische Tor. Nachdem Bektasi (53.) noch die große Möglichkeit auf das 2:3 vergeben hatte, machte es Sautner 14 Minuten vor Schluss per Elfmeter nach Foul an Bektasi besser.

Die Schlussviertelstunde versprach damit brisant zu werden – sie brachte jedoch vor allem Nickligkeiten und Härte. Erst in der Nachspielzeit hatte der BSC noch die eine Chance auf den Ausgleich, doch den Kopfball des eingewechselten Amir Falahen aus sechs Metern parierte TSG-Torwart Stefan Drljaca stark.

Hoffenheim II: Drljaca – Görlich, Chana, Fennell, Beyreuther – Szarka, Alberico (87. Zeller), Elmkies – A. Ludwig, Linsbichler (67. Hüttl), Ekene (60. Tubluk).

Bahlingen: Müller – Nopper (63. Falahen), Klein, Adam (28. Alihoxha) – Wehrle, Faller – Häringer, Pepic – Sautner – Fischer (26. Köbele), Bektasi.

Schiedsrichter:  Besiri (Trier).

Tore: 1:0 Ludwig (3.), 2:0 Alberico (8.), 3:0 Szarka (15.), 3:1 Bektasi (44.), 3:2 Sautner (76., Foulelfmeter).

Zuschauer: 201.

VfR Aalen vs Bahlinger SC 4:4

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Der Bahlinger SC hat auch im zweiten Saisonspiel der Fußball Regionalliga Südwest ein Erfolgserlebnis einheimsen können. Nach dem 2:0 zum Auftakt gegen den SC Freiburg II erkämpfte sich das Team von Dennis Bührer und Axel Siefert einen Zähler auf der Ostalb beim Drittliga-Absteiger VfR Aalen. Dabei kamen die Kaiserstühler gleich dreimal nach einem Rückstand zurück.

Die wohl wichtigste Erkenntnis aus 90 turbulenten und abwechslungsreichen Spielminuten in Aalen ging BSC-Trainer Dennis Bührer leicht von den Lippen: „Wir können mit den vermeintlichen Top-Teams der Liga mithalten.“ Davon, dass den langjährigen Zweitligisten VfR Aalen und den Bahlinger SC in der Vorsaison noch zwei Spielklassen trennten, war wenig zu sehen. Dabei erwischten die Gäste einen echten Kaltstart: Der Minutenzeiger hatte seine erste Umdrehung noch nicht ganz vollzogen, da zappelte das runde Leder schon in den Tormaschen hinter BSC-Keeper Dennis Müller. Nach einem satten Pfostenschuss aus rund 25 Metern von Toni Vastic bekam Müller den Ball derart unglücklich an den Hinterkopf, dass dieser unmittelbar ins Tor sprang. Der Sprössling des ehemaligen österreichischen Nationalspieler Ivica Vastic war einer von zahlreichen Sommerneuzugängen, die den Sprung in die Startelf der Gastgeber schafften.

Der frühe Rückstand vor gut 2500 Zuschauern führte beim Bahlinger SC jedoch keineswegs zu einer Schockstarre. Vielmehr rappelte sich der Aufsteiger direkt wieder auf, wirkte komplett unbeeindruckt. „Das war eine ausgezeichnete Reaktion unserer Spieler“, freute sich der sportliche Leiter des Bahlinger SC Bernhard Wiesler.

In einer fortan komplett offenen Begegnung setzten die Gäste immer wieder gekonnt offensive Nadelstiche und kamen so frühzeitig zum bereits zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich durch den agilen Rico Wehrle (18.).

Wenn das Team von Dennis Bührer und Axel Siefert an diesem denkwürdigen zweiten Spieltag eine gut erkennbare Schwäche offenbarte, dann war es das Verteidigen von Standardsituationen. Sowohl dem Elfmeter zum 2:1 als auch dem 3:2 gingen Fehler im Bahlinger Abwehrverbund im Anschluss an einen ruhenden Ball voraus. „Bei Standards gegen uns gilt es anzusetzen. Da haben wir Luft nach oben“, analysierte Bührer.

Doch wie schon im Anschluss an das erste Gegentor fingen sich die Bahlinger zügig wieder und kamen durch Treffer von Santiago Fischer (34.) und Tobias Klein (64.) nach feiner Vorarbeit von Rico Wehrle jeweils binnen kürzester Zeit zurück ins Spiel. „Wir sind dreimal nach einem Rückstand zurückgekommen, dass macht uns stolz und zeigt absolut, über welche Moral wir verfügen“, so Wiesler. Dennis Bührer begründete die mentale Stärke im „starken Fundament, dass seine Mannschaft sich bereits in der Aufstiegssaison erarbeitet hat.“

So waren am Ende sogar drei Punkte für den Liganeuling möglich, denn nach dem vierten BSC-Treffer durch Innenverteidiger Walter Adam (68.), resultierend aus einem ruhenden Ball, wähnten sich die einsatzfreudigen Gäste zumindest gut zehn Minuten auf der Siegerstraße. Doch die optimistische Berechnungen der Bahlinger war leider ohne Nikolaos Dobros gemacht worden. Der 26-Jährige dribbelte sich gekonnt durch die Gästeabwehr, die in dieser Szene keinen besonders guten Eindruck hinterließ, und schloss trocken zum 4:4 ab (79.).

So kam Bernhard Wiesler letztlich zu einem zumindest leicht gespaltenen Fazit: „Am Ende weiß man nicht so richtig, wie man sich fühlen soll. Ich glaube das ging der Mannschaft zum Großteil ganz ähnlich.“ Diese Reaktion darf in Bahlinger Kreisen jedoch durchaus gerne gesehen werden. Schließlich sagt sie nicht weniger aus, als dass die Bahlinger den Respekt vor großen Namen bereits frühzeitig abgelegt haben. Das ist auch von Nöten: Mit dem Gastspiel bei der TSG Hoffenheim II und dem Heimauftritt gegen die Kickers Offenbach stehen die beiden nächsten sportlichen Leckerbissen bereits unmittelbar bevor.

VfR Aalen – Bahlinger SC 4:4 (2:2)
Bahlingen: Müller, Faller, Adam, Nopper (55. Lokaj), Wehrle, Häringer, Sautner (74. Alihoxa), Klein, Pepic, Fischer (79. Falahen), Bektasi.Schiedsrichter: Joshua Herbert (SG Elters).

Tore: 1:0 Vastic (1.), 1:1 Wehrle (18.), 2:1 Dorbus (30./Foulelfmeter), 2:2 Fischer (34.), 3:2 Vastic (49.), 3:3 Klein (64.), 3:4 Adam (68.), 4:4 Dorbus (79.).

Zuschauer: 2504.

Bahlinger SC vs SC Freiburg II 2:0

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Derby-Sieg am Kaiserstuhl: Zum Auftakt der Fußball-Saison in der Regionalliga Südwest hat der Bahlinger SC die Reserve des SC Freiburg mit 2:0 geschlagen. Die Tore in dem an Chancen armen Spiel erzielten Shqipon Bektasi und Yannick Häringer.

Vor der rekordverdächtigen Kulisse von 2760 Zuschauerinnen und Zuschauern eröffneten die beiden Regionalligisten Bahlinger SC und SC Freiburg II im Kaiserstuhlstadion die neue Punktesaison. Aufsteiger Bahlingen setzte in der Startelf auf seine bewährten Kräfte, während Freiburg mit Rückkehrer Sandrino Braun-Schumacher und Nishan Burkart zwei neue Gesichter aufgeboten hatte. Beim BSC mussten Faiz Gbadamssi und Amir Falahen wegen muskulärer Probleme pausieren. Schon vor dem Anpfiff zeigte sich BSC-Sportleiter Bernhard Wiesler von der tollen Kulisse begeistert: „Ich erwarte ein enges Spiel zwischen zwei spielstarken Mannschaften.“ Über das erste Tor konnte der heimische Anhang bereits in der fünften Minute jubeln. Schlitzohrig spitzelte Bahlingens Santiago Fischer SC-Keeper Elvin Kovac die Kugel beim Zupacken weg. Shqipon Bektasi reagierte blitzschnell und staubte zum 1:0 ab. Der Außenseiter führte und bestätigte in der Folge den knappen Vorsprung mit engagierter Arbeit gegen den Ball. Freiburg kam nur schwer in Fahrt und das Aufbauspiel wurde durch viele Ballverluste unterbrochen. In der ersten Halbzeit blieben die Spielräume auf beiden Seiten knapp, die Teams wollten nichts riskieren. In der Folge waren Chancen Mangelware. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gab es die zweite Möglichkeit in der Partie, wieder für Bahlingen. Fischer köpfte die Pepic-Ecke jedoch über das Gehäuse.

Mit seinem knappen Vorsprung ging der Bahlinger SC in den zweiten Abschnitt. Mit einem satten Schuss von Rico Wehrle knapp neben das Tor (46.) setzten die Kaiserstühler die nächste Duftmarke im Derby. Bahlingen agierte sehr selbstbewusst nach vorne, während Freiburg sich nicht entfalten konnte oder wollte. Als dann Marvin Pieringer in der 52. Minute nach einem Foul an Yannick Häringer mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen musste, wurden die Sieghoffnungen des BSC geschürt. SC-Coach Christian Preußer trat der Heim-Elf mit zwei frischen Offensivkräften entgegen: Kevin Schade und Konrad Faber. Torgefahr konnten die Gäste an diesem Tag aber kaum erzeugen.

Faber und der eingewechselte Claudio Kammerknecht scheiterten für den SC am gut disponierten Dennis Müller im BSC-Tor. Zuvor hatte bereits der agile Yannick Häringer für eine weitere Jubelarie im Kaiserstuhlstadion gesorgt. Bektasi hatte im Strafraum den Ball zurückerobert, seinen Querpass schlenzte Häringer schlitzohrig über Kovac im SC-Tor unhaltbar in die Maschen – 0:2. Der Drops war damit gelutscht und dies zugunsten des Aufsteigers Bahlinger SC. Das deutliche Chancenplus für das Heimteam und eine bissig-engagierte Leistung waren die Wegbereiter für den ersten Dreierpack nach der Rückkehr in die Regionalliga. Bahlingen begeisterte, während die Freiburger wohl noch einiges aufholen müssen, wenn sie die Saison erfolgreicher gestalten wollen.

Christian Preußer, Coach des SC Freiburg II, wollte die Niederlage nicht überbewerten: „Knackpunkte in der Partie waren der individuelle Fehler, der uns mit 0:1 in Rückstand brachte, und die extrem ärgerliche Gelb-Rote Karte.“ Immerhin habe man fleißig verteidigt: „Das war sehr gut.“ Im Verlauf der Saison werde sich Freiburg weiterentwickeln. Den Aufsteiger Bahlinger SC beglückwünschte Preußer zum Sieg. „Ich spreche Bahlingen ein herzliches Willkommen in der Regionalliga aus. Sie bereichern und ich bin sicher, dass sie eine gute Saison spielen können.“

Axel Siefert, Trainer des Bahlinger SC, war stolz auf seine Elf: „Heute ist wieder ein wunderschöner Tag für unser Team, das mit Leidenschaft und Engagement aufgetreten ist.“ In den Zweikämpfen habe man gegen einen sehr organisierten und balltechnisch starken Gegner bestehen können. „Unser Spiel war überzeugend gegen einen richtigen Brocken.“ Das 2:0 sei ein guter Start in die Saison, „und diesen Moment möchten wir genießen. Unser Team hat ein absolut großes Lob verdient.“

Bahlinger SC – SC Freiburg II 2:0 (1:0)
Bahlingen: Müller – Wehrle, Nopper, Klein, Adam (70. Lokaj) – Häringer, Pepi —Sautner, Faller – Fischer(63. Alihoxha), Bektasi (86. Siegin).

Freiburg: Kovac – Bohro, Sachenko, Busam – Braun-Schumacher, Keitel (69. Schade) – Herrmann (84. Kammerknecht), Boukhalfa, Hug – Burkart (69. Faber), Pieringer.

Tore: 1:0 Bektasi (5.), 2:0 Häringer (77.).

SR: Müller (Löchgau).

ZR: 2760.

Gelbe Karten: Pepic, Faller, Nopper, Adam– Hug, Boukhalfa, Bohro.

Gelb-Rot: Pieringer (52./ SC Freiburg II).

Bahlinger SC – SC Freiburg II 0:0

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Der Bahlinger SC behält im Abstiegskampf der Regionalliga den letzten Strohhalm in der Hand. Mit einem torlosen Unentschieden am letzten Spieltag gegen den SC Freiburg II behaupten die Bahlinger den 14. Tabellenplatz, der nur im Falle des Aufstiegs von Meister Waldhof Mannheim und des Zweiten SV Elversberg zum Ligaverbleib reicht. Die Freiburger Reserve steigt als 15. in die Oberliga ab. Überraschend gab BSC-Trainer Milorad Pilipovic bei der Pressekonferenz seinen Rücktritt bekannt.

Scheitert der Bahlinger SC auf der Zielgeraden der Saison an seiner Elfmeterschwäche? Dieser Eindruck drängte sich zur Pause im Kaiserstuhlstadion auf. Bryan Gaul hatte in der 22. Minute mit einem seichten Schuss auf die Handschuhe von SC-Keeper Patric Klandt, der die richtige Ecke ahnte, den dritten Strafstoß in Serie für die Bahlinger vergeben. Bereits beim 1:3 Ende Mai gegen den FC Homburg hatten Erich Sautner und Dennis Bührer vom ominösen Punkt aus nicht getroffen.

Der vergebene Elfer entpuppte sich vor der Bahlinger Saisonrekordkulisse von 4390 Zuschauern zunächst als Wirkungstreffer für die Kaiserstühler. Ausgerechnet der Ex-Bahlinger Fabian Schleusener hätte die Verunsicherung der Gastgeber zur Freiburger Führung nutzen können. Doch der Angreifer, der für den bereits in den Urlaub entschwundenen Julian Schuster in die Kapitänsrolle schlüpfte, scheiterte erst an BSC-Schlussmann Dennis Müller (23.) und zielte dann freistehend nach einem Ballverlust von Walter Adam neben das Gehäuse (35.).

Freiburg am Ende dem Siegtreffer näher

Die Bedeutung des südbadischen Derbys als allerletzte Ausfahrt zum möglichen Nichtabstieg lastete bleischwer auf den Schultern der Akteure. Kampf war Trumpf, allzu oft rieb man sich in Zweikämpfen auf, sodass das spielerische Nivea litt. Die Nervosität war bis in den Bauch der Stadiongaststätte Ponderosa spürbar.

Nach der Pause wirkten die Gäste zunächst agiler, entwickelten mehr Zug zum Tor. Doch als Falahen (54.) und Kath (74.) zwei gute Möglichkeiten liegen ließen, hatte der eingewechselte Rico Wehrle auf der Gegenseite die Bahlinger Führung auf dem Fuß. Sein Heber über Klandt prallte jedoch vom Pfosten wieder ins Feld zurück (77.). Am Ende war Freiburg bei Chancen für Rodas Steeg (81, 85.), Falahen (88.) und Kleindienst (94.) dem Siegtreffer näher.

“Wir waren in der ersten Halbzeit einen Tick zu passiv, doch ich kann den Jungs heute keinen Vorwurf machen”, sagte Gästetrainer Martin Schweizer. “Den Abstieg, der nun eingetreten ist, haben wir an anderer Stelle verloren.”

BSC-Trainer Milorad Pilipovic tritt zurück

Pilipovic trauerte der vergebenen Elfmeterchance hinterher (“ein 1:0 hätte Pirmasens in Neckarelz vielleicht nervös gemacht”), doch am Ende war der direkte Klassenerhalt über Platz 13 nicht mehr zu erreichen: Der zuvor punktgleiche FK Pirmasens erledigte seinen Job bei Absteiger Neckarelz mit 4:1.

Bei der abschließenden Pressekonferenz hätte man eine Stecknadel auf den Boden fallen hören, als Pilipovic trotz laufenden Vertrags seinen Rücktritt bekannt gab: “Wir haben hier zwei Jahre überragenden Fußball geboten, das war mein letztes Spiel als Bahlinger Trainer”, sagte er. Die Entscheidung aufzuhören, sei in den letzten Wochen immer stärker geworden. Die Gründe ließ er trotz Nachfragens offen.

Für die Bahlinger heißt es nun auf Waldhof Mannheim und den SC Elversberg hoffen. Die Mannheimer treffen in der Relegation zur 3. Liga auf die Sportfreunde Lotte (Regionalliga West), Elversberg geht mit dem FSV Zwickau (Regionalliga Nordost) ins Duell um den Aufstieg in die 3. Liga.

Bahlinger SC – SC Freiburg II 0:0
Bahlingen: Müller – Nopper, Buhovac, Adam, Waldraff – Häringer (90. Konyit), Klein, Bührer – Ilhan (70. Wehrle), Gaul, Göppert (80. Sautner).

Freiburg: Klandt – Dorn, Grupp, Föhrenbach, Faller – Kath, Hingerl (86. Lang), Weiss (67. Hofgärtner) – Falahen, Kleindienst, Schleusener (61. Rodas Steeg).

Schiedsrichter: Christof Günsch (Marburg).

Zuschauer: 4390.

Besonderes Vorkommnis: Klandt pariert Foulelfmeter von Gaul (22.).

Quelle: www.fupa.net

Kickers Offenbach – Bahlinger SC 4:0

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Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt für den Bahlinger SC – aber noch nicht der Genickschlag: Während sich die Offenburger Kickers nach einem 4:0-(2:0) Heimerfolg von ihren Fans feiern ließen, trotteten geschlagene Bahlinger ernüchtert in die Kabinen. Da parallel der SC Freiburg II sein Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern II gewann, steht der BSC am letzten Spieltag vor einem echten Endspiel gegen den badischen Konkurrenten um den 14. Tabellenplatz. Wobei mit einem Heimsieg gegen Freiburg auch noch ein Vorrücken auf den sicheren Nichtabstiegsrang 13 möglich ist. Denn der punktgleiche Bahlinger Konkurrent FK Pirmasens patzte gegen Eintracht Trier mit 0:1.

Mutig, zweikampfstark und mit viel Selbstvertrauen nach den Siegen gegen den 1. FC Saarbrücken (2:1) und Hessel Kassel (3:1) – so wollten sich die Bahlinger auch am Bieberer Berg präsentieren. Doch in der ersten Halbzeit blieben die Kaiserstühler weit hinter diesem Vorsatz zurück. Die Offenbacher Kickers machten in ihrem letzten Saisonheimspiel mächtig Druck – und sie profitierten von Ausrutschern, Nachlässigkeiten und Fehlern der Gäste.

Typisch für den verkorksten BSC-Auftritt bis zur Pause war die Situation, die zum 0:1-Rückstand führte (20.): Der in die Mannschaft gerückte Vincent Keller nahm den Ball kurz vor der eigenen Torauslinie an und spielte ihn unbedrängt dem Offenbacher Sascha Korb in die Füße. Dessen Rechtsflanke drückte Kristian Maslanka am langen Pfosten mühelos über die Linie.

Fehlen von Ilhan und Ulubiev schmerzlich vermisst

Ballsicherheit, Tempo und Zutrauen in 1:1-Situation – all dies ging dem Bahlinger Spiel über weite Strecken ab. Es fehlte die Dynamik der beiden Offensivkräfte Aslan Ulubiev (Bluterguss in der Wade) und Serhat Ilhan (Bänderverletzung im Knie), die die Rot-Weißen schmerzlich vermissten.
Bahlingen kam bis zur Pause nur zu einer halbwegs konkreten Abschlusschance, als Bryan Gaul den Ball am langen Eck vorbei setzte (29.). Zu leicht konnten sich die Offenbacher indes über die Flügel durchspielen. So fiel auch das 2:0, als Niko Dobros den Ball von der Grundlinie über links auf den freistehenden Torjäger Benjamin Pintol zurücklegte (36.).

Göppert und Klein verpassen Anschlusstreffer

Zur Pause versuchte BSC-Trainer Milorad Pilipovic durch die Hereinnahme von Erich Sautner das Offensivspiel zu beleben. Und tatsächlich hätten Pierre-Christoph Göppert, Rico Wehrle (beide 59.) sowie Tobias Klein (61.) teilweise völlig frei vor dem Offenbacher Tor mit dem Anschlusstreffer eine Wende einleiten können. Stattdessen fiel auf der anderen Seite das 3:0 und damit die Entscheidung, als Tobias Klein kurz vor dem eigenen Sechzehner gegen Goalgetter Pintol den Ball im Zweikampf verlor (63.).
Somit zerschellten alle Bahlinger Hoffnungen grandios am Bieberer Berg: Offenbach hatte das Geschehen im Griff und hätte das Resultat weiter ausbauen können. Nachdem der eingewechselte Markus Müller einige klare Möglichkeiten liegen gelassen hatte, stupste der OFC-Angreifer schließlich eine Flanke von Dobros zum 4:0 über die Linie (83.) – gemessen an den Torchancen ein auch in dieser Höhe verdienter Heimsieg der Hessen.

Pilipovic: „ein Klassenunterschied“

Trainer Milorad Pilipovic war nach dem Spiel beeindruckt vom Auftritt der Gastgeber: “Das ist die beste Mannschaft, gegen die wir in diesem Jahr gespielt haben.” Offenbach sei ihnen auf allen Positionen überlegen gewesen. “Das war ein Klassenunterschied”, räumte der BSC-Coach ein.
Sein Gegenüber Oliver Reck lobte sein Team, das in schwieriger Lage eine überaus konzentrierte Leistung gezeigt habe. “Wir wussten, dass wir gegen diesen SC Bahlingen heute alles abrufen müssen, um dann auch so zu gewinnen”, sagte Reck.
Vor wenigen Tagen hatten die Kickers, die erst im vergangenen Jahr ein Insolvenzfahren über sich ergehen lassen mussten, eine Deckungslücke von 700.000 Euro offenbart. Von Leistungsträgern wie Pintol oder Korb müssen sich die Offenbacher nun trennen. Reck, der seit Amtsantritt nur zwei von 16 Pflichtspielen verloren hat und die Saison auf Rang drei oder vier abschließen wird, will aber allen finanziellen Widrigkeiten mit dem Vorstand die Stirn bieten: “Der OFC wird auch im nächsten Jahr funktionieren.”

Zwischen Platz 13 und 15 ist für den BSC noch alles möglich

Und Bahlingen? Eine Zukunft in der Regionalliga ist nach diesem Samstag nicht wahrscheinlicher geworden. Was zunächst einmal an der Abstiegskonstellation der Dritten Liga liegt: Neben dem VfB Stuttgart steigen auch die Stuttgarter Kickers in die Südwest-Staffel der Regionalliga ab. Damit müssen sowohl der aktuelle Tabellenführer SV Elversberg als auch der Vizemeister Waldhof Mannheim in den Aufstiegsspielen zur Dritten Liga erfolgreich sein, damit Rang 14 noch zum Klassenerhalt reicht.
Und hier hat der SC Freiburg II durch das 5:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern II (drei Tore vom Ex-Bahlinger Fabian Schleusener!) sich wieder an den BSC herangerobbt. Mit einem Sieg zum Saisonfinale am kommenden Samstag im Kaiserstuhlstadion können die Freiburger den sicheren Abstiegsplatz 15 noch an die Gastgeber weiterreichen. Der FK Pirmasens, der nur aufgrund der besseren Tordifferenz vor den punktgleichen Bahlingern liegt, gastiert am letzten Spieltag bei der bereits als Absteiger feststehenden SpVgg. Neckarelz. Es bleibt also spannend bis zum Schluss.
Und womöglich darüber hinaus, wenn bis zum 29. Mai die Aufstiegsspiele laufen.

Offenbacher Kickers – Bahlinger SC 4:0 (2:0)
Offenbach: Endres – Korb (77. Scheu), Gebers, Maier, Theosiadis – Rapp, Maslanka (68. Schwarz) – Vetter, Hodja (46. Müller), Dobros – Pintol
.
Bahlingen: Müller – Wehrle (68. Wiesler), Buhovac, Noppert, Waldraff – Göppert, Häringer (82. Konyit), Bührer, Klein, Keller (46. Sautner) – Gaul.

Tore: 1:0 Maslanka (20.), 2:0 Pintol (36.), 3:0 Pintol (63.), 4:0 Müller (83.).

Schiedsrichter: Gasteier (Weisel/Eifel).

Zuschauer: 4814.

Quelle: www.fupa.net

Bahlinger SC – KSV Hessen Kassel 3:1

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Klassenerhalt ist ein Wort, das für den Bahlinger SC noch nie realer wirkte als nach diesem Heimsieg am drittletzten Spieltag. Die Maschine läuft, denn es war der fünfte Sieg aus den vergangenen sechs Liga-Auftritten. Mit Pirmasens auf Tabellenplatz 13, der den sicheren Verbleib in der Regionalliga garantiert, ist Bahlingen nun gleichauf.

Das Spiel begann mit einer wackelnden Querlatte. Nach exakt 15 Spielsekunden ließ Hessen-Angreifer Shqipon Bektasi, der aus der Region Waldshut stammt und fußballerisch beim SC Freiburg groß wurde, den Balken des Bahlinger Tores mit einem feinen 16-Meter-Geschoss vibrieren. Das Geschehen hatte sich kaum beruhigt, da stand es 1:0. Jedoch für Bahlingen. Allzu sorglos hatte sich die Kasseler Defensive den Ball im Spielaufbau zugepasst – und dabei Pierre-Christoph Göppert übersehen. Völlig unbedrängt und abgebrüht ließ der Torschütze noch KSV-Keeper Kevin Rauhut aussteigen (2.).

Schleicher, Störenfriede und Giftzwerge. Die Kaiserstühler standen mit diesem unangenehmen und zweikampfstarken Spielertypus den Gästen frühzeitig auf den Füßen, da neben Bryan Gaul, der wie beim 2:1 gegen Saarbrücken wieder als Turm im Sturmzentrum auftauchte, Göppert, Serhat Ilhan, Yannick Häringer oder Dennis Bührer immer wieder vorne draufgingen. Kassel kam so vor der Pause nur zu einem konkreten Angriff, den Mike Feigenspan auch zielsicher abschloss – jedoch aus Abseitsposition (20.).

Der Beginn des ersten Abschnitts gehörte Göppert, sein Ende auch: Nach einem Kasseler Freistoß angelte sich Rico Wehrle den Ball, schickte Göppert auf die Reise, der wieder überlegt zum 2:0 abschloss (45.). Der frühe Knock-Out ereilte die Löwen, als die Rot-Weißen gleich nach Wiederanpfiff das Resultat auf 3:0 stellten: Aslan setzte sich an der Grundlinie durch und erspähte den völlig freistehenden Häringer, der mühelos einköpfte (52.).

Ilhans Schuss zum möglichen 4:0 prallte nach feinem Dribbling am Bein von Rauhut ab (63.). So kamen die Hessen durch einen Flachschuss von Feigenspan, den Müller nicht mehr entscheidend ablenken konnte, noch zum 1:3 (71.). Gästetrainer Matthias Mink stellte anschließend die kämpferische Note eines sich leidenschaftlich gegen den Abstieg stemmenden Gegners heraus: „Mentalität schlägt Qualität.“ BSC-Coach Milorad Pilipovic sah nach dem Schreck in der ersten Minute („Da hatten wir Glück“) sein taktisches Konzept gegen zwei hoch stehende Außenverteidiger bestätigt. Sein Blick wanderte sofort zum Auswärtsspiel am Pfingstsamstag bei Kickers Offenbach: „Auch dort wollen wir versuchen zu gewinnen. Es zählen nur Dreier.“

Bahlinger SC – KSV Hessen Kassel 3:1 (1:0)
Bahlingen: Müller – Waldraff, Gaul, Klein, Bührer – Häringer, Nopper, Göppert (82. Metzinger) – Ilhan (86. Sautner), Wehrle (70. Wiesler), Buhovac.

Kassel: Rauhut – Giese, Perrey, Brandner – Lemke (58. Evljuskin), Becker, Pepic (72. Girth), Dawid – Bektasi (58. Damm), Comvalius, Feigenspan.

Schiedsrichter: Gerach (Landau-Queichheim).

Tore: 1:0 Göppert (2.), 2:0 Göppert (45.),3:0 Häringer (52.), 3:1 Feigenspan (72.).

Zuschauer: 1320.

Quelle: www.fupa.net
Bild: Südbadens Doppelpass

1. FC Saarbrücken – Bahlinger SC 1:2

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Mit einem Lächeln verließ Bahlingens Trainer Milorad Pilipovic das Spielfeld. „Die Jungs haben heute um ihr Leben gefightet. Ich bin unheimlich stolz auf ihre Leistung.“ Zurecht: 2:1 gewann seine Elf in Saarbrücken – und holte damit drei sehr wichtige Punkte im Abstiegskampf.

In der Anfangsphase neutralisierten sich die beiden Teams weitestgehend. Es dauerte bis zur 24. Minute, ehe sich Yannick Häringer im Mittelfeld den Ball erobern konnte, woraufhin der BSC blitzschnell umschaltete. Mit der Hacke legte er ab auf Bryan Gaul, der heute für den wieder als Rechtsverteidiger eingesetzten Rico Wehrle in der Sturmspitze auflief. Gaul hatte das Auge für den auf links mitgelaufenen Dennis Bührer, welcher die Kugel ganz cool im langen Eck unterbrachte.

Das Führungstor rüttelte beide Teams wach, von nun an jagte ein Aufreger den nächsten. Im Mittelpunkt stand dabei der 27-jährige Unparteiische Jonas Weickenmeier, der nur zwei Minuten nach der Gästeführung auf der Gegenseite auf den Punkt zeigte. Alexandre Mendy war Walter Adam im Laufduell entwischt und von BSC-Schlussmann Dennis Müller von den Beinen geholt worden. Der Ball landete anschließend zwar im Tor, doch der Schiedsrichter hatte bereits zuvor auf Elfmeter entschieden und gab den Treffer sehr zum Unmut der Gastgeber nicht. Das war jedoch schnell vergessen – Sven Sökler zeigte sich unbeeindruckt und verwandelte sicher vom Punkt.

Lange durfte sich der Saarbrücker Stürmer für sein achtes Saisontor aber nicht feiern lassen, denn keine 120 Sekunden nach seinem Ausgleichstor bekamen sich Sökler und Dennis Bührer nach einem Zweikampf in die Haare. Sökler ließ sich zu einer Ohrfeige gegen den BSC-Kapitän hinreißen und wurde dafür vom Referee frühzeitig mit rot vom Feld geschickt, während Bührer nur mit gelb davonkam.

Die Gastgeber, die als Tabellensechster jenseits von Gut und Böse stehen, gerieten durch die Dezimierung sichtlich durcheinander und die Fehler in der Viererkette nahmen zu. So bekam nach einer eigentlich harmlosen Flanke keiner den Ball aus dem eigenen Sechzehner geklärt, Bryan Gaul zog aus der zweiten Reihe ab. Dass sein Schuss das Tor deutlich verfehlte, stellte sich als nicht schlimm heraus, da Tobias Klein die Kugel noch vor der Torauslinie retten und auf Marco Waldraff querlegen konnte, der aus kurzer Distanz zum 2:1 einschob.

Im zweiten Durchgang beschränkte sich der Bahlinger SC auf die Verwaltung des knappen Vorsprungs. Stattdessen kamen die Gastgeber nun mehr und mehr ins Spiel und drängten auf den Ausgleich. Zumindest die Unterzahl wurde nach 63 Minuten ausgeglichen: Walter Adam musste das Spielfeld nach einer Notbremse ebenfalls vorzeitig verlassen. Die personelle Gleichheit währte aber gerade einmal drei Minuten, bis sich der gelb vorbelastete Hassan Amin seine zweite gelbe Karte einhandelte und Bahlingen erneute Überzahl schaffte.

Neun Saarbrücker schafften es in der Schlussphase nicht mehr, noch einmal ernste Torgefahr auszustrahlen. Der BSC fuhr damit seinen zweiten Auswärtsdreier in Folge ein und hat so weiter gute Karten im Kampf um den Klassenerhalt.

1. FC Saarbrücken – Bahlinger SC 1:2
1. FC Saarbrücken: Salfeld, Hahn, Meyerhöfer, Amin, Mendy, Chrappan, Luksik (46. Meyer), Döringer (46. Fießer), Sauter (73. Schäfer), Sökler, Behrens

Bahlinger SC: Müller, Adam, Bührer, Waldraff, Klein, Gaul, Göppert (67. Nopper), Ulubiev (76. Sautner), Häringer (86. Keller), Wehrle, Buhovac

Schiedsrichter: Weickenmeier (Lämmerspiel) –

Zuschauer: 1037

Tore: 0:1 Bührer (24.), 1:1 Sökler (27. Foulelfmeter), 1:2 Waldraff (37.)

Rot: Sökler (29./1. FC Saarbrücken/Tätlichkeit)
Rot: Adam (63./Bahlinger SC/Notbremse)
Gelb-Rot: Amin (66./1. FC Saarbrücken/Foulspiel)

Quelle: www.fupa.net

Bahlinger SC – FC 08 Homburg 1:3

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Dämpfer für den Bahlinger SC im Kampf gegen den Abstieg aus der Regionalliga: Nach drei Siegen in Serie endete die Erfolgsserie jäh mit 1:3 (1:3) gegen den FC 08 Homburg. Ein bärenstarker Homburger Beginn und gleich zwei Elfmeter, die der BSC verschoss, ebneten den Saarländern ihren siebten Erfolg aus den vergangenen acht Spielen. Für die Kaiserstühler, die am kommenden Mittwoch im Halbfinale des südbadischen Pokals beim Oberligisten FC 08 Villingen gastieren, ist der Aufschwung im Tabellenkeller damit erst einmal gebremst.

Es waren nicht mal 25 Minuten gespielt, als die Partie bereits entschieden schien – und Trainer Milorad Pilipovic seine Formation korrigieren musste: Rico Wehrle, für den verletzten Serhat Ilhan zunächst wieder in den Angriff vorgerückt, tauschte mit Außenverteidiger Pierre Göppert die Plätze. Göppert hatte hinten seine liebe Mühe gegen die Schnelligkeit und Power des Homburger Angreifers Patrick Schmidt.

Homburger Sturmduo mischt Bahlinger Abwehr auf

Schmidt mischte zusammen mit Sturmpartner Kai Hesse die Bahlinger Abwehr in der Anfangsphase gehörig auf. Und vor dem Tor blieb das Duo eiskalt: Bei der Homburger Führung setzte Schmidt den Ball nach einem Freistoß und der Kopfballablage von Hesse allein gelassen ins Tor (12.), beim 0:2 schüttelte er mit Ball erst Göppert ab und schlenzte ihn dann an Keeper Müller vorbei (16.).

Erster Elfmeter: Sautner trifft Pfosten

Als Hesse flinker als Walter Adam am Ball war und mit einem überlegten Lupfer das Resultat auf 0:3 stellte (24.), bahnte sich ein Debakel aus Bahlinger Sicht an. Zumal die Gastgeber bis dahin fahrlässig mit ihren Gelegenheiten umgegangen waren: Der satte 18-Meter-Schuss von Bryan Gaul rauschte am Homburger Tor vorbei (5.) – und dann setzte Erich Sautner kurz vor dem 0:2 einen Elfmeter an den Pfosten. Sebastian Wolf hatte Wehrle im Strafraum ausgehobelt (16.).

Pilipovic reagierte, erhöhte mit der Rücknahme von Wehrle das läuferische Vermögen der Viererkette – und Göppert legte vorne gleich zum 1:3 auf: Seine Rechtsflanke wuchtete Marco Waldraff volley in die Maschen (26.).

Der BSC lässt sich nicht entmutigen

Vor der Pause verpassten Yannick Häringer (38.) und Aslan Ulubiev (44.) per Kopf den Bahlinger Anschlusstreffer. Auf der anderen Seite hatte Schmidt bei einem weiteren phänomenalen Sprint über das halbe Feld das 4:1 auf dem Fuß, sein Heber schlug indes an den Außenpfosten (40.).

Auch in der zweiten Halbzeit blieben die Bahlinger dran und drängten weiter auf den Anschlusstreffer, der nach 51 Minuten erneut per Elfmeter (Foul von Fischer an Klein) serviert wurde: Doch Kapitän Dennis Bührer wählte die falsche Ecke, Schlussmann David Buchholz parierte.

Zweiter Elfmeter: Bührer scheitert an Buchholz

Auch wenn sich der BSC danach nicht aufgab, optisch überlegen war und durch Wehrle (81.) und Keller (84.) passable Torgelegenheiten herausspielte – der große Bahlinger Druck war nach dem zweiten verschossenen Strafstoß verflogen. Homburg verpasste bei Kontergelenheiten durch Cecan (63.), Schmidt (88.) und Schäfer (90.) vielmehr Treffer Nummer vier.

Gästetrainer Ralf Kiefer stellte nach der Partie den furiosen Start seiner Elf heraus: “Wir haben von vier Chancen gleich drei weg gemacht und das gnadenlos ausgenutzt.” Schlussendlich sei die bessere Effektivität vor dem Tor ausschlaggebend gewesen. Bahlingen habe auch viele Möglichkeiten gehabt, “wir haben ja nicht verteidigt, sondern sind da eher neben den Leuten hergelaufen”, kritisierte Kiefer das eigene Abwehrverhalten.

Pilipovic: „Heute hatte sich alles gegen uns verschworen“

BSC-Coach Pilipovic lobte die Einstellung seiner Mannschaft: “Die Jungs haben alles versucht und bis zum Schluss in die Waagschale geworfen.” Wie Homburg spielt, sei im Vorfeld klar angesprochen worden, dennoch habe der Gegner aus einer bekannten Freistoßvariante das 1:0 gemacht. “Unnötig”, folgerte Pilipovic, für den sich “heute alles gegen uns verschworen hat”. Man müsse das Spiel jetzt schnell abschütteln, um physisch und mental für das wichtige Pokalspiel am Mittwoch bereit zu sein. Anpfiff im Friedengrund-Stadion ist um 17.45 Uhr.

Bahlingen: Müller – Göppert (46. Keller), Klein, Adam, Waldraff (77. Fiand) – Häringer, Bührer, Gaul – Wehrle, Sautner (72. Buhovac), Ulubiev.

Homburg: Buchholz – Gaebler, Fischer, Wolf, Stegerer – Gallego, Cecen, Kröner (55. Gaiser), Amri (46. Schäfer) – Hesse, Schmidt (70. Kilian).

Tore: 0:1, 0:2 beide Schmidt (12., 16.), 0:3 Hesse (24.), 1:3 Waldraff (26.).

Schiedsrichter: Kühlmeyer (Holzhausen).

Zuschauer: 1087.

Besonderes Vorkommnis: Sautner (16.) und Bührer (51.) verschießen Foulelfmeter für Bahlingen.

Quelle: www.fupa.net
Bild: Südbadens Doppelpass

Bahlinger SC – 1. FC Kaiserslautern II 2:1

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Der Bahlinger SC lässt im Abstiegskampf der Regionalliga nicht locker. Im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern II gelang mit 2:1 (2:0) der dritter Dreier in Serie. Weil Konkurrent TSV Steinbach jedoch ebenfalls von Erfolg zu Erfolg eilt, verharren die Bahlinger in der Tabelle weiter auf dem 14. Tabellenplatz, zum unmittelbaren Verfolger SpVgg. Neckarelz klafft nun aber bereits eine Vier-Punkte-Lücke.

Regen und Windböen ließen einen Großteil der 960 Zuschauer unter die überdachte Stehtribüne auf der Gegengeraden flüchten. Das abwechslungsreiche Spiel gab dem dicht gedrängten Publikum indes keine Zeit, sich in neuer Umgebung zu orientieren. Von Beginn an schlugen beide Mannschaften ein hohes Tempo an, wobei den Gastgebern, die Tobias Klein wieder in der Innenverteidigung stabilisierte, die erste Halbzeit gehörte.

Nach einer kribbeligen Situation durch eine scharfe Hereingabe des Lauterers Christoph Becker, geklärt mit Glück und Geschick von der gesamten BSC-Abwehr, führte der erste Patzer in der Defensive der Pfälzer zum 1:0: Innenverteidiger Bernard Kyere rutschte der Ball bei einem versuchten Befreiungsschlag unter der Schuhsohle durch. Erich Sautner, diesmal von Beginn an im Bahlinger Sturmzentrum aufgeboten, war zur Stelle und setzte den Ball humorlos flach in die Maschen (10.).

Kurze Zeit später jubelten die Bahlinger Zuschauer bereits, als Sautner das Ding erneut im Lauterer Kasten verstaute. Der kleine BSC-Angreifer stand beim Nachschuss indes im Abseits. Keeper Julian Pollersbeck hatte den Schuss von Tobi Klein nach einem starken Solo übers halbe Feld nur abklatschen können (20.).

Eine Minute später durfte Sautner indes ungestört jubeln. Per Foulelfmeter besorgte er das 2:0, nachdem Serhat Ilhan im Strafraum von Tim Oschmann zu Fall gebracht worden war (21.).
Die Devise von Trainer Milorad Pilipovic hatte seine Mannschaft damit glänzend umgesetzt: “Aggressivität in der Anfangsphase” hatte der BSC-Coach gefordert. Und die zeigten die Gastgeber vor allem über die rechte Seite mit den pfeilschnellen Ilhan und Rico Wehrle, der aus der Viererkette immer wieder aufrückte.

Im Grunde hatte das Spiel damit seine entscheidende Richtung gefunden. Selbst Gästetrainer Oliver Schäfer nötigte das große Engagement der Kaiserstühler Respekt ab: “Wir haben das kampfbetonte Spiel nicht so angenommen, wie ich mir das vorgestellt hatte”, bekannte der langjährige Bundesliga-Profi, der aus Allmansweier bei Lahr stammt. “Unterm Strich hat die Mannschaft gewonnen, die vom Willen und der Moral her den Sieg einen Tick mehr wollte.”

Schäfer stellte nach der Pause mit zwei Einwechslungen um, ließ den überforderten Oschmann draußen und intensivierte die Offensive mit zwei Angreifern. Prompt gerieten die BSCler stärker unter Druck, Rico Wehrle grätschte im letzten Moment in einen Schuss des freistehenden Irvin Parra (47.).
Beim schnellen Umschaltspiel der Pfälzer aus der eigenen Hälfte bekamen die Bahlinger im Mittelfeld oft keinen Zugriff. So fiel auch der Anschlusstreffer: Bryan Gaul verlor im Mittelfeld einen Zweikampf, Yannick Häringer rutschte bei der Flanke in den Rücken der Abwehr weg, Lautern ließ die Murmel kreisen, und Robert Glatzel vollendete mühelos zum 1:2 (51.).

Allerdings nahm der Druck der Lauterer Mitte der zweiten Halbzeit wieder ab. Bahlingen konnte sich nun zusehends besser befreien und hätte beim Kopfball von Aslan Ulubiev nach einer Ecke (66.) sowie einem fulminanten Schuss von Gaul, den Keeper Pollersbeck noch reaktionsschnell ablenkte (85.), das Spiel mit dem 3:1 entscheiden können.

So mussten die BSC-Fans bis zum Schlusspfiff um den dritten Sieg in Folge bangen. “Es war mehr Spannung drin, als mir lieb war”, bekannte Milorad Pilipovic. Lautern habe seine Mannschaft “gezwungen, gut zu verteidigen”. Doch es ging alles gut für die Rot-Weißen. Timo Schmidt per Direktabnahme (87.) und Kyrene per Kopf (89) verfehlten das Gehäuse der Gastgeber.

Und so konnte der BSC-Vorsitzende Dieter Bühler an seinem 59. Geburtstag sich auch über ein Geschenk in Form von drei Punkten freuen: “Die Mannschaft hat das in der ersten Halbzeit überragend gemacht und in der zweiten super verteidigt”, stellte Bühler fest. Das Selbstvertrauen sei zurück, und mit Blick auf die Vorstellung vor der Pause sagte der Vereinschef: “Die Mannschaft hat ihre spielerische Leichtigkeit wiedergefunden.”

Bahlingen: Müller – Wehrle, Klein, Adam, Göppert – Bührer, Gaul, Häringer – Ilhan (61. Fiand), Sautner (80. Keller), Ulubiev (74. Buhovac).

Kaiserslautern: Pollersbeck – Becker, Schultz, Kyere, Oschmann (46. Parra) – Wekesser (83. Dorow), Hofmann (46. Jacob), Bajric, Schmidt – Pokar, Glatzel.

Tore: 1:0 Sautner (10.), 2:0 Sautner (21./FE), 2:1 Glatzel (51.).

Schiedsrichter: Kimmeyer (Palmbach).

Zuschauer: 960.

Quelle: www.fupa.net

FC Astoria Walldorf – Bahlinger SC 0:3

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Dass Statistiken im Fußball keine große Aussagekraft haben, bewies der Bahlinger SC am vergangenen Samstag eindrucksvoll. In 14 Anläufen konnten die Kaiserstühler in der Regionalliga nie auf fremdem Platz gewinnen, zwei Siege hintereinander landete man ebenfalls noch nicht. Ein Auswärtssieg in Walldorf war statistisch also praktisch unmöglich – und doch nahm man drei Punkte aus Nordbaden mit nach Hause.

Die Gastgeber, die zuletzt zwei Heimsiege in Folge feierten, konnten den BSC zu keinem Zeitpunkt der Partie am ersten Auswärtserfolg hindern. Das erkannte auch Bahlingens Trainer Milorad Pilipovic nach dem Schlusspfiff: „Wir haben über 90 Minuten das Spiel dominiert und waren die klar bessere Mannschaft“, resümierte er den Sieg seines Teams, der aufgrund des Chancenplus sogar noch hätte höher ausfallen können.

Von Beginn an agierte Bahlingen sehr konzentriert und war bemüht um einen möglichst ruhigen und kontrollierten Spielaufbau. Zumeist zogen die offensiv ausgerichteten Gäste ihr Spiel über die Außenbahnen auf, woraus sich für Yannick Häringer (6.) und Rico Wehrle (22.) bereits in Halbzeit eins Chancen zur Führung ergaben. Ihre Versuche waren allerdings noch nicht vom Torerfolg gekrönt.

Schlüsselszenen: Bahlinger Führung und Platzverweis gegen Walldorf

Doch das sollte sich im zweiten Durchgang schon bald ändern. Kurz nach dem Seitenwechsel setzte sich Kapitän Dennis Bührer auf der linken Außenbahn durch und spielte Aslan Ulubiev in der Spitze an, welcher den mitgelaufenen Tobias Klein an der Strafraumgrenze bediente. Der überlegte Abschluss von Klein brachte die Gäste nach 51 gespielten Minuten verdientermaßen in Führung.

Für eine weitere Schlüsselszene der Begegnung sorgte danach Walldorfs Tabe Nyenty: In der 59. Minute stoppte der Innenverteidiger Serhat Ilhan mit einer Notbremse und wurde für dafür vom Unparteiischen frühzeitig unter die Dusche geschickt. Als BSC-Winterneuzugang Bryan Gaul mit einem geschickten Lupfer wenige Minuten später auch noch auf 0:2 erhöhte (64.), sorgte er für den endgültigen Genickbruch der Gastgeber.

Astoria Walldorf zeigte von nun an kaum noch Gegenwehr und schien die Heimniederlage stattdessen akzeptiert zu haben. Den Schlusspunkt der Partie setzte sechs Minuten vor dem Ende wiederrum Bryan Gaul, der mit einem wuchtigen Fernschuss zum 3:0-Endstand traf. „Dieser erste Auswärtsdreier ist unglaublich wichtig für die Moral der Mannschaft“, erkannte Bahlingens Kapitän Dennis Bührer, „wir haben jetzt wieder mehr Selbstbewusstsein. Deswegen bin ich sehr zuversichtlich für die letzten Spiele.“

FC-Astoria Walldorf – Bahlinger SC 0:3 (0:0)
Bahlingen: Müller, Adam, Klein, Bührer, Waldraff, Gaul (90. Nopper), Häringer, Ulubiev (77. Sautner), Ilhan (90. Göppert), Buhovac, Wehrle.

Tore: 0:1 Tobias Klein (51.), 0:2 Bryan Gaul (64.), 0:3 Bryan Gaul (84.).

Platzverweise: Rot gegen Tabe Nyenty (59./FC-Astoria Walldorf/Notbremse).

Schiedsrichter: Julius Martenstein (FV Cölbe).

Zuschauer: 250

Quelle: www.fupa.net

Bahlinger SC – SpVgg Neckarelz 5:0

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Starkes Signal im Abstiegskampf der Regionalliga: Der Bahlinger SC landet gegen die Spvgg. Neckarelz mit 5:0 (1:0) seinen höchsten Sieg in der Regionalliga und verkürzt den Rückstand auf die Nichtabstiegszone auf zwei Zähler. Nach dem Bahlinger Führungstreffer kurz vor der Pause und der Roten Karte für Gästespieler Henrik Hogen drehten die Kaiserstühler vor 1080 Zuschauern richtig auf und spielten sich am Ende fast in einen Rausch.

Das Publikum im Kaiserstuhlstadion hatten sich bereits auf eine torlose erste Halbzeit eingerichtet, als der Bahlinger SC doch noch zuschlug: Nach einer Freistoßvariante von Dennis Bührer auf Serhat Ilhan konnte Bryan Gaul im Zentrum die Flanke seines Angreifers kontrollieren und mit der Innenseite flach zum 1:0 für die Gastgeber einschieben (43.). Es war das erste Saisontor für den US-Amerikaner, der im Winter aus den Staaten gekommen war.

Die Pausenführung für die Rot-Weißen war durchaus verdient. Oftmals stießen die Kaiserstühler über die schnellen Angreifer Ilhan und Ulubiev bis zur Grundlinie vor, der entscheidende finale Pass blieb indes regelmäßig in der Abwehr von Neckarelz hängen. Nach Gelegenheiten für Yannick Häringer (8.), Rico Wehrle (13.) und Gaul (17.) gestalteten die Gäste aus dem Odenwald Mitte der ersten Halbzeit das Geschehen offener, kamen durch Ugur Beyazal (26., 38.) und Gondorf mit einem knapp verzogenen Freistoß selbst zu Möglichkeiten.

Die größte Chance verpasste bis zum Seitenwechsel indes BSC-Akteur Ulubiev, der freistehend einen Kopfball nach Flanke von Ilhan nicht mehr drücken konnte, der Ball flog über das Tor (35.).

Für den ersten Aufreger zu Beginn der zweiten Halbzeit sorgte Schiedsrichter Tobias Endriß. Er zeigte zur Überraschung der Zuschauer und Spieler dem Gästespieler Henrik Hogen nach einer unübersichtlichen Situation mit Dennis Bührer die Rote Karte (50.). “Er hat nachgeschlagen”, klärte Bührer hinterher auf. Trainer Peter Hogen zürnte am Spielfeldrand lautstark über den Platzverweis für seinen Sohn.

Die Hinausstellung war für die Spielvereinigung der erste Rückschlag in der zweiten Hälfte, der zweite folgte sogleich: Bahlingen kam nun offensiv ins Laufen, einen Querpass von Wehrle schob Ilhan abgeklärt zum 2:0 ein (56.). Damit war das Spiel entschieden: “In Unterzahl war es schwierig zurückzukommen. Wir haben uns aber auch nicht ordentlich angestellt”, räumte Peter Hogen hinterher ein. Erschwerend kam für die Gäste hinzu, dass ihnen noch das Halbfinale im badischen Pokal (3:1-Erfolg gegen den Oberliga-Tabellenführer FC Nöttingen) unter der Woche in den Knochen steckte.

BSC zerpflückt Abwehr von Neckarelz

Mit dem eingewechselten Erich Sauter auf der Zehner-Position zerpflückten die Bahlinger nun in regelmäßigen Abständen die Gästeabwehr. Walter Adam per Kopfball nach Flanke von Marco Waldraff (70.), Sautner per Foulelfmeter (Schäfer an Waldraff, 78.) und Ulubiev nach einer starken Kombination über mehrere Stationen (84.) besiegelten mit ihren Treffern den höchsten Saisonsieg des BSC.

“Wir haben uns am Anfang schwer getan, die Jungs waren nicht so locker”, stellte BSC-Trainer Milorad Pilipovic hinterher fest. “Am Ende hat man gesehen, dass sie auch anderen Fußball spielen können. Das 1:0 und die Rote Karte haben uns natürlich in die Karten gespielt. Schön, dass wir nun auch in Sachen Tordifferenz seht gut unterwegs sind. Wir haben in dieser Saison noch nicht zwei Siege hintereinander gelandet. Das ist das Ziel für das nächste Spiel in Walldorf.”

Bahlingen: Müller – Wiesler (46. Sautner), Klein, Adam, Waldraff – Häringer, Bührer, Gaul (76. Metzinger) – Ilhan, Ulubiev (82. Fellanxa), Wehrle.

Neckarelz: Tekin – Grupp, Schäfer, Kizilyar, Bückle – Gnaase, Keusch, Gondorf (62. Klotz), Beyazal (71. Heck) – Cancar (46. Krasniqi), Hogen.

Tore: 1:0 Gaul (43.), 2:0 Ilhan (56.), 3:0 Adam (70.), 4:0 Sautner (78./ Foulelfmeter), 5:0 Ulubiev (84.).

Schiedsrichter: Endriß (Bad Ditzenbach).

Zuschauer: 1080

Rote Karte: Hogen (50.) – Tätlichkeit.

Quelle: www.fupa.net

SV Eintracht Trier 05 – Bahlinger SC 1:0

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Viel fehlte nicht – und der Bahlinger SC hätte erneut einem Topteam der Fußball-Regionalliga Südwest einen Zähler abgerungen: Eineinhalb Wochen nach dem 0:0 bei Spitzenreiter Waldhof Mannheim bot das Team von Trainer Milorad Pilipovic auch am Samstag Nachmittag beim Tabellendritten Eintracht Trier eine starke Leistung, verlor aber 0:1 und muss so weiter auf den ersten Auswärtssieg der Saison warten.

In der ersten Hälfte waren die Gäste sogar die klar bessere Mannschaft, brachten die Trierer durch frühes Attackieren und eine mutige Spielweise gewaltig ins Schwitzen. „Großer Respekt dem Gegner. Sie haben das hier richtig klasse gemacht, waren aktiv und haben uns in den ersten 45 Minuten zu Fehlern gezwungen“, musste auch Eintracht-Trainer Peter Rubeck zugeben. Die größte Chance des BSC gab es vor dem Seitenwechsel in der 16. Minute: Zunächst wurde Bryan Gaul gerade noch von Triers Mario Müller abgedrängt. Den abgewehrten Ball drosch der agile Aslan Ulubiev übers Tor der Hausherren. Nur per Standards war die zuvor vier Mal in Serie daheim siegreiche Eintracht zunächst gefährlich; in der 23. Minute fälschte Walter Adam einen Freistoß von Christian Telch an den eigenen Pfosten ab.

„Das war nicht nur Kampf, sondern auch Fußball von uns“, merkte Bahlingens Coach Pilipovic lobend an. Im zweiten Durchgang sah sich sein Team jedoch einer weitaus druckvoller agierenden Eintracht entgegen. Die spielerische Befreiung gelang dem BSC  nun bei weitem nicht mehr so gut wie in Hälfte eins.

Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel rettete Frano Buhovac nach einem Kopfball von Benedikt Koep auf der Torlinie, wenig später klärte Torwart Dennis Müller im Duell mit Patrick Lienhard (55.).

Pech und Unvermögen verhinderten nach knapp einer Stunde das 0:1: Zunächst berührte Triers Michael Dingels den durch Ulubiev eingeleiteten Angriff im eigenen Sechzehnmeterraum klar mit der Hand, dann stand BSC-Spielführer Dennis Bührer beim Zuspiel von Ulubiev knapp im Abseits – die Überzahlsituation hätte Bahlingen auch anders lösen und somit zielführender abschließen können (59.)

Sich selbst im Wege standen die Rot-Weißen auch beim Gegentreffer. Daniel Hammel passte auf der rechten Seite auf US-Boy Charlie Rugg, der lief Adam davon und ließ beim Schuss aus spitzem Winkel auch Schlussmann Müller schlecht aussehen (74.).

Der an alter Wirkungsstätte erst in der Schlussphase eingewechselte Erich Sautner sorgte dann nochmal auf der anderen Seite für einen Aufreger; beim rustikalen Einsteigen von Lienhard blieb der mögliche Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Asmir Osmanagic aber aus (81.).

Kapitän Bührer resümierte die 90 Minuten im Moselstadion wie folgt: „Wir haben mal wieder gezeigt, dass wir es mit jedem in der Liga aufnehmen können. Die Truppe ist intakt, vieles hat hier gut funktioniert. Aber das hilft alles nichts: Es sind nur noch acht Spiele – und wir brauchen noch Punkte, Punkte, Punkte.“

Eintracht Trier – Bachlinger SC 1:0 (0:0)
Eintracht Trier:
Keilmann – Riedel, Dingels, Laux, Mario Müller – Garnier (59. Rugg), Telch, Spang (71. Hammel), Anton (79. Buchner) – Lienhard, Koep.

Bahlinger SC:
Dennis Müller – Wehrle, Buhovac, Adam, Waldraff – Klein, Bührer – Ilhan (79. Sautner), Häringer (88. Göppert), Ulubiev  (79. Fiand)– Gaul

Tor:
1:0 Rugg (74.)

Schiedsrichter:
Asmir Osmanagic (Stuttgart)

Zuschauer:
2020

Quelle: www.fupa.net

Bahlinger SC – TSG 1899 Hoffenheim II 2:3

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Niederlagen sind unangenehm, doch die Niederlage des Bahlinger SC gegen die TSG Hoffenheim schmeckte noch etwas bitterer. Drei individuelle Fehler brachten die Kaiserstühler um den verdienten Lohn.

Ein Punkt gegen die Reserve wäre sicherlich möglich gewesen, wenn nicht sogar ein Dreier an diesem Samstagnachmittag. Doch alles wäre, hätte, wenn ist am Ende Makulatur. Mit leeren Händen standen die Kaiserstühler nach 90 Minuten auf dem Feld, sackten auf den Boden, starrten ins Leere.

„Glücklich ist unser Sieg heute“, wusste TSG-Coach Marco Wildersinn, über ein negatives Ergebnis hätten sich die Kraichgauer nicht beschweren dürfen. Keinen guten Tag erwischten die Gäste, waren nicht fokussiert genug, die Spannung im Spiel der TSG-Reserve fehlte. Etwas anderes zeichnete die Hoffenheimer aus: Abgebrühtheit und die nötige Cleverness vor dem Tor. Bezeichnend sagte Wildersinn: „Ich kann mit dem dreckigen Sieg sehr gut leben.“

Als Unglücksrabe auf Seiten des BSC darf der 19-jährige Verteidiger Frano Buhovac bezeichnet werden. Die Gegentore eins und drei gingen auf seine Kappe. Vor dem 0:1 verunglückte Buhovac ein Rückpass zu Torwart Dennis Müller – zu kurz geriet sein Versuch – TSG-Stürmer Benjamin Trümner sprintete dazwischen, umkurvte Müller und versenkte das Leder im verwaisten Gehäuse. 31 Minuten waren zu diesem Zeitpunkt absolviert. Die bessere Lösung für Buhovac wäre wohl gewesen, den Ball ins Seitenaus oder nach vorne zu schlagen.

Beim 1:3 legte Buhovac Felix Lohkemper im eigenen Sechzehner, eigentlich hätte es gereicht, in diesem Laufduell neben dem Angreifer herzulaufen und ihn ins Toraus abzudrängen. So entschied der Unparteiische Pascal Müller auf Strafstoß, eine Chance, die sich Nico Rieble nicht nehmen lies, er verlud Müller (71.).

Dabei kam die Reaktion des BSC nach dem 0:1-Rückstand postwendend, keine fünf Minuten später sorgte Tobias Klein dafür, dass alles wieder offen war. Erich Sautner schlug einen Freistoß aus halblinker Position, Klein lauerte am kurzen Pfosten und zimmerte den Ball in die Maschen (35.). Alles wieder auf Anfang auf der Ponderosa. Die beiden Tore belebten die Partie, die Intensität nahm wieder zu.

Mit Schwung startete der BSC aus der Pause, und einer Überraschung: Alslan Ulubiev kam für Johannes Fiand, dabei hatte Ulubiev noch kein richtiges Training seit seiner Verletzung absolviert. Die Kaiserstühler drückten, erarbeiteten sich ein Übergewicht. Marco Waldraff zimmerte einen Freistoß an die Latte (49.), nur wenig später besaß Rico Wehrle – wie schon gegen Mannheim als rechter Verteidiger aufgeboten – die riesen Gelegenheit. Alleine lief der 22-Jährige auf TSG-Keeper Ricco Cymer zu, überlegte einen Moment zu lange und scheiterte am Torwart. Der Spielverlauf wäre wohl ein anderer geworden. Dessen war sich auch BSC-Coach Milorad Pilipovic bewusst: „Wir hätten heute nicht verlieren müssen, haben aber verpasst, das 2:1 zu machen.“

Nachlegen wollten die Bahlinger nach der Topleistung beim SV Waldhof Mannheim, doch fehlte in Pilipovics Augen seinem Team der Zugriff auf die Begegnung. „Drei individuelle Fehler sind zuviel“, erklärte Pilipovic. Beim 1:2 fehlte die Zuordnung in der BSC-Defensive. Lohkemper erhielt unbewacht das Leder und schob zur erneuten TSG-Führung ein (63.). Die Partie war auf den Kopf gestellt. Acht Minuten später der bereits erwähnte Elfmeter zum 1:3. Geschlagen gaben die Kaiserstühler sich aber nicht, eine Flanke von Wehrle klärte die TSG-Abwehr, der Abpraller landete bei Waldraff dessen Schuss flach im Eck einschlug. Ein letztes Mal mobilisierte der BSC alle Kräfte, drängte auf den Ausgleich – ohne Erfolg.

Bahlinger SC – TSG 1899 Hoffenheim II 2:3 (1:1)
Bahlinger SC: Müller, Adam, Klein, Bührer, Waldraff, Nopper (72. Göppert), Fiand (46. Ulubiev), Sautner (83. Metzinger), Wehrle, Ilhan, Buhovac

TSG 1899 Hoffenheim II: Cymer, Fesser, Dehm, Rieble, Canouse, Mann, Öztürk, Sessa (74. Waack), Trümner (78. Rossipal), Lohkemper (87. Ademi), Schindler

Schiedsrichter: Müller (Löchgau) – Zuschauer: 1270

Tore: 0:1 Trümner (31.), 1:1 Klein (36.), 1:2 Lohkemper (63.), 1:3 Rieble (71. Foulelfmeter), 2:3 Waldraff (73.)

Quelle: www.fupa.net
Bild: Südbadens Doppelpass

SV Waldhof Mannheim – Bahlinger SC 0:0

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Der Bahlinger SC landet am Dienstagabend einen Achtungserfolg beim Tabellenführer: Das torlose Unentschieden beim SV Waldhof Mannheim, der die vergangenen fünf Spiele allesamt gewonnen hatte, war leistungsgerecht. Mit dem couragierten und spielerisch ansprechenden Auftritt zeigten ersatzgeschwächte Bahlinger eine starke Reaktion auf das magere Remis gegen Saar 05 Saarbrücken – die nächste Aufgabe wartet am Karsamstag im Kaiserstuhlstadion gegen 1899 Hoffenheim II.

Fünf Siege, noch kein Gegentor in diesem Kalenderjahr und am vergangenen Wochenende nach mehr als 25 Jahren ein Erfolg beim Erzrivalen in Kaiserslautern – die Euphorie ist groß beim SV Waldhof Mannheim. Da wird der Tabellenführer der Regionalliga Südwest doch wohl den Aufsteiger aus Bahlingen, der am vergangenen Samstag nicht über ein ernüchterndes 1:1 gegen das abgeschlagene Schlusslicht aus Saarbrücken hinaus kam, im Flutlichtspiel schnell die Lämpchen ausknipsen. So dachten sicher viele SVW-Fans. Zumal die abstiegsgefährdeten Südbadener auf die verletzten Alihoxha, Ulubiev und Gaul sowie kurzfristig noch auf den erkrankten Kapitän Bernhard Wiesler verzichten mussten.

In der Tat legten die Gastgeber im Carl-Benz-Stadion gleich mal mächtig los: Die Angreifer Freddy Mombongo und Jannik Sommer beschäftigten die Bahlinger Viererkette in den ersten Minuten ordentlich. Rico Wehrle, der Wiesler als rechter Außenverteidiger vertrat, musste sich erst mal in der ungewohnten Defensivrolle zurechtfinden. Doch der junge Bahlinger akklimatisierte sich mit zunehmender Dauer immer besser in der großen Arena – und siehe da: Nach 16 Minuten hatte Marco Waldraff die erste große Chance des Spiels, doch der aufgerückte Linksverteidiger des BSC verzog den Ball aus 16 Metern nach einem schönen Angriff.

Die Waldhöfer schienen beeindruckt, wie mutig die Gäste vom „Königshocker, äh Kaiserstuhl“ (O-Ton Comedian und SVW-Fan Bülent Ceylan) nach vorne spielten, sich nicht schüchtern versteckten und immer wieder zügig bis zum gegnerischen Strafraum vordrangen. So entwickelte sich ein munteres Rauf und Runter, bei dem die Rot-Weißen den Kurpfälzern über weite Strecken den Wind aus den Segeln nahmen. Der Mannheimer Ali Ibrahimaj konnte im letzten Augenblick am Torschuss gehindert werden, dann setzte Marcel Seegert den Kopfball nach der anschließenden Ecke auf den Pfosten (39.) – viel mehr sprang für den großen Favoriten in der ersten Halbzeit nicht heraus.

Auf der anderen Seite wurde der Winkel für Yannick Häringer, der die Mittelfeldzentrale nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre spürbar stabilisierte, beim Abschluss aus fünf Metern zu spitz – Keeper Markus Scholz ließ sich nicht überwinden (44.). „Die Mannschaft macht das sehr gut, spielt leidenschaftlich und mutig nach vorn“, lobte der BSC-Vorsitzende Dieter Bühler den eigenen Auftritt zur Pause. „ Die Mannheimer spielen aber aggressiv und sind leichtfüßig, wir müssen weiter unheimlich aufpassen.“

Zunächst aber fand der Ex-Bundesligist weiter keine Mittel gegen die aufmerksamen Bahlinger. Das Spiel stockte oft, Abspielfehler prägten das Bild, und immer wieder sorgten die Gäste mit Vorstößen für Entlastung, ließen keine großen Lücken und rückten zügig auf. So missglückte ideenlosen Waldhöfern mehr, als ihnen lieb sein konnte. Das Fehlen ihrer Kreativ-Zentrale mit den gesperrten Hanno Balitsch und Daniel di Gregorio machte sich bei ihnen negativ bemerkbar.

Mannheim stand mit zunehmender Spieldauer vor einem Rätsel: Wie sollten sie die Bahlinger Abwehr knacken, bei der das Mittelfeld mit Bührer, Klein und Häringer immer wieder erfolgreich Passwege zustellte und Lücken stopfte? Hinten bereinigte der schnelle Frano Buhovac oft die Lage, ehe sie wirklich kritisch werden konnte. Das Spiel der Blau-Schwarzen blieb zu statisch und verirrte sich im Klein-Klein, sodass die Bahlinger bis zum Schluss keine Mühe hatten, das Geschehen fern vom eigenen Keeper Dennis Müller zu halten.

So sicherten sich die Kaiserstühler verdientermaßen einen Punkt bei den Kurpfälzern, dessen Aufstiegsträume etwas gedämpft wurden. Im Tabellenkeller tauschen die Rothosen wieder die Plätze mit dem SC Freiburg II, der sich den 15. Tabellenrang aber durch einen Punktgewinn am Mittwoch beim FK Pirmasens wieder zurückholen kann.

Chapeau Bahlinger SC! Dieter Bühler zog in seinem Statement nach dem Spiel den imaginären Hut vor der Leistung seiner Mannschaft: „Das Unentschieden ist hochverdient. Mannheim hatte bis auf den Lattenkopfball keine einzige richtige Torchance. Unser Jungs haben klug hinten herausgespielt, auch wenn nach der Pause vorne nichts Zwingendes mehr passierte. Das war eine super Mannschaftsleistung, jeder hat für jeden geackert.“

Waldhof Mannheim: Scholz – Strifler (88. Sökler), Seegert, Fink, Haag – Gärtner – Ibrahimaj (60. Korte), Förster, Nag – Mombongo (74. Ramaj), Sommer.

Bahlinger SC: Müller – Wehrle (94. Göppert), Buhovac, Adam, Waldraff – Häringer, Klein, Bührer – Fiand, Sautner (92. Metzinger), Ilhan (90. Nopper).

Tore: keine.

Schiedsrichter: Petersen (Stuttgart).

Zuschauer: 5062

Quelle: www.fupa.net

Bahlinger SC – SV Saar 05 Saarbrücken 1:1

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Kinder, Kinder, so macht das Ballspiel Spaß! Zärtlich streckte Dennis Bührer dem  Mädchen, das da mit  roter  Plastikpille  im Kabinengang auf ihn zutrippelte, die Hand entgegen. Sich mit dem Nachwuchs zu beschäftigen, war vielleicht das Beste, was der Bahlinger Mittelfeldakteur  an  diesem sportlich verkorksten Nachmittag noch anstellen konnte.

Es war ja nicht nur das nackte Resultat, das die Enttäuschung  in die Gesichter der Spieler und der Mehrzahl der erneut   über  1000 Zuschauer  auf der Ponderosa trieb. Es waren die spielerische Armut, die Ratlosigkeit im Spielaufbau und die Harmlosigkeit vor dem gegnerischen Tor, die  60 Minuten lang  zu denken gaben.  In dieser Phase zeigte der BSC gegen den Tabellenletzten, der in elf Auswärtsspielen elf Niederlagen kassiert hatte, die schwächste Saisonleistung.  Eine  Erklärung für diesen Rückschlag  hatte auch Bührer nicht parat: „Vielleicht war’s der Kopf, vielleicht die Beine“, rätselte er. In jedem Fall sei es schwierig, „wenn man merkt, man kommt nicht richtig in die Zweikämpfe“.

Wie bei vielen Dingen im Leben verbieten sich   monokausale Erklärungsansätze. Einige Spieler bringen derzeit, vorsichtig formuliert, nicht ihre allerbeste Form   auf den Platz. Andere  schleppen konditionelle oder andere körperliche Probleme mit sich herum. Einer wie der bärenstarke Yannick Häringer durfte gelb-rot-gesperrt nicht mittun,   einer wie Flügelflitzer Aslan Ulubiev fiel nach einem Tritt mit sofort anschwellendem Knöchel bereits nach zehn Minuten aus. „Beide haben uns sehr gefehlt“, stellte  BSC-Trainer Milorad Pilipovic fest. Auch wenn eine genaue Diagnose noch fehlt, scheinen sich bei Ulubiev, der auf  einer Trage vom Feld gebracht wurde, die schlimmsten Befürchtungen nicht zu bestätigen. Der Angreifer konnte bereits am Samstagabend das Krankenhaus wieder verlassen.

Zur Wahrheit gehört  auch, dass  der Druck des vermeintlichen Gewinnenmüssens den Spielfluss  lähmte. Sorgten beim zurückliegenden Heimsieg gegen Spielberg (3:1) zwei Treffer in der Anfangsviertelstunde schnell für Ruhe und Rhythmus, trat nun nach den vergebenen Möglichkeiten durch Marco Waldraff (6.) und Artur Fellanxa (19.), die freistehend an Saar-05-Keeper Marc Birkenbach scheiterten, der gegenteilige Effekt ein.

Interessanterweise wich die Blockade, als die Saarländer, die im 4-4-2 lange Zeit nur Torsicherung betrieben, nach einer kurz ausgeführten Ecke (Pilipovic: „Das hatten wir eigentlich besprochen“) durch einen  doppelt abgefälschten Schrägschuss von Marcel Schug in Führung gingen. Der eingewechselte Erich Sautner brachte etwas mehr Struktur ins Offensivspiel, seinen Schuss konnte Birkenbach parieren (62.), gegen den Schlenzer von Rico Wehrle (64.) war er machtlos.

Nach  Gelb-Rot für Sascha Simon drängte Bahlingen in Überzahl mit Macht, aber auch mit   mangelnder Übersicht. Glück hatten die Gastgeber, als Joseph Konyit für den  geschlagenen Dennis Müller den Ball von der Linie schlug (71.). „Wir hätten uns nicht beklagen dürfen, wenn wir das verloren hätten“, räumte Pilipovic ein, der im Anschluss seinen Unmut über das hohe Anspruchsdenken im Umfeld  bekräftigte („Das kotzt mich an“). Wen oder was Pilipovic damit genau meinte, ließ er offen. Die Bahlinger Vorstandsriege  konnte sich darauf keinen Reim machen. „Niemand übt hier Druck aus“, stellte der Vorsitzende Dieter Bühler klar. Ob derlei Nebengeräusche im Abstiegskampf, der schon am Dienstag bei Waldhof Mannheim weitergeht, hilfreich sind?

Bahlinger SC – SV Saar 05 Saarbrücken 1:1 (0:0)
Bahlingen: Müller –  Wiesler, Konyit (74. Buhovac), Adam, Waldraff –  Klein, Bührer –  Wehrle –  Ilhan, Fellanxa (59. Sautner), Ulubiev (12. Fiand).

Saarbrücken: Birkenbach –  Löber, Gornik, Seibert, Simon –  Reichrath, Engel, Fuhr, Krauß –  Heid (66. Fritz), Schug.

Tore: 0:1 Schug (55.), 1:1 Wehrle (65.).

Schiedsrichter: Göpferich (Bad Schönborn)

Zuschauer: 1030

Gelb-Rote Karte: Simon (75./ Saarbrücken)

Quelle: www.fupa.net
Bild: Südbadens Doppelpass

SV Elversberg – Bahlinger SC 3:0

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Der Aufsteiger aus Bahlingen war am Sonntag im Saarland chancenlos. Beim Tabellenzweiten SV Elversberg verlor die Mannschaft von Trainer Milorad Pilipovic mit 0:3. „Wir haben den Gegner im Vorfeld analysiert und alles Wichtige angesprochen. Trotzdem haben wir Gegentore zugelassen, von denen wir die Entstehung kannten“, so Pilipovic, der in Elversberg zunächst Beton anrührte und versuchte, die starke Offensive des Drittliga-Absteigers mit einer Fünfer-Abwehrkette zu knacken.

Doch bereits nach zwölf Minuten war die Defensivtaktik Makulatur. Der Elversberger Patrick Dulleck legte nach einem Doppelpass mit Lukas Kohler im Bahlinger Strafraum quer durch den Fünf-Meter-Raum zu Florian Bichler, der den Ball aus drei Metern nur noch zum 1:0 über die Linie zu drückte brauchte.

Die Überlegenheit des Tabellenzweiten war überaus deutlich, und der Bahlinger SC kam vor der Pause nur zu einer nennenswerten Aktion in der Elversberger Spielhälfte. In der 14. Minute schoss Marco Waldraff die Kugel per 22-Meter-Freistoß genau in die Arme von SVE-Schlussmann Daniel Batz, der zwischen 2011 und 2015 beim SC Freiburg angestellt war und ansonsten einen ruhigen Arbeitstag erlebte.

Sieben Minuten nach dem Seitenwechsel brachte Pilipovic Abwehrspieler Fabian Nopper für Frano Buhovac und stellte gleichzeitig von Fünfer- auf Vierer-Abwehrkette, in der Joseph Konyit sein erstes Spiel für die Kaiserstühler bestritt. Doch die offensivere BSC-Ausrichtung wurde bereits zwei Minuten später wieder über den Haufen geworfen: Yannick Häringer sah nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte, somit waren die Bahlinger 36 Minuten vor dem Abpfiff nur zu Zehnt. Für den BSC-Vorsitzenden Dieter Bühler war diese Entscheidung zu hart: „Ein Foul war’s, aber nicht gelbwürdig, Yannick hat im Zweikampf nur den Fuß ein bisschen hoch gehalten.“ Die Partie wurde in der Folge noch einseitiger und die SV Elversberg hatte gefühlt 90 Prozent Ballbesitz.

Die Entscheidung fiel aber erst in der 79. Minute: Nach einem abgefälschten Schuss sprang der Ball Markus Obernosterer genau vor die Füße. Der Österreicher zog aus zehn Metern ab und traf zum 2:0. „Da waren wir uns zu fein, den Ball vorher unspektakulär aus der Gefahrenzone zu schlagen“, merkte Bühler an.

Den Schlusspunkt zum 3:0 setzte erneut Bichler, der von der rechten Seite in die Mitte zog und die Kugel aus 16 Metern unter die Querlatte nagelte. „Wir wollten defensiv stehen und auf Konter lauern, waren aber heute irgendwie nicht auf dem Platz“, so BSC-Mittelfeldakteur Dennis Bührer nach dem Spiel. Bühler hatte nach dem fulminanten Elversberger Start zunächst ein mulmiges Gefühl, fand am Ende aber, dass das Resultat „um mindestens ein Tor zu hoch ausgefallen“ war.

SV Elversberg – Bahlinger SC 3:0 (1:0)
Elversberg: Batz – Eichmeier, Grech, Maek, Berzel – Kehl-Gomez, Cuntz (82. Biankai) – Kohler (63. Oesterhelweg), Dulleck (72. Obernosterer), Bichler – Tunjic.

Bahlingen: Müller – Waldraff, Konyit, Adam, Buhovac (52. Nopper), Wiesler – Klein, Häringer, Bührer, Ilhan (69. Wehrle) – Ulubiev.

Tore: 1:0 Bichler (12.), 2:0 Obernosterer (79.), 3:0 Bichler (85.).

Schiedsrichterin: Rafalski (Besse).

Zuschauer: 1219.

Gelb-Rote Karte: Häringer (54./BSC).

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Foto: Sportfotograf-hasselberg

Bahlinger SC – SV Spielberg 3:1

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Aufatmen und Erleichterung beim Bahlinger SC: Der erste Heimauftritt des neuen Jahres mündete gleich in den ersten Sieg 2016. Gegen den SV Spielberg gewann der BSC das Kellerduell der Regionalliga mit 3:1 (2:0). Damit hielten die Kaiserstühler die Hoffnung auf den Verbleib in der vierthöchsten Klasse weiter aufrecht – auch wenn die Mannschaft nach dem frühen 3:0 unmittelbar nach der Pause spielerisch etwas den Faden verlor.

Die kurzzeitige Kreislaufschwäche eines kleinen Jungen hinter der Bahlinger Trainerbank lieferte für BSC-Coach Milorad Pilipovic den größten Aufreger in der ersten Halbzeit. Alles andere als bewusstlos gingen die Gastgeber in dieses vermeintliche Sechs-Punkte-Spiel gegen den Tabellennachbarn aus dem Karlsbader Vorort. Zwei Tore in der Anfangsphase durch Tobias Klein (9.) und Yannick Häringer (16.) beruhigten schnell die Nerven von Fans und Verantwortlichen der Rot-Weißen.

BSC führt zur Pause bereits 2:0

Beim 1:0 hatte Klein zunächst Samuel Brunner im Mittelfeld den Ball abgeluchst, dann Serhat Ilhan auf die Reise geschickt und schließlich selbst Ilhans überlegten Rückpass sicher verwertet. Beim 2:0 konnten sich die Spielberger um ihren Trainer Hartmut Kaufmann zunächst kaum beruhigen: Obwohl der Linienrichter Abseits signalisiert hatte, ließ Schiedsrichter Patrik Meisberger weiterlaufen, da nicht der im Abseits stehende Rico Wehrle an den Ball ging, sondern der von hinten ankommende Ilhan. Wieder legte der Angreifer auf, diesmal schloss Häringer mühelos ins leere Tor ab.

Nun musste der Mitaufsteiger aus Nordbaden den Druck erhöhen und tat dies auch. Jedoch stand die Bahlinger Abwehr, wieder mit Frano Buhovac neben Walter Adam im Innenblock, größtenteils sicher und ließ auch bei Standards kaum etwas zu. Phil Weimers Abschluss wurde geblockt (21.), Felix Armbruster (26.) und Jan Malsam (38.) zielten zu hoch.

Die Zeit arbeitete für die Bahlinger, die nun Platz für schnelle Konter bekamen. Doch zunächst verpassten Aslan Ulubiev (42.) und Ilhan (45.) frei vor dem Gästetor den dritten BSC-Treffer. Das holte Ilhan direkt nach Wiederanpfiff nach: Einen Querpass an der Strafraumkante verwertete der junge Stürmer direkt mit Hilfe des Innenpfostens flach zum 3:0 (46.). Ulubiev vergab dann die nächste Riesenchance, setzte den Ball frei über Tor (48.). Es wäre wohl frühzeitig der Deckel auf dem Einmachglas zum ersten Dreier 2016 für die Kaiserstühler gewesen. So musste Bahlingen noch etwas bangen, denn Jonas Malsam (60.), Jonas Daum (62.) und Armbruster (69.) hätten durchaus den Rückstand aus SVS-Sicht verkürzen können.

Entlastungsangriffe in der Schlussphase selten

Entlastungsangriffe der Gastgeber wurden seltener, auch weil die Passsicherheit verloren ging und Bälle immer wieder im Fuß des Gegners landeten. So verwunderte es nicht, dass Phil Weimer nach starker Vorarbeit von Stefan Müller auf 1:3 verkürzen konnte (75.). Dieser Treffer hatte sich angekündigt.

Selbst Leistungsträgern wie Klein und Bührer fehlte es nun an Übersicht und Klarheit in den Aktionen. Immer tiefer wurden die Bahlinger hinten reingedrückt, Bührer und Ulubiev schluderten bei Kontern. Ein Raunen ging durchs Bahlinger Rund, als Armbruster nach einem Spielberger Freistoß zum Abschluss kam, der Schuss jedoch vorbei ging (88.). Es sollte die letzte Gelegenheit für die Nordbadener sein. Pünktlich beendete der Referee nach 90 Minuten das Spiel.

Sieg goldwert für die Moral

Der Spielberger Trainer Kaufmann stellte den Verdienst des Bahlinger Sieges nicht in Frage: „Man hat deutlich gesehen, mit welcher Leidenschaft und Aggressivität die Heimmannschaft so ein wichtiges Spiel gestalten kann. Wir haben da nicht so richtig dagegenhalten können. Wenn das 0:3 nicht direkt nach der Pause fällt, hätten wir vielleicht noch eine Chance gehabt.“

BSC-Coach Pilipovic lobte den Auftritt seiner Elf in der ersten Halbzeit: „Das war richtig, richtig gut. Wir waren wir sehr dominant, haben richtig viel Druck erzeugt.“ Nicht gefallen hat ihm der Leistungsabfall nach dem 3:0: „Wir haben durch Nachlässigkeiten und Ballverluste den Gegner stark gemacht.“ Für die Moral sei der Sieg natürlich Gold wert. In Eversberg am kommenden Sonntag habe seine Mannschaft nun nichts zu verlieren: „Das ist die stärkste Mannschaft der Regionalliga“, so Pilipovic. „Doch wir werden sicher nicht vorzeitig die weiße Fahne hissen.“

Bahlinger SC – SV Spielberg 3:1 (2:0)
Bahlinger SC: Müller – Wiesler, Buhovac, Adam, Waldraff – Klein – Häringer, Bührer – Ilhan (77. Göppert), Wehrle (64. Sautner), Ulubiev (87. Fellanxa).

SV Spielberg: Riedinger – Schoch, Stefan Müller, Nirmaier, Rolf (46. Robin Müller) – Benz – Armbruster, Weimer – Jan Malsam, Jonas Malsam (67. Hasel), Brunner (27. Daum).

Tore: 1:0 Klein (9.), 2:0 Häringer (16.), 3:0 Ilhan (46.), 3:1 Weimer (75.).

Schiedsrichter: Meisberger (Schmelz).

Zuschauer: 1085.

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FK 03 Pirmasens – Bahlinger SC 0:0

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Alles andere als einen fußballerischen Leckerbissen bekamen die 790 Zuschauer in Pirmasens an diesem Samstag zu sehen. In einer sehr umkämpften und über weite Strecken eher mauen Partie trennten sich Pirmasens und Bahlingen verdient 0:0.

Es war eine Begegnung, die ganz im Zeichen des Abstiegskampfes stand, was zwei unsicheren und nervösen Mannschaften deutlich anzumerken war. Pirmasens’ Trainer Peter Tretter hätte sich mehr Spielfreude und Leichtigkeit auf dem Platz gewünscht. So sah er ein von vielen Nickeligkeiten und unnötigen Fouls geprägtes Spiel, was den Schiedsrichter zwang, das Spiel oft zu unterbrechen. Das führte zwangsläufig dazu, dass kein Spielfluss möglich war. BSC-Coach Milorad Pilipovic sah auf einem besonders in der zweiten Hälfte unangenehm tiefen Platz ein „sehr kampfbetontes Spiel“.

Die Konsequenzen aus dem harten Zweikampfverhalten bekamen beide Mannschaften relativ früh zu spüren: Auf Seiten des Bahlinger SC musste Winter-Neuzugang Bryan Gaul bereits nach rund 20 Minuten das Spielfeld verletzt verlassen. Er hat sich laut erster Diagnose in einem eigentlich fairen Duell eine Prellung in der Wirbelsäule zugezogen. Doch auch die Gastgeber wurden noch vor der Pause durch eine Verletzung geschwächt: Kurz darauf musste auch Pirmasens’ Trainer Peter Tretter wechseln, nachdem Karsten Schug bei einem Abwehrversuch umgeknickt war und nicht mehr weiterspielen konnte.

Sportlich gab es besonders im zweiten Abschnitt nur wenige Höhepunkte. Symbolisch für ein fußballerisch weitgehend nicht hochklassiges Spiel konnten beide Teams nur mithilfe von Standardsituationen gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchen. David Becker hatte nach Eckstößen in den Schlussminuten mehrfach die Gelegenheit, den FK Pirmasens in Führung zu bringen, verfehlte allerdings entweder knapp das Tor (78.) oder scheiterte am souveränen Bahlinger Schlussmann Dennis Müller (80./83.). Auf der Gegenseite hätte der eingewechselte Pierre Göppert fünf Minuten vor dem Ende per Freistoß die Führung erzielen können, sein Schuss konnte jedoch von FKP-Torhüter Matthias Gize gerade noch entschärft werden.

Die ganz großen Gelegenheiten blieben aber aus. So müssen sich beide Teams mit einem Zähler zufrieden geben. Obwohl der Bahlinger SC laut Pilipovic in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel gehabt habe, betonte er, dass man gegen eine durchaus gleichwertige Mannschaft spielte und somit mit dem einen Punkt heute gut leben konnte.

FK Pirmasens – Bahlinger SC 0:0
FK Pirmasens: Gize, Heinze, Steil, Maurer, Schug, Becker, Grimm (67. Bier), Bouzid, Bürger, Auer, Freyer

Bahlinger SC: Müller, Adam, Waldraff, Klein, Gaul (24. Wehrle), Bührer, Wiesler, Ulubiev (78. Göppert), Häringer, Ilhan (89. Metzinger), Buhovac

Schiedsrichter: Günsch (Battenberg (Eder)

Zuschauer: 790

Tore: Fehlanzeige

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Bahlinger SC – VfR Wormatia 08 Worms 0:3

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Lange Gesichter beim Bahlinger SC: Mit einer 0:3 (0:1)-Heimniederlage gegen Wormatia Worms verabschieden sich die Kaiserstühler in die Winterpause. Die Entscheidung sollte bereits nach vier Minuten fallen – und es war kein Treffer, der die Gewichte in dieser Partie eindeutig verschob.

Turbulenter Auftakt vor 1120 Zuschauern im erneut sonnendurchfluteten Kaiserstuhlstadion: Nach drei Minuten missglückte dem Bahlinger Schlussmann Dennis Müller ein Abschlag, Worms schien das Gastgeschenk dankend anzunehmen, doch dann setzte Florian Treske den Ball aus sechs Metern freistehend am fast leeren Tor vorbei. Nur noch Walter Adam stand auf der Linie. Eine Minute später folgte die wohl spielentscheidende Szene: Fabian Nopper säbelte den von links aufs Tor zustrebenden Alper Akcam um – Schiedsrichter Patrick Alt griff sofort in seine Gesäßtasche und zückte die Rote Karte (4.).

War Nopper tatsächlich der letzte Mann? Darüber gingen die Meinungen der Beteiligten nach Spielschluss weit auseinander. „Kann man geben“, sagte Tobias Klein, der erstmals in dieser Runde die Kapitänsbinde trug, da Bernhard Wiesler (gesperrt) und Dennis Bührer (verletzt) ausfielen. „Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl zeigt der Schiedsrichter aber zu einem so frühen Zeitpunkt Gelb.“ Für BSC-Trainer Milorad Pilipovic stand fest: „Gegen Saarbrücken oder Elversberg wäre so eine Rote Karte nicht gezogen worden.“

Der Start war in jedem Fall verkorkst für den BSC. Trainer Milorad Pilipovic musste umstellen, zog Marco Waldraff in die Innenverteidigung und Aslan Ulubiev nach hinten auf die linke Außenverteidigerposition. Fortan igelten sich die Gastgeber in einer Art 4-1-4-Defensive bei Wormser Ballbesitz hinten ein. Die Gäste wussten aber mit den Räumen kaum etwas anzufangen. Oder wollten sie nicht? Trainer Steven Jones hatte seiner Mannschaft eigentlich eine abwartende Grundordnung auferlegt.

So zog sich das Spiel in der ersten Halbzeit ziemlich zähflüssig dahin. Bahlingen war mit einem Mann weniger auf Torsicherung bedacht, Worms scheute jegliches Risiko – bis die Wormatia kurz vor der Pause doch einen Türöffner fand. Antonaci ergriff auf der rechten Seite die Initiative, passte steil auf Akcam, der in der Mitte Sturmpartner Treske fand – 0:1 (41.).

Bahlingen verteidigt in Unterzahl aufopferungsvoll – doch das reicht nicht

Nach dem Seitenwechsel zerfaserte die Partie weiter, viele Fouls, Nickligkeiten und robuste Zweikämpfe bremsten immer wieder den Spielfluss. Und die Zuschauer hatten ihren bösen Buben entdeckt: Schiedsrichter Alt zog den Ärger des Publikums wegen er einen oder anderen unverständlichen Entscheidung auf sich.

Wurde auch noch Fußball gespielt? Nicht viel. Nach insgesamt fünf Verwarnungen hüben wie drüben verhinderte Wehrle einen Wormser Torabschluss in der 66. Minute. Dann ging der Kopfball von Treske nach einer Ecke knapp vorbei (67.). Bahlingen versuchte durch die Einwechslung von Sautner und Fiand neuen Schwung zu entfachen, kam aber nicht wirklich zu einem gefährlichen Abschluss. Ulubiev ließ sich nach außen abdrängen, der Schuss von Ilhan blieb in der Abwehr der Wormatia hängen (70.).

Dann verpasste Akcam zunächst die Entscheidung nach einem Missverständnis zwischen Sautner und Häringer (73.). Zwei Minuten später machte es der Wormser Angreifer besser: Er behauptete den Ball nach einem weiten Abschlag von Paterok, sah in der Mitte den mitgelaufenen Lahn, der überlegt zum 0:2 abschloss.

Die Chance zum Anschlusstreffer vergaben dann Tobias Klein und Serhat Ilhan (81.). Erst parierte Paterok den Schuss von Kapitän Klein aus 17 Metern, den Abpraller brachte Ilhan ebenfalls nicht an Paterok vorbei. Der Wormser Schlussmann ergriff Ball und Fuß des BSC-Angreifers kurz vor der Torlinie.

Und so trudelte das Spiel aus. Nicht ganz. Erst verpasste Sautner aus 32 Metern mit einem Gewaltschuss das Wormser Tor nur knapp, und dann ließ sich Akcam auf der anderen Seite nicht lumpen, nachdem die BSC-Abwehr den Ball nur unzureichend klären konnte. Schmitt legte auf – Akcam schloss ab, 0:3 (88.).

„Ich bin glücklich, weil wir die Ruhe bewahrt haben und kurz vor der Pause in Führung gehen konnten“, sagte der Wormser Trainer Steven Jones. „Neun Punkte aus den letzten drei Spielen , so können wir in den Winter gehen.“ Pilipovic machte seiner Mannschaft keinen Vorwurf: „Sie hat gekämpft, Leidenschaft und Einsatz gezeigt. Unsere Chancen auf den Klassenerhalt sind kleiner geworden, doch sie sind weiterhin vorhanden. Hätten wir heute gewonnen, wären wir noch nicht gerettet gewesen. Genauso sind wir nicht abgestiegen, weil wir verloren haben.“
Gleichwohl: Die Niederlage ist ein Rückschlag für die Bahlinger nach vielen guten Auftritten, die indes allzu oft nicht mit drei Punkten belohnt worden waren. „Ein schwerer Moment“, sagt Pilipovic, „der uns aber nicht umwerfen wird“.

Bahlingen: Müller – Göppert (62. Fiand), Nopper, Adam, Waldraff – Häringer (82. Buhovac), Klein – Wehrle, Alihoxha (59. Sautner), Ulubiev – Ilhan.

Worms: Paterok – Antonaci, Metzger, Karwot (63. Maas), Stulin – Lahn (85. Schmidt), Himmel, Köksal, Saiti (79. Schmitt) – Akcam, Treske.

Tore:
0:1 Treske (41.), 0:2 Lahn (75.), 0:3 Akcam (88.).

Schiedsrichter:
Alt (Illingen).

Zuschauer
: 1120.

Rote Karte: Nopper (4./ BSC) – Notbremse.

Quelle: www.fupa.net
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TSV Steinbach – Bahlinger SC 1:1

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Auf dem schwer zu bespielenden Platz im Ortsteil von Haiger steigerten sich die Bahlinger nach der Pause und sicherten sich  verdientermaßen noch einen Punkt beim Mitaufsteiger.  Ihr Trainer Milorad Pilipovic sprach anschließend von einem „gerechten Ergebnis“ und lobte sein Team  für Wille, Einsatz und Leidenschaft.

In der ersten Halbzeit war das Bahlinger Pressing nur selten von Erfolg gekrönt. Einzig und allein dem glänzend aufgelegten Schlussmann Dennis Müller hatte es der BSC  zu verdanken, dass er durch einen Kunstschuss von  Hüsni Tahiri zur Pause nur mit 0:1 zurücklag. „Wir haben keine Einstellung zu dem Platz gefunden“, befand der sportliche Leiter August Zügel.  „Wir waren in der ersten Halbzeit nicht präsent“, räumte Pilipovic ein, der im zweiten Durchgang ein anderes Gesicht seiner Mannschaft zu sehen bekam.

Denn mit Wiederanpfiff waren die Gäste  wach, nahmen endlich den Kampf an und kamen nach 66 Minuten durch Serhat Ilhan zum 1:1-Ausgleichstreffer. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns reingebissen und uns dann mit dem Tor belohnt“, analysierte Innenverteidiger Marco Waldraff, der nur eine Minute später beinahe die Führung für den BSC hätte bejubeln können. Der einschussbereite Aslan Ulubiev wurde jedoch in letzter Sekunde gestört. Danach passierte nicht mehr viel, lediglich einmal musste sich Dennis Müller noch auszeichnen. Doch auch das letzte Duell mit Moritz Göttel entschied der BSC-Keeper für sich (80.).

Steinbach: Benner, Schadenberg, Strujic, Tahiri, Waldschmidt, Göttel (84. Jais), Zeller, Bisanovic, Pires-Rodrigues (68. Marquet), Jakobs, Waldrich (78. Hamanaka)

Bahlingen: Müller, Wiesler (46. Sautner), Nopper, Waldraff, Göppert, Ulubiev, Klein, Alihoxha, Wehrle, Ilhan (90. Metzinger), Fellanxa (46. Fiand)

Tore: 1:0 Tahiri (37.), 1:1 Ilhan (66.)

Schiedsrichter: Timo Klein (Neunkirchen)

Zuschauer: 750

Quelle: www.fupa.net

SC Freiburg II – Bahlinger SC 3:3

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Rauf-und-runter-Fußball der spannenden Art vertrieb rund 1000 Zuschauern beim Breisgauer Regionalliga-Duell das Frösteln: Nachdem der SC Freiburg II bereits mit 3:1 geführt hatte, kam der Bahlinger SC noch verdientermaßen zu einem Punktgewinn (3:3).

Die vielen Bahlinger Fans, die der aufgezogenen Kälte getrotzt hatten und bei Schneeregen ins Freiburger Möslestadion gekommen waren, machten den Gastauftritt zu einem Heimspiel – und vermissten beim Anpfiff einen alten Bekannten: Fabian Schleusener, der mit vielen Toren in der vergangenen Saison maßgeblich an der Vizemeisterschaft in der Oberliga und dem nachfolgenden Bahlinger Aufstieg beteiligt war, fehlte beim Sportclub. Wie es hieß, soll der Angreifer, der im Sommer zum Zweitligisten gewechselt war und seit zwei Wochen bei den Profis mittrainiert, am Sonntag im Kader gegen den SC Paderborn stehen.

Auch ohne Schleusener begannen die Gastgeber stark: Pius Dorn vollendete die erste ernsthafte Spielaktion gleich zum 1:0 für den SC II (5.). Und Constantin Schöttgen hätte kurze Zeit später ebenfalls über die verwaiste linke Bahlinger Seite auf 2:0 stellen können, verzog aber aus 13 Metern.

Die Rot-Weißen vom Kaiserstuhl brauchten 15 Minuten, um den Schock des frühen Rückstands aus Köpfen und Beinen zu bekommen. Dann aber rollten Angriffswellen auf die Freiburger zu, die deren Abwehr kaum Zeit zum Durchatmen ließen. Was Rico Wehrle und zweimal Aslan Ulubiev vor dem Tor verwehrt blieb, schaffte Tobias Klein auf spektakuläre Art: Mit dem Rücken zum Tor nahm der Bahlinger Mittelfeldspieler eine Wiesler-Flanke an, versetzte bei der Drehung gleich zwei SC-Gegenspieler und jagte den Ball hoch zum 1:1 ins Netz (36.). Weitere Chancen für Nopper, Waldraff und Wehrle folgten.

Der Bahlinger Druck bleib auch nach dem Seitenwechsel hoch. Eigentlich ging es nur in eine Richtung – und zwar auf den Kasten von SC-Schlussmann Zackary. Doch nach 66 Minuten stand es auf einmal 3:1 für den Sportclub: Zwei Freistöße von Hendrik Hofgärtner wurden dem BSC zum Verhängnis. Zunächst köpfte Maximilian Faller völlig freistehend am zweiten Pfosten zum 2:1 ein (63.), drei Minuten später konnte Keeper Dennis Müller den Ball nicht wegfausten, das Spielgerät plumpste vor die Füße von Vincent Stenzel, der mühelos einschob.

„Ich muss der Mannschaft aber ein Kompliment machen, dass sie nicht aufsteckte“, meinte nach dem Spiel der Bahlinger Trainer Milorad Pilipovic. Hin und hergerissen war der BSC-Verantwortliche ob der Vielzahl an Chancen, die seine Mannschaft an diesem Tag versiebte. „Wir haben zwei Punkte verloren, aber es geht weiter.“

Dass zumindest noch ein Punkt für die Gäste heraussprang, lag an ihrer intakten Moral: Erst schlenzte Rioc Wehrle per Außenrist ein Waldraff-Zuspiel zum 2:3 ins Netz (70.), dann sah Damian Kaminski am zweiten Pfosten den freistehenden Erich Sautner, der per Direktabnahme das 3:3 erzielte (85.). „Gemessen an den Torchancen war das ein glücklicher Punkt für uns“, räumte SC-Trainer Martin Schweizer ein. „Nach dem 1:3 sind wir ganz konfus geworden, das war reine Psychologie.“

SC Freiburg II – Bahlinger SC 3:3

SC Freiburg II:
Steffen, Schöttgen, Rodas Steeg, Bohro, Lang (46. Faller), Hingerl, Dorn, Hofgärtner, Stenzel (74. Lickert), Falahen, Brünker (59. Kinoshita)

Bahlinger SC:
Müller, Adam, Klein, Waldraff, Wiesler (77. Göppert), Nopper, Häringer (74. Kaminski), Ilhan, Ulubiev (74. Sautner), Alihoxha, Wehrle

Schiedsrichter: Falcicchio

Zuschauer: 1000

Tore: 1:0 Dorn (5.), 1:1 Klein (36.), 2:1 Faller (63.), 3:1 Stenzel (66.), 3:2 Wehrle (70.), 3:3 Sautner (85.)

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Bahlinger SC – Kickers Offenbach 4:1

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Dem Bahlinger Trainer Milorad Pilipovic gehen die Superlative aus, sein Gegenüber Rico Schmitt gratuliert zu einem „Big-Point-Spiel mit Volksfestcharakter“. Vor der saisonalen Rekordkulisse von 2370 Zuschauern düpiert der abstiegsgefährdete Regionalligist Bahlinger SC den Vorjahresmeister Kickers Offenbach und gewinnt auch in der Höhe verdient mit 4:1 (2:1).

Was war denn da geschehen? Aus der Pause kamen die Gäste aus Offenbach weit vor den Bahlingern, bildeten einen Spielerkreis und feuerten sich gegenseitig an. Sie hatten auch allen Grund dazu: Der große Favorit vom Bieberer Berg lag am spätsommerlich warmen Kaiserstuhl mit 1:2 zurück  – und das nicht mal unverdient.

Durch zwei starke Ballstafetten waren die Bahlinger zum Erfolg gekommen: Beim 1:0 leitete Tobias Klein seinen Treffer selbst ein, als er zunächst im Zentrum Yannick Häringer anspielte, dieser auf Rico Wehrle ablegte, dessen Querpass wiederum Klein locker über die Linie brachte, da Keeper Daniel Endres sich zuvor herauslocken ließ (6.).

In der Anfangsphase jagte ein Höhepunkt den nächsten, die Zuschauer fanden kaum Zeit zum Luftholen. Erst traf Daniel Röser zum 1:1-Ausgleich, als sich die Offenbacher sehenswert durchs Zentrum kombinieren konnten (12.). Doch keine Minute später legte Bahlingen wieder nach: Serhat Ilhan drückte mühelos ein Zuspiel von Wehrle, der sich auf der rechten Seite stark in Szene gesetzt hatte, zur erneuten BSC-Führung ein (13.).

Der BSC antwortet auf das 1:1 mit seinem zweiten Treffer – der OFC wirkt geschockt

Der nochmalige Rückstand traf die Gäste hart: Der OFC erhöhte zwar vor der Pause den Druck, mehr als eine Chance für Marcel Gebers nach einem Freistoß von Röser sprang aber für den Vorjahresmeister nicht heraus (40.). Ganz anders die gastgebenden Rot-Weißen: Klein (24.) und Ilhan (26.) hatten nach Freistößen schon vor dem Wechsel das 3:1 auf dem Fuß, scheiterten aber an Endres oder schossen vorbei.

Alle guten Vorsätze des Tabellenfünften hatten sich nach Wiederanpfiff dann schnell erledigt: Kapitän Bernhard Wiesler ließ eine weite Flanke von Häringer ideal in den Lauf von Ilhan abprallen, der den Ball überlegt über Schlussmann Endres zum 3:1 ins Netz hob (49.).

Damit war der Schmitt-Elf der Zahn gezogen: Entnervt vom neuerlichen Gegentreffer hatten sich die OFC-Kicker nicht mehr im Griff: Klaus Gjasula, den BSC-Coach Pilipovic bei seinem ersten Engagement auf der Ponderosa 2009 als 19-Jähriger zum BSC gelotst hatte, sah innerhhalb von zehn Minuten wegen Fouls zweimal Gelb und musste damit frühzeitig vom Feld (61.).

Zusammenfassung im Video


In der zweiten Halbzeit nach Herzenslust das Kickers-Tor berannt

Und die Bahlinger? Berannten enthemmt nach Herzenslust das OFC-Gehäuse: Nachdem zwei vermeintlichen Treffern von Wehrle wegen Abseits die Anerkennung verweigert worden war (51. und 57.) und auch Ilhan und Klein aus aussichtsreicher Position gescheitert waren (54.), nagelte Aslan Ulubiev den Ball mit Vehemenz flach im dritten Versuch zum 4:1 ins Bahlinger Gehäuse (63.). Der beschauliche Kaiserstuhl bebte!

Die Kickers waren bedient, das Spiel entschieden. Der Aufsteiger spielte die Partie nun locker runter, ließ nichts mehr anbrennen. Nur Wehrle blieb an diesem Tag ein Treffer versagt, als er allein auf Endres zustrebte, sich dann aber für ein Abspiel statt den Abschluss entschied (78.).

BSC-Trainer Pilipovic fehlten nach dem Spiel zunächst die Worte: „Ich weiß nicht, ob ich so viele Superlative für unser Spiel finde. Es war ein überragender Auftritt gegen eine Top-Mannschaft.“
Der Sieg sei die vorläufige Krönung für die Leistungssteigerung in den vergangenen Wochen. Da Bahlingen aber in der Tabelle trotz des Dreiers nicht Boden gut machen konnte, warnte Pilipovic davor, vorzeitig in Euphorie zu verfallen: „Wir müssen den Ball flach halten, wir haben noch nichts erreicht.“

OFC-Trainer Rico Schmitt gratulierte den Gastgebern für „ein großartiges Spiel“. Seine Mannschaft sei bei den ersten beiden Gegentreffern „naiv im Zweikampfverhalten“ aufgetreten. „So kann man nicht verteidigen.“ Schmitt lobte zwar die Einstellung seiner Mannschaft, die in Unterzahl ein Debakel gegen unverdrossen angreifende Bahlinger habe verhindern können („Da kommt immer so eine rote Welle auf dich zu“), insgesamt fehlten dem Coach der Kickers bei seinem Team aber Leidenschaft und Biss. „Wir haben uns nicht richtig ins Spiel reinsteigern können.“ Angesichts des Punkte-Rückstands auf die Tabellenspitze versuchte Schmitt das OFC-Umfeld auf harte Zeiten einzustellen: „Wir müssen unser Anspruchsdenken jetzt ein Stück weit zurückschrauben.“

Trainerstimmen zum Spiel


Bahlinger SC – Kickers Offenbach 4:1 (2:1)

Bahlingen:  Müller – Wiesler, Nopper, Adam, Waldraff (87. Beck) – Häringer, Klein – Wehrle (80. Kaminski), Alihoxha, Ulibiev – Ilhan (84. Metzinger).

Offenbach: Endres – Vetter (46. Dobros), Maier (72 Maslanka), Dudda, Theodosiadis (64. Yao) – Gjasula – Korb, Pintol, Gebers, Röser – Müller.

Tore: 1:0 Klein (6.), 1:1 Röser (12.), 2:1 Ilhan (13.), 3:1 Ihhan (49.), 4:1 Ulubiev (63.).

Schiedsrichter: Braun

Zuschauer: 2370.

Gelb-Rot: Gjasula (61.).

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KSV Hessen Kassel – Bahlinger SC 0:0

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Aufsteiger Bahlinger SC hat  einen weiteren Achtungserfolg erzielt.

Beim KSV Hessen Kassel kamen die Gäste zu einem durchaus verdienten torlosen Unentschieden. Dementsprechend zufrieden war BSC-Trainer Milorad Pilipovic: „Ein großes Kompliment an meine Mannschaft für den kämpferischen Einsatz.“ Während er mit der Leistung seines Teams in der ersten Halbzeit nicht zufrieden war, stellte er die Steigerung nach der Pause heraus: „Da waren wir agiler, haben die richtigen taktischen Maßnahmen gefunden und sind zu zwei, drei guten Möglichkeiten gekommen.“

Der eingewechselte Rico Wehrle hätte in der Schlussphase tatsächlich noch für den Sieg der Bahlinger sorgen können, er vergab aber zwei große Chance. Kurz vor Schluss scheiterte er an KSV-Torwart Kevin Rauhut. Ansonsten war das Spiel arm an Höhepunkten. Der Gastgeber  begann gut, ließ aber nach und wirkte mit zunehmender Spielzeit immer verunsicherter.

Heraus kam ein unattraktives Spiel  – und ein 0:0, das letztlich keinem so hilft: Der KSV verliert den Anschluss an die Spitzengruppe, Bahlingen bleibt im Tabellenkeller.

Kassel: Rauhut, Friedrich, Perrey, Lorenzoni, Schmik, Najjer (56. Damm), Becker, Pepic (56. Lemke), Brill, Comvalius, Feigenspan (87. Schmeer).

Bahlingen: Müller,  Wiesler, Klein, Adam, Göppert,  Ulubiev, Sautner (46. Wehrle), Bührer (5. Häringer), Nopper, Alihoxha – Fiand (73. Kaminski).

Schiedsrichter: Winter ( Hagenbach)

Zuschauer: 1403

Quelle: www.fupa.net

Bahlinger SC – 1. FC Saarbrücken 2:2

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Mit einer großen Energieleistung trotzt der Bahlinger SC dem Aufstiegsanwärter 1. FC Saarbrücken in der Regionalliga Südwest einen Punkt ab. Tobias Klein trifft kurz vor Schluss zum verdienten 2:2 (1:1)-Ausgleich für die Gastgeber im Kaiserstuhlstadion. Falko Götz, der Trainer der Saarländer, hat nach dem Spiel einen dicken Hals wegen der Sorglosigkeit seiner Mannschaft.

Reinen Wein schenkten die Bahlinger den Gästen aus dem Saarland bereits vor dem Spiel ein. Kapitän Bernhard Wiesler überreichte seinem Gästekollegen Jan Fiesser bei der Seitenwahl eine Dreiliter-Flasche Rotwein der Winzer vom Silberberg.

Das eine oder andere Geschenk verteilte die Bahlinger Abwehr zunächst auch während des Spiels: Abspielfehler von Fabian Nopper und Marco Waldraff ermöglichten den Saarbrückern schnelles Umschalten und Speed-Fußball, freilich ohne dabei wirkliche Torchancen zu kreieren. Der Bahlinger Schlussmann Dennis Müller musste zunächst nur bei einem Freistoß von Filip Luksik sein Können zeigen (3.).

Wenn der BSC den Ball mal ins Mittelfeld brachte, inszenierten Dennis Bührer und Tobias Klein, assistiert von den gut aufgelegten Ergi Alihoxha und Erich Sautner, in der ersten Halbzeit durchaus sehenswerte Kombinationen. Toll herausgespielt war die Bahlinger 1:0-Führung: Nach Flanke von Johannes Fiand leitete Marco Waldraff, der heute die linke Verteidigerposition besetzte, den Ball gleich weiter zu Aslan Ulubiev, der eiskalt ins kurze Eck vollstreckte (21.).

Nachdem Schiedsrichter Timo Wlodarczak ein vermeintliches Freistoßtor von Sven Sökler wegen Foulspiels der Saarländer im BSC-Strafraum nicht gegeben hatte, schlug der Favorit nach 29 Minuten bei seiner ersten ernsthaften Gelegenheit aus dem Spiel heraus zu: Luksik schob eine Flanke von Mendy flach ins lange Eck zum 1:1 ein. Die Bahlinger reklamierten beim Assistenten vergeblich ein Handspiel des Vorbereiters, der sich gegen Waldraff und Walter Adam über die rechte Seite durchgesetzt hatte.

Bahlingen wirkte aber nicht geschockt, im Gegenteil: Waldraff zwang Schlussmann Hohs, der mit einer Schutzhaube im Stil von Petr Czech auftrat, zu einer Glanztat (31.). Dann trat Fiand beim Abschluss in den Rasen, als er selbst im Doppelpass mit Sautner einen schnellen Konter eingeleitet hatte (36.).

Kurz vor der Halbzeit zeigte Sven Sökler seine individuelle Klasse: In der Luft nahm er eine Flanke an der Strafraumkante an, lupfte sich den Ball auf seinen rechten Fuß und hämmerte den Ball volley aus der Drehung an die Latte des Bahlinger Gehäuses (43.). Insgesamt aber hatte der BSC bis dahin mehr vom Spiel, was auch Trainer Milorad Pilipovic so sah: „Wir sind mit der ersten Aktion des Gegners bestraft worden, trotzdem waren wir die bessere Mannschaft in der ersten Halbzeit.“

Nach der Pause hatte zunächst Bahlingen mehr vom Spiel, Fiand zielte nach Pass von Alihoxha zu zentral auf Hohs (52.). Und dann wurde mal wieder die Bahlinger Schwäche bei Standards bestraft: Ulubiev ließ seinen Gegenspieler Daniel Doeringer am zweiten Pfosten nach einem Freistoß außer Acht, abgebrüht setzte der Außenverteidiger des FCS den Ball an Müller vorbei hoch in den Torgiebel zum 2:1 für die Gäste (58.).

Saarbrücken ließ die Gastgeber nun mal machen, beschränkte sich vor allem auf Torsicherung und setzte auf Konter. Bahlingen war aber nicht nur aktiv bemüht, sondern hatte auch Chancen zum Ausgleich: Alihoxha zielte aus 18 Metern nach schöner Stafette zu hoch (68.), dann ließ Hohs einen Schuss von Waldraff aus spitzem Winkel aus den Händen rutschen, doch der Ball kullerte lediglich an den Pfosten (72.).

Der BSC machte weiter das Spiel, drängte auf das 2:2, natürlich schuf das Räume zum Kontern für die Saarländer: Der eingewechselte David Puclin scheiterte nach einem starken Antritt gleich zweimal an Keeper Müller (83., 85.) und verpasste damit ebenso die Entscheidung für den Tabellenvierten wie Alexandre Mendy, dessen Sololauf ebenso vor Müller endete (89.). „Dennis hat uns hier im Spiel gehalten“, lobte Pilipovic seinen Schlussmann hinterher.

Den Rot-Weißen schienen die Kräfte zu schwinden, doch einen hatten sie noch: Der eingewechslte Frano Buhovac behauptete nach einer Flanke den Ball an der Strafraumkante, bewies Übersicht und legte Tobias Klein in den Lauf, der sich diese Chance nicht entgehen ließ – 2:2 (89.).

Aufregung dann noch in der Nachspielzeit: Als Mendy die Hand gegen Klein ausrutschte, rief der Assistent seinen Referee zu sich, der zur Verwunderung der fast 1500 Zuschauer Mendy und den daneben stehenden Waldraff mit Rot vom Platz stellte. Der Ärger war verraucht, als der Referee nach 96 Minuten abpfiff und die Gastgeber einen Punkt redlich erkämpft hatten.

Gästetrainer Falko Götz war anschließend ziemlich angefressen über den vergebenen Sieg: „Es gibt Spiele, da fehlen dir einfach die Worte. Was ich heute gesehen habe, ist an eigener Dummheit kaum zu überbieten. Wir hätten das Spiel zumachen müssen und werden dann noch bestraft. Schlimmer geht es nicht. Die Gastgeber haben eine Riesenleistung gebracht, Kompliment.“

Pilipovic nahm den Ball gerne auf: „Riesenkompliment an die Mannschaft. Als nach der Standardsituation das 1:2 fiel, habe ich schon gedacht, es geht wie bisher. Wir geraten durch einen Fehler in Rückstand und verlieren das Spiel. Doch diesmal haben wir auch mal das Quentchen Glück gehabt. Wir sind zurückgekommen, das wird der Mannschaft viel Kraft für die nächsten Aufgaben geben.“

Bahlinger SC: Müller – Wiesler, Nopper, Adam, Waldraff – Klein, Bührer – Fiand, Alihoxha (69. Häringer), Ulubiev (80. Buhovac) – Sautner (69. Wehrle).

1. FC Saarbrücken: Hohs – Doeringer, Chrappan, Hahn, Chaftar – Fiesser (90. Steiner), Kiefer – Mendy, Sökler (73. Puclin), Luksik – Taylor (73. Luz).

Tore: 1:0 Ulubiev (21.), 1:1 Luksik (29.), 1:2 Doeringer (58.), 2:2 Klein (89.).

Schiedsrichter: Wlodarczak (Weiterode).

Zuschauer: 1450.

Rote Karten: Waldraff (BSC), Mendy (FCS, beide 93.) – Tätlichkeit.

Quelle: www.fupa.net
Bild: Südbadens Doppelpass

FC 08 Homburg – Bahlinger SC 4:0

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0:4 verloren – das hört sich deutlich an. Dabei war der Bahlinger SC beim FC Homburg nicht ohne Chance gewesen. Doch anstatt des erhofften Ausgleichs musste der Aufsteiger erleben, wie er von den Hausherren klassisch ausgekontert wurde.

Der Knackpunkt für die am Ende deutliche Niederlage des Aufsteigers Bahlinger SC war die 67. Minute:  Der Homburger Torwart Florian Fromlowitz foulte beim Stand von 0:1 aus Sicht der Gäste den Bahlinger Johannes Fiand. Doch dann machte der frühere Bundesliga-Keeper und U-21-Europameister seinen Fehler wieder gut und parierte den  Strafstoß von Johannes Fiand. „Wer weiß, wie nach dem möglichen 1:1 die Partie dann weiter gelaufen wäre“, trauerte der Bahlinger Trainer Milorad Pilipovic dieser großen Ausgleichschance noch länger nach. „Wenn der Elfmeter drin gewesen wäre, hätten wir Homburg ins Schwimmen gebracht“, war auch der BSC-Vorsitzende Dieter Bühler überzeugt.

In der ersten Halbzeit standen die Kaiserstühler gegen personell arg dezimierte Homburger, die auf nicht weniger als acht Spieler verletzungs- und  krankheitsbedingt oder wegen Sperre verzichten musste, zwar sicher, hatten selbst aber keine Chance. Murat Bildirici, der erstmals in der Anfangself stand, lehrte dem BSC mit seinen Freistößen das Fürchten. Den ersten Freistoß (20.) aus 17 Metern verzog Bildirici noch knapp über das Tor. Vier Minuten später traf er fast aus der gleichen Entfernung nur die Latte, um es in der 28. Minute dann besser zu machen. Bildirici versenkte aus 25 Metern seinen dritten Freistoßversuch fast in den Torwinkel zum verdienten 1:0-Pausenstand für den FC Homburg.

Bahlingen, das auf Dennis Bührer (gesperrt), Michael Schlegel und Artur Fellanxa (beide verletzt) verzichten musste, konnte nach der Pause den Schalter auf Angriff umgelegen. „Gut 20 Minuten spielten wir richtig stark auf“, meinte Pilipovic. „Wir kamen wie umgewandelt aus der Kabine“, hatte Bühler beobachtet. Aber außer einem Schuss von Aslan Ulubiev, den Fromlowitz über die Latte lenkte, kam keine Torgefahr für das Homburger Tor auf. Es folgte der verschossene Foulelfmeter, ehe der FC Homburg den Bahlinger SC klassisch auskonterte.

Vor dem 2:0 durch Thierry Steimetz (71.) wollte der Bahlinger  Kapitän Bernhard Wiesler ein Foul eines Homburger Spielers gesehen haben. „Wir spielten in der zweiten Halbzeit 20 Minuten sehr gut auf, aber nach dem 0:2 sind wir zusammengebrochen“, stellte Wiesler fest. Bühler sah auch vor dem 3:0 und 4:0 Anlässe für den Schiedsrichter, das Spiel zu unterbrechen. Der Mann des Tages beim FC Homburg hieß Thierry Steimetz, der bei seinem Toren zwei (76.) und drei (79.) an diesem Nachmittag mit Torhüter Dennis Müller und Innenverteidiger Manuel Gleichauf Katz und Maus spielte. Bahlingen bleibt damit auf dem vorletzten Tabellenplatz und erwartet am kommenden Samstag den Tabellenvierten 1. FC Saarbrücken im Kaiserstuhlstadion.

FC 08 Homburg – Bahlinger SC 4:0 (1:0)
Homburg: Fromlowitz,  Gaebler, Wolf, Noll, Stegerer,  Velagic (84. Eichmann), Kilian,  Schäfer, Bildirici (89. Dalphin), Runco (89. Wiebach),  Steimetz.

Bahlingen: Müller, Göppert, Gleichauf, Klein, Wiesler, Fiand, Nopper, Häringer (83. Metzinger), Alihoxha (83. Waldraff), Ulubiev, Ilhan (46. Sautner).

Tore: 1:0  Bildirici (28.), 2:0, 3:0,  4:0 alle Steimetz (71., 76. 79.)

Schiedsrichter: Kimmeyer

Zuschauer: 645

Bes.: Fromlowitz hält Foulelfmeter von Fiand (67.)

Quelle: www.fupa.net

1. FC Kaiserslautern II – Bahlinger SC 2:2

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Milorad Pilipovic wirkte nicht unglücklich, als er sich nach dem 2:2 (0:1) seines Bahlinger SC mit Oliver Schäfer, dem Trainerkollegen vom 1. FC  Kaiserslautern II, austauschte und die Partie im Kaiserslauterer Fritz-Walter-Stadion analysierte. „Nach einem 0:2 muss ich zufrieden sein mit dem Punkt“, sagte er, wohl wissend, dass es bei besserer Chancenauswertung auch ganz anders für sein Team hätte laufen können.

Zunächst war der Bahlinger SC nämlich am Drücker, arbeitete sich immer wieder nach vorn und stieß auf wenig Gegenwehr. Tobias Klein passte zu Serhat Ilhan, doch FCK-Torhüter Julian Pollersbeck war zur Stelle (10.). Tobias Klein flankte am Kasten vorbei (33.), Pierre-Christoph Göppert lief aufs Tor zu, Pollersbeck fing den Ball ab (35.). Fünf Minuten später stand es 1:0 für den FCK: Tino Schmidt hatte nach einem Pass von Kapitän Mario Pokar den Torwart ausgetänzelt und getroffen.

Nach der Pause machte Bahlingen Druck, doch als Aslan Ulubiev abzog, stand Innenverteidiger Michael Schultz am Pfosten (53.), und Pollersbeck verhinderte, dass die Schüsse von Göppert (59.) und erneut Ulubiev (60.) in seinem Kasten landeten. Fünf Minuten später köpfte der Lauterer Abwehrspieler Robin Koch einen Eckball von Pokar  ins Tor.

Doch der SC  gab nicht auf und wurde belohnt. Fabian Nopper traf nach einem Freistoß per Kopf (84.), und Tobias Klein köpfte nach einem weiteren Freistoß erst an den Pfosten, und setzte den Ball dann in die Maschen (87.). Die rund 30 Fans vom Kaiserstuhl jubelten. Und Pilipovic lobte seine Truppe: „Kompliment an meine Mannschaft für die gezeigte Moral.“ Was ihn ärgerte, dass seine Elf „wieder mal durch Kopfball, Standards, in Rückstand geraten ist“.

1. FC Kaiserslautern II – Bahlinger SC 2:2 (0:1)
Kaiserslautern: Pollersbeck, Reichert, Schultz, Schindele, Koch, Schmidt, Pokar, Hofmann (55. Bajric), Osei Kwadwo, Wekesser (71. Seufert), Zimmer (66. Glatzel)

Bahlingen:  Müller – Wiesler, Nopper, Adam, Göppert – Klein, Bührer, Alihoxha (70. Häringer) – Fiand, Ilhan (70. Sautner), Ulubiev (80. Waldraff)

Tore: 1:0 Schmidt (40.), 2:0 Koch (65.), 2:1 Nopper (84.), 2:2 Klein (87.)

Zuschauer: 260

Quelle: www.fupa.net
Bild: Südbadens Doppelpass

Bahlinger SC – FC Astoria Walldorf 4:2

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„Oh, wie ist das schön.“ Lautstark feierten die Fans des Bahlinger SC auf der Ponderosa noch weit nach Spielschluss. Mit einer großen Energieleistung, nie versiegendem Kampfgeist und ausgeklügelter Taktik landeten die Kaiserstühler gegen den FC Astoria Walldorf mit 4:2 (1:0) ihren zweiten Saisonsieg in der Regionalliga. Die Bahlinger ziehen damit in der Tabelle zumindest vorläufig wieder auf Platz 16 vor.

Gleich der erste richtige Angriff der Gastgeber vor 1120 Zuschauern im Kaiserstuhlstadion saß: Serhat Ilhan, der neben Aslan Ulubiev und Johannes Fiand neu in den Angriff beordert wurde, hatte am Mittelkreis den Ball erobert – und dann ging die Post ab: Zwar scheiterte Johannes Fiand noch am Walldorfer Keeper Jürgen Rennar, doch der nachrückende Dennis Bührer köpfte den Abpraller ins leere Tor – 1:0 (2).

Eine frühe Führung für Bahlingen hatte es bereits bei der 1:3-Niederlage in der vergangenen Woche gegen die Spvgg. Neckarelz gegeben. Doch diesmal blieb der BSC am Drücker: Als Ilhan im Strafraum von Pascal Pellowski von den Beinen geholt wurde, hätte Schiedsrichter Kessel eigentlich Elfmeter pfeifen müssen (10). Umgekehrt konnten sich die Gastgeber nicht beschweren, als beim Hakler von Fabian Nopper gegen den Walldorfer David Etzold die Pfeife des Referees ebenfalls stumm blieb (37.).

Walldorf von Bahlinger Taktik überrascht

Walldorf schien von der Gästetaktik überrascht: Der BSC erwartete die Nordbadener erst an der Mittellinie und stellten dann vor allem die Passwege ins Zentrum erfolgreich zu. Da beide Walldorfer Außenverteidiger sehr hoch agierten, kamen so über die pfeilschnellen Ulubiev und Ilhan immer wieder gefährliche Kontermöglichkeiten zustande: Fiand (43.) und Ilhan (44.) scheiterten aussichtsreich noch vor der Pause.

Sympthomatisch für das Spiele der Gäste bis zum Seitenwechsel: Als Angreifer Nicolai Groß seinem Bewacher Nopper einmal enteilt war, schlug er aus aussichtsreicher Schussposition ein Luftloch. „Wir haben heute einfach zu viele Fehler gemacht“, stellte Gästetrainer Matthias Born nach Spielschluss fest. Doch so schnell gab sich Walldorf nach der Pause nicht geschlagen: Nachdem Bührer (Schuss an den Außenpfosten, 47.), und Fiand (49.) weitere BSC-Gelegenheiten verstreichen ließen, war auf der anderen Seite plötzlich Andreas Schön zur Stelle. Freistehend markierte der Astoria-Akteur wie aus dem Nichts das 1:1, als Pierre Göppert bei einem Befreiungsversuch den Ball nicht traf (57.).

Drei Tore in vier Minuten

Nun ging es Schlag auf Schlag: Eine maßgerechte Flanke von Fiand verwertete Ulubiev per Kopf zur neuerlichen Bahlinger Führung (59.), der umgehend durch Schön per direkt verwandeltem Freistoß das 2:2 folgte (61.).

Drei Tore in vier Minuten, noch dazu zwei Gegentreffer für den BSC – klappte der Aufsteiger nun wieder zusammen? Mitnichten. Die Mannschaft knickte nach den Rückschlägen nicht ein, sondern drängte weiter mutig selbst auf den dritten Treffer. Mit Erfolg: Sehenswert und überlegt überlupfte Ulubiev Schlussmann Rennar zum 3:2, nachdem Dennis Bührer im Zentrum den Ball erobert und dann mit seinem Zuspiel viel Übersicht bewiesen hatte (74.).

Überragend beim BSC: Dennis Bührer

Überhaupt Bührer: Die Verlagerung des 32-jährigen Mittelfeldspielers vom linken Flügel ins Zentrum war ein glanzvoller taktischer Schachzug von Trainer Milorad Pilipovic. Bührer spielte nach seiner Gelb-Rot-Sperre aus der vergangenen Woche so präsent, zweikampfstark und ballsicher, dass seinem Trainer hinterher die Superlative auszugehen drohten: „Phänomenal, fantastisch – besser kann man nicht Fußball spielen.“

Und Bührer legte noch einen nach: Als der eingewechselte Lukas Metzinger von Rennar im Walldorfer Strafraum nach einem Konter von den Beinen geholt wurde, verwandelte Bührer abgeklärt zum 4:2-Endstand in der vierten Minute der Nachspielzeit. Lapidarer Kommentar des zweifachen Torschützen: „Es gibt Tage im Fußball, da klappen die Dinge etwas besser als sonst.“

Bahlinger SC: Müller – Wiesler, Nopper, Adam, Göppert – Klein, Bührer, Alihoxha (85. Häringer) – Fiand (80. Kaminski), Ilhan (89. Metzinger), Ulubiev.

Astoria Walldorf: Renner – Hofmann, Nyenty, Pellowski, Stadler – Horn (83. Haas), Mohr (60. Meyer) – Etzold (60. Bozic), Schön, Carl.

Tore: 1:0 Bührer (2.), 1:1 Schön (57.), 2:1 Ulubiev (59.), 2:2 Schön (61.), 3:2 Ulubiev (74.), 4:2 Bührer (90.+4/ Foulelfmeter).

Schiedsrichter: Patrick Kessel (Nordheim).

Zuschauer: 1120.

Quelle: www.fupa.net
Bild: Südbadens Doppelpass

SpVgg Neckarelz – Bahlinger SC 3:1

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Auch ein frühes  Tor und eine fast 30-minütige Überzahl haben dem Bahlinger SC keine Trendwende beschert. Der Aufsteiger verlor das Kellerduell bei den  bis dahin punktgleichen Nordbadenern und rutschte durch die achte Niederlage in den vergangenen neuen Spielen  auf den vorletzten Tabellenplatz ab.

Es war imponierend, wie  die Gastgeber im Laufe des Spiels  ihre Rückschläge abschüttelten und am Ende einen, gemessen an den Torchancen, verdienten Sieg einfuhren. „Jeder einzelne von ihnen wollte unbedingt dieses Spiel gewinnen wollte“, stellte der zweite Vorsitzende des BSC, Hans-Joachim Meyer, fest.

Dabei hätte die Partie für Bahlingen  nicht besser beginnen können:  Bereits nach drei Minuten gelang die Führung, als  Erich Sautner nach einem Gestochere im Strafraum Sieger blieb und den Ball  über die Torlinie bugsierte. In dieser Phase verpasste es der BSC nachzulegen, hier setzte auch die Kritik von Trainer Milorad Pilipovic an: „Wir wollten in Neckarelz gewinnen, sind auch gut ins Spiel gekommen, der Wille und der Einsatz stimmten, aber wir sind wieder einmal mit unseren Chancen zu fahrlässig umgegangen.“

In dieser für Neckarelz kritischen Phase übernahm der der 36-jährige Kapitän Denis Bindnagel die Verantwortung. Jeweils nach Standards erzielte er in der 32. Minute nicht nur den 1:1-Ausgleich, sondern schaffte drei Minuten vor der Pause auch den 2:1-Führungstreffer.

Ins Wackeln geriet der Sieg für Neckarelz, als Bogdan Müller die Gelb-Rote  Karte sah (65.). Von nun an bespielte Bahlingen  den Gastgeber, blieb aber in der Offensive einiges schuldig und hatte nur durch den überraschten Walter Adam eine klare Chance (66.), so dass auch  Pilipovic laut nachdachte: „Es hat auch etwas mit Qualität zu tun, in einigen Situationen waren wir überfordert.“ Für die Entscheidung sorgte  der eingewechselte Maurice Müller (88.).

Spvgg. Neckarelz – Bahlinger SC 3:1 (2:1).
Neckarelz: Tekin, Kizilyar, Tasky, Bellanave (81. Gondorf), Krasniqi (66. M. Müller), B. Müller, Kiermeier, Hofmann, Albrecht (53. Beyazal), B. Schäfer, Bindnagel.

Bahlingen: Müller, Adam, Nopper, Häringer, Ulubiev, Wehrle (46. Ilhan), Schlegel (67. Barella), Göppert, Klein, Fiand, Sautner (83. Buhovac).

Tore: 0:1 Sautner (3.), 1:1, 2:1 beide Bindnagel (32., 42.), 3:1 M. Müller (88.).

Schiedsrichter:  Götte

Zuschauer: 280.

Gelb-Rote Karte: Bogdan Müller (65.)

Quelle: www.fupa.net
Bild: Danny Galm / www.fupa.net

Bahlinger SC – SV Eintracht Trier 05 0:1

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In den Weinbergen hinterm Kaiserstuhlstadion setzt in diesen Tagen das große Herbsten ein. Doch daran lag es nicht, dass beim Bahlinger SC am Samstag das Wort „bitter“ ein völlig neue Geschmacksnote erhielt.  In der 90. Minute verbaute der Trierer Dennis Gerlinger den Gastgebern mit seinem Treffer den ersten Punktgewinn gegen ein Team aus der oberen Tabellenhälfte der Regionalliga. Selbst für einen Bahlinger Sieg gegen  die auswärtsstärkste Mannschaft der Liga fehlten an diesem Tag nur Nuancen.

Zum Beispiel ein paar Zentimeter beim Schuss von Johannes Fiand (84.). Der eingewechselte Angreifer entledigte sich bei einem Bahlinger Konter erst seines Gegenspielers Oliver Laux und drosch  den Ball dann so vehement an den Innenpfosten, dass Aslan Ulubiev den  Nachschuss im Sprung nehmen musste und ihn bei der größten BSC-Chance am leeren Trierer Tor vorbei setzte. „Wenn der Ball reingeht, sind wir weg“, gestand  hinterher der Trierer Trainer Peter Rubeck. Für einen möglichen Bahlinger Dreier fehlten auch Fingerspitzengefühl und eine klare Linie bei Schiedsrichter Julian  Martenstein: So hob der Referee mit seiner Gelb-Rot-Entscheidung gegen Dennis Bührer die Bahlinger Überzahl nach der Hinausstellung des Eintrachtlers Christoph Anton schon zehn Minuten später wieder auf. Martenstein zeigte Bührer für ein leichtes Foul am Trierer Kapitän Torge Hollmann die Ampelparte (57.), obwohl er zuvor praktisch alle taktischen Fouls ohne Karton geahndet hatte, bei disziplinarischen Vergehen wie dem Aggressionsschub gegen Ball und Rasen von Anton und einem zu früh ausgeführten Freistoß (!) von Bührer jedoch schnell mit der Karte bei der Hand war. „Wir wussten nicht so recht,   woran wir an ihm waren“, kritisierte auch der Ex-SCler  Hollmann die Spielleitung des Unparteiischen.

Für den Bahlinger Trainer Milorad Pilipovic war Bührers Feldverweis, gleichbedeutend mit einem Spiel Pause, „die Schlüsselszene“. Danach seien die Gäste wieder besser ins Spiel gekommen. Seine Unzufriedenheit lud der BSC-Coach vollends beim Referee ab, weil er das Foul von Mario Müller als letzter Trierer Feldinstanz am durchlaufenden Fiand (88.) „in Richtung Notbremse“ einsortierte, es Martenstein hier aber bei Gelb beließ. Wo bleibe da die Verhältnismäßigkeit?

Mario Müller sollte noch Einfluss haben auf den Spielverlauf. Sein Einsatz auf der linken Seite führte zu jenem Freistoß, den BSC-Schlussmann Dennis Müller nur nach vorne abklatschen konnte und Dennis Gerlinger dann aus kurzer Entfernung über die Linie drückte. Er habe nicht anders klären können, weil die Abwehr relativ tief stand und „vorne dran zwei zum Kopfball hochgehen“, erklärte Müller, der einstweilen das Duell um die Nummer eins im Tor gegen Jerôme Reisacher gewonnen  hat, seine kurze Reaktionszeit. Dass ausgerechnet Gerlinger traf, hätte man  kaum noch für möglich gehalten, hatte er zuvor doch Chancen reihenweise ausgelassen (7., 40., 41., 74.). Den Sieg hatten sich die Moselstädter deshalb nicht geklaut, doch die Aufwärtstendenz der Bahlinger war ebenso unverkennbar: Gegen den Ball  standen sie etwas tiefer und in einer flexiblen Dreier- bis Fünferkette über weite Strecken sicher. Vorne gab es endlich mal echte Torchancen. Alles in allem: echt bitter für Bahlingen!

Bahlinger SC – Eintracht Trier 0:1 (0:0)
Bahlingen: Müller – Nopper, Klein, Adam – Göppert, Häringer, Alihoxha (60. Wiesler), Bührer – Wehrle (71. Ulubiev), Sautner (71. Fiand), Schlegel.

Trier: Keilmann – Hollmann (72. Karpuz), Fiedler, Laux, Müller – Telch – Garnier (60. Koep), Spang, Anton – Gerlinger, Lienhard (82. Bidon).

Tor: 0:1 Gerlinger (90.).

Schiedsrichter: Martenstein  (Cölbe).

Zuschauer: 1030.

Gelb-Rote Karten: Anton (47.), Bührer (57.).

Quelle: www.fupa.net
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TSG 1899 Hoffenheim II – Bahlinger SC 4:0

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Als die Spieler des Bahlinger SC am Samstag den Rasen des Dietmar-Hopp-Stadions in Hoffenheim verließen, taten sie das erneut als Verlierer. Wie schon eine Woche zuvor gegen den SV Waldhof Mannheim (0:3) fiel der Sieg des Kontrahenten aber zu hoch aus.

Vielleicht wäre es anders gekommen, wenn Marco Waldraff unmittelbar vor der Pause kühlen Kopf bewahrt hätte. Nach einem schönen Doppelpass mit Aslan Ulubiev stand der Mittelfeldspieler frei vor dem Hoffenheimer Tor, schoss dann aber TSG-Keeper Ricco Cymer an. Die große Chance zum 1:1 war vergeben, und weil die Bahlinger fünf Minuten nach der Pause das 0:2 kassierten, gab es eine neuerliche Niederlage. „Das Ding müssen wir reinmachen“, haderte BSC-Coach Milorad Pilipovic später mit der vergebenen Möglichkeit, den Ausgang der Partie in eine andere Richtung zu lenken.

Insgesamt waren die Hoffenheimer aber die bessere Mannschaft, wenngleich sie beim 1:0 etwas Glück hatten, weil der Distanzschuss des starken Jannik Dehm abgefälscht wurde  (23.). „Eigentlich war das gar keine richtige Torchance“, befand  der BSC-Vorsitzende Dieter Bühler. „Man muss es eben mal probieren, sonst kann der Ball nicht ins Tor gehen“, sagte der Hoffenheimer Trainer Marco Wildersinn zufrieden. Nach zwei Heimniederlagen  freute sich der  Verantwortliche von 1899 über den Dreier auf eigenem Platz – und über die Treffer im zweiten Durchgang.

Beim 2:0 verwertete Marcus Mann eine schöne Flanke von Dehm per Kopf (50.). „Danach hat Hoffenheim  Sicherheit bekommen“, so Bühler.  Beim 3:0 und 4:0 schlenzten Yannick Thermann und Kingsley Schindler den Ball jeweils sehenswert von der Strafraumgrenze in den Torwinkel (67., 80.). Jerôme Reisacher im Bahlinger Tor musste chancenlos zusehen, wie die Bälle einschlugen.

„Wir müssen unsere Punkte gegen andere Mannschaften holen“, hakte Pilipovic die Niederlage schnell ab. Wildersinn hingegen erfreute sich noch etwas an den vorangegangenen 90 Minuten: „Wir haben das insgesamt gut gemacht und hätten in der zweiten Halbzeit sogar noch mehr Tore schießen können.“

Beim BSC fehlte  Michael Schlegel erkrankt, Johannes Fiand und Erich Sautner standen nicht im Kader und kamen tags darauf in der zweiten Mannschaft zum Einsatz.

TSG 1899 Hoffenheim II – Bahlinger SC 4:0 (1:0)
Hoffenheim: Cymer, Dehm, Mann (72. Fesser), Rapp, Rieble, Canouse,  Thermann, Amiri (76. Trümner), Schindler, Lohkemper (76. Röser), Ochs

Bahlingen: Reisacher –  Nopper, Klein, Bührer – Göppert (82. Metzinger), Alihoxha, Häringer, Waldraff –  Ulubiev, Barella (66. Kaminski), Ilhan (46. Wiesler)

Tore: 1:0 Dehm (23.), 2:0 Mann (50.), 3:0 Thermann (67.), 4:0 Schindler (80.)

Schiedsrichter:  Klein (Wiebelskirchen)

Zuschauer: 226

Quelle: www.fupa.net
Bild: Südbadens Doppelpass

Bahlinger SC – SV Waldhof Mannheim 0:3

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Was im Kopf eines Trainers vorgeht, weiß niemand. Es steht aber zu befürchten, dass sich dort bei Milorad Pilipovic nach der Niederlage gegen Mannheim wilde Szenen abgespielt haben. Die Niedergeschlagenheit war beim Trainer des Bahlinger SC mit Ohren und Augen greifbar. Bevor er mit fahlem Blick lustlos seine Pasta im VIP-Raum des Kaiserstuhlstadions eindrehte, war ihm der  Auftritt seiner Mannschaft bereits auf den Magen geschlagen.

Denn die Sätze, die Pilipovic nach dem sechsten Regionalligaspiel in Folge ohne Sieg herauspresste, schmeckten so bitter wie ein Becher Zitrone: „Das ist nicht der BSC, den ich kenne. Es tut mir sehr weh, das zu sehen.“ Vor dem Achtelfinale im südbadischen Pokal am Mittwoch gegen den SV Bühlertal (17.15 Uhr, Kaiserstuhlstadion) kündigte Pilipovic personelle Veränderungen an. Da erschraken selbst einige der Bahlinger Verantwortlichen. Bei den zurückliegenden Spielen hatte Pilipovic stets einen schützenden Mantel des Verständnisses und der Duldsamkeit um seine Spieler gelegt. Ausgerechnet nach dem David-gegen-Goliath-Vergleich vor der Bahlinger Ligarekordkulisse von 2320 Zuschauern ließ er die Öffentlichkeit die ganze Wucht seiner Unzufriedenheit teilhaben.

Diesen Strategiewechsel konnte und wollte der BSC-Vorsitzende Dieter Bühler nicht gleich nachvollziehen: „Dem einen oder anderen werden in solchen Spielen die Grenzen aufgezeigt“, sagte Bühler. Weil ein Topteam wie Waldhof Mannheim individuell besser besetzt sei, „müssen wir bei jeder Aktion 20 Prozent mehr Aufwand als der Gegner betreiben“, hat Bühler festgestellt. Das ginge eben nicht über 90 Minuten. Und dann fehlt schon mal die Abgeklärtheit, wenn vorne Chancen kreiert werden sollen. „Die anderen spielen unaufgeregter als wir“, assistierte verbal  der sportliche Leiter August Zügel. Pilipovic hatte sich indes an seiner Abwehr fest gebissen: „Beim 0:1 gehen wir nicht richtig in den Zweikampf“, kritisierte der Trainer das zurückhaltende Verhalten von Walter Adam und Michael Schlegel. Die Bahlinger ließen im Zentrum einen Hackenpass des Waldhöfers  Hanno Balitsch zu, den Jannik Sommer umgehend am machtlosen Jerôme Reisacher vorbei verwertete (  22.). Der französische Schlussmann ersetzte absprachegemäß Dennis Müller und erhält auch in den kommenden Partien seine Chance.

Eine Bahlinger Fehlerkette ging dem 0:2 voraus: Dennis Bührer versuchte sich mit einem Pass ins Zentrum zu befreien. Doch statt Yannick Häringer kam der Mannheimer Philipp Förster an den Ball, der sogleich Manuel Gleichauf ausspielte und den Ball vehement in die Maschen setzte (79.). Es war die erste richtige Mannheimer Torchance nach der Pause. Die Reserviertheit, mit der die Gäste  ihren dürren Vorsprung zuvor verteidigt hatten, brachte ihren Trainer Kenan Kocak auf die Palme: „Wir haben nach dem 1:0 den Faden verloren.“ Auch Kocak verortete „drei, vier Totalausfälle in den eigenen Reihen“. Weshalb nach der Partie die paradoxe Situation entstand, dass gleich beide Trainer streng mit ihren Spielern  zu Gericht saßen. Kocak verfolgte mit seiner Kritik zweifellos einen Hintergedanken: Niemand soll bei den Waldhöfern  abheben, nur weil der von 500 Anhängern ebenso lautstark wie friedlich unterstützte Traditionsklub  mit dem Sieg bei einem Aufsteiger  die Tabellenführung übernommen hat.

Es war auch so, dass Bahlingen die Partie über weite Strecken offen gestaltete, phasenweise sogar mehr Ballbesitz hatte und sich oftmals geschickt aus den Fängen des Mannheimer Mittelfelds mit einem umsichtig agierenden Balitsch durch schnelle Ballstafetten befreite. In Strafraumnähe gingen  den Rot-Weiß aber die Ideen aus. Echte Torchancen? Nicht zu sehen. Selbst der Dreierwechsel von Pilipovic, der Mirco Barella, Aslan Ulubiev und Pierre Göppert zeitgleich nach 60 Minuten brachte, verpuffte wirkungslos. So legte Sommer nach schöner Einzelaktion von Förster in der Nachspielzeit zum 0:3 nach. Und spätestens nach diesem Spiel weiß jeder Bahlinger: Punkte gegen den Abstieg werden kaum gegen das Spitzensextett der Liga zu holen sein.

Bahlinger SC – SV Waldhof Mannheim 0:3 (0:1)
Bahlingen: Reisacher – Gleichauf, Klein, Adam – Wiesler (61. Göppert), Häringer, Schlegel, Bührer – Fiand (61. Ulubiev), Sautner (61. Barella), Fellanxa.

Mannheim: Scholz – Müller, Seegert, Fink, Mühlbauer – Balitsch, Di Gregorio (69. Lindner) – Ibrahimaj (62. Haag), Förster, Sommer – Celik (83. Zahn).

Tore: 0:1 Sommer (22.), 0:2 Förster (79.), 0:3 Sommer (90.+2).

Schiedsrichterin: Rafalski (Bad Zwesten).

Zuschauer: 2320.

Quelle: www.fupa.net
Bild: Südbadens Doppelpass

SV Saar 05 Saarbrücken – Bahlinger SC 3:3

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Richtig freuen konnte sich der Bahlinger Trainer Milorad Pilipovic am Samstagabend nicht. Dabei hatte seine Mannschaft kurz zuvor den vierten Saisonpunkt, den ersten auswärts. Im Duell der Aufsteiger war für den BSC allerdings mehr drin als ein Unentschieden.

„Wir wollten hier gewinnen, das ist uns nicht gelungen, obwohl wir zwei Mal geführt haben“, klagte Pilipovic. „Wir waren in der ersten Halbzeit auf einem guten Weg, nach der Einwechslung von Christian Hertel war Saar 05 stärker und wir mussten um den Punkt bangen.“ Die 300 Zuschauer im Stadion Kieselhumes sahen zunächst ein Spiel auf mäßigem Niveau mit vielen Zweikämpfen und wenig Torraumszenen. Der Führungstreffer der Gäste fiel nach leichtem Chancenplus der Heimelf etwas überraschend: Ein Steilpass aus dem Zentrum hebelte die Abwehr der Gastgeber komplett aus. Tobias Klein hatte plötzlich freie Bahn und keine Mühe, den Ball an Keeper Robert Lehmann vorbei einzuschieben (26.).

Zwei Minuten nach Wiederanpfiff legte der 05er Christian Hertel von rechts quer auf Felix Dausend, der den 1:1-Ausgleich markierte (47.). Die erneute Führung für die Kaiserstühler erzielte der kurz zuvor eingewechselte Mirco Barella nach einem langen Pass aus dem Mittelfeld. Aus spitzem Winkel gelang dem 18-jährigen Youngster sein erstes Tor in der Regionalliga (73.). Doch in den folgenden fünf Minuten drehten die Gastgeber das Spiel: Lars Anton flankte zunächst punktgenau auf Hertel, der zum 2:2 einköpfte (75.). Wenig später markierte Anton per Abstauber selbst das 3:2 (78.). „Alles nach individuellen Fehlern“, bemängelte Hans-Joachim Meyer, der zweite Vorsitzende des BSC. „Bei uns ist einfach die Fehlpassquote im Mittelfeld zu hoch.“

Den Schlusspunkt setzte allerdings der Bahlinger SC – und zwar wieder mit einem zuvor eingewechselten Neuzugang: Aus abseitsverdächtiger Position zog Barella ab, Lehmann konnte den Ball nicht festhalten und Joker Aslan Ulubiev drückte bei seinem ersten Einsatz nach überstandener Verletzung das Leder drei Minuten vor Schluss zum 3:3 über die Linie. „Barella und Ulubiev machen Hoffnung für die nächsten Wochen“, so Meyer.

SV Saar 05 Saarbrücken – Bahlinger SC 3:3 (0:1)
Saarbrücken: Lehmann – Löber (46. Hertel), Britz, Gornik – Anton, Krauß, Engel, Seibert, Schug – Dausend (56. Simon), Cisse (66. Fuhr).

Bahlingen: Müller – Nopper, Klein, Adam – Wiesler, Häringer, Schlegel, Bührer – Fiand (80. Göppert), Sautner (69. Barella), Fellanxa (72. Ulubiev).

Tore: 0:1 Klein (26.), 1:1 Dausend (47.), 1:2 Barella (73.), 2:2 Christian Hertel (75.), 3:2 Lars Anton (78.), 3:3 Ulubiev (87.).

Schiedsrichter: Schütz (Westhofen).

Zuschauer: 300.

Quelle: www.fupa.net

Bahlinger SC – SV Elversberg 1:2

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Die Bahlinger knabberten an einer Überraschung, doch einen appetitzügelnden Happen konnten sie am fünften Spieltag nicht vertilgen. Routiniert brachte der Favorit aus Elversberg in Unterzahl einen knappen Auswärtserfolg über die Zeit.

Vorhersehbar waren die Wechsel beider Teams im Vergleich zum vergangenen Wochenende: Manuel Gleichauf und Artur Fellanxa ersetzten bei Bahlingen die gesperrten Bernhard Wiesler und Tobias Klein, bei Elversberg kam Jan Nagel für den Ex-Freiburger Maximilian Nicu, der einen Tag zuvor seinen Abgang zur Spvgg. Unterhaching dingfest gemacht hatte.

Ebenso vorhersehbar verlief zunächst das vermeintlich einseitige Kräftemessen zwischen dem Aufsteiger vom Kaiserstuhl und dem Titelanwärter aus dem Saarland: Elversberg nutzte konsequent Bahlinger Ballverluste im Mittelfeld zu präzisen Pässen in die Schnittstellen. Nachdem Mijo Tunjic noch an zwei Abwehrbeinen der Rot-Weißen kurz vor der Torlinie gescheitert war (2.), schloss Markus Obernosterer einen Konter nach einem verlorenen Zweikampf von Michael Schlegel im Mittelfeld abgeklärt zur frühen Gästeführung ab (5.).

Nagel (10.) und der Ex-Aalener Zweitligaprofi Leandro Grech (18.) hätten frühzeitig auf 0:2 stellen können. Doch dann schlug sich der größere Ballbesitz der Gastgeber in Gelegenheiten auf der anderen Seite nieder: Erst blieb Artur Fellanxa zu zögerlich (19.), dann zielte Pierre Göppert zentral auf Schlussmann Morten Jensen (22.). Zwei Minuten später war der SVE-Keeper machtlos: Ein Freistoß von Göppert landete abgefälscht gegen die Laufrichtung von Jensen zum 1:1 im Kasten (24.). „Wir hatten das Heft aus der Hand gegeben, der Ausgleich war die logische Konsequenz“, stellte Gästetrainer Michael Wiesinger nach der Partie fest. Das glückliche Zustandekommen des Ausgleichs verdienten sich die Bahlinger durch couragiertes Spiel: Fellanxa setzte den Ball nach einer Ecke am kurzen Pfosten vorbei (33.). Die erneute Führung für Elversberg durch Tunjic, der mit Ball geschickt den Körper abdrehte und Gegenspieler sowie Keeper Müller verlud (35.), hatte sich deshalb nicht angebahnt.

Bahlingen verlor nach dem neuerlichen Rückschlag aber weder die Ordnung noch den Mut: Der zur Pause eingewechselte Youngster Mirco Barella kam gegen Jensen erst einen Sekundenbruchteil zu spät (48.), dann drosch er den Ball überhastet über das Tor nach Vorarbeit von Bührer (56.). Das Spiel blieb offen. Auch weil Elversberg Kontermöglichkeiten schlampig ausspielte und sich dann Kevin Maek nicht im Griff hatte. Eine Abstoßentscheidung für Bahlingen kommentierte der SVE-Innenverteidiger mit Worten, die Schiedsrichter Gerach mit der Roten Karte ahndete (80.).

In Überzahl fehlte den Bahlingern indes der Schlüssel, den Viererblock der Saarländer zu knacken. Bis Barella den Ball an der Strafraumkante beruhigen konnte – doch das lange Bein von Feisthammel verhinderte den möglichen Ausgleich für Bahlingen (89.).

„Nach der Roten Karte waren wir zu hektisch und haben zu schnell den finalen Pass gesucht“, analysierte Co-Trainer Bernd Lupfer. Coach Milorad Pilipovic hätte lieber Punkte als Komplimente von Wiesinger („Jeder, der hier gewinnen will, muss sich den Sieg hart erarbeiten“) mitgenommen. „Wir pfeifen aus dem letzten Loch“, sagte Pilipovic in der vierten englischen Woche dieses Spieljahrs. „Doch die Jungs sind weiterhin heiß.“

Bahlinger SC – SV Elversberg 1:2 (1:2)
Bahlingen: Müller – Gleichauf, Adam, Nopper – Göppert, Häringer, Schlegel (63. Alihoxha), Bührer – Fiand (76. Wehrle), Sautner (46. Barella), Fellanxa.

Elversberg: Jensen – Kohler, Maek, Feisthammel, Birk – Washausen Obernosterer (83. Balkestein), Cuntz (60. Dulleck), Grech, Nagel – Tunjic (81. Biankadi).

Tore: 0:1 Obernosterer (5.), 1:1 Göppert (24.), 1:2 Tunjic (35.).

Schiedsrichter: Gerach (Landau).

Zuschauer: 1120.

Rote Karte: Maek (80.) – Meckern.

Quelle: www.fupa.net
Bild: Südbadens Doppelpass

SV Spielberg – Bahlinger SC 1:0

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Das subjektive Gefühl von Ungerechtigkeit ist Gift für besonnenes Handeln. Tobias Klein kann das seit Samstag gut nachempfinden: Kulminierte in der Roten Karte für den Abwehrchef bei der Niederlage gegen Spielberg doch das sportliche Elend, dem sich die Bahlinger nach vier Spielen in der Regionalliga ausgesetzt sehen. Der BSC fühlt sich um den Erfolg gebracht. Da setzte bei der dritten Niederlage in Folge der Verstand aus.

Erst kommentierte Bernhard Wiesler den Fall von Johannes Fiand nach einem Zweikampf mit den Worten „Schiedsrichter, das war Foul, willst du mich verarschen“ – und sah dafür kurz nach der Pause prompt Gelb-Rot (50.). Dann schubste Klein seinen Gegenspieler Ole Schröder, der ihm zuvor beharrlich auf die Füße getreten war – und Schiedsrichter Jonas Weickenmeier zückte glatt Rot (90.+2). Zwei Platzverweise, die Bahlingen bereits am Mittwoch, 18 Uhr, im Heimspiel gegen den Aufstiegsanwärter SV Elversberg empfindlich schwächen und im Fall von Klein wohl noch ein wenig länger.

„Zwei dumme Aktionen.“ Was der Bahlinger Trainer Milorad Pilipovic noch verhältnismäßig moderat bewertete, brachte den sportlichen Leiter des BSC, August Zügel, regelrecht auf die Palme: „Man muss auch mal den Schnabel halten und nicht immer alles kommentieren“, sagte Zügel. In der Regionalliga pfiffen die Schiedsrichter eben anders: In Zweikämpfen ließen sie mehr durchgehen, disziplinarische Vergehen würden aber schärfer geahndet. Darauf müsse man sich einstellen, so Zügel, für den die Niederlage im Karlsbader Ortsteil auch deshalb bitter schmeckte: „Wir haben uns das Ding selbst zuzuschreiben.“

In Unterzahl verloren die Bahlinger jene spielerische Souveränität, mit der sie eine Halbzeit lang den Gegner dominiert hatten. Schüchtern, fast devot waren die Gastgeber im ersten Abschnitt auf der idyllisch gelegenen Grünanlage, für die die Bezeichnung Stadion eine maßlose Übertreibung darstellt, aufgetreten. Der BSC beherrschte das Mittelfeld, ließ den Ball laufen – und erspielte sich drei herausragende Möglichkeiten: Jeweils auf Pass von Erich Sautner scheiterten Fiand am Spielberger Schlussmann Mathias Moritz (20.) und Pierre Göppert an Christoph Nirmaier, der für den geschlagenen Moritz auf der Torlinie klärte (24.). Auch Fabian Nopper blieb freistehend gegen Moritz nach einem Freistoß glücklos (31.). „Wir hätten das Spiel in der ersten Halbzeit deutlich für uns entscheiden müssen“, folgerte Pilipovic.

Doch die Erfolglosigkeit beim Torabschluss setzte sich fort, was für Pilipovic ein Grund war für die späteren Unbeherrschtheiten: „Das waren Frust-Aktionen über die erste Halbzeit, in der wir die Tore nicht gemacht haben.“ Zu entschuldigen sei das Verhalten damit aber nicht.

Die einen verrannten sich in Aktionismus, die anderen erwachten nach Wieslers Hinausstellung zumindest partiell aus ihrer Passivität: In Überzahl kam Spielberg, das zuvor nur durch Jan Malsam gefährlich geworden war (Dennis Müller entschärfte seinen Flachschuss aus zwölf Metern, 48.) genau zu einer guten Torchance: Und die nutzte Goalgetter Marius Schäfer vehement und eiskalt mit einem Vollspannstoß ins lange Eck (80.). „Wir haben ruhig und sachlich nach vorne gespielt, bis wir unseren Big Point gesetzt haben“, konstatierte der Spielberger Trainer Hartmut Kaufmann.

Manchmal ist unauffälliges Spiel seltsam erfolgreich: Spielberg hat bereits sieben Punkte auf dem Konto, Bahlingen deren drei. Pilipovics Erkenntnis: „Unsere Leistung ist gut, der Ertrag nicht.“

Statistik:

Spielberg: Moritz – Schoch, St. Müller, Nirmaier, Can – Daum (44. Malsam), Benz, Weimer, Schäfer – Hasel (84. Schröder), Brunner (63. R. Müller).

Bahlingen: Müller – Nopper, Klein, Adam – Wiesler, Häringer, Bührer, Schlegel (89. Metzinger) – Fiand (59. Fellanxa), Sautner (67. Waldraff), Göppert.

Tor: 1:0 Schäfer (80.).

Schiedsrichter: Weickenmeier (Lämmerspiel).

Zuschauer: 500.

Rote Karte: Klein (90.+2/ Tätlichkeit).

Gelb-Rot: Wiesler (51., beide Bahlingen).

Quelle: www.fupa.net
Bild: Michael Ripberger / www.fupa.net

VfR Wormatia 08 Worms – Bahlinger SC 2:0

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In der Nibelungenstadt schrieb der Bahlinger SC kein Märchen. Mit 0:2 verloren die Kaiserstühler ihr erstes Auswärtsspiel in der Regionalliga am Dienstagabend beim VfR Wormatia Worms. Der Aufsteiger entfaltete vor dem Tor des Vorjahresfünften zu wenig Gefährlichkeit und konnte das schnelle Umschaltspiel der Wormser nicht immer entscheidend unterbinden.

Wegen des Umbaus ihrer eigentlichen Heimspielstätte EWR-Arena mussten die Wormser ins Uwe-Becker-Stadion im Stadtteil Pfeddersheim umziehen. Doch die Gastgeber orientierten sich schnell in ungewohnter Umgebung: Nach sechs Minuten jagte der Wormser Benjamin Himmel den Ball über das leere Bahlinger Tor, nachdem BSC-Schlussmann Dennis Müller von Kevin Lahn bereits ausgespielt worden war.

BSC-Trainer Milorad Pilipovic vertraute auf die bewährte Formation der vergangenen Wochen. In Außenverteidiger Fabian Nopper stand erneut nur ein Sommerzugang in der Startelf. Bahlingen gestaltete das Geschehen bis zur Pause über weite Strecken ausgeglichen, „vorne fehlte allerdings oftmals die letzte entscheidende Aktion“, bemängelte der Vorsitzende Dieter Bühler zur Pause. Als sich Johannes Fiand vielversprechend in den Wormser Strafraum durchgetankt hatte, pfiff der Schiedsrichter Abseits (16.).

Der Wormser Führungstreffer entsprang einer gelungenen Aktion auf der linken Seite. Die Bahlinger Abwehr griff nur halbherzig ein, als Florian Treske angespielt wurde und den Ball per Außenrist aus spitzem Winkel per Innenpfosten ins Tor setzte (26.). „Für Dennis Müller war das nichts zu halten“, sagte Bühler.

Die guten Vor- und Ansätze der Bahlinger nach Wiederbeginn verpufften in der 54. Minute: Nach einer Bahlinger Ecke schaltete Worms mal wieder blitzschnell um, Enis Saiti bediente Treske, der überlegt auf Lahn ablegte, und es hieß 2:0. Der BSC wirkte nun verunsichert, Worms vergab aber die eine oder andere vielversprechende Kontersituation.

Mit der Einwechslung von Pierre-Christoph Göppert schienen sich die Kaiserstühler wieder etwas zu berappeln. Doch der große Aufwand blieb wirkungslos, echte Chancen erspielten sich die Gäste nicht. „Wir waren zwar bemüht, doch Worms hatte noch einige Chancen zum 3:0“, räumte Bühler ein.

BSC löst Vertrag mit Gabriel Gallus auf

Bereits vor der Partie war bekannt geworden, dass der BSC den Vertrag mit Gabriel Gallus aufgelöst hat. Der 26-jährige Offensivspieler war erst vor der Saison vom Regionalliga-Meister Kickers Offenbach zum BSC gewechselt. „Gabriel war mit seiner sportlichen Situation nicht glücklich“, erklärte der sportliche Leiter August Zügel die schnelle Trennung. Man habe deshalb beschlossen, die Zusammenarbeit zu beenden. Gallus stand auch aus konditionellen Gründen bislang kaum für Bahlingen auf dem Feld.

„Gabriel wollte unbedingt spielen und hat zum Schluss nicht mehr die Geduld aufgebracht“, so Zügel. Da das Transferfenster noch bis 31. August offen ist, wird sich der aus Zell am Harmersbach stammende Gallus nun dem Oberliga-Aufsteiger SV Oberachern anschließen. Bei den Kaiserstühlern kündigen sich keine Transferaktivitäten mehr an. „Im Moment sieht es nicht danach aus“, so Zügel.

VfR Wormatia Worms – Bahlinger SC 2:0 (1:0)
Worms: Paterok – Antonaci (28. Just), Auracher, Maas, Stulin – Himmel, Loechelt – Lahn (78. Karwot), Pinheiro, Saiti – Treske (66. Aslan).

Bahlingen: Müller – Gleichauf, Adam, Nopper – Wiesler, Häringer, Klein, Bührer – Fiand (76. Waldraff), Sautner (63. Göppert), Schlegel (70. Fellanxa).

Tore: 1:0 Treske (26.), 2:0 Lahn (55.).

Schiedsrichter: Wlodarczak (Hersfeld).

Zuschauer: 793.

Quelle: www.fupa.net
Bild: Michael Deines

Bahlinger SC – FK 03 Pirmasens 0:2

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Der Bahlinger SC hat den Belastungen der letzten Tage Tribut zollen müssen und seine erste Niederlage in der Regionalliga kassiert. Gegen den FK Pirmasens verloren die Kaiserstühler auf der Ponderosa mit 0:2

„Das Spiel war lange auf des Messers Schneide und es war klar, wer hier den ersten Fehler macht, verliert. Leider haben wir diesen produziert“, bilanzierte BSC-Coach Milorad Pilipovic nach der Niederlage. Verteidiger Manuel Gleichauf war der Unglücksrabe, dem dieser Fehler unterlief und damit seine Mannschaft auf die Verliererstraße einbiegen ließ. In der 63. Minute vertändelte der 25-Jährige das Leder in der eigenen Hälfte gegen Christian Grimm. Ein Geschenk, das der Pirmasenser dankbar annahm. Er marschierte auf Dennis Müller zu und ließ dem Keeper im BSC-Gehäuse mit seinem Schlenzer ins lange Eck keine Abwehrchance.

War es 60. Minuten lang eine äußerst ausgeglichene Partie gewesen, bekamen die Gäste aus Pirmasens nach der Führung Oberwasser, den Bahlingern merkte man nun die Belastungen der vergangenen Tage mit den 120 Minuten im DFB-Pokal gegen Sandhausen und dem Pokalfight unter der Woche beim Offenburger FV an. Die Kräfte schwanden den Kaiserstühlern, während Pirmasens nun den frischeren Eindruck hinterließ. Dabei hätte es auch anders laufen können, wenn Tobias Klein in der 49. Minute bei seinem Schuss aus 16 Metern nicht genau auf den Torwart gezielt hätte. „Das war ein Schlüsselmoment in diesem Spiel, da haben wir die Führung verpasst“, stellte Pilipovic auf der Pressekonferenz fest.

Zuvor hatten sich die 780 Zuschauer in Geduld üben müssen, war die Partie zwar intensiv, doch gefährliche Torchancen hatten Seltenheitswert, denn die Abwehrreihen beider Mannschaften standen äußerst sicher, ließen in der Spitze und im Mittelfeld wenig Anspielstationen entstehen, so dass immer wieder über Rückpässe neu aufgebaut werden musste. Die besten Chancen für den BSC hatten in Durchgang eins Yannik Häringer, der nach einem kurzausgeführten Freistoß an FK-Keeper Daniel Kläs scheiterte (28.), sowie Rico Wehle eine Minute vor der Pause, doch sein Versuch konnte gerade noch zur Ecke geklärt werden. Pirmasens war in Person von Patrick Freyer (17.) und Benjamin Auer (42.) Chancen zur Führung.

„Wir wussten, dass wir uns heute in Geduld üben müssen und hintenraus unsere Chance bekommen werden“, erklärte FK-Coach Peter Tretter, um dann noch anzufügen, „Wir waren heute etwas konsequenter als die Bahlinger.“ Aber nur etwas, denn Pirmasens hatte nach der Führung einige Konterchancen, verpasste es aber das 2:0 nachzulegen. Die Kaiserstühler versuchten noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren, um den Ausgleich doch noch zu erzwingen, standen sehr hoch und öffneten. Ursache für den zweiten Gegentreffer. Routinier und Ex-Bundesligaprofi Benjamin Auer startete in der eigenen Hälfte einen Konter und marschierte knapp über 70 Meter auf Müller zu, umkurvte den Bahlinger Schlussmann und erhöhte im Fallen auf 2:0 (85.). Die Entscheidung auf der Ponderosa. Felix Bürger hätte drei Minuten vor dem Ende beinahe das 3:0 folgen lassen, doch sein Lupfer landete lediglich auf der Latte des Bahlinger Gehäuses. „Für uns ist nun von Bedeutung, dass wir Heil aus den noch kommenden harten Wochen rauskommen werden“, gab Pilipovic die Devise für die kommenden Spiele schon einmal aus, warten doch noch weitere englische Wochen auf sein Team, an gescheiten Trainingsbetrieb ist dabei nicht zu denken.

Bahlinger SC – FK 03 Pirmasens 0:2 (0:0)
Bahlingen: Müller, Gleichauf (68. Schlegel), Adam, Nopper, Klein, Wiesler (79. Buhovac), Bührer, Häringer, Fiand, Sautner, Wehrle (62. Göppert).

Pirmasens: Kläs, Heinze, Hammann, Steil, Schug (81. Becker), Maurer, Grimm (74. Bier), Reinert, Bouzid, Freyer, Auer (86. Bürger).

Schiedsrichter: Kimmeyer (Karlsruhe)

Tore: 0:1 Grimm (63.), 0:2 Auer (85.).

Zuschauer: 780.

Quelle: www.fupa.net

Bahlinger SC – TSV Steinbach 2:0

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Die Wünsche und Hoffnungen der Bahlinger Verantwortlichen sind in Erfüllung gegangen: Zur Premiere der Kaiserstühler konnte ein hochverdienter 2:0-Erfolg über Mitaufsteiger TSV Steinbach eingefahren werden.

BSC-Trainer Milorad Pilipovic war hochzufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft beim Start in das Abenteuer Regionalliga. „Meine Mannschaft hat heute sehr reif gespielt, Kompliment an die Jungs.“ An dieser Aussage gab es wenig zu mäkeln. Wie schon im voraus angekündigt, versuchte sein Team die Aufgabe Steinbach spielerisch zu lösen. Lediglich in der Anfangsphase standen sich zwei Teams auf Augenhöhe gegenüber. Steinbach versuchte mit langen Bällen den Bahlinger SC zu überlisten, was jedoch nicht zum gewünschten Erfolg führte. „Wir haben heute zu viele Abspielfehler produziert und unsere Konter nicht richtig ausgeführt, daraus müssen wir unsere Lehren ziehen“, stellte TSV-Coach Peter Cestorano bei der anschließenden Pressekonferenz fest.

Schon früh brannte es im Steinbacher Strafraum. Walter Adam war nach einer  Freistoßflanke zum Kopfball gekommen (10.), fand aber in TSV-Keeper Sebastian Vogl seinen Meister. 60 Sekunden später hatte Johannes Fiand die Führung für die Kaiserstühler auf dem Fuß, der Winkel aber zu spitz. Ein guter Start der Hausherren. Doch auch die Gäste durften in der Folge einige Möglichkeiten für sich verbuchen. Der wendige Hüsni Tahiri sorgte immer wieder für Gefahr und narrte gelegentlich die Bahlinger Defensive. Nach knapp 18 Minuten verfehlte er aus acht Metern  das Tor um wenige Zentimeter. Bahlingen versuchte sein Kombinationsspiel aufzuziehen und damit den TSV unter Druck zu setzen. Wirkte dabei allerdings  manchmal zu verspielt, so dass am Ende immer wieder ein Steinbacher Abwehrbein die schönen Spielzüge beendete und die Kaiserstühler sich für ihre Mühen nicht belohnten.

Einen starken Reflex zeigte BSC-Torhüter Dennis Müller, als er einen Fernschuss Tahiris gerade noch über die Latte lenken konnte. Die letzte nennenswerte Chance der Gäste in den ersten 45 Minuten, denn die Kaiserstühler nahmen immer deutlicher das Heft in die Hand. Das Glück war ihnen im ersten Durchgang jedoch weiterhin nicht hold, jede gute Aktion verpuffte. Das Chancenplus sprach aber deutlich für die Gastgeber. „In der Halbzeit hab ich meinen Jungs gesagt, dass sie auf einem guten weg sind und so weitermachen sollen“, berichtete Pilipovic von seiner Pausenansprache.

Beide Teams kamen unverändert aus der Pause und die Bahlinger ergriffen sofort wieder die Initiative. Ein Konter über den Bahlinger Damian Kaminski (49.) konnte gerade noch von Steinbach zur Ecke abgewährt werden. Eine Ecke, die wie die meisten Bahlinger Standards an diesem Mittag zwar für Gefahr sorgte, aber keinen Ertrag einbrachte. „Wir haben heute viel zu viele Standards zugelassen“, zählte Cestonaro ein Manko seiner Elf auf. Dazu kam bei Steinbach dann auch noch Pech, Tahiri traf nur den Außenpfosten (53.). „Wenn wir hier 1:0 in Führung gegangen wären, wäre es anders gelaufen.“ Die letzte Chance der Gäste, denn von nun an übernahm Bahlingen gänzlich das Spiel, dominierte Ball und Gegner. Die 1520 Zuschauer mussten sich aber weiterhin in Geduld üben, denn Kombinationen von Tobias Klein und Michael Schlegel liefen ins leere, auch ein Gewaltschuss von Klein aus 20 Metern fand nicht sein Ziel.

In der 66. Minute war es dann aber soweit. Die Bahlinger durften erstmals in der Regionalliga einen Treffer bejublen. Fiand erhielt vier Meter  freistehend vor dem Tor den Ball, wurde aber von Christopher Schadeberg zu Fall gebracht. Rot für den Verteidiger, Elfmeter für den BSC. Routinier Bührer schnappte sich das Leder und verwandelte stramm rechts unten. Keeper Vogl kam mit den Fingerspitzen zwar noch dran, war aber machtlos. Vier Minuten später hätte der eingewechselte Jan-Philipp Gelber bei einem Klärungsversuch beinahe ein Eigentor   fabriziert und damit für Bahlingen auf 2:0 erhöht, doch es bleib bei der knappen Führung. Dann schlug der Moment von Keeper Müller. Bernhard Wiesler hatte den Steinbacher  Masatoshi Hamanaka gefoult, doch wie schon im Aufstiegsspiel in Hauenstein wurde Müller zum Elferkiller, sprang ins richtige Eck und parierte Hamanakas Strafstoß (82.). Steinbach machte auf, Bahlingen eröffnete sich daher jede Menge Platz. Schlegel schickte Klein steil, der frei vor Vogl auftauchte und auf 2:0 erhöhte (86.). Der BSC hätte gar noch auf 3:0 oder 4:0 erhöhen können, doch Gabriel Gallus und Häringer scheiterten in der Nachspielzeit. So blieb es beim letztlich verdienten 2:0.

Bahlinger SC – TSV Steinbach 2:0 (0:0)
Bahlingen: Müller, Adam, Wiesler, Klein, Gleichauf, Schlegel (88. Gallus), Bührer, Häringer, Fiand (76. Göppert), Nopper, Kaminski (59. Buhovac).

Steinbach: Vogl, Waldschmidt, Schadeberg, Tahiri, Burk (67. Gelber), Saighani, Tomas, Waldrich, Jakobs, Zeller (77. Hamanaka), Göttel (61. Jais).

Tore: 1:0 Bührer (66./FE), 2:0 Klein (86.).

Schiedsrichter: Nicolas Winter (Hagenbach).

Rot: Schadeberg (65./TSV).

Zuschauer: 1520.

Quelle: www.fupa.net