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Bahlinger SC – FC 08 Villingen 0:3

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Auf einen Ali Baba warten sie in Bahlingen noch. Ali Baba ist bekanntlich jene Märchenfigur, die  in der Geschichte aus  Tausendundeiner Nacht einer Horde von 40 Räubern die Formel zum Öffnen ihrer Schatzhöhle entlockt:  Sesam öffne dich! Kein Zauberspruch half den Bahlingern, um am Samstag vor mehr als 1000 Zuschauern die Eintrittspforte zu einem Erfolg gegen Villingen zu knacken. Der Riegel der Nullachter wirkte unverrückbar und ließ sich selbst durch einen Foulelfmeter nicht einen Spalt  lockern. Am Ende hatten die Gastgeber viel Massel, vom Aufsteiger nicht in alle Einzelteile zerlegt worden zu sein.

Alfons Higl präzisierte  seine Spielanalyse: „Wir hatten keinen guten Tag. Wir hatten sogar einen schlechten Tag“, stellte der Bahlinger Trainer fest. Neudeutsch spricht man in solchen Fällen von einem gebrauchten Tag. 0:3 gegen Villingen – und das im ersten Heimspiel der Saison. „Die Augenblicke waren so gegen uns, dass wir dieses Spiel nicht gewinnen konnten“, resümierte Alfons Higl.

Augenblick eins: Obwohl die Bahlinger 20 Minuten lang  gutes Pressing spielen und Villingen hinten reindrücken, gehen die Gäste mit ihrem ersten Torschuss in Führung:  Damian Kaminski läuft nach einem Einwurf zum richtigen Zeitpunkt ein und schweißt den Ball aus 17 Metern links oben ins Eck (22.). BSC-Keeper Jérôme Reisacher ist chancenlos. „Eine Führung aus dem Nichts“, räumt selbst Gästetrainer Jago Maric ein.

Ausgerechnet Kaminski. Der 26-jährige Angreifer spielte bis zum Februar  2016 zwei Jahre bei den Bahlingern, konnte sich im Regionalligajahr unter Trainer Milorad Pilipovic aber nicht durchsetzen. „Ich mag die Jungs hier, alles außen rum ist nicht so gut gelaufen“, stellt der in Gutach aufgewachsene Pole fest. Sein Torjubel fällt deshalb verhalten aus: Kaminski legt sich den Zeigefinger auf die Lippen.

Augenblick  zwei: Yannick Häringer schießt einen Elfmeter halbhoch auf die Fäuste des Villinger Schlussmanns Christian Mendes (37.). Zuvor hatten Manuel Stark und Frederick Bruno den Bahlinger Serhat Ilhan zangenartig ausgebremst. Bei der folgenden  Ecke scheitert Häringer aus kurzer Entfernung zudem per Kopf. „Wenn wir hier das 1:1 machen, wäre das Spiel anders gelaufen“, ist Higl überzeugt. Viele Chancen gewährt die robuste Villinger Abwehr mit ihrem spanischen Kopf Pablo Gil Sarrion dem Gegner nicht.

Augenblick drei: das Verletzungspech. Beim Warmmachen in der Halbzeitpause knickt Ersatzspieler Mirco Barella um und findet sich mit einer Bänderverletzung auf der Trage  statt auf dem Spielfeld wieder. Das gleiche Schicksal ereilt zehn Minuten vor dem Ende Marco Waldraff. Die Bahlinger, die ihr Wechselkontingent zu diesem Zeitpunkt bereits erschöpft haben, müssen das Spiel zu zehnt beenden.

Augenblick vier: Mit einer Torchance führt Villingen plötzlich 2:0. Fabian Nopper will eine Flanke von Nedzad Plavci klären, drückt den Ball dabei aber aus kurzer Entfernung ins eigene Tor (58.).

Damit ist die Ausgeglichenheit im Spiel dahin. Villingen stört die Gastgeber nun immer wieder nachhaltig im Spielaufbau und glänzt   mit seiner Spezialität:  dem schnellen Umschalten. So fällt das 3:0 durch Cristian Giles Sanchez, der einen langen Ball sicher verwertet (67.). Zuvor war die Kugel im Bahlinger Mittelfeld mal wieder verloren gegangen.  Plavci (63., 84.), Giles Sanchez (73., 76.) und Kaminski (84.) verplempern weitere Chancen für die Gäste. Es hätte ein ganz bitterer Nachmittag für die Kaiserstühler werden können. Wenngleich Co-Trainer Dennis Bührer relativiert: „Die letzte halbe Stunde hat das Spiel schlechter aussehen lassen, als es wirklich war.“

Dem Aufsteiger aus Villingen ist in dieser Form  eine Menge zuzutrauen. Und Bahlingen fehlt es wie schon im Pokal gegen Kirchzarten offensiv an Einfallsreichtum und Durchschlagskraft. Viel Personal, wenig Betrieb. Wer findet den Schlüssel zum Erfolg? Wer kennt das Sesam-öffne-dich? Einige Spieler wirken gehemmt, seltsam blockiert.  „Wir werden uns kurz schütteln und bekommen am Mittwoch unsere nächste Chance“, sagt Higl. Dann kreuzt der nächste stark einzuschätzende Gegner im Kaiserstuhlstadion auf: der FV Ravensburg.

Bahlinger SC – FC 08 Villingen 0:3 (0:1)
Bahlingen: Reisacher – Respondek (65. Bührer), Nopper, Keller, Waldraff – Petean (46. Klein), Häringer – Alihoxha (46. Sautner), Higl (72. Fischer), Spiegler, Ilhan.  Villingen: Mendes – Stark (46. Ovuka), Bruno, Gil Sarrion, Serpa – Geng (75. Niedermann), Wehrle – Weißhaar (88. Wagner), Giles Sanchez (86. Chiurazzi), Plavci, Kaminski. Tore: 0:1 Kaminski (22.), 0:2 Nopper (58./Eigentor), 0:3 Giles Sanchez (67.). Schiedsrichter: Reitermayer (Karlsruhe). Zuschauer: 1030. Besonderes: Mendes hält Foulelfmeter von Häringer (37.).

TSG 62/09 Weinheim – Bahlinger SC 1:4

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Lockerer Aufgalopp für den Bahlinger SC: Die Kaiserstühler kamen am ersten Spieltag beim überforderten Aufsteiger Weinheim zu einem ungefährdeten 4:1-Sieg. Die Weinheimer hatten nach dem Titelgewinn in der Verbandsliga Baden ihre komplette Meistermannschaft inklusive Trainer verloren. Dagegen präsentierte sich der BSC vor allem vor der Pause als gut harmonierendes Team. „Hier haben wir eine Lehrstunde erhalten“, bekannte der neue TSG-Trainer Christian Schmitt.

Immerhin legte Weinheim in der zweiten Halbzeit den Respekt ein wenig ab. Das lag auch daran, dass Bahlingen mit der sicheren Führung im Rücken deutlich Tempo rausnahm. „Die TSG hat in der zweiten Halbzeit Moral gezeigt und uns nicht mehr so in den Rhythmus kommen lassen“, zollte BSC-Trainer Alfons Higl dem Aufsteiger Respekt. Zugleich wehrte er Versuche ab, seine Elf zum Titelfavoriten zu erklären: „Da haben andere Mannschaften viel mehr investiert als wir.“

Mit einem Doppelpack (15., 18.) erstickte Angreifer Fabian Spiegler die Diskussion um ein vermeintliches Bahlinger Offensivproblem. Mit klaffender Platzwunde musste Dennis Bührer nach einem Zusammenprall mit Yunus Güder frühzeitig ins Krankenhaus gebracht werden. Am Sonntag gab der spielende Co-Trainer Entwarnung: „Nicht so schlimm, keine Gehirnerschütterung.“ Der fünf Zentimeter lange Cut wurde mit sieben Stichen genäht. In ein paar Tagen will Bührer wieder ins Training einsteigen.

Tore: 0:1, 0:2 beide Spiegler (15., 18.), 0:3 Higl (45.+2), 0:4 Barella (78.), 1:4 Tesfagaber (82.).

Schiedsrichter: Zauner (Bühlerzell)

Zuschauer: 210

FC Astoria Walldorf II – Bahlinger SC 1:0

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Man könnte meinen, Spannung habe es beim BSC am letzten Spieltag nicht mehr gegeben, schließlich stand schon vor diesem Samstag fest, dass Bahlingen als Tabellenfünfter in den Sommerurlaub fahren würde. Doch für den Gegner zum Abschluss, die Reservemannschaft der Astoria Walldorf, war vom direkten Abstieg bis hin zum sicheren Klassenerhalt alles noch drin – letztlich sicherten sich die Gastgeber mit einem 1:0-Sieg gegen den BSC den Verbleib in der Oberliga.

„Entscheidend war heute, dass wir unsere klaren Torchancen am Anfang nicht nutzen konnten“, ist sich BSC-Coach Alfons Higl sicher. Denn er sah seine Mannschaft in der Anfangsphase zwar dominant und spielbestimmend, jedoch nicht zwingend genug vor dem Tor – und vor allem nicht effektiv. Was dem BSC fehlte, war nicht etwa der Einsatz und die Leidenschaft, denn laut Higl habe seine Elf „Emotionen und Leidenschaft reingeschmissen“. Vielmehr mangelte es an der sicheren Verwertung im Abschluss, was den BSC „schon die gesamte Rückrunde über begleitet“, so der Bahlinger Trainer selbstkritisch.

So war es ein gegnerischer Akteur, der zum Helden des Nachmittags avancierte: Nicolai Groß, der einzige Walldörfer, der aus der Regionalliga-Mannschaft als Retter eingesetzt worden war, erreichte nach 25 Minuten ein punktgenauer Steilpass auf der linken Seite, den der FCA-Angreifer an Bahlingens Schlussmann Jerome Reisacher vorbei verwandelte. Und es sollte nicht seine einzige Gelegenheit bleiben: Im zweiten Durchgang hätte Groß gleich vier Mal hintereinander (59., 60., 62. und 64.) für die Entscheidung sorgen können, doch je zweimal hinderten ihn entweder Reisacher zwischen den Pfosten oder der rettende Vincent Keller auf der Linie am zweifachen Torerfolg.

So blieb es also bis zum Schluss spannend für die Astoria, da die Konkurrenz auf den anderen Plätzen von unten Druck auf einen Dreier machte. Der BSC wollte den Hausherren den Klassenerhalt aber nicht kampflos überlassen und setzten alles daran, doch noch den Ausgleich erzielen zu können. Obwohl die Kaiserstühler insgesamt mehr vom Spiel und das Gros an Spielanteilen gehabt hatten, sollte ihnen der Punktgewinn zum Abschluss der Saison allerdings verwehrt bleiben. Bahlingen bleibt damit auf Rang fünf, einem soliden Tabellenplatz, wie Trainer Alfons Higl findet: „Wir haben uns relativ früh von unten befreien können und waren so ziemlich schnell auf der sicheren Seite, sodass wir eine gute Rolle spielen konnten“, freute sich der Bahlinger Coach nach der erfolgreichen Rückrunde – und blickt optimistisch in die Zukunft: „Nächstes Jahr haben wir sicherlich die Möglichkeit, noch besser zu werden“.
Robin Meyer

Walldorf: Wieszolek – Fleck, Stenzel, Mohr, Raab (70. Edelmann) – Varese (74. Gouras), Weber, Stojcevski, Geist – Groß (89. Glaser), Becker (68. Kerber).
Bahlingen: Reisacher – Respondek, Adam (46. Higl), Nopper, Keller – Alihoxha, Klein, Häringer, Spiegler (69. Vrazalica) – Bührer, Fellanxa (66. Fiand).
Tore: 1:0 Groß (25.).

Schiedsrichter: Dr. Carl Höfer (Weissach im Tal).
Zuschauer: 100.

Bahlinger SC – SV Sandhausen II 2:2

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Der Bahlinger SC brachte einen Zwei-Torevorsprung nicht ins Ziel. Erich Sautner und Fabian Spiegler trafen für die Kaiserstühler, doch Sandhausen kam im Finale noch zum Ausgleich.

Der Bahlinger SC marschierte im letzten Heimspiel dieser Saison besonders im ersten Abschnitt gleich nach vorne. Artur Fellanxa, Marco Waldraff und Erich Sautner ließen jedoch gute Einschussmöglichkeiten aus. Die Gäste agierten in der Defensive nahezu fehlerlos, kamen jedoch kaum aus der eigenen Spielhälfte heraus. Das Chancenplus des BSC wurde erst kurz vor der Pause belohnt. Vincent Keller hatte eine Flanke auf halblinks gezirkelt. Dort ließ sich BSC-Torgarant Erich Sautner nicht lange bitten. Mit einer satten Direktabnahme ins Tordreieck gab es für Dominik Machmeier im Gästetor nichts zu halten. Lotfi Graidia (44.) hatte für Sandhausen die beste Chance auf dem Fuß. Diese vereitelte Dennis Müller im Heimtor mit einer glänzenden Parade.

Der Bahlinger SC war nach Wiederanpfiff weiterhin die spielbestimmende Elf. Ein weiterer Treffer wollte zunächst nicht gelingen. Erst ein feiner Flachpass von Routinier Dennis Bührer in die Schnittstelle vor dem Gästetor öffnete dazu den Raum. Fabian Spiegler (64.) nutzte diesen und stupfte den Ball clever am herauseilenden Keeper Machmeier zum 2:0 ein. Das schien die Vorentscheidung in einer einseitigen Partie. Doch weit gefehlt. Sandhausen hatte das Spiel noch nicht abgehakt. Mit einem Doppelschlag in den Schlussminuten meldeten sich die abstiegsbedrohten Gäste eindrucksvoll zurück. Zunächst verkürzte Nikolai Bauer freistehend zum 2:1, und kurz danach köpfte Philipp Leimenstoll eine Ecke unbedrängt in die Maschen (2:2). Die Defensivleistung des BSC war in den beiden Szenen fahrlässig bis mangelhaft.

So war auch BSC-Coach Alfons Higl mit dem Ergebnis nicht einverstanden: „Mit einer weniger stabilen Phase kamen wir aus heiterem Himmel wieder aus dem Spiel. Unser guter Fußball wurde mit dem Ergebnis nicht belohnt. Am Ende waren wir nicht hellwach genug und kriegen zwei Tore.“

Tore: 1:0 Sautner (42.), 2:0 Spiegler (64.), 2:1 Bauer (82.), 2:2 Leimenstoll (86.).
Schiedsrichterin: Wacker (Marbach). Zuschauer: 415.

SpVgg Neckarelz – Bahlinger SC 2:1

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Beim Bahlinger SC ist es eine Woche zum Vergessen. Auf das Pokalaus im Halbfinale in Rielasingen am Mittwoch folgte an diesem Samstag nun zusätzlich noch eine verdiente Pleite beim abgeschlagenen Tabellenletzten SpVgg Neckarelz.

Mitunter zu den Hauptgründen zählen sicherlich die 120 kräftezehrenden Pokalminuten und das anschließend bittere Ausscheiden unter der Woche, das jedem der fünfzehn eingesetzten Akteure noch spürbar in den Knochen hing. Auch BSC-Trainer Higl war sichtlich enttäuscht von seiner Truppe: „Nach einer sehr guten Rückrunde habe ich heute eine enttäuschende Leistung der gesamten Mannschaft gesehen. Kein Spieler hat auch nur annähernd seine Normalform zeigen können.“

Für den neutralen Beobachter ist nicht nur das Ergebnis selbst angesichts der selten deutlichen Vorzeichen (fünfter Tabellenplatz gegen fünf Punkte) überraschend, sondern auch die Tatsache, dass die Spielvereinigung sich den ersten Dreier seit August vergangenen Jahres und zudem den ersten unter Trainer Marc Ritschel redlich verdient hatte. „Das Ergebnis geht in Ordnung. Heute habe ich es einfach vermisst, meiner Mannschaft anzusehen, dass sie siegen wollte“, sah sein Gegenüber Alfons Higl nach Spielschluss ein.

Von Beginn an kamen die Gastgeber besser ins Spiel und starteten überraschend mutig. Immerhin konnte man nach dem bereits feststehenden Abstieg in die Verbandsliga befreit aufspielen, denn man wollte die letzten Oberliga-Partien genießen und sich würdig verabschieden. Bereits nach fünf Minuten hatten Neckarelz die erste Großchance, als Simon Fertig frei zum Abschluss kam, allerdings an einem guten Reflex von BSC-Schlussmann Dennis Müller scheiterte. Doch auch in der Folge waren die Hausherren spielbestimmend und dem Führungstor zur Begeisterung der überschaubaren rund 80 Besuchern dem Führungstor näher als die Bahlinger Gäste. Spätestens, als Aiman Kurt fünf Minuten vor dem Seitenwechsel nur noch am Pfosten scheiterte, lag das 1:0 endgültig in der Luft.

Nachdem sich sein Sohn Felix in der 43. Minute per Ampelkarte vorzeitig unter die Dusche verabschiedet hatte, musste Trainer Higl in der Pause reagieren und wechselte gleich dreifach. Mit frischem Wind und einer wirkungsvollen Ansprache kam der BSC prompt besser wieder zurück aufs Feld und ging nach 59 gespielten Minuten durch die sehenswerteste Kombination des Nachmittags sogar in Führung – Ergi Alihoxha konnte eine punktgenaue Flanke von Marco Waldraff am zweiten Pfosten mühelos ins Tor einschieben.

Doch nur sechs Minuten später klingelte es auch auf der Gegenseite: Aiman Kurt profitierte davon, dass sich Bahlingens Torhüter Dennis Müller bei einer Flanke des SpVgg-Kapitäns Abedin Krasniqi verschätzte, und köpfte den Ball so ins leere Tor ein (65.). Da die Begegnung in der Folge immer mehr abflachte und wenige Höhepunkte bot, deutete schon alles auf einen umjubelten Punktgewinn der Gastgeber hin, doch Aiman Kurt verdreifachte diesen sechs Minuten vor Ablauf der Spielzeit sogar noch und verwandelte einen Fehler in der Defensive der Kaiserstühler zum gefeierten 2:1-Siegtreffer. „Die Anspannung ist raus, und nachdem nun unser Saisonziel nicht gelungen ist, steckte heute natürlich jede Menge Enttäuschung in unserem Spiel drin“, erklärte Higl. „Doch das ist für mich noch lange kein Argument dafür, dass man nicht mehr alles abruft.“

Neckarelz: Deter – Smiljanic, Frey, Artun, Kizilyar (79. Johann) – Ahmeti (71. Huck), Fertig, Luck – Schmidt, Krasniqi (71. Cardal), Kurt.

Bahlingen: Müller – Waldraff, Klein, Nopper, Respondek (46. Adam) – Alihoxha (80. Fiand), Higl, Häringer, Fellanxa (46. Keller) – Sautner, Spiegler (46. Bührer).

Tore: 0:1 Alihoxha (59.), 1:1 Kurt (65.), 2:1 Kurt (84.).

Gelb-Rot: Higl (43./Bahlingen/wiederholtes Foulspiel).

Schiedsrichter: Andreas Rinderknecht (Ergenzingen).

Zuschauer: 80.

Bahlinger SC – FV Ravensburg 2:1

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Mit dem achten Dreier aus den zurückliegenden zehn Spielen haben die Bahlinger einen Tabellenkonkurrenten im direkten Vergleich wohl endgültig distanziert und ihren fünften Tabellenplatz zementiert. Dass die Kaiserstühler dabei einen frühen Rückstand drehten, sollte ihnen vor dem Halbfinale im südbadischen Pokal am Mittwoch, 18 Uhr, beim Verbandsligisten 1. FC Rielasingen-Arlen weiter Auftrieb geben.

Wegbereiter für den 16. Bahlinger Saisonsieg war Erich Sautner, der zunächst zum Ausgleich traf und später den Siegtreffer von Michael Respondek auflegte. Die Gäste, die am vergangenen Mittwoch im Halbfinale des württembergischen Pokals dem Regionalligisten Stuttgarter Kickers mit 2:5 unterlegen gewesen waren, gingen mit einem umstrittenen Foulelfmeter in Führung:  Ex-SC-Spieler Rahman Soyudogru traf zum 0:1, nachdem BSC-Keeper Dennis Müller beim Herauslaufen gegen den heraneilenden Felix Widmann etwas ungestüm agiert hatte (9.).

Den Rückstand steckte Bahlingen gut weg.  Mit viel Spielfreude drängte das Heimteam die Gäste in ihre Hälfte, das sollte sich auszahlen: Ein Zuckerball von Erich Sautner – er hatte an der Strafraumgrenze abgefeuert –  kullerte vom Innenpfosten zum 1:1 in die Maschen (14.). Nach einer halben Stunde bügelte Walter Adam auf der Torlinie einen Fehler von Keeper Müller gegen den  Nachschuss von Soyudogru aus.  Bahlingen agierte indes  besonders über die Außenbahnen und im Zweikampf überlegen, ohne daraus bis zur Pause weiteres Kapital zu schlagen.

In der zweiten Halbzeit vergab zunächst Ergi Alihoxha für die Rot-Weißen zwei gute Möglichkeiten.  Bis zur nächsten Chance musste der BSC-Anhang etwas warten, konnte dann aber gleich jubeln: Sautner legte am Sechzehner fein auf Michael Respondek, dessen Flachschuss   wie an der Schnur gezogen zum 2:1 einschlug (74.). Die insgesamt mäßige Partie blieb bis zum Schlusspfiff weiter offen und der Vorsprung knapp. Bahlingen ließ aber hinten nichts mehr zu, der FV Ravensburg wirkte zu zögerlich, um noch einen Punkt mitzunehmen.

„Meine Mannschaft hat heute alles rausgehauen, was ging“, sagte der Bahlinger Trainer Alfons Higl nach der Partie.  Ein individueller Fehler habe zum Rückstand geführt, doch anschließend sei die Ordnung  erhalten geblieben. „Das war sonst oft anders“, so Higl.  „In Halbzeit zwei haben wir uns reingebissen und eine unserer Chancen zum Siegtreffer genutzt. Das Ergebnis ist zwar knapp aber hoch verdient.“
Der Ravensburger Trainer Wolfram Eitel bekannte, dass die Woche nach dem Pokalaus  schwierig gewesen sei: „Das haben wohl nicht alle Spieler aus dem Kopf bekommen.“ Trotzdem sei man 1:0 vorne gelegen, „und mit unseren Kontern wäre noch mehr möglich gewesen“, so Eitel. „Die technische Qualität von Bahlingen ließ uns oft wenig Zugriff und mit dem 2:1 waren wir letztlich noch gut bedient.“
Bahlinger SC  – FV Ravensburg 2:1 (1:1)
Bahlingen: Müller, Respondek, Adam, Nopper, Häringer, Waldraff, Fellanxa (87. Fiand), Keller, Alihoxha (87. Vrazalica), Sautner (75. Henkel), Higl (64. Spiegler).

Ravensburg: Mesic, Soyudogru, Altmann, Hörtkorn, Schäch, Fiesel (90. Kraus), Wohlfarth (77. Reiner), Widmann (65. Zimmermann), Gbadamassi, Klotz (46. Henning), Toprak.

Tore: 0:1 Soyudogru (9./Foulelfmeter), 1:1 Sautner (14.), 2:1 Respondek (74.).

SR: Boyette (Schwetzingen).

ZR: 635.

SV Stuttgarter Kickers II – Bahlinger SC 4:5

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Bis heute Morgen hatte manch einer am Kaiserstuhl vermutlich noch geglaubt, Festivals gebe es in dieser Gegend nur in Canstatt. Andere hatten sich nach der ebenso torreichen wie bis zum Schluss spannenden 4:3-Hinspielniederlage wahrscheinlich keine großen Hoffnungen darauf gemacht, heute ein noch größeres Spektakel erleben zu können. Beide sollten an diesem regnerischen Nachmittag in der baden-württembergischen Landeshauptstadt vom Gegenteil überzeugt werden – in einer Partie, der das Attribut „spektakuläres Torfestival“ wohl nicht einmal gerecht wird.

Nicht nur mit neun Treffern wurden die rund 40 Zuschauer entschädigt, sondern auch mit einem spannenden Fußballspiel von der ersten bis zur letzten Minute. Denn bereits nach nur sechs Minuten brachen die Kickers durch einen sehenswert direkt verwandelten Freistoß von Maximilian Eiselt den Bann und warfen den BSC damit komplett aus dem Konzept. Unterstützt wurde das zusätzlich durch die verletzungsbedingte Umstellung nach etwas mehr als zehn Minuten, als Angreifer Mirco Barella mit einer Blessur am rechten Fuß ausgewechselt werden musste. „Wir haben uns dennoch weiter ins Spiel gekämpft und es dann auch gut unter Kontrolle bekommen“, bilanzierte Bahlingens Trainer Alfons Higl. „Demnach haben wir verdient ausgeglichen.“

Denn nach einer weitgehend ereignisarmen Phase der Begegnung, in der Bahlingen einen Tick besser war und sich zunehmend den Ausgleichstreffer erarbeitete, durften die Kaiserstühler dank des Treffers von Yannick Häringer wie schon vergangenes Wochenende in Hollenbach kurz vor dem Seitenwechsel schließlich jubeln. Doch augenscheinlich hatte man sich schon mit einem Remis zur Pause abgefunden und musste so durch einen „Konzentrationsfehler“, wie Higl die Szene bezeichnete, in der zweiten Minute der Nachspielzeit den erneuten Rückstand schlucken.

Als dann direkt nach Wiederbeginn auch noch das 3:1 durch den starken Enis Küley fiel, schienen die Kickers Kurs auf die Siegerstraße zu nehmen. „Normalerweise ist eine Mannschaft nach dem 3:1 geschlagen, aber es spricht für uns und unsere Moral, dass es bei uns anders war“, lobte Coach Higl seine Truppe. Denn mit dem nun einsetzenden Regen setzte auch der Sturmlauf des Bahlinger SC ein – und dieser hatte es in sich, denn in neun Minuten drehten die Gäste den Zwei-Tore-Rückstand zu ihren Gunsten. Zunächst köpfte Walter Adam nach einer Ecke den Anschluss (61.), dann war Fabian Nopper bei einem weiteren Eckstoß am zweiten Pfosten zur Stelle (68.). Bei beiden Standards waren die Bahlinger Innenverteidiger von den Stuttgartern sträflich alleine gelassen worden – ebenso wie Ergi Alihoxha, der nach 70 Minuten die Wende durch einen schnellen Sprint in die Spitze im richtigen Moment letztendlich vollendete. In jenen neun Minuten avancierte Erich Sautner zum Spieler des Spiels, der bei allen drei Treffern als Vorbereiter glänzte.

Als Fabian Spiegler fünf Minuten vor dem Ende nach einem blitzsauberen Konter auch noch das 5:3 erzielte, schien das Spiel vermeintlich entschieden. Doch in einer verrückten Begegnung sorgte die Kickers-Reserve in der 88. Minute noch einmal für den Anschluss und für eine spannende vierminütige Nachspielzeit, über die Bahlingen den 5:4-Vorsprung jedoch verdient retten konnte. Entsprechend erfreut zeigte sich Higl, der „vor der Mannschaft, ihrer Einstellung und ihrer Moral“ den Hut ziehe, gedanklich bereits beim Pokal-Halbfinale am Mittwoch in Rielasingen – für das er sich etwas weniger Festival-Charakter wünscht als heute, aber dafür sicherlich ähnlich viele Bahlinger Treffer wie bei den letzten beiden Auswärtsspielen.

Stuttgarter Kickers II – Bahlinger SC 4:5 (2:1)
Stuttgart: Schneck – Eiselt, Doufas, Romano (46. Sautter), Barisic – Oubeyapwa (83. L. Vochatzer), V. Vochatzer, Metzler, Pollex (78. Ketsemenidis) – Diakité (83. Bode), Küley.

Bahlingen: Müller – Waldraff, Adam, Nopper, Keller (59. Alihoxha) – Higl (69. Fellanxa), Bührer, Häringer, Respondek – Barella (13. Spiegler), Sautner (75. Fiand).

Tore: 1:0 Eiselt (6.), 1:1 Häringer (42.), 2:1 V. Vochatzer (45.+2.), 3:1 Küley (47.), 3:2 Adam (61.), 3:3 Nopper (68.), 3:4 Alihoxha (70.), 3:5 Spiegler (85.), 4:5 Bode (88.).

Schiedsrichter: Kempter (Sauldorf).

Zuschauer: 40.

FSV Hollenbach – Bahlinger SC 2:5

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Es müssen nicht immer nur die Stürmer sein, die die Tore erzielen. Beim 5:2 des Bahlinger SC in Hollenbach an diesem Samstag bewiesen vor allem die Spieler aus den hinteren Reihen ihre Qualitäten vor dem gegnerischen Tor – so gingen gleich vier der fünf BSC-Treffer auf das Konto von etatmäßigen Defensivspielern. Diese trugen maßgeblich dazu bei, dass sich ein Spiel, das anfangs noch nach einem klassischen 0:0 aussah, in ein Sieben-Tore-Spektakel verwandeln sollte.

Vor dem Seitenwechsel sah es nämlich noch ganz und gar nicht danach aus, als nehme die Begegnung einen derart torreichen Verlauf an. In der ersten Halbzeit fehlte beiden Mannschaften der Spielwitz, vor allem auch, weil der abstiegsbedrohte FSV Hollenbach die Räume engmachte – um eben jene Torflut zu verhindern. Entsprechend der eng gestaffelten Abwehrreihe der Gastgeber und dem ballbesitzorientierten Aufbauspiel des BSC plätscherte die Partie 44 Minuten lang auf eher mauem Niveau und vor ähnlich mauer Kulisse erst einmal nur so vor sich hin.

Kurz vor der Pause sorgte Dennis Bührer allerdings für die möglicherweise spielentscheidende Szene des Nachmittags: Ein von ihm selbst initiierter Angriff fand letztlich an der Strafraumkante wiederum in dem Bahlinger Mittelfeldallrounder sein Ende, der den Ball am bereits geschlagenen Hollenbacher Schlussmann vorbei im Tor unterbringen konnte. „Das war der Türöffner für unsere zweite Halbzeit“, freute sich der Torschütze über seinen vierten Saisontreffer in der laufenden Spielzeit. Und in der Tat: Die Hausherren waren nun gezwungen, ihre eiserne Defensive zu öffnen, was dem konterfreudigen Bahlinger SC Platz und Räume eröffnete. Ein aus einem Konter heraus entstandener Freistoß führte schließlich auch zum 2:0, das Walter Adam aus kurzer Distanz abstauben konnte (51.).

Wer nun aber glaubte, der Tabellenvorletzte hätte bereits aufgegeben, wurde eines Besseren belehrt. Der FSV steckte nicht auf und wurde für sein Engagement nach 63 Minuten belohnt, als Fabian Czaker völlig alleine gelassen wurde und ebenso überlegt wie platziert zum 1:2 verkürzte. Nur acht Minuten später folgte jedoch der erneute Rückschlag, als sich Johannes Volk in eine Flanke von Erich Sautner warf und diese regelwidrig mit der Hand abwehrte. Die Szene war unstrittig, Volk verbarg noch im selben Moment sein Gesicht schuldbewusst im eigenen Trikot. Während FSV-Schlussmann David Jach den fälligen Strafstoß von Yannick Häringer noch an die Latte abwehren konnte, war er gegen den Nachschuss von Dennis Bührer aber machtlos und der BSC somit wieder mit zwei Toren davongezogen.

Als der eingewechselte Mirco Barella das Ergebnis zehn Minuten vor dem Ende auch noch auf 4:1 schraubte, schien die Begegnung endgültig entschieden. Doch keine 60 Sekunden nach dem vierten Bahlinger Tor gelang Julian Schiffmann mit einer sehenswerten Freistoß-Bogenlampe noch einmal der Anschluss (80.). Das beeindruckte auch BSC-Coach Alfons Higl: „Hollenbach hat vorbildlich gefightet und eine sehr gute Moral an den Tag gelegt“, lobte er einen Gegner, der bis zur letzten Minute nicht aufgab.

Spätestens mit dem 5:2 durch Fabian Nopper in der zweiten Minute der Nachspielzeit waren jedoch auch die allerletzten Hoffnungsschimmer beseitigt und der dritte Auswärtsdreier des Bahlinger SC in Folge sicher. Trotz der Hollenbacher Kampfbereitschaft hatte auch Higl letztlich keine Zweifel am Verdienst des Sieges: „Wir haben besser nach vorne gespielt und waren individuell besser besetzt. Daher haben wie dieses Spiel auch hochverdient gewonnen.“ Und wenn seine Verteidiger heute Spaß am Knipsen gefunden haben, werden die BSC-Fans in den verbleibenden fünf Partien der Saison wohl noch ein paar Treffer bejubeln dürfen.

FSV Hollenbach – Bahlinger SC 2:5
Hollenbach: Jach – Hofmann, Walz, Zeller (64. Hutter), Nierichlo (46. Michael Kleinschrodt) – Schiffmann, Volk, Nzuzi, Martin Kleinschrodt (78. Albert) – Czaker, Uygun.

Bahlingen
: Müller – Waldraff, Adam, Nopper, Keller – Bührer, Klein, Häringer (82. Alihoxha), Respondek (64. Fellanxa) – Spiegler (60. Barella), Sautner (78. Fiand). Tore: 0:1 Bührer (45.), 0:2 Adam (51.), 1:2 Czaker (63.), 1:3 Bührer (69.), 1:4 Barella (79.), 2:4 Schiffmann (80.), 2:5 Nopper (90.+2.).

Schiedsrichter
: Iby (Neuhausen).

Zuschauer: 170.

Bahlinger SC – FSV 08 Bissingen 0:1

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Eine Unachtsamkeit in der Bahlinger Abwehr reichte aus –  schon war die kleine Erfolgsserie der Kaiserstühler hinfällig. Nach vier Siegen in Serie kassierte der BSC mal wieder eine Niederlage, die so unnötig war wie die Suche nach dem Weihnachtsbaum in vorösterlichen Tagen. Immerhin: Mit ihren vielen lichten Momenten bewegten sich die Gastgeber auf Augenhöhe mit dem  bestens ausbalancierten Spiel des Meisterschaftsanwärters aus  Bissingen, der nach Punkten wieder mit dem Tabellenführer SC Freiburg II gleichzog.

Es passte ins Bild, dass die Rasensprenganlage in der Halbzeitpause einen kleinen Regenbogen über das Grün  malte. Die Ästhetik des Spiels animierte  die 810 Zuschauer im Kaiserstuhlstadion   immer wieder zu offenem Szenenapplaus. Selbst Schiedsrichter Felix Ehing verarbeitete zwischendurch mit feinem Fuß einen hohen Ball zu einem formvollendeten Flachpass für einen Einwurf. Es war einer dieser Tage, an dem beide Mannschaften Fußball spielen und nicht malochen wollten. Dabei sprangen nicht mal viele Torchancen heraus. Und weil die Bahlinger zwei davon nach der Pause liegen ließen, kassierten sie ihre zweite Niederlage unter dem seit Winter    verantwortlichen Trainer Alfons Higl.

„Die Augenblicke waren nicht für uns“, fasste Higl die Ereignisse der zweiten Halbzeit zusammen. Bis dahin hatten beide Mannschaften zwar ansehnlich den Ball laufen lassen, die aufmerksamen Abwehrreihen erstickten indes bis zur Pause  fast alle torgefährlichen Aktionen im Keim. Bis auf zwei Ausnahmen: Nach fünf Minuten prüfte Dennis Bührer, frei gespielt durch Erich Sautner mit  flinkem Doppelpass,  aus 16 Metern den Bissinger Schlussmann Sven Burkhardt. Kurz vor der Pause lenkte auf der anderen Seite Keeper Dennis Müller einen Schuss des frei auf ihn zulaufenden Marian Asch zur Ecke, nachdem  der Ball vor Innenverteidiger Fabian Nopper versprungen war.

Nach dem Seitenwechsel lag zweimal die Bahlinger Führung in der milden Frühlingsluft: Erst verzog Erich Sautner nach Hackentrick-Kombination mit Fabian Spiegler am kurzen Eck vorbei (54.), dann blieb der Tunnelversuch von Spiegler nach weitem Pass von Yannick Häringer gegen Burkhardt erfolglos (60.).

„Gegen Bissingen bekommst du nicht viele Chancen, eine davon musst du halt nutzen“, sagte Marco Waldraff. Der eingewechselte Außenverteidiger war  an der entscheidenden Szene des Spiels beteiligt. Nach einem Bissinger Befreiungsschlag blieb Innenverteidiger Walter Adam stehen, sodass Waldraff ins Duell  mit Marius Kunde musste.    Dass der quirlige FSV-Angreifer kurz vor seinem erfolgreichen Torschuss die Hände gegen Waldraff zur Hilfe nahm, ließ Referee Ehing kalt. „Man kann das abpfeifen, ich kann den Zweikampf aber auch gewinnen“, sagte Waldraff selbstkritisch. Das wahre Missgeschick sei aber vorher passiert „Wir standen zu hoch in der Viererkette“,   argumentierte der lauffreudige Linksfuß, dem kurze Zeit später bei einer unglücklichen Fußabwehr fast noch ein Eigentor unterlaufen wäre. Der Ball prallte vom Kreuzeck des BSC-Tores zurück ins Feld.

Die Bahlinger Versuche, mit  weiteren Offensivspielern (Fellanxa, Barella, Alihoxha) noch etwas am Ergebnis zu drehen, blieben erfolglos. Dennoch war Higl nicht unzufrieden mit der Vorstellung seiner Elf: „Wir haben gezeigt, dass wir in allen Belangen mithalten können. Das stimmt mich positiv für die Zukunft.“

Zukunft? Hat jemand, der so den Horizont absteckt, nicht gedanklich bereits  beim BSC verlängert?  Nein,  machte Higl klar.  Man werde sich in den kommenden Tagen zusammensetzen und  bereden, ob er über die laufende Spielzeit hinaus weitermacht. Immerhin ließ Higl durchblicken: „Es spricht nichts dagegen, was zwischen mir und dem Verein unvereinbar wäre.“ Dass die neue Spielkultur, die   Higl an der Poderosa initiiert hat, bei den Protagonisten auf dem Feld gut ankommt, bestätigte Waldraff: „Wir würden uns freuen, wenn er weitermacht.“ Selbst gestandene Akteure wie Yannick Häringer hätten unter ihm noch mal einen Leistungssprung gemacht. Higl könne seine professionelle Erfahrung auf das Amateurwesen übertragen. Und: „Er kann Momente gut antizipieren und erstickt Probleme im Keim“, hat Waldraff erkannt.

Bahlinger SC – FSV 08 Bissingen 0:1 (0:0)
Bahlingen: Müller; Keller, Nopper, Adam, Respondek (73. Alihoxha);  Spiegler, Häringer, Klein, Bührer (59. Waldraff), Higl (65. Fellanxa);   Sautner (67. Barella).

Bissingen: Burkhardt; Buck, Reich, Ngo, Williams; Wöhrle, Schmiedel; Gorgoglione (73. Milchraum), Kunde (82. Toth), Asch (73. Wiens), Lindner (71. Sanchez).

Tor: 0:1 Kunde (62.).

Schiedsrichter: Ehing (Engen)

Zuschauer: 810

SV Oberachern – Bahlinger SC 0:2

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Es bleibt dabei, der weiter stark abstiegsgefährdete SV Oberachern kann gegen den Bahlinger SC einfach nicht gewinnen. Nach dem 0:1 Pokal-Aus im November zogen die Achertäler erneut den Kürzeren gegen einen lange Zeit stark aufspielenden Regionalligaabsteiger.

Seit Alfons Higl beim BSC auf der Bank sitzt, geht es bei den Kaiserstühlern steil bergauf. Kein Wunder, dass er sich hinterher mehr als zufrieden präsentierte: „Wir haben heute ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht und verdient drei Punkte geholt“.

Seinem Gegenüber Thomas Leberer hingegen stand die Enttäuschung tief ins Gesicht geschrieben: „Wer so wie wir in der ersten Halbzeit agiert, hat einen Sieg auch nicht verdient. Nach guter Anfangsphase fehlte bei einigen einfach der Willen“. In der Tat müssen sich die Achertäler in den noch verbleibenden sieben Spielen gewaltig steigern, sonst führt der Weg nach dem zweiten Oberligajahr wieder zurück in die Verbandsliga.

Wenn man dem Bahlinger SC an diesem Tag überhaupt einen Vorwurf machen kann, dann nur den, dass er in Durchgang zwei einen Gang zurück schaltete. „Das zweite Tor hätte früher fallen können“, bemängelte Coach Higl.

Zehn Minuten lang sahen die 410 Zuschauer im Oberacherner Waldseestadion eine noch ausgeglichene Partie, doch dann übernahmen die Gäste vom Kaiserstuhl mehr und mehr die Initiative. Ein Schuss von Cedric Krebs sollte bis zur Pause die einzige auch nur ansatzweise gefährliche Aktion der Gastgeber (29.) bleiben. Bahlingens Keeper Dennis Müller war in diesem Zeitraum so gut wie beschäftigungslos, weil die Elf von Ex-Profi Alfons Higl alles im Griff hatte und dem SVO in wirklich allen Belangen überlegen war.

In Minute 23 traf Winterneuzugang Fabian Spiegler nach einem Zweikampf mit Oberacherns André Walica im Liegen zum 0:1 und danach war der SVO bis zur Pause eigentlich nur noch um Schadensbegrenzung bemüht.

Dann stellte Oberacherns Coach Thomas Leberer um und bracht mit Nico Huber und Luca Fritz zwei neue Kräfte. Sein Team hielt nun besser dagegen, doch der Ausgleich gegen die spielstarken und ballsichern Gäste lag nur einmal in der Luft. Nach Pass von Sebastien Noé sah Nico Huber, dass Bahlingens Keeper Dennis Müller etwas zu unentschlossen aus dem Kasten kam. Der Ex-Oppenauer versuchte es aus 25 Meter mit einem Heber, der jedoch knapp über das Gebälk strich (71.).

Der Wille beim SVO, wenigstens einen Punkt zu retten, war zwar vorhanden, die gut stehende Bahlinger Defensive ließ aber kaum etwas zu.

In der Nachspielzeit beseitigte Michael Respondek auch die letzten Zweifel am mehr als verdienten Gästesieg. Oberacherns bester Akteur, Schlussmann Christian Miesch, blieb beim 0:2 absolut chancenlos.

SV Oberachern – Bahlinger SC 0:2 (0:1)
Oberachern: Miesch, Noé, Armbruster (61. Gülsoy), C. Krebs (46. Fritz), Petric (68. Keller), Tasli, Herrmann (46. Huber), Walica, Gallus, Decherf, Schwenk.

Bahlingen: Müller, Respondek, Adam, Nopper, Häringer, Waldraff, Keller, Bührer (46. Higl), Klein, Spiegler (58. Fellanxa), Sautner (75. Vrazalica).

Tore: 0:1 Spiegler (23.), 0:2 Respondek (90.+3).

Schiedsrichter: Lukas Heim (Waghäusel).

Zuschauer: 410

Bahlinger SC – SV Spielberg 3:2

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Bis zur Nachspielzeit hieß es zittern für den Bahlinger SC, doch dann war Mirco Barella zur Stelle und erzielte den erlösenden 3:2-Siegtreffer für die Kaiserstühler.

Eine perfekte erste Halbzeit servierte der Bahlinger SC den vielen Zuschauern, aber eben nur fast. Wie die Feuerwehr wirbelte die Higl-Elf 30 Minuten lang und brachte Spielberg mächtig in Bedrängnis. Dieses hohe Engagement blieb nicht folgenlos. Die Führung lag in der Luft und als dann Alexander Schoch Tobias Klein im Strafraum umsäbelte war es soweit: Yannick Häringer verwandelte den Strafstoß sicher zum  1:0 (16.). Wenig später gelang das 2:0. Artur Fellanxa ließ sich nicht abdrängen und sein Querpass murmelte der aufgerückte Michael Respondek in die Maschen (24.).  In diese Spielfreude fiel dann der glückliche Anschlusstreffer. Alexander Zimmermann hatte weit abgezogen, Dennis Müller im BSC-Tor tauchte ab. Der Flugball wurde jedoch von Thomas Can abgefälscht und damit für den Keeper unerreichbar (32.). Danach kippte die Partie. Der wankende SV Spielberg war zurückgekehrt und Bahlingen wackelte etwas. Als dann das 2:2 fiel, erneut durch Zimmermann,  rieben sich die Zuschauer verwundert die Augen. Die beiden Regionalligaabsteiger bewegten sich wieder auf Augenhöhe.

Die zweite Hälfte bot nur wenige Höhepunkte. Bahlingen gelang nur selten etwas Positives in der Offensive. In der 52. Minute konnte der agile Erich Sautner nach gekonntem Dribbling nicht abschließen. Sein abgewehrter Ball nutzten die Gäste zum Konter. Florian Benz wurde von Keeper Müller gerade noch gestoppt. Immer öfter gelang Spielberg, sich gefährlich durchzuspielen. Nur mit Mühe und dem Unvermögen der Gäste war es zu verdanken, dass das Unentschieden noch Bestand hatte. Die frischen Offensivkräfte von der Bahlinger Bank konnten die Tristesse im Angriff nicht beheben. Barella und Spiegler dribbelten sich immer wieder fest. Als die Partie in die Verlängerung ging kam das Glück beim Bahlinger SC zurück: Mirco Barella köpfte einen Sautner-Freistoß zum vielumjubelten 3:2 unter die Latte. Es war Bahlingens einzige echte Torchance in Abschnitt zwei. Ein erleichterter Alfons Higl sagte nach der Partie:  „Wir glaubten an uns, und das zeigte der Lucky Punch. Davor fehlte uns etwas die Kompaktheit und Stabilität. Anfangs gelang uns das dritte Tor nicht und kassierten dann einen Kullerball. Mit 41 Punkten sind wir im Abstiegskampf wohl aus dem Gröbsten heraus. “

Bahlinger SC  – SV Spielberg 3:2 (2:2)
Bahlingen: Müller, Respondek, Adam, Häringer, Waldraff, Fellanxa (56. Barella), Keller (66. Nopper), Bührer, Klein, Sautner (93. Vrazalica), Higl (56. Spiegler).

Spielberg: Moritz, Müller, Schröder (46. Brunner), Schäfer, Zimmermann, Schoch (72. Jäckh), Benz, Di Piazza, Nirmaier, Can (76. Kappler), Bückle.

Tore: 1:0 Häringer (16./FE), 2:0 Respondek (24.), 2:1/2:2 Zimmermann (32./37.), 3:2 Barella (91.).

Schiedsrichter: Endriß (Bad Ditzenbach).

Zuschauer: 920.

TSG Balingen – Bahlinger SC 1:3

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Drei Zähler auf dem Weg zum Klassenerhalt hat der Bahlinger SC mit dem 3:1-Erfolg beim Namensvetter TSG Balingen errungen. Das Higl-Team nahm damit auch Revanche für die 0:3-Schlappe aus dem Hinspiel. Doch zunächst war die TSG die klar bessere Mannschaft und erspielte sich gute Torchancen. Danach kam der BSC besser ins Spiel, ohne aber Torgefahr zu entwickeln.

Nach der Pause fanden die Gäste besser in die Partie. Artur Fellanxa gab nach 51 Minuten den ersten Schuss auf das Balinger Tor ab. Und die Kaiserstühler setzten nach, und in der 56. Minute war es Erich Sautner, der sich auf rechts durchsetzte und den Ball ablegte für Fellanxa, der mit einem Flachschuss aus 15 Metern für das 0:1 sorgte. Die Gäste wurden durch den Führungstreffer sichtlich beflügelt, und TSG-Torhüter Binanzer (60.) verhinderte mit einem Reflex gegen Fabian Spiegler das 0:2. Doch eine Minute später folgte der Knackpunkt der Partie, als Schreyeck an der Mittellinie von Michael Respondek gehalten wurde und beim Versuch, sich loszureißen, diesen im Gesicht traf. Schiedsrichter Marco Gegner wertete dies als Ellbogenschlag und zeigte Schreyeck die Rote Karte. Damit nicht genug, drei Minuten später leistete sich TSG-Kapitän Manuel Pflumm bei einem hohen Ball einen Stockfehler, dahinter lauerte Spiegler, der sich das Leder schnappte und zum 0:2 einschob. Doch die Gastgeber steckten nicht auf, und der Gast hatte Glück, dass Lauble (70.) eine Großchance versemmelte. Dafür rappelte es wenig später auf der anderen Seite, als Sautner den Ball durchsteckte für Spiegler, der vor das Tor passte, wo Matthias Schmitz und Yannick Häringer zusammenprallten und der Ball direkt vor Respondek liegen blieb, der nur noch zum 0:3 einschieben musste. Hoffnung keimte bei den Balinger Spielern und ihren Fans noch einmal auf, als Lauble auf 1:3 (78.) verkürzte. Die TSG versuchte trotz Unterzahl noch einmal alles, doch es blieb beim 1:3.

BSC-Coach Alfons Higl zeigte sich hernach zufrieden: „Wir sind schlecht ins Spiel gekommen und hatten Glück, dass wir nicht das 0:1 geschluckt haben. Danach haben wir besser ins Spiel gefunden. In der zweiten Halbzeit haben wir die drei Tore schön herausgespielt mit guten Kombinationen. Insgesamt gesehen war der Sieg verdient und auch wichtig. Denn wir stecken noch im Abstiegskampf.“

Tore: 0:1 Fellanxa (56.), 0:2 Spiegler (64.), 0:3 Respondek (74.), 1:3 Lauble (78.).

Schiedsrichter: Gegner (Heilbronn).

Rote Karte: Schreyeck (61.).

Zuschauer: 400.

Bahlinger SC – 1. CfR Pforzheim 2:1

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Lange musste der Bahlinger SC bangen, doch am Ende stand ein 2:1-Heimerfolg über den 1:CfR Pforzheim.

Schauspieler Armin Mueller-Stahl, einem Glückskind der der deutschen Wiedervereinigung, wird ein Satz zugeschrieben, den sie sich in Bahlingen gut  hinter die Ohren schreiben sollten: „Glück ist ein flüchtiges Gut, das man im Augenblick erfährt, kein Zustand für die Ewigkeit.“ Auf den BSC-Auftritt am vergangenen Samstag gemünzt, hieße das in etwa: Genießt die Glückseligkeit des vierten Heimsieges in Folge. So viel Massel habt ihr nicht alle Tage. Auch der Bahlinger Trainer Alfons Higl benutzte jene Vokabel, die nach dem Abpfiff auf der Ponderosa praktisch alle Gespräche  durchzog: „Wir hadern nicht mit dem Glück, sondern freuen uns darüber.“

Selten ist ein Bahlinger Sieg glücklicher zustande gekommen als jener gegen jene listig anlaufenden Pforzheimer, die den Gastgebern immer wieder beim Spielaufbau den Ball stibitzten. Im Normalfall hängt ein Hauch von Langeweile über dem Querpassgeschiebe zwischen den Innenverteidigern, die einen Ansatz zur Offensive suchen. Am Samstag aber entstanden gerade aus diesen Ruhe-Situationen die besten Torchancen, weil der Ball auf dem unkalkulierbaren Rasen des Kaiserstuhlstadions (Higl: „Man braucht immer ein, zwei Kontakte mehr zur Ballkontrolle“) verlustig ging – und das vor allem den Bahlingern, die damit ein ums andere Mal in Turbulenzen gerieten.

Allein vor der Pause liefen Pforzheimer Spieler nach Bahlinger Querschlägern dreimal allein auf BSC-Schlussmann Dennis Müller zu, der mit viel Einsatz einen Gegentreffer verhinderte. Nach dem Wechsel setzten die Goldstädter vor allem mit Kontern und Standards ihr munteres Chancenvergeben fort. Der  Kraftwürfel Dirk Prediger und sein kaum zu haltender Stürmerkollege Dominik Salz, dessen läuferische und spielerische Qualitäten Higl  „so in der Oberliga noch nicht gesehen“ hat, hätten das halbe Dutzend für die Gäste locker vollmachen können. Stattdessen fiel nur ein Treffer durch Ernesto de Santis, als Keeper Müller mal wieder mit dem Fuß retten musste und dabei den Ball an den Torschützen zum 1:1 verlor (67.). VfR-Trainer Teo Rus haderte mit einem Grundzustand Pforzheimer Angriffsschwäche: „Wir sind nicht in der Lage, im Spiel den Ball über die Linie zu bringen.“

Auch Bahlingen offenbarten sich Chancen, aber selten von der Güte der Pforzheimer Möglichkeiten. Der Führungstreffer für die Rot-Weißen entsprang einem Foulelfmeter, den Yannick Häringer im Nachschuss über die Linie drückte (51.). Erich Sautner war von Sebastian Rutz etwas unsanft im Strafraum gestoppt worden. Der Siegtreffer fiel nach der schönsten  Bahlinger Kombination  über Häringer und Mirco Barella.   Sautner schloss sie mit einem satten Schuss nach schöner Körpertäuschung zu einem Zeitpunkt ab, als viele BSC-Fans bereits ein Remis mit Kusshand genommen hätten (84.).

Die großen Räume, die sich nach der Umstellung auf eine Dreier-Abwehrkette in dieser zweiten Halbzeit offenbarten, begründete  Higl  mit der Angst, das Ergebnis zu verspielen: „Wir waren heute vom Kopf her nicht so stabil.“ Vorne wollten sie draufgehen, hinten zog sich das Mittelfeld zurück. Das schuf Lücken. Aber  Kampf und Einsatz stimmten. Wie heißt es bei Tolstoi? „Das Glück ist mit Müdigkeit und Muskelkater billig erkauft.“

Bahlinger SC – 1. CfR Pforzheim 2:1 (0:0)
Bahlingen: Müller – Keller, Klein, Adam, Waldraff – Häringer, Bührer – Ulubiev (58. Respondek), Sautner (88. Fellanxa), Higl (75. Alihoxha) – Spiegler (58. Barella).

Pforzheim: Manuel Salz – Gudzevic, Fixel, Mägerle (72. Schiek), Ceylan – Durmus (57. De Santis), Reisig, Rutz (87. Binder), Schwaiger – Prediger (57. Tardelli), Dominik Salz.

Tore: 1:0 Häringer (51.), 1:1 De Santis (67.), 2:1 Sautner (84.).

Schiedsrichter: Gille (Sinzheim).

Zuschauer: 450.

Neckarsulmer Sport-Union – Bahlinger SC 2:0

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526 Minuten – so lange durften Bahlinger Anhänger auf fremdem Platz schon nicht mehr zum Torjubel ansetzen. In Neckarsulm war der BSC dem ersten Auswärtstor seit dem 1. Oktober vergangenen Jahres zwar so nahe wie selten, doch auch bei der 0:2-Pleite am Samstag konnte Bahlingen weder das eigene Tor- noch das ungleich wichtigere Punktekonto aufstocken.

„Die Niederlage ist sicherlich ein bisschen unnötig“, stellte BSC-Trainer Alfons Higl nach dem Spiel fest. Er könne seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, schließlich habe sie vor allem im zweiten Durchgang vorbildlich gekämpft – was auf ungewohntem Untergrund nicht immer einfach war. Kurzfristig war die Begegnung auf den Kunstrasenplatz verlegt worden, der Hauptplatz von der Stadt gestern erst als unbespielbar gesperrt. Der Platz wurde zur Herausforderung für beide Mannschaften, die sich aber immer besser an die äußeren Umstände gewöhnten und eine von Beginn an sehr intensive Partie boten.

Kurzfristige Verlegung wird zur Herausforderung für beide Teams

Enttäuscht zeigte sich Higl lediglich über den Start seiner Mannschaft: „Die ersten 25 Minuten haben wir ein bisschen verschlafen“, bilanzierte der Bahlinger Coach. Dabei sahen die Zuschauer im ersten Durchgang weitestgehend ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Hausherren aus Neckarsulm einen Tick besser waren und nach 24 Minuten nicht unverdient in Führung gingen. David Gotovac profitierte von dem guten Auge des Routiniers Marc Schneckenberger, der die Lücke in der Abwehr erkannt und einen perfekten Pass in die Schnittstelle gespielt hatte. Gotovac, in spitzem Winkel zum Tor stehend, drehte den Ball um BSC-Torhüter Dennis Müller herum ins lange Eck zur Führung.

„Gegen eine solche Mannschaft anschließend wieder reinzukommen, ist sehr schwierig“, erkannte Higl. In der Folge übernahm Neckarsulm mehr und mehr das Kommando und setzte auf Angriff, statt die knappe Führung über die restliche Spielzeit ins Ziel zittern zu wollen. Und kurz vor dem Seitenwechsel wurde der harte Untergrund dann schließlich doch zum Thema im Lager der Kaiserstühler: Ein langer Ball provozierte ein Missverständnis zwischen Walter Adam und Dennis Müller, woraufhin Ouadie Barini freie Bahn bekam und die Kugel ins leere Tor tragen konnte. Ein echter Nackenschlag unmittelbar vor der Pause, mit dem zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt zu rechnen war.

Missverständnis in der Defensive führt zum Nackenschlag kurz vor der Pause

Folgerichtig wechselte Bahlingen in der zweiten Halbzeit früh offensiv und warf alles nach vorne. Gegen eine abgeklärte und stark aufgestellte Defensive der Neckarsulmer Sport-Union, die sich nur selten aus der Ruhe bringen ließ, endeten die Offensivläufe des BSC jedoch zumeist nur begrenzt erfolgreich. Zwar wurden die Gastgeber mit zunehmender Spieldauer immer tiefer in die eigene Hälfte gedrängt, doch ein Torerfolg blieb Bahlingen trotz hochkarätigen Großchancen durch Walter Adam (45.+2) und Ergi Alihoxha (77.) vergönnt. In der 69. Spielminute war Adam per Kopf nach einem Freistoß von Erich Sautner sogar erfolgreich – doch nur aus einer irregulären Abseitsposition heraus.

Daher wollte Trainer Higl seiner Mannschaft auch nichts vorwerfen: „Wir haben alles versucht, aber wir hätten den Anschluss gebraucht, was wir versäumten. So haben wir letztlich verdient verloren.“ Auch er musste also mitansehen, dass das einzige Konto, das beim BSC an diesem Wochenende weiter anwuchs, nichts mit Punkten oder Toren zu tun hatte – sondern lediglich jenes torloser Auswärtsminuten war.

Neckarsulm: Susser – Klotz, R. Neupert, Busch, Gotovac – Öztürk (80. Hogen), S. Neupert, Schneckenberger, Gerstle (88. Retzbach) – Barini (90.+2. Elseg), Müller (67. Kappes).

Bahlingen: Müller – Higl (64. Waldraff), Adam, Klein, Keller – Bührer, Häringer, Respondek (56. Alihoxha), Sautner – Barella (79. Fellanxa), Fiand (56. Spiegler).

Tore: 1:0 Gotovac (22.), 2:0 Barini (44.).

Schiedsrichter: Kern (Sillenbuch).

Zuschauer: 300.

Bahlinger SC – SSV Reutlingen 2:1

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45 gute Minuten reichten den Kaiserstühlern gegen den SSV Reutlingen, um den  sechsten Heimsieg einzufahren.

Eine tadellose Leistung präsentierte der Bahlinger SC den heimischen Fans vor allem im ersten Abschnitt.  Mit der zweiten Chance konnte   prompt das 1:0  bejubelt werden. Erich Sautner (6.) hatte einen Freistoß von rechts vor das Tor geflankt. Alle schauten der Kugel nach,  und der baumlange Walter Adam streckte sich etwas und köpfte unbedrängt zur Führung ein. Und die   Bahlingen bestimmten weiter das Geschehen und mit der weiteren Möglichkeit klingelte es erneut im Gästegehäuse. Sturmspitze Mirco Barella (13.) hatte flach aufs Tor gefeuert – 0:2. Sautner war erneut der Vorbereiter. Seinen Pass leitete Johannes Fiand fein mit der Hacke zu Barella weiter. Marcel Knauss im Gästetor blieb ohne Abwehrchance. Reutlingen selbst war nur in der 24. Minute gefährlich vors Heimtor gekommen. Dennis Müller im BSC-Kasten parierte einen Schuss von Daniel Seemann jedoch sicher. Fast wäre dem aufgerückten Vincent Keller noch das dritte Tor gelungen. Sein satter Flachschuss küsste jedoch nur den Torpfosten.
Die deutliche Pausenführung hatte sich der Bahlinger SC mehr als verdient. Jedoch  konnten die Rothemden nicht mehr an die famose Leistung der ersten Hälfte anknüpfen. Zwei Chancen von Sautner (57.) und Adam (72.) brachten nicht die Vorentscheidung. Auf der anderen Seite bugsierte Kuengienda die Kugel an den Bahlinger Pfosten (65.).  In der 82. Minute ließ Sautner zunächst eine Großchance aus,   und im Gegenzug verkürzte Reutlingen durch Eric Yahkem auf 1:2. Die Gäste hatten schneller umgeschaltet und die Defensive überrollt. Doch der knappe Vorsprung hielt  bis zum Schlusspfiff. Aufgrund der ersten Halbzeit bescherte der Bahlinger SC seinem neuen Trainer Alfons Higl mit Saisonsieg neun eine gelungene Heimpremiere. Higl sagte: „Wir haben heute hochverdient gewonnen,  aber es gibt noch viel zu tun. Die erste Halbzeit haben wir dominiert,  danach ist bei uns der Schlendrian reingekommen. Das Gegentor haben wir geschluckt und mit Kampf sowie dem Quäntchen Glück gelang der Heimsieg. Das Ergebnis gibt meinem Team die erforderliche Sicherheit für die nächsten Aufgaben.“

 Tore:  1:0 Adam (7.), 2:0 Barella (13.), 2:1 Yahkem (82.).

 Schiedsrichter:  Brombacher (Wittlingen).

 Zuschauer:  610

SC Freiburg II – Bahlinger SC 0:0

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Der letzte Kick kam von Kempf. Marc-Oliver Kempf  drosch in der Nachspielzeit einen überschüssigen zweiten Ball aus dem Möslestadion Richtung Waldkurbad. Und das mit einer Vehemenz, die die lieben Nachbarn am Möslepark fast schon als Ruhestörung an diesem friedvollen Sonntagnachmittag auffassen konnten. Es lag unzweifelhaft ein Hauch von Angefressenheit in der rustikalen Aktion des Innenverteidigers, der zwecks Spielpraxis aus dem Profikader in die zweite Mannschaft delegiert worden war.

Zu gerne hätte der Sportclub seine Titelambitionen in der Oberliga zum Frühjahrsstart mit einem Heimsieg im allseits beliebten Derby garniert.  Schließlich hatte Tabellenführer FSV 08 Bissingen tags zuvor einen 3:1-Erfolg beim SSV Reutlingen vorgelegt, sodass der Rückstand des Tabellenzweiten aus Freiburg nunmehr auf drei Punkte angewachsen ist.

Dass der Vergleich der beiden Mannschaften  zum dritten Mal hintereinander in ein torloses Unentschieden mündete,  lag zum einen an der gewissenhaften Verteidigungsarbeit der Gäste vom Kaiserstuhl; zum anderen aber auch am eindimensionalen Erfolgsschema der Gastgeber. Richtig gefährlich wurde es vor dem Tor von BSC-Schlussmann Dennis Müller fast ausschließlich nach ruhenden Bällen: So strich zweimal  ein Kopfball von Matti Langer nach einer Ecke  knapp über das Bahlinger Gehäuse (19., 51.). Kurz vor der Pause entschärfte Müller eine brenzlige Situation vor dem einschussbereiten Manolo Rodas Steeg, ebenfalls nach einer  SC-Ecke (44.). Damit erschöpften sich in einem über weite Strecken unansehnlichen Gekicke fast schon die Freiburger Tormöglichkeiten, wenn man einmal von der Direktabnahme absieht, mit der der eingewechselte Nathaniel Amamoo nach Flanke von Kolja Herrmann kurz vor Schluss am Tor vorbei zielte (88.). Martin Schweizer, der sportliche Leiter der SC-Fußballschule, sprach hinterher von „harter Kost in einem umkämpften Spiel“.

Trotz der Chancenarmut stellte sich SC-Trainer  Christian Preußer nicht die Frage, wie der Möchtegern-Rückkehrer in die Regionalliga mehr Abschlüsse im gegnerischen Sechzehner kreieren kann. „Effektivität ist das Thema“, sagte Preußer. Man müsse seine Möglichkeiten einfach konsequent nutzen. Es sei klar gewesen, dass es auf diesem schwer unter der Winterzeit leidenden Rasen,  der am Wochenende durch drei weitere Spiele  zusätzlich malträtiert worden war, kein filigranes Flachpass-Spektakel geben würde. Vielmehr regierte der Hang zum  langen Ball, dem wuchtige Kopfballduelle und humorlose Zweikämpfe  im Mittelfeld folgten.  Erst recht, als in der zweiten Hälfte die tief stehende Sonne SC-Keeper Kai Eisele ins Gesicht blinzelte und die Bahlinger dieses Gefahrenmoment mit weiten Schlägen auszunutzen versuchten.

Allein, es kam so gut wie gar nichts dabei herum. Bis auf einen Schuss von Johannes Fiand, dem ein Fehlpass im Spielaufbau von  Ivica Banovic in den Fuß gefallen war (7.), verlebte Eisele  eine geruhsame Zeit.  „Wir haben viele hohe Bälle sehr gut verteidigt“, lobte Preußer seine  auf Körpergröße getrimmte Defensive. Umgekehrt räumte der Bahlinger Trainer Alfons Higl ein, dass den Angriffsaktionen seiner Spieler die letzte Überzeugung gefehlt hätte. „Die Stürmer mussten viel laufen, auch gegen den Ball, doch wenn wir den Ball hatten, sind wir nicht richtig nachgerückt“, stellte Higl nach dem ersten Pflichtspiel als BSC-Coach  fest.

Mit dem Punkt können die Bahlinger (Higl: „Ich bin sehr zufrieden“) sicher besser leben als die Freiburger. Mit 29 Zählern verbesserten sich die Kaiserstühler in der Tabelle auf Rang acht, die Abstiegsgefahr ist aber weiter  vorhanden. Zumal Routinier Dennis Bührer bei der  Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte wegen Meckerns kurz  vor Schluss die Ampelkarte sah und am Samstag im Heimspiel gegen Reutlingen fehlen wird. Dabei scheinen sich beide Teams nach nunmehr 275 torlosen Minuten und dem vierten Remis in den vergangenen zwei Jahren nicht wirklich weh tun zu wollen.

SC Freiburg II – Bahlinger SC 0:0
Freiburg: Eisele – Herrmann, Müller (66. Rüdlin), Kempf, Föhrenbach – Banovic – Lickert (46. Wehrle), Langer, Rodas Steeg (83. Dräger) – Roth – Brünker (78. Amamoo).

Bahlingen: Müller – Keller, Klein, Adam, Higl (73. Waldraff) – Respondek, Bührer, Häringer – Fiand (62. Alihoxha), Barella (62. Fellanxa), Sautner (83. Henkel).

Schiedsrichter: Paßlick (Gengenbach).

Zuschauer: 1200.

Gelb-Rote Karte: Bührer (87.).

Bahlinger SC – FSV Hollenbach 4:2

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Ein Sieg zum Abschluss für den Bahlinger SC. Im Nachholspiel gegen den FSV Hollenbach gelang der Bajramovic-Elf ein 4:2-Erfolg.

Weder waren die Ozonwerte überschritten, noch hatte sich eine smogartige Dunstglocke über den Nordrand des Kaiserstuhls gelegt. Und doch schienen die Bahlinger Atemorgane am Samstag  wie von einer den Kehlkopf abschnürenden Enge befreit.  „Wir haben uns Luft verschafft“, sagte Kapitän Tobias Klein. „Wir haben Luft nach hinten bekommen“,  variierte verbal der BSC-Vorsitzende Dieter Bühler. Trainer Zlatan Bajramovic sprach zumindest von einem „Lüftchen“, das er nach dem Sieg im letzten Spiel vor der Winterpause verspürte.

Es ist der Blick auf die Oberligatabelle, der  bei den Verantwortlichen des früheren Regionalligisten so befreiend wirkt  wie eine  Eukalyptuspastille bei verstopften Bronchien. Nach 20 von 34 Ligaspielen hat sich  Bahlingen, als Tabellen-13. vorübergehend in sportliche Turbulenzen geraten,  wieder auf Platz neun vorgearbeitet. Und das Beste: In Hollenbach, aktuell auf dem drittletzten Rang 16 notiert,  wurde ein möglicher Abstiegskonkurrent   um zehn Punkte distanziert.

Natürlich: Wenn es ganz blöd läuft, müssen am Ende wieder sechs Absteiger in die Verbandsligen runter. Drei Punkte auf den 13. SV Oberachern sind  ein dünnes Polster, weshalb Bajramovic die Spannung im neuen Kalenderjahr hoch halten will und muss:  „Wir wollen noch mal Gas geben und uns  weiter von unten absetzen“, sagte er nach dem zweiten Heimsieg  in Folge (zuvor 1:0 gegen den KSC II).

„Mehr Konstanz in unseren Leistungen und mehr Effizienz beim Verwerten unserer Torchancen“ gab der seit Juli  amtierende BSC-Coach im Stadionmagazin Ponde-Echo als Ziel für das Frühjahr aus. Zumindest einen Wunsch erfüllte ihm seine Elf bereits in der Vorweihnachtszeit.

Gegen Hollenbach spielten die Kaiserstühler so effektiv wie noch nie in dieser Spielzeit. Drei Chancen, drei Tore – so hieß die Bahlinger Bilanz nach 25 Minuten. Gerade 57 Sekunden waren gespielt,   da köpfte Serhat Ilhan einen abgefälschten  Schussversuch von Yannick Häringer zum 1:0  ein. 16 Minuten später holperte ein Drehschuss von Marco Waldraff als tückischer Aufsetzer an FSV-Keeper Philipp Hörner zum 2:0 ins lange Eck. Und als Innenverteidiger Sebastian Walz Gegenspieler Häringer im Strafraum   aushebelte, verwertete Dennis Bührer den  folgenden Strafstoß abgeklärt zum 3:0 (25.).

Auch wenn die spielerische Dominanz der Gastgeber in ihrer neuen 4-1-4-1-Formation alles andere als erdrückend war, gaben die auswärts sieglosen Hollenbacher zumindest bis zur Pause einen devoten Sparringspartner ab. „Was wir in der ersten Halbzeit gezeigt haben, hatte mit Oberligafußball nichts zu tun“, gestand  der Hohenloher Coach  Ralf Stehle.

Mit den Toren zum 1:4 (70.) durch Julian Schiffmann und zum 2:4 (82.) durch Samuel Schmitt konnten sich die Gäste im zweiten Abschnitt zumindest ergebnistechnisch rehabilitieren. Beiden Treffern gingen individuelle Fehler der BSC-Abwehr voraus, Bajramovic störte sich aber mehr am Gesamteindruck:  „Wir haben in der zweiten Halbzeit immer einen Schritt weniger gemacht, das scheint bei den Jungs drin zu sein.“ In den Trabmodus hatte  der BSC nach dem 4:0 durch Erich Sautner geschaltet (64.). Es bleibt noch viel zu tun  für Bajramovic, aus dessen Team sich Lukas Metzinger ab sofort aus beruflichen Gründen verabschiedet.

Bahlinger SC – FSV Hollenbach 4:2
Bahlingen: Müller;  Respondek, Nopper, Adam, Waldraff; Bührer (79. Higl); Ilhan, Häringer, Klein, Alihoxha (72. Henkel); Sautner (79. Metzinger).

Hollenbach: Hörner; Baumann (42. Egner), Volk, Walz, Amon (84. Röckert); Hutter (77. Schreiber); Hofmann (42. Schmitt), Michael Kleinschrodt, Martin Kleinschrodt, Schiffmann; Albert.

Tore: 1:0 Ilhan (1.), 2:0 Waldraff (17.), 3:0 Bührer (25./FE), 4:0 Sautner (64.), 4:1 Schiffmann (70.), 4:2 Schmitt (82.).

Schiedsrichter: Kempter (Sauldorf).

Zuschauer: 450.

Bahlinger SC – Karlsruher SC II 1:0

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Alles andere als ein Fußballschmankerl bekamen die 615 Zuschauer im Kaiserstuhlstadion zu sehen. Am Ende reichte das sechste Saisontor von Erich Sautner, damit der Bahlinger SC auf Tabellenplatz zwölf  die Abstiegszone verlassen  kann. „Wir haben drei wichtige Punkte im Abstiegskampf geholt, mehr aber auch nicht in einer extrem engen Liga“, sagte  BSC-Trainer Zlatan Bajramovic.

Der knappen Personaldecke geschuldet setzte BSC-Trainer Zlatan Bajramovic in Fabian Schmid, Lennart Bauer und Luca Köbele drei A-Junioren auf die Bank. Die Stimmung bei den heimischen Rothemden war  dennoch  gut. Gewohnt druckvoll agierte Bahlingen in der Anfangsphase,  Yannick Häringer (8.) und Walter Adam (14.) verfehlten nach Eckbällen knapp das Gästetor. Es sollten  jedoch bis zur Pause die einzigen Bahlinger Chancen bleiben. Dass in diesem Spiel „die Post abgeht“, wie vom BSC-Vorsitzenden  Dieter Bühler gewünscht, konnte man nicht behaupten.

Auf der anderen Seite musste sich Dennis Müller im Heimtor mächtig strecken, um eine Direktabnahme ins Toraus zu leiten (24.). Die KSC-Reserve stellte mit schnellem Umschaltspiel  die Bahlinger Dreierkette mit Walter Adam, Felix Higl und Fabian Nopper öfters vor Probleme.
Nach Wiederanpfiff kennzeichneten  weiterhin Ballverluste und technische Fehler die Partie.  Als Kleinert in der 56. Minute Ergi Alihoxha im Strafraum zu Boden brachte, pfiff der Schiedsrichter Elfmeter. Doch den Schuss von Marco Waldraff konnte Gästekeeper Florian Stritzel mühelos parieren.  Der Frust über den zweiten verschossenen Elfer in dieser Saison war kaum verflogen, da konnte der BSC-Anhang doch noch jubeln: Erich Sautner netzte einen flachen Freistoß ein – 1:0 (60.). Bahlingen konnte anschließend keine Chancen mehr kreieren, einige brenzlige Situationen mussten Adam & Co. noch bis zum Abpfiff meistern.
„20 gute Minuten nach der Halbzeitpause reichten für den Sieg“, stellte Bajramovic fest. „Meine Jungs haben heute gut verteidigt,  das war unser Ziel.“  Mit einem weiteren Heimsieg am kommenden Samstag gegen Hollenbach könnte man dann „ordentlich Weihnachten feiern“. Gästetrainer Stefan Sartori ärgerte sich:  „In einem typischen Null-Null-Spiel hatte  Bahlingen den glücklichen Vorteil.“

Tor: 1:0 Sautner (60.)

Schiedsrichter: Satriano (Zell im Wiesental)

Zuschauer: 615.

Bes.:  Stritzel hält Foulelfmeter von Waldraff (56.).

1. Göppinger SV – Bahlinger SC 1:0

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Marco Waldraff wirkte empört über das Zweikampfverhalten seiner Mannschaft, das er von der linken Außenbahn mit ansah. „Geht doch mal richtig dagegen, es darf ruhig auch mal wehtun!“, forderte er seine Mitspieler auf. Ein echter Wachmacher gelang ihm damit allerdings nicht mehr ­– ohne Punkte und dafür mit sehr vielen Fragezeichen musste der BSC seine Heimreise aus Göppingen antreten.

In der Tat fehlte den sonst so kampfbereiten und willensstarken Kaiserstühlern an diesem Nachmittag die nötige Einsatzfreude. So zog man in den Zweikampfduellen im Zweifel lieber zurück, als dem Gegner den Ball auf ungewohntem Kunstrasen abspenstig machen zu wollen. Eins-gegen-Eins-Situationen wich man eher aus, wenn sie nicht zwingend nötig waren. Und selbst das allseits gefürchtete Offensivfeuerwerk in den ersten rund zwanzig Minuten der Partie ließ der BSC in Göppingen vermissen. „Wir waren heute insgesamt viel zu unsauber und hektisch“, bilanzierte ein enttäuschter Bahlinger Trainer Zlatan Bajramovic. „Trotzdem ist es bitter, weil wir auch mitgespielt haben.“

Doch es war der Aufsteiger aus Göppingen, der bei seinem letzten Heimspiel des Jahres besser in die Begegnung fand und auch im zweiten Durchgang die Oberhand behielt. Bereits nach zwölf Minuten musste BSC-Torhüter Dennis Müller rettend eingreifen, als Maximilian Ziesche den Ball aus einem Gedränge heraus in Richtung Gehäuse stocherte. Ziesche war einer von drei Spitzen des GSV, der genau wie Bahlingen in einer 4-3-3-Variante auflief. Diese offensive Formation sollte sich nach 25 Minuten bezahlt machen, denn den Freistoß, den die Mannschaft von Trainer Gianni Coveli auf dem rechten Flügel nach einem Konter zugesprochen bekam, nickte Tobias Armbruster am kurzen Pfosten aus vollem Lauf ein und bejubelte mit seinem Team dessen erst siebzehntes Tor im neunzehnten Spiel.

Harmlosigkeit im Angriff fand man dagegen allerdings bei den Gästen wieder. Den offensiven Höhepunkt setzte der BSC in der 34. Spielminute in Person von Erich Sautner, der sich aus der Distanz ein Herz fasste, doch mit seinem 30-Meter-Schuss lediglich den Pfosten traf. Neben vereinzelten weiteren Konterchancen, bei denen dann aber die letzte Konsequenz fehlte, sollte es trotz Rückstand die letzte echte Torchance der Bahlinger in der gesamten Partie bleiben. Schussversuche, die deutlich neben dem Tor endeten, wurden mit hängenden Köpfen und zuckenden Schultern quittiert. Das war auch Göppingen geschuldet, das die knappe Führung nicht etwa mit einem Abwehrbollwerk, sondern mit eigenen Angriffen über die Zeit bringen wollte – mit Erfolg. Durch die fehlende Gefährlichkeit vor dem gegnerischen Tor, die Bajramovic als „Inkonsequenz“ bezeichnete, lag ein Lucky-Punch für seine Mannschaft in den Schlussminuten nicht in der Luft.

Dafür dezimierte sich der BSC vier Minuten vor dem Ende auch noch selbst. Dennis Bührer, erst zwei Minuten zuvor wegen zu harten Einsteigens mit der gelben Karte verwarnt worden, wurde vom Unparteiischen zurecht nach einem unfair geführten Zweikampf an der Mittellinie verfrüht unter die Dusche geschickt und fehlt damit am kommenden Wochenende zuhause gegen den Karlsruher SC II. „Uns fehlen die richtigen Entscheidungen in den richtigen Momenten, und so verfallen wir immer wieder in alte Muster“, kritisierte Coach Bajramovic – und hofft daher, dass seine Spieler am Samstag wieder mehr „individuelle Klasse“ zeigen.

Göppingen: Rombach – Armbruster, Stierle, Ivezic, Clauß – Schmidts, Cerimi, Loser (87. Frölich) – Ziesche (69. Botta), Dicklhuber (76. Warth), Renner (79. Augst).

Bahlingen: Müller – Higl (82. Henkel), Adam, Klein, Keller – Waldraff, Bührer, Häringer – Sautner (69. Alihoxha), Ilhan, Ulubiev (69. Fellanxa).

Tor: 1:0 Armbruster (25.).

Gelb-Rot: Bührer (Bahlingen/86./Foulspiel).

Schiedsrichter: Lehmann (Seitingen).

Zuschauer: 350.

Bahlinger SC – Offenburger FV 3:1

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Welch ein Derby in Bahlingen! Das Spiel des BSC gegen den OFV bot alles was das Fußballherz begehrte – Tore, Tempo und Tätlichkeit. Doch der Reihe nach. Der erste Durchgang lieferte nicht das, was man sich erhofft hatte – wenig Klasse von beiden Mannschaften. Der BSC begann stark, baute aber auch stark ab. Offenburg kam immer besser ins Spiel, ohne aber die Partie auf ein höheres Niveau heben zu können. Der zweite Durchgang bot aber dann mehr. Zunächst netzte Aslan Ulubiev zur Führung der Hausherrene in – sehr kurios fiel dieses Tor. Torhüter Dominik Bergdorf wollte einen Rückpass wegschlagen, traf aber nur den Rücken von Ulubiev – das Desaster aus Offenburger Sicht nahm seinen Lauf. 15 Minuten später machte Erich Sautner weiter und sorgte für die vermutete Vorentscheidung – mit einer feinen Einzelleistung brachte Sautner den Ball im Tor unter. Nur zwei Minuten später aber die Antwort der Gäste: Max Chrobok konterte den vermeintlichen Entscheidungstreffer, die Gäste bestraften hierbei einen Kapitlbock der Hausherren. Die Nachspielzeit hatte es dann in sich: Zunächst erzielte Fellanxa das 3:1, anschließend nahm das Drama seinen Lauf: Eine Rudelbildung, ein Faustschlag und weitere Beleidigungen später waren die Offenburger nur noch zu zehnt und verloren das Spiel mit 1:3.

Schiedsrichter: Philipp Reitermayer (Palmbach)

Zuschauer: 625

Tore: 1:0 Aslan Ulubiev (58.), 2:0 Erich Sautner (73.), 2:1 Max Chrobok (75.), 3:1 Artur Fellanxa (89.)

Platzverweise: Rot gegen Dominik Bergdorf (91./Offenburger FV/Tätlichkeit), Rot gegen Eugen Sokolov (91./Offenburger FV/Tätlichkeit)

Bahlinger SC – FC Astoria Walldorf II 0:1

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Auch BSC-Trainer Zlatan Bajramovic wusste nach der Partie nicht, wie er diese Niederlage beschreiben sollte. Seine Mannschaft habe das Spiel besonders in der letzten halben Stunde dominiert, so Bajramovic, und doch sei es für ihn „einfach nicht zu erklären“, dass der Ball nicht auch einmal im Netz zappelte. Zum zweiten Mal in Folge steht der BSC damit ohne Punkte da – und wartet nun auch schon seit 255 Minuten auf einen Torerfolg.

Dabei begannen die Kaiserstühler auch gegen die U23 der Astoria Walldorf mit dem gewohnt frühen Pressing. Schnell wurde den rund 510 Zuschauern im Kaiserstuhlstadion klar, dass man so bald wie möglich in Führung gehen wollten. Die großen Gelegenheiten dazu hatten allerdings die Gäste aus Walldorf: Harun Solak tauchte gleich zweimal gefährlich vor dem Tor von Dennis Müller auf, scheiterte allerdings zunächst an seiner eigenen Zielgenauigkeit (8.) und wenig später an Müllers Reaktion (25.). Erst nach 39 Minuten wurde es auch auf der Gegenseite richtig gefährlich, als Erich Sautner in der Schnittstelle der Abwehr angespielt wurde und FCA-Torhüter Bouchetob verlud – allerdings stand der Stürmer des BSC dabei im Abseits und der Treffer wurde vom Assistenten aberkannt.

Nach einer ersten Halbzeit auf sonst weitestgehend sehr überschaubarem Niveau sorgte Gästeangreifer Harun Solak für den entscheidenden Moment des Spiels. Die Bahlinger, gedanklich augenscheinlich noch nicht wieder aus der Kabine gekommen, ließen Solak keine 50 Sekunden nach Wiederbeginn zentral vor dem Strafraum ungehindert zum Schuss kommen, was der Knipser mit einem sehenswerten und platzierten Distanzschuss honorierte. Entsprechend ausgelassen war auch der Jubel der bis dahin zwölf Spiele lang sieglosen Kurpfälzer. „So etwas passiert, darf uns in unserer Situation aber eigentlich nicht passieren“, kommentierte Bajramovic das Blitztor.

Was danach folgte, war klassischer Einbahnstraßenfußball. 44 Minuten lang lief die Partie auf ein Tor, vereinzelte brandgefährliche Konterchancen der Gäste ausgenommen. Doch den Bahlingern gelang es nicht, selbst Gefahr vor dem Tor zu entwickeln. Aus dem Spiel heraus scheiterte man meist an der solide aufgestellten Abwehrreihe des FCA, Standards wurden häufig zu flach oder direkt auf den Kopf des Gegners in die Mitte gebracht. Insgesamt zeigte sich das Team von Zlatan Bajramovic aber einfach zu harmlos. „Wir waren extrem oft vor dem Tor, treffen dort aber immer wieder die falschen Entscheidungen“, resümierte er.

Walldorf investierte nach dem Führungstor nicht mehr als nötig und konzentrierte sich aufs Kontern. Die Gastgeber dagegen versuchten, sich auf irgendeine Art Torchancen zu erzwingen, doch auch die berühmte Brechstange half in den letzten Minuten nicht mehr. Zu oft vertändelten die Bahlinger Angreifer Offensivansätze bereits vor dem eigentlichen Abschluss und überließen Jakob Bouchetob im Tor der Walldörfer einen weitestgehend ruhigen Nachmittag. Am kommenden Samstag erwartet der BSC nun den Offenburger FV zum sowohl geografischen als auch tabellarischen Lokalduell. Bis dahin möchte Bajramovic mit seiner Mannschaft intensiv und fokussiert trainieren – um einen erneuten Fauxpas in den ersten Sekunden verhindern zu können.

Schiedsrichter: Tobias Eisele (Münchingen)

Zuschauer: 510

Tore: 0:1 Harun Solak (46.)

SV Sandhausen II – Bahlinger SC 2:0

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Verwundert rieben sich die rund 130 Zuschauer in Sandhausen beim Schlusspfiff die Augen. Konnten die Anhänger der Gastgeber in der Halbzeitpause noch glücklich über das torlose Remis sein, freuten sie sich über eine souveräne Leistung der Sandhäuser in einer völlig gegensätzlichen zweiten Halbzeit. Unter dem Strich ist der erst zweite Heimsieg der Kurpfälzer in der laufenden Saison sogar nicht einmal unverdient.

Zum Abschluss der englischen Woche begann der BSC zwar mit einer offensiven 4-3-3-Formation, zunächst allerdings eher kräftesparend. Nach nur sieben Minuten hatte Serhat Ilhan die Großchance zur frühen Gästeführung: Eine Flanke von Felix Higl erreichte den Bahlinger Flügelspieler im Zentrum punktgenau, doch Ilhan traf mit seinem Kopfball nur die Unterkante der Latte, von wo aus die Kugel zurück ins Feld sprang. Und wenig später sollte das Aluminiumpech dem BSC noch einmal zum Verhängnis werden. SVS-Kapitän Philipp Leimenstoll blockte einen Schussversuch an der Strafraumkante mit der Hand ab, was den Unparteiischen prompt zu einem Elfmeterpfiff zwang. Erich Sautner konnte den Sandhäuser Keeper zwar verladen, nahm jedoch zu genau Maß und scheiterte am linken Pfosten.

Die Bahlinger zeigten sich von den vergebenen Chancen aber nicht beeindrucken und spielten weiter munter nach vorne. Serhat Ilhan (25.) und Mirco Barella (28./34.) hatten weitere gute Gelegenheiten zur Führung für den BSC, doch sie ließen auch diese liegen. „Das Einzige, was man der Mannschaft heute vorwerfen kann, ist die zu schwache Chancenverwertung“, resümierte Trainer Zlatan Bajramovic.

Beginnend mit einem verletzungsbedingten Wechsel auf der Torhüterposition des BSC, weil Stammtorwart Dennis Müller aufgrund von Rückenproblemen nicht weitermachen konnte, sollte sich das Spiel nach dem Seitenwechsel komplett zum Gegenteil verändern. Die Sandhäuser Offensive, die bis hierhin noch gar nicht stattgefunden hatte, spielte sich auf dem linken Flügel bis in den Strafraum durch, wo eine halbhohe Flanke Yannick Häringer an die Hand sprang. Entgegen vehementer Proteste der Bahlinger und selbst entgegen der Meinung des Schiedsrichterassistenten zeigte der Unparteiische erneute auf den Punkt. Jan Dahlke ließ sich die Gelegenheit aus elf Metern nicht nehmen und brachte sein Heimteam nach 53 Minuten überraschend in Führung.

Mit dem Treffer stellte er nicht nur den bisherigen, sondern auch den weiteren Spielverlauf gänzlich auf den Kopf. Auf einmal baute die Bahlinger Mannschaft komplett ab, für die Spieler wurden Laufwege zu weit, Zweikämpfe zu mühsam. Die wenigen Aktionen, die der BSC nun noch selbst initiierte, waren konzeptlos und resultierten in Zufallsprodukte. Sandhausen nutzte das eiskalt aus und spielte plötzlich befreit auf – das 2:0 durch Kuhn in der 61. Minute sowie Großchancen zu einem gar höheren Resultat waren nur eine logische Folge. „Ein weiteres Mal verlieren wir ein Spiel, das wir eigentlich nicht verlieren müssen. Das ist in den letzten Wochen einfach zu oft vorgekommen“, so Bajramovic. Zu erklären ist der Sinneswandel seiner Mannschaft auch für ihn nur schwer – doch der BSC muss seine Heimreise aus Sandhausen dennoch ohne Punkte antreten.

Sandhausen: Hiegl – Leimenstoll, Zellner, E. Stadler, Maximilian Schilling – Kuhn (90. Stellwagen), Mohr (65. Bauer), Marius Schilling (82. R. Stadler), Geisler (46. Sailer) – Dahlke, Sterzing.

Bahlingen: Müller (46. Reisacher) – Higl, Adam, Klein, Keller (83. Fellanxa) – Häringer, Bührer, Waldraff – Ilhan (67. Fiand), Sautner, Barella (69. Ulubiev).

Schiedsrichter: Hildenbrand (Wertheim)

Zuschauer: 130

Tore: 1:0 Dahlke (53./HE), 2:0 Kuhn (61.)

Bahlinger SC – SpVgg Neckarelz 6:1

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Nach einer Tempoverschärfung in der zweiten Halbzeit wurden die Bahlinger  ihrer Favoritenrolle gegen den Tabellenletzten  im zweiten Abschnitt gerecht. Nach vier sieglosen Spielen in Serie sprach BSC-Trainer Zlatan Bajramovic seiner Mannschaft ein Lob aus: „Zufrieden bin ich auch mit den drei Punkten,  die uns in der Tabelle  etwas Druck nehmen.“
Ein feiner Freistoß aus etwa 25 Metern von Erich Sautner ließ den Bahlinger SC in der ersten Halbzeit jubeln (37.).  Es war die zweite BSC-Chance des Spiels. Druckvoll und mit viel Elan marschierte das Heimteam nach vorn. Richtig Torgefahr konnten die Gastgeber zunächst jedoch kaum aufbauen – mit Ausnhame von Walter Adam, der in der 23. Minute aus kurzer Distanz an Denis Deter im Neckarelzer Tor scheiterte. Für die Gäste narrte nach einer halben Stunde Nikica Filipovic  die BSC-Defensive, sein Zuspiel feuerte Arnold Luck aus spitzem Winkel ans Außennetz. Die Bahlinger Fans murrten etwas,  feuerten ihr Team dennoch an: „Auf, auf ihr roten Teufel.“ Kaum gesagt, da jubelten die Rot-Weißen  über den sehenswerten Sautner-Freistoß zum 1:0.

In  Johannes Fiand und Artur Fellanxa brachte  Bajramovic zum Wiederanpfiff zwei neue Offensivkräfte. Beide wirbelten  die Gäste-Defensive kräftig durcheinander und hatten großen Anteil am schließlich  deutlichen Heimsieg.  „Die zuvor ausgewechselten Spieler  waren aber wichtig, denn sie bereiteten den Boden und die Räume für die Gekommenen gut vor“, erklärte Bajramovic.

Immer wieder hebelten  die Bahlinger nun mit schnellen Kombinationen die Neckarelzer Abwehr aus. Erich Sautner zeigte dabei seine spielerische Qualität und steckte immer wieder gekonnt die Kugel zwischen die Abwehr durch. Dadurch gelangen die Treffer zwei und drei, die die Vorentscheidung brachten. Hinten hielt Dennis Müller seinen Kasten sauber – bis zu 81. Minute. Erst dann musste er sich einem Filipovic-Schuss geschlagen geben. Aufzuhalten war der BSC aber nicht mehr. Tobias Klein und  Fiand machten in der Schlussphase  das halbe Dutzend voll. Neckarelz war im zweiten Abschnitt überfordert gegen  engagiert auftretende Bahlinger. Für Bahlingen war es erst der zweite Heimsieg, während Neckarelz die zwölfte Niederlage kassierte.

Schiedsrichter: Andreas Iby (FV Sprf Neuh)

Zuschauer: 405

Tore: 1:0 Erich Sautner (37.), 2:0 Marco Waldraff (51.), 3:0 Erich Sautner (68.), 4:0 Artur Fellanxa (77.), 4:1 Nikica Filipović (82.), 5:1 Tobias Klein (85.), 6:1 Johannes Fiand (87.)

FV Ravensburg – Bahlinger SC 0:0

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Vereinzelt hatte man auf der Ravensburger Haupttribüne den Wunsch geäußert, wieder etwas mehr Fußball zu sehen. Mit zunehmender Spieldauer häuften sich die Unterbrechungen, ein Spielfluss kam phasenweise gar nicht mehr zustande. Am Ende stand folglich kein Tor auf dem Spielberichtsbogen – dafür aber zehn gelbe und zwei gelbrote Karten.

FV-Trainer Wolfram Eitel warf dem Schiedsrichter „kleinliche Pfeiferei“ vor. Vielmehr habe er „kein überhartes oder gar unfaires Spiel“ gesehen und verstehe die große Anzahl gelber Karten nicht. „Die Jungs haben sich heute für den Punkt aufgeopfert“, lobte er. Seine Mannschaft erwischte den besseren Start und war im ersten Durchgang die stärkere Mannschaft. Sebastian Mähr sorgte in der 22. Spielminute für den größten Aufreger, als er nach einer langen Freistoßflanke per Kopf nur den Pfosten traf. Und auch in der Folge waren die Gastgeber dem Treffer näher als Bahlingen, die bereits nach 24 Minuten einen Rückschlag hinnehmen mussten: Angreifer Aslan Ulubiev verletzte sich in einem Zweikampf und musste mit gebrochener Nase das Spielfeld in Richtung Krankenhaus verlassen. Bereits hier zog die durchweg harte Gangart beider Seiten die ersten Folgen nach sich – ganze dreimal mussten die Trainer verletzungsbedingt tauschen.

Und auch nach dem Seitenwechsel veränderte sich dieses Bild vorerst nicht. Immer mehr kam Bahlingen nun allerdings ins Spiel und initiierte zunehmend eigene Offensivaktionen, die jedoch meist an der Qualität des Abschlusses scheiterten. Marco Waldraff (57.) und Mirco Barella (59.) hatten die besten Gelegenheiten der Gäste.

Doch mehr und mehr zerbröckelte das Spiel. Nicht nur viele Unterbrechungen des erst 21-jährigen Unparteiischen, der besonders gegen Ende der Partie zusehends in den Fokus rückte, sondern auch die fehlende Konzeption im Aufbauspiel beider Mannschaften brachten viel Hektik in eine zerfahrene Begegnung. Harte Zweikämpfe gepaart mit Theatralik stellten Schiedsrichter Eberhardt immer wieder vor eine echte Herausforderung in der Zweikampfbeurteilung.

Der Referee sah sich von nun an nur noch mit der Verteilung von gelben Karten zu behelfen. Fast schon eine folgerichtig zückte er in der 90. Minute zum ersten Mal auch den roten Karton gegen Mirco Barella, der einen Konter der Ravensburger mit einem taktischen Foul stoppte und sich damit seine zweite gelbe Karte einhandelte. In der Nachspielzeit kassierte auch Serhat Ilhan für sein hartes Einsteigen an der Seitenlinie die Ampelkarte und fehlt in der kommenden Partie damit ebenso wie Barella und der verletzte Ulubiev. „Dass jetzt ausgerechnet drei Offensivkräfte fehlen, ist bitter für uns und macht es uns zusätzlich schwer“, gab BSC-Coach Zlatan Bajramovic zu. „Es ist bitter genug, immer nur davon zu erzählen, man sei die bessere Mannschaft gewesen, ohne das im Ergebnis sehen zu können. Auch heute geht der Punkt mindestens in Ordnung und ich hätte mir gerne einen schmutzigen Sieg gewünscht. Aber Fußball ist eben kein Wunschkonzert.“

Ravensburg: Mesic – Fiesel (80. Jeggle), Altmann, Mähr, Henning – Boneberger, Hörtkorn, Reiner, Toprak (72. Zimmermann) – Soyudogru (31. Gruler), Wohlfahrt (72. Wiest).

Bahlingen: Müller – Higl (73. Respondek), Adam, Klein, Keller – Waldraff (85. Fiand), Bührer (78. Nopper), Häringer – Sautner, Ilhan, Ulubiev (24. Barella).

Schiedsrichter: Eberhardt (Giengen).

Gelb-Rot: Barella (Bahlingen/90.), Ilhan (Bahlingen/90.+2.).

Zuschauer: 500.

Bahlinger SC – SV Stuttgarter Kickers II 3:4

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Auf Anglizismen fixierte Manager hätten vom Turnaround gesprochen, den die Bahlinger in ihrem zwölften Saisonspiel anvisierten. Doch so hatten sich die Kaiserstühler die vermeintliche Umkehr der Verhältnisse nicht vorgestellt: Nach der dritten Heimniederlage der Saison, die der Stuttgarter Shadi Iskandar in der Schlussminute mit einem Rumms aus 18 Metern ins rechte obere Toreck fixierte, muss der BSC seinen Blick in der Tabelle auf die Tiefebene verlagern.

„Wir müssen nach unten schauen und aufpassen, dass wir jetzt die Kurve kriegen“, gab BSC-Vorsitzender Dieter Bühler zu bedenken. „Im Moment fehlt im Spiel der letzte Tick, die Begeisterung dranzubleiben.“ Obwohl die Bahlinger in einem „turbulenten Spiel“ (Gästetrainer Dieter Märkle) zweimal in Führung gegangen waren, obwohl sie einen Rückstand ausgleichen konnten und sicher die Mehrzahl an Torchancen hatten, standen sie am Ende wieder mit leeren Händen da.

Von wegen Angriffsschwäche. Erstmals gelangen den Rot-Weißen mehr als zwei Treffer in einem Spiel. Mit den vorwärtsorientierten Außenverteidigern Felix Higl und Michael Respondek sowie der Dynamik von Marco Waldraff und Serhat Ilhan belebten die Gastgeber ihr oft kritisiertes Flügelspiel. Doch kaum ist eine Baustelle geschlossen, tut sich die nächste auf. Der Abwehr fehlte jene Entschlossenheit, mit der man Spiele gewinnt.

Erich Sautner, der per Flachschuss ins kurze Eck das 2:1 erzielte (18.), machte eine mentale Schwäche in allen Mannschaftsteilen aus: „Der unbedingte Wille, das Tor zu verhindern, hat gefehlt.“ Gefühlt habe Stuttgart fünfmal aufs Tor geschossen und viermal getroffen, weshalb Trainer Zlatan Bajramovic mit höheren Mächten haderte: „Der Gegner hat jeden Fehler brutal ausgenutzt.“ Auch Bajramovic erkannte indes Konzentrationslücken bei den Gegentreffern: „Wenn du wach bist, kannst du was dagegen machen.“ Wenn man diesen Schlendrian doch vertreiben könnte wie die Krähen vom zerfurchten Rasen des Kaiserstuhlstadions. Der Greenkeeper beschallt das Feld jetzt mit Angst einflößenden Greifvogellauten.

Bahlinger SC – Stuttgarter Kickers II 3:4 (2:3)
Bahlingen: Müller – Respondek, Klein, Adam, Higl – Häringer, Bührer – Ilhan, Sautner (82. Metzinger), Waldraff (64. Barella) – Ulubiev (79. Fellanxa).

Stuttgart: Kobas – Faber, Doufas, Barth, Apler – Romano (77. Lamatsch), Tiryaki-Zeeb, Ketsemenidis (87. Wojcik), Pollex (61. Oubeyapwa), Eiselt – Vochatzer (83. Iskandar).

Tore: 1:0 Bührer (FE/8.), 1:1 Pollex (9.), 2:1 Sautner (18.), 2:2, 2:3 Vochatzer (25., 27.), 3:3 Ulubiev (48.), 3:4 Iskandar (90.).

Schiedsrichter: Heim (Waghäusel).

Zuschauer: 510.

FSV 08 Bissingen – Bahlinger SC 2:1

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Guter Fußball wird nicht immer belohnt. In strömendem Regen und ohne Punkte fährt der Bahlinger SC aus Bissingen nach Hause, und das obwohl viele im Lager des BSC von einer der bisher besten Saisonleistungen des Teams sprechen. „Wir wurden für unseren Aufwand heute einfach nicht belohnt“, beklagte Co-Trainer Bernd Lupfer, „das Glück war nicht auf unserer Seite.“

Dabei hatten die Gäste vom Kaiserstuhl gut begonnen, ließen sich von dem frühen Rückstand durch Peter Wiens nach nur acht Minuten nicht beeindrucken. Bereits in der 14. Spielminute gelang Yannick Häringer der Ausgleich, er köpfte einen scharfen Sautner-Freistoß von der linken Außenbahn in die Maschen. Weitere Torchancen auf Seiten der Gäste folgten besonders kurz vor dem Seitenwechsel fast schon im Minutentakt; Bissingen war sichtlich bemüht, das Unentschieden in die Kabine zu retten. Marco Waldraff (38.) sowie Felix Higl und Mirco Barella mit einer Doppelchance (41.) vergaben. „Vor der Pause müssen wir fast schon in Rückstand geraten“, ist sich Bissingens Assistenzcoach Andreas Lechner sicher.

„Bahlingen bekam von uns zu viele Räume und nutzte diese auch gut“, kritisierte Lechner. „Aber zum Glück konnten wir in der zweiten Halbzeit den Schalter umlegen.“ Die Gastgeber erwischten den besseren Start in die zweite Hälfte, gingen nach einer Ecke und einem platzierten Kopfball von Riccardo Gorgoglione früh in Führung. Und auch im Anschluss war es der wie ausgewechselt wirkende Tabellenzweite, der von nun an das Spiel in die Hand nahm und sich offensiv deutlich verbessert zeigte.

Die beiden Mannschaften trotzten dem Regen und zeigten den rund 350 Zuschauern sehr intensiven und doch ausgesprochen schnellen und guten Oberliga-Fußball. Schnelles Umschaltspiel, erfolgreich vorgetragene Angriffe und zahlreiche Ballstafetten machten die Begegnung zu einem echten Hingucker.

Auf gegen Ende immer rutschiger werdendem Untergrund hätte Bissingen die Partie allerdings schon vorentscheiden können, verpasste es aber, die zahlreichen guten Konteransätze konsequent zu Ende zu spielen. Marius Kunde (83./85.) hatte gleich zweimal das entscheidende 3:1 auf dem Fuß, fand aber in BSC-Torhüter Dennis Müller seinen Meister. So blieb die gut ansehnliche Partie bis zum Schluss spannend, wenn auch Bahlingen im zweiten Durchgang nicht mehr in der Lage war, echte Großchancen zum Ausgleich zu kreieren – obwohl die Mannschaft ihn „unbedingt wollten und alles nur Mögliche versucht“ haben, so Lupfer. Die zuhause noch ungeschlagenen Bissinger zeigten sich gerade in der Schlussphase konzentrierter und cleverer als die Gäste und verdienten sich auf diese Weise ihren nächsten Heimdreier.

Zwei Wochen hat der Bahlinger SC nun Zeit, die Niederlage zu verarbeiten und ausgiebig zu analysieren. Denn die für das kommende Wochenende angesetzte Begegnung gegen den FSV Hollenbach wurden wegen eines Benefizspiels der Hollenbacher verlegt, Bahlingen trifft lediglich am Freitag in einem Freundschaftsspiel auf den FC Denzlingen. In dieser Zeit wird man grübeln – um in 14 Tagen dann eben nicht nur guten Fußball, sondern auch wieder Punkte auf dem Tableau vorzeigen zu können.

Bissingen: Burkhardt – Buck, Reich, Ngo, Sanchez – Gorgoglione, Di Biccari, Wöhrle, Lindner (77. Götz) – Kunde, Wiens (82. Hemmerich/88. Macorig).

Bahlingen: Müller – Keller, Klein, Adam, Higl (76. Fiand) – Ulubiev (64. Respondek), Bührer, Häringer, Waldraff – Barella (83. Buhovac), Sautner (83. Fellanxa).

Tore: 1:0 Wiens (8.), 1:1 Häringer (14.), 2:1 Gorgoglione (54.).

Schiedsrichter: Bergmann (Erbach).

Bahlinger SC – SV Oberachern 2:2

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Reden beim Essen verletzt die Anstandsregeln und lässt den Braten kalt werden. Doch der völlige Verzicht auf Unterhaltung verrät etwas über die Stimmung am Tisch. Die Sprachlosigkeit, mit der die Bahlinger Spieler nach dem Unentschieden gegen Oberachern ihre Pasta verdrückten, lud den VIP-Raum des Kaiserstuhlstadions mit schwerer Enttäuschung auf. Auch der vierte Anlauf zum zweiten Heimsieg des BSC war vergeblich.

Um einen Eindruck gleich zu zerstreuen: Der Bahlinger Mannschaftsgeist ist intakt. Intern hat das Betriebsklima auch durch die Rückschläge der vergangenen Wochen nicht gelitten. Aber nach dem Sieg in Spielberg wollten die Rot-Weißen auch zu Hause den Bock umstoßen. Unbedingt. Doch obwohl die Kaiserstühler an ihrer Heimstätte nach 327 torlosen Minuten mal wieder trafen, obwohl sie gegen die Ortenauer gleich zweimal in Führung gingen, blieb ihnen ein Erfolg aus der Kategorie Arbeitssieg verwehrt.

Es galt das Prinzip Brechstange. Da es angesichts der vielen Verletzten (Göppert, Waldraff, Ilhan, Alihoxha, Fellanxa, Henkel und Vrazalica) derzeit um die spielerische Leichtigkeit nicht allzu gut bestellt ist, sollte der Sieg gegen Oberachern mit hohem Einsatz über Standards erzwungen werden. Und tatsächlich: Zehn Minuten vor Spielende schwirrte der Fachbegriff vom „dreckigen Dreier“ in den Köpfen vieler Zuschauer herum. „Da brennt nichts mehr an“, raunte man sich unterm Dach der Gegengeraden zu.

Es stimmte ja: Bis auf einen unachtsamen Moment, als Walter Adam gegen Gabriel Gallus sein Bein stehen ließ und der Gefoulte den fälligen Elfmeter sicher zum 1:1 verwandelte (60.), hatte die Bahlinger Defensive mit dem biederen Angriffsspiel der Gäste keinerlei Probleme. Dann aber löste SVO-Trainer Thomas Leberer mit der Hereinnahme von Gregor Dörflinger und Pascal Sattelberger, einem Kind der Freiburger Fußballschule, seine Viererkette auf und hatte damit ein glückliches Händchen: Sattelberger verlagerte das Spiel auf Dörflinger, dem Vincent Keller an der Strafraumkante zu viel Raum ließ. Obendrein fälschte der Bahlinger Außenverteidiger Dörflingers Schuss mit der Wade unglücklich und unhaltbar für Keeper Dennis Müller ab (83.) – 2:2. „Ein Sonntagsschuss“, befand BSC-Trainer Zlatan Bajramovic. „Wir kassieren zwei Tore aus dem Nichts“, ärgerte sich Dennis Bührer, der um Verständnis für die eigene Einfallslosigkeit bat: „Wir können im Moment nichts herauszaubern.“

Deshalb also viele Freistoß- und Eckballhereingaben von Erich Sautner, der einmal punktgenau den Kopf von Yannick Häringer zum 1:0 erwischte (57.), einmal den Schädel von Walter Adam. Der aufgerückte Innenverteidiger machte mit dem 2:1 seinen Fehler beim Foulelfmeter wieder wett (65.). Obwohl Bahlingen mit diesem Remis weiter im Mittelfeld der Oberliga festsitzt, hatte Bajramovic von seiner Mannschaft „eines der besseren Spiele“ gesehen. „Sie hat mit viel Leidenschaft geackert und alles getan.“ Man müsse mit diesem Ergebnis zufrieden sein.

Gehobene Ansprüche lässt die Harmlosigkeit in der Offensive auch nicht zu. In der ereignislosen ersten Hälfte lichteten verzweifelte Fotografen auf der Suche nach spannenden Motiven schon Rotorflieger über dem Kaiserstuhl ab. Für den sportlichen Leiter August Zügel liegt der Hund auf den Außenbahnen begraben: „Dort bringen wir kein Tempo auf den Platz.“ Es fehlten Marco Waldraff, Pierre Göppert und Michael Respondek; Aslan Ulubiev und Johannes Fiand laufen ihrer Form hinterher; und Mirco Barella wäre vielleicht im Angriffszentrum statt des nahezu unsichtbaren Lukas Metzinger besser aufgehoben. Die neuralgischen Positionen auf dem Feld formen deshalb auf der Taktiktafel ein umgedrehtes U. Anders ausgedrückt: Das Bahlinger Hufeisen muss neu geformt werden.

Bahlinger SC – SV Oberachern 2:2 (0:0)
Bahlingen: Müller – Keller, Klein, Adam, Higl – Häringer, Bührer – Barella (89. Respondek), Sautner, Ulubiev (81. Fiand) – Metzinger (89. Buhovac).

Oberachern: Kleffer – Fritz (69. Braun), Schwenk, Jurjevic, Sert (82. Sattelberger)– Armbruster (58. Huber), Gülsoy – Walica, Gallus, Keller (82. Dörflinger)– Herrmann.

Tore: 1:0 Häringer (57.), 1:1 Gallus (60./ Foulelfmeter), 2:1 Adam (65.). 2:2 Dörflinger (83.).

Schiedsrichter: Boyette (Schwetzingen).

Zuschauer: 610.

SV Spielberg – Bahlinger SC 1:2

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 Vier Spiele und eine Halbzeit hat es gedauert, doch im zweiten Durchgang in Spielberg blitzte beim Bahlinger SC phasenweise wieder das Spiel durch, mit dem man vergangenes Jahr 37 Punkte in der Regionalliga gesammelt hatte. 2:1 besiegte der BSC den Mit-Absteiger aus Nordbaden – ein Ergebnis, das eben besonders aufgrund der spielerisch wie kämpferisch überzeugenden zweiten 45 Minuten absolut in Ordnung geht.

Mit einer auf drei Positionen veränderten Mannschaft schickte Zlatan Bajramovic seine Elf auf das Feld. Doch die Spielberger erwischten den besseren Start: Nach nur sieben Minuten musste Dennis Müller im Tor des BSC rettend eingreifen, als Spielbergs Innenverteidiger Stefan Müller sträflich frei zum Kopfball kam. Und auch in der Folge waren es die Gastgeber, die das Spiel in die Hand nahmen und offensiv druckvoll agierten. „In den ersten 20 Minuten war der Gegner klar besser“, analysierte BSC-Coach Zlatan Bajramovic, „doch dann sind wir besser ins Spiel gekommen und haben dem Gegner nicht mehr das Feld überlassen.“

In der 28. Minute erzielte Spielberg die zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Führung durch Riccardo Di Piazza. Vorausgegangen war allerdings ein kapitaler Fehler von Yannick Häringer: Sein Rückpass war deutlich zu kurz geraten und von Di Piazza erlaufen worden, der dann auch noch Dennis Müller umkurvte. Das Führungstor festigte die leichte Überlegenheit Spielbergs, das in der ersten Halbzeit spielerische Vorteile zu verzeichnen hatte.

Die rund 300 Zuschauer im Bechtle-Stadion hatten sich demnach bereits auf eine Pausenführung für die Gastgeber eingestellt, als der Ball auf einmal im Netz zappelte. Felix Higl war bei einem Freistoß mitaufgerückt und profitierte von einer Uneinigkeit der heimischen Hintermannschaft, ehe er den Ball aus einem Gedränge heraus ins Tor stocherte (44.). Es war die erste und einzige nennenswerte Gelegenheit der Bahlinger vor dem Seitenwechsel. „Dieses 1:1 fiel für uns zu einem psychologisch sehr guten Zeitpunkt“, erkannte Bajramovic.

Und tatsächlich: Der späte Ausgleich sorgte für zwei völlig verschiedene Halbzeiten. Der Bahlinger SC kam deutlich besser aus der Kabine und verdiente sich zunehmend das Unentschieden. Auch Neu-Trainer Peter Hogen, der an diesem Nachmittag seinen Einstand bei Spielberg feierte, gestand ein: „In der zweiten Halbzeit fand meine Mannschaft keine spielerische Lösung mehr, sodass wir nun von unserem Gegner bespielt wurden.“ Bahlingen war dem Führungstor in einer jetzt offenen Begegnung näher, drängte auf den Dreier. In der 80. Spielminute bekam der BSC schließlich einen Freistoß in rund 35 Metern Torentfernung zugesprochen, den Mirco Barella flach in die rechte Torecke verwandelte – sowohl die Spielberger Fünf-Mann-Mauer als auch Torhüter Mathias Moritz sahen dabei nicht gut aus.

Weil sich Spielberg nach der Halbzeitpause kaum mehr Torchancen erarbeitete, war der dritte Auswärtsdreier der Saison für den BSC nach dem Führungstor nicht mehr gefährdet. Trainer Bajramovic zeigte sich stolz auf seine Mannschaft: „Aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Sieg für uns verdient.“ Dennoch warnte er seine Spieler vor verfrühter Euphorie: „Wir haben deshalb noch nichts erreicht. Im Fußball muss man von Spiel zu Spiel denken, also konzentrieren wir uns nun wieder voll und ganz auf unsere nächste Aufgabe.“

SV Spielberg – Bahlinger SC 1:2 (1:1)
Spielberg: Moritz – R. Müller, Benz, S. Müller, Can – Knorn, Schröder (83. Schoch), Weimer, Schäfer (76. Ritter) – Zimmermann (64. Daum), Di Piazza.

Bahlingen: Müller – Higl, Klein, Konyit, Keller – Ulubiev (84. Nopper), Bührer, Häringer, Barella (90.+2. Buhovac) – Sautner, Metzinger (76. Fiand).

Tore: 1:0 Di Piazza (28.), 1:1 Higl (44.), 1:2 Barella (80.).

Schiedsrichter: Tobias Eisele (Korntal).

Zuschauer: 300.

Offenburger FV – Bahlinger SC 0:0

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Im intensiven südbadischen Duell zwischen dem Regionalliga-Absteiger vom Kaiserstuhl und dem Verbandsliga-Aufsteiger aus der Ortenau gab es eine leistungsgerechte Punkteteilung. Chancen zum Sieg hatten beide Teams.

Es begann nicht gut für die Gastgeber: Schon in der 1. Minute – die OFV-Defensive war noch nicht sortiert – schoss der Bahlinger Lukas Metzinger den Ball an den Pfosten. Danach bemühten sich beide Teams um Kontrolle, was den Gästen deutlich besser gelang. Zwölf Minuten nach dem ersten Pfostentreffer folgte der zweite durch Yannick Häringer. Der gut organisierte BSC machte das Spiel, scheinbar mühelos, der OFV versuchte zu kontern. Es blieb zunächst oft beim Versuch. Ausnahmen: In der 30. Minute hatte der OFV eine Chance durch den aufgerückten Fabian Spiegler, zehn Minuten danach durch Marco Petereit. Dem standen vor der Pause mindestens vier, fünf gute Gelegenheiten der Kaiserstühler gegenüber. Die besten vergaben Häringer und Walter Adam. Fast wäre der OFV sogar mit einer Führung in die Kabine gegangen, aber der völlig frei auf BSC-Torwart Dennis Müller zulaufende Fabian Spiegler (43.) schoss über das Tor.

Die zweite Hälfte begann fast wie die erste: Mit einem Pfostenschuss des BSC: Aslan Ulubiev war nach einer Ecke zum Schuss gekommen. Doch zwei Minuten später vergab Spiegler auf der anderen Seite eine ausgezeichnete Konterchance. Der OFV versuchte, an die starken letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit anzuknüpfen, die Partie war nun ausgeglichener. Dann wurde Spiegler (67.) zum Unglücksraben beim OFV, zum dritten Mal kaum er frei zum Schuss, wieder ohne Erfolg. Es gab weitere Chancen, hüben wie drüben. Der Bahlinger Felix Higl vergab freistehend, der Ex-Balinger Adrian Vollmer setzte einen Kopfball über die Latte. Der selbe Spieler prüfte den BSC-Torwart (87.) mit einem sehenswerten 20-Meter-Schuss.

Offenburger FV – Bahlinger SC 0:0
Offenburger FV: Bergdorf; Kahle (61. A. Vollmer), Schlieter, Baitenger, K. Feger, Beiser-Biegert, Anzaldi, Geiler, Petereit (69. Tsolakis), Spiegler (89. Mandzo), M. Vollmer (60. Schillinger).

Bahlinger SC: Müller; Respondek, Adam (66. Buhovac), Häringer, Ulubiev, Barella (66. Fiand), Bührer, Klein, Alihoxha (73. Nopper), Metzinger (75. Keller), Higl.

Schiedsrichter: Petersen (Stuttgart)

Zuschauer: 676

Bahlinger SC – TSG Balingen 0:3

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Das Duell der Ba(h)linger Kicker entscheidet das engagiertere Team von der Schwäbischen Alb eindrucksvoll für sich. Die Kaiserstühler gehen schweren Zeiten entgegen.

Trainer Zlatan Bajramovic hatte die Startelf des BSC gleich auf fünf Positionen gegenüber der Vorwoche (1:3 in Pforzheim) verändert. Der neue Anzug begann verheißungsvoll. Bereits in der ersten Minute köpfte Lukas Metzinger freistehend am Tor vorbei. Dann vergab Ergi Alihoxa eine weitere Großchance. Es sollten die besten Möglichkeiten für das Heimteam gewesen sein. Dazwischen marschierte das schwäbische Balingen gefährlich nach vorne. Besonders Patrick Lauble bekam der BSC nie in den Griff. Quirlig und mit viel Aggressivität wirbelte er vor dem Bahlinger Gehäuse. In der 9. Minute verstolperte er die erste Gästechance, danach wurde Lauble noch stärker.

Viele einfache Ballverluste behinderten die Bahlinger Offensivbemühungen. Das bot den Gästen Möglichkeiten zum Kontern. In der 24. Minute setzte sich Lauble auf der rechten Seite mit aller Macht gegen pomadige Bahlinger ein weiteres Mal durch. Seine flache Hereingabe netzte Hannes Scherer zum 0:1 ein – das bissigere Team lag nicht unverdient in Führung. Vor der Pause wurde ein Abstaubertor von Tobias Klein nicht gegeben. Die Abseitsentscheidung des Schiedsrichtergespanns dürfte knapp gewesen sein. Auf der anderen Seite hätte Kaan Akkaya für die Gäste noch erhöhen können.

Die Halbzeitpause dauerte beim BSC nur wenige Minuten. Frühzeitig erwarteten die Rothemden den Gegner zum Wiederanpfiff. Das Signal für die Aufholjagd? Taten folgten danach kaum welche. Bahlingen zeigte sich bemüht, aber ohne Torgefahr. Die TSG Balingen setzte ihr aggressives Spiel fort, und die Gastgeber konnten nicht dagegenhalten. Symptomatisch das 0:2 (51.): Ein abgewehrter Ball wurde von den Gästen weit nach vorne gespielt. An der Mittellinie marschierte Lauble auf und davon und verwertete die Chance optimal. Dennis Müller im BSC-Tor konnte die Kugel nur noch aus den Maschen holen, Klein den Torschützen zuvor nicht stoppen. Kurz danach gelang Nils Schuon per Distanzschuss sogar das 0:3. Die Partie war endgültig entschieden, die dritte Niederlage in Folge für den BSC perfekt. Ein Fan meinte: „Wir sind auf dem besten Weg in die Verbandsliga.“

Nach dieser neuerlichen Niederlage müssen am Kaiserstuhl in den nächsten Wochen wohl kleinere Brötchen gebacken und die Saisonziele neu definiert werden. Bajramovic kam nicht umhin, die Überlegenheit der Gäste anzuerkennen: „In der zweiten Hälfte konnten wir nichts mehr zusetzen.“ Was die Aufstellung anbelangt, nahm der BSC-Coach die Niederlage auf seine Kappe. „Ich schütze meine Spieler, aber ich erwarte auch eine andere Präsenz auf dem Platz. Im Moment läuft es gegen uns aber wir arbeiten daran, dass es wieder aufwärts geht“, sagte Bajramovic.

Bahlingen: Müller, Respondek, Nopper, Häringer, Keller (58. Barella), Bührer, Klein, Fiand (58. Higl), Alihoxha, Metzinger (71. Vrazalica), Sautner (83. Bauer). Balingen: Binanzer, Eisele, Schreyeck, Lauble (86. Müller), K. Akkaya (84. O. Akkaya), Schuon, Müller, Foelsch, Schmitz, Kurth (88. Konz), Scherer (78. Mosca). Tore: 0:1 Lauble (24.), 0:2 Lauble (51.), 0:3 Schuon (55.). Schiedsrichter: Paßlick (Gengenbach). Zuschauer: 560.

1. CfR Pforzheim – Bahlinger SC 3:1

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Gerade einmal drei Tage war es her, dass BSC-Torhüter Dennis Müller das erste Mal hinter sich greifen musste, und nun stehen in sechs Spielen auf einmal sechs Gegentore auf dem Tableau. Nach der 0:3-Niederlage gegen Neckarsulm am Mittwoch musste Bahlingen an diesem Samstag erneut drei Gegentore schlucken – und verlor nach einem insgesamt enttäuschenden Auftritt mit 1:3 beim Tabellenführer.

Dabei schickte BSC-Coach Zlatan Bajramovic eine auf drei Positionen veränderte Elf auf den Platz, die zudem erstmals in einem offensiv ausgerichteten 4-2-3-1-System agierte. Und das sollte sich schon nach nur wenigen Sekunden bezahlt machen: Michael Respondek, der heute auf der Zehnerposition auflief, gewann an der Strafraumgrenze sein Kopfballduell und legte den Ball zurück auf Aslan Ulubiev – welcher ihn platziert in die rechte Ecke schlenzte und nach nicht einmal zwei Spielminuten für die frühe Führung sorgte.

Doch nach dem Führungstor kam nicht mehr viel von den Gästen. Stattdessen kämpfte sich der 1. CfR Pforzheim zunehmend besser in die Partie. Die stets agilen Angreifer Dirk Prediger und Dominik Salz setzten die BSC-Hintermannschaft häufig schon sehr früh unter Druck und zwangen diese zu Ballverlusten. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der Ausgleich fallen würde. Nachdem Prediger mit einem Pfostenschuss (14.) und Salz per Fallrückzieher (19.) das 1:1 bereits auf dem Fuß hatten, vollstreckte Pforzheims Mittelstürmer Dominik Salz in der 24. Minute schließlich einen Angriff über die rechte Seite der Gastgeber im Nachsetzen.

Der Ausgleich sorgte auf Seiten der Gäste für Diskussionen mit dem Unparteiischen, da sich Aslan Ulubiev bei seinem Zweikampf mit Dirk Prediger unmittelbar vor dem Treffer gefoult fühlte. „Selbst, wenn das ein Foulspiel gewesen wäre, ist das noch kein Grund für uns, ein Gegentor zu kassieren“, kommentierte Bajramovic die Szene, „wir haben heute einfach nicht clever genug verteidigt.“

Bahlingen zeigte sich unbeeindruckt von dem Ausgleichstor und stellte nun wieder auf Offensivfußball. Marco Waldraff (31.) und Johannes Fiand (32.) hatten gute Gelegenheiten für die Gäste, aber offensiv gelang dem BSC kaum etwas an diesem Nachmittag, Bajramovic bezeichnete sein Team als „zu inkonsequent und zu hektisch vor dem Tor“.

Hektisch wurde es dann auch im Spiel: Kurz vor und kurz nach dem Seitenwechsel reklamierten die Gastgeber vermeintliche Foulelfmeter, doch die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm. Erst nach einer Stunde bekam der CfR einen Strafstoß zugesprochen, nachdem der quirlige Flügelspieler Tim Schwaiger von Frano Buhovac nur noch mit einem Foul gestoppt werden konnte. Kapitän Sebastian Rutz verwandelte vom Punkt sicher zur 2:1-Führung.

In einer weitestgehend zerfahrenen und von vielen Fouls geprägten zweiten Hälfte waren das Tempo nach vorne und die Torgefährlichkeit des Bahlinger SC letztlich zu gering, um das Ergebnis noch einmal korrigieren zu können. So sorgte Dominik Salz auf der Gegenseite selbst für den Schlusspunkt, als er einen der vielen blitzschnellen Pforzheimer Konterangriffe in der Nachspielzeit zum 3:1-Endstand vollendete. „Der Sieg ist auf jeden Fall verdient“, erkannte Bahlingens Trainer Bajramovic, der nun schon zum zweiten Mal in Folge mitansehen musste, wie das Gegentorkonto um drei anstieg – ein Anstieg, den er so wahrscheinlich lieber auf dem Punktekonto gesehen hätte.

1. CfR Pforzheim – Bahlinger SC 3:1
Pforzheim
: Salz – Schiek, Gudzevic (90. Mägerle), Reisig, Schramm – Ceylan, Rutz, Schwaiger (80. Durmus), Prediger (73. Tasli) – Tardelli, Salz.

Bahlingen: Müller – Waldraff (83. Nopper), Konyit, Buhovac, Keller (76. Alihoxha) – Klein, Häringer, Ulubiev, Respondek, Fiand (66. Henkel) – Barella (45. Bührer).

Schiedsrichter: Reuter (Heidelberg).

Tore: 0:1 Ulubiev (2.), 1:1 Salz (24.), 2:1 Rutz (60./FE), 3:1 Salz (90.+1.).

Zuschauer: 420.

Bahlinger SC – Neckarsulmer Sport-Union 0:3

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Eine schwache Leistung der Bahlinger ermöglichte den Neckarsulmer einfache drei Punkte aus dem Kaiserstuhlstadion mitzunehmen.

Die Dominanz der Bahlinger trug im ersten Abschnitt keine Früchte. Sautner & Co. drängten zwar, aber die Produktivität blieb aus. Neckarsulm beschränkte sich auf eine massive Defensivarbeit und bot dem Heimteam wenig Gelegenheiten. Die Schussversuche von Mirco Barella und Erich Sautner verfehlten das gegnerische Tor. Dann kam es wie sooft: Neckarsulm nutzte den ersten echten Konter zum 0:1. Bahlingens Defensive bekam keinen Zugriff auf den Ball, und Martin Hess (37.) konnte unbedrängt flach einschießen. Das war die kalte Dusche für den BSC vor der Pause.

Die erwartete Aufholjagd blieb nach Wiederanpfiff aus. Ideen- und kraftlos wirkten die Bahlinger. Neckarsulm blieb weiter geordnet stabil. Als sich dann Frano Buhovac (70.) erneut einen groben Schnitzer erlaubte, war der Weg frei zur Vorentscheidung. Philipp Seybold schnappte sich die Kugel, Buhovac rannte hinterher und das 0:2 war perfekt. Der Flachschuss zirkelte Seybold durch die Beine von Dennis Müller im BSC-Tor. In den Schlussminuten stellte Sebahattin Öztürk mit dem 0:3 den Sieg sicher.

Ein enttäuschter BSC-Coach Zlatan Bajramovic erklärte: „Bis zum 0:1 haben wir das Spiel im Griff. Unsere Torchancen davor hätten wir machen müssen,dann läuft die Partie anders. In der zweiten Hälfte konnten wir nichts mehr zusetzen. Solche Spiele wie heute gibt es im Fußball.

Bahlingen: Müller, Respondek, Adam (61. Nopper), Häringer, Waldraff, Ulubiev, Ilhan (46. Fellanxa), Barella (64. Metzinger), Klein, Buhovac (74. Alihoxha), Sautner. Neckarsulm: Susser, Leonhardt (72. Barini), Kappes, Öztürk, Neupert, Schneckenberger, Klotz, Busch (66. Seybold), Gerstle (81. Marche), Hess, Gotovac. Tore: 0:1 Hess (37.), 0:2 Seybold (70.)., 0:3 Öztürk (84.). Schiedsrichter: Rohwedder (Karlsruhe). Zuschauer: 620. Gelb-Rote Karte: Sautner (75.).

SSV Reutlingen – Bahlinger SC 0:2

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Auch in der vierten Oberliga-Partie in dieser Saison bleibt der Bahlinger SC ohne Niederlage – und zudem ohne Gegentreffer. Beim SSV Reutlingen gelang am Samstag ein verdienter 2:0-Erfolg, der besonders dank einer herausragenden Anfangsphase früh besiegelt werden konnte.

Das Team von Trainer Zlatan Bajramovic begann mit einer offensiven 4-3-3-Formation und übte mit drei Spitzen von der ersten Minute an Druck auf die gegnerische Defensive aus. Selbst bei Temperaturen von bis zu 35 Grad an der Kreuzeiche in Reutlingen war den BSC-Akteuren kein Weg zu weit und man überzeugte mit viel Laufbereitschaft, aber auch mit guten Ideen im Offensivspiel. Und auch das angekündigte Ziel, defensiv die Null weiter zu halten, wurde erreicht.

Es dauerte nur bis zur 6. Spielminute, ehe das frühe Pressing belohnt werden sollte. Nach einer Sautner-Ecke konnte die Reutlinger Defensive einen Kopfball von Yannick Häringer zunächst noch auf der Linie abwehren, doch gegen den Abstauber von Frano Buhovac aus kurzer Distanz waren die Gastgeber machtlos. Und auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte zeigte sich der SSV Reutlingen überraschenderweise ebenso machtlos gegen eine Bahlinger Mannschaft, die Spielfreude auf ganzer Linie ausstrahlte und die Begegnung noch vor dem Seitenwechsel frühzeitig hätte entscheiden können. Barella (8.) Ulubiev (20.) und Ilhan (26.) vergaben ihre guten Gelegenheiten jedoch, um die Führung weiter auszubauen.

Nach 31 Minuten machte es Erich Sautner dann besser, allerdings bezeichnenderweise für den Nachmittag der Gastgeber begünstigt von einem groben Fehler des Reutlinger Außenverteidigers Francis Ubabuike. Sein unbedrängter Befreiungsschlag landete direkt im Fuß von Sautner, welcher sich nicht zweimal bitten und nach einer geschickten Körpertäuschung dankend zum 2:0 einnetzte.

Weil der BSC das Spiel aber nicht früher entscheiden konnte, wurde es im zweiten Durchgang noch einmal spannend. Die Gastgeber kamen besser aus der Kabine und wurden in der 60. Minute beinahe dafür belohnt, aber der auf Seiten der Reutlinger zur Pause eingewechselte Tarik Serour wurde bei seinem Schussversuch im letzten Moment gestoppt und kam im Strafraum zu Fall. Der Unparteiische Marcel Göpferich entschied wider zahlreicher Proteste nicht auf Strafstoß, sondern verwies stattdessen SSV-Kapitän Andreas Mayer nur eine Minute später wegen zu harten Einsteigens mit der gelb-roten Karte vom Feld. Die Partie schien nun entschieden, denn der Bahlinger SC investierte in der zweiten Hälfte nicht mehr als nötig und verwaltete den Zwei-Tore-Vorsprung in Überzahl souverän.

Göpferich sollte allerdings auch kurz vor dem Ende noch einmal im Blickpunkt stehen, als Eric Yahkem einen langen Ball aus dem Mittelfeld vermeintlich mit dem Kopf ins Tor verlängerte. Die Kugel sprang von der Lattenunterkante auf die Linie, von wo aus sie von BSC-Schlussmann Dennis Müller geangelt werden konnte. Auch hier fällten die Unparteiischen ihre Entscheidung zuungunsten der heftig lamentierenden Reutlinger und gaben den Treffer nicht.

„Wir haben trotz unangenehmer Temperaturen heute eine sehr gute Leistung gezeigt“, lobte Bahlingens Co-Trainer Bernd Lupfer sein Team nach dem zweiten Auswärtsdreier der Saison. Sein Gegenüber Jochen Class räumte trotz mangelnden Verständnisses hinsichtlich der Schiedsrichterentscheidungen ebenso ein: „Von uns kam heute viel zu wenig und Bahlingen geht klar verdient als Sieger vom Platz.“

SSV Reutlingen – Bahlinger SC 0:2 (0:2)
Reutlingen: Knauss – Ubabuike (46. Kyei), Haas, Rohr, Schiffel – Hartmann, Eiberger (46. Kuengienda), Golinski, Rohr, Seemann (46. Serour) – Schachtschneider (72. Yahkem).

Bahlingen: Müller – Waldraff, Adam, Buhovac, Respondek – Häringer, Klein, Sautner (81. Alihoxha) – Ulubiev (74. Metzinger), Ilhan (67. Fellanxa), Barella (77. Vrazalica).

Schiedsrichter: Göpferich (Bad Schönborn).

Tore: 0:1 Buhovac (6.), 0:2 Sautner (31.).

Bahlinger SC – SC Freiburg II 0:0

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Der Kaiserstuhl ist für Radsportler ein Trainingsparadies. Das muss man Christian Streich nicht erklären. Der Bundesligatrainer des SC Freiburg drehte vor dem  Auftritt seiner zweiten Mannschaft flink  eine Runde auf seinem Mountainbike.  Den ganz großen Kanten legte ein Bahlinger auf seinem Rennrad zurück, um  pünktlich zum  Derby  im Kaiserstuhlstadion einzutreffen. So gesehen sahen Streich und August Zügel, der sportliche Leiter des BSC, ein totes Rennen. Torlos wie beim letzten Vergleich in der Regionalliga ende  das Duell der beiden Absteiger.

August Zügel ist ein Meister vorausschauender Planung – und mit 66 Jahren ziemlich   fit. Pünktlich um 12 Uhr am Sonntagmittag beendete der Bahlinger Vordenker seine Radtour durch halb Europa vor seinem Haus in Nimburg. Mit vier Radkollegen hatte Zügel in 26 Tagen die 3900 Kilometer vom Nordkapp heimwärts bewältigt  und dabei jeden Schotterweg im Sattel sitzend zurückgelegt. Die  Kollision mit einem Auto überstand er glimpflich, den weitgehend unfallfreien Vortrag seiner BSC-Spieler im Lokalduell beurteilte er diplomatisch: „Ich habe mich einfach gefreut, mal wieder Fußball auf einem grünen Rasen zu sehen.“

Den gepflegteren Ball spielten in der ersten Halbzeit die Gäste. Erstmals in dieser Saison reicherte der Sportclub seine U-23-Vertretung mit vier Spielern aus der Profiabteilung an. Pascal Stenzel und Jonas Föhrenbach besetzten in der Viererkette die Außenstellen, Lukas Hufnagel eine Angriffsposition und Mats Möller Daehli das linke offensive Mittelfeld.

Der Auftritt des quirligen Norwegers spiegelte die Gesamtleistung seiner Elf. Möller Daehli war in seiner Spielfreude vor der Pause  von den Bahlingern kaum zu bändigen und leitete eine Vielzahl  aussichtsreicher Situationen rund um den BSC-Strafraum ein. In Halbzeit zwei übertrieb der Blondschopf zuweilen das Eins-gegen-Eins und verpasste oft den richtigen Zeitpunkt zum Abspiel. Passend dazu kamen die Freiburger nach ein Schlenzerversuch von Möller Daehli (52.) zu keinen echten Tormöglichkeit mehr.

SC-Trainer Christian Preußer konnte sich mit dem Resultat nicht so recht anfreunden: „Wir hatten in der ersten Halbzeit viel Spielkontrolle und gute Tormöglichkeiten.“ Seine Mannschaft verpasste früh die Führung, als Hufnagel nach weitem Pass von Langer freistehend zu drucklos abschloss (2.), Stenzel aus 20 Metern knapp vorbei zielte (13.) und BSC-Keeper Dennis Müller einen Schuss von Marvin Weiss mit einer Glanztat  um den Pfosten drehte (20.) –  es sollte  die größte Chance im  ganzen Spiel bleiben.
Das starke Freiburger Gegenpressing schnürte  den Bahlingern die Luft ab für ein geregeltes Umschaltspiel. So brachten Ballverluste im Spielaufbau die Gastgeber schnell in die Bredouille. „Wir müssen mit dem Punkt zufrieden sein“, folgerte deshalb Yannick Häringer, der auf der Sechserposition neben Tobias Klein wieder unermüdlich rackerte. „Kämpferisch haben wir gut dagegengehalten, spielerisch müssen wir noch eine Schippe drauflegen“, stellte Häringer fest. Dass die Kaiserstühler gerade zu Beginn stark unter Druck gerieten, lag vielleicht auch am Fehlen von Dennis Bührer, der wegen eines Infekts Antibiotika schlucken muss und wohl auch am kommenden Samstag beim SSV Reutlingen aussetzen wird.

Gibt’s dort das fünfte Spiel ohne Gegentor hintereinander für die Bahlinger nach drei Zu-Null-Spielen in der Oberliga und einem im südbadischen Pokal? Trainer Zlatan Bajramovic freute sich am Sonntag über die Torverhinderungsqualität seiner Spieler: „Der vierte Nuller in Folge, die Jungs stellen Rekorde auf.“ Dass es umgekehrt in der Offensive nur interessant wird, wenn bei Standards  langen Recken wie Walter Adam und Frano Buhovac vorrücken, ist dem Trainer natürlich nicht entgangen. Doch die Harmlosigkeit im eigenen Passspiel nimmt Bajramovic vorläufig zugunsten einer kompakten Spielanlage in Kauf: „Es fehlt auch die Kraft, wenn du so intensiv verteidigst“, erklärte der Ex-Profi. Ein verunglückter Befreiungsschlag von Stenzel, der unfreiwillig zum Pressschlag mit Aslan Ulubiev wurde und Keeper Kai Eisele zu einem Reflex zwang, wurde so zum gefährlichsten Moment für Bahlingen (43.).
Nüchtern beurteilten beide Seiten den Saisonstart: „Mit drei der vier Spiele bin ich zufrieden“, sagte Christian Preußer. Die sieben  Punkte des aktuellen Tabellensiebten seien ganz okay, „das Spiel sicher nicht“, relativierte der SC-Coach. Und Bajramovic, dessen punktgleiches Team erst drei Ligaspiele absolviert hat, bat ein wenig Abstand zu nehmen vom Anspruch, im Kaiserstuhlstadion wilde Schützenfeste zu erwarten. „Gibt’s viele Tore und dafür keine Punkte, habe ich im Endeffekt nichts davon.“

Trotz fehlender Tore –  fast 1500 Zuschauer verließen nicht gelangweilt die Ponderosa. Zwei vergebenen Punkten dürften am ehesten die Gäste nachtrauern, die wieder ohne  Ivica Banovic (Achillessehnenprobleme) antraten. Um den Frust aus den Beinen zu bekommen, empfiehlt sich  die Rückkehr an den Kaiserstuhl: zum Radfahren, versteht sich.

Bahlinger SC – SC Freiburg II 0:0
Bahlingen: Müller – Respondek, Buhovac,  Adam, Waldraff (83. Higl) – Fiand, (46. Keller), Klein, Häringer, Ulubiev (72. Ilhan) – Sautner (87. Nopper), Barella.

Freiburg: Eisele – Stenzel, Müller, Langer, Föhrenbach – Weiss, Roth (84. Rüdlin) – Wehrle (76. Lickert), Hufnagel, Möller Daehli – Brünker.

Schiedsrichter: Michael Kempter (Sauldorf)

Zuschauer: 1420.

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Karlsruher SC II – Bahlinger SC 0:1

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Verdiente  drei Zähler sicherte sich der Bahlinger SC  in der Oberliga-Partie beim KSC II. Die Elf vom Kaiserstuhl machte den Auswärtssieg dank eines Freistoßtores von Marco Waldraff (54.) perfekt.

In der ersten halben Stunde neutralisierten sich zwei spielstarke Gegner. Chancen waren dünn gesät. Die erste Halbchance hatte der BSC,  als Waldraff volley über das Tor schoss (21.).  Insgesamt verzeichnete die Bajramovic-Elf ein optisches Übergewicht.  Die erste wirklich gute Chance der Partie hatten jedoch die Gastgeber: Ex-FFCler Ridje Sprich setzte sich im Strafraum durch, verzog aber knapp (49.) Kurz darauf der nächste Hochkaräter – dieses Mal auf Seiten des BSC. Einen Kopfball setzte Mirco Barella an die Latte. Der Bann schien gebrochen. In der 54. Minute nahm Waldraff kurz Anlauf und schlenzte einen Freistoß  ins Eck. Beinahe hätte die KSC-Reserve durch Grupp ausgeglichen, aber BSC-Keeper Dennis Müller parierte glänzend (60.). Nach überhartem Einsteigen im Mittelfeld gegen Walter Adam sah   Lutz glatt Rot (63.). Von  nun an kontrollierte der Regionalliga-Absteiger die Partie sicher.

Karlsruher SC II – Bahlinger SC 0:1
Karlsruhe: Stritzel, Schunke, Sverko (Fossi, 86.), Fahrenholz, Kleinert (74. Krätschmer), Lutz, Hoffmann, Mehlem, Sprich (71, App), Grupp, Frank (62, Luibrand).

Bahlingen: Müller, Respondek (87. Keller), Adam, Häringer, Waldraff, Ulubiev (77. Fiand), Barella (88.Henkel), Bührer, Klein, Buhovac, Sautner (82. Metzinger).

Tore: 0:1 Waldraff (54.).

Schiedsrichter: Ehing (Engen).

Zuschauer: 167.

Rote Karte: Lutz (63./KSC).

Bahlinger SC – 1. Göppinger SV 2:0

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Ein hartes Stück Arbeit war der 2:0-Heimerfolg des Bahlinger SC zum Auftakt gegen Aufsteiger 1. Göppinger SV. Ein Jokertor kurz nach der Pause ließ die Kaiserstühler auf die Siegerstraße einbiegen.

Regionalligaabsteiger gegen Verbandsligaaufsteiger, die Angelegenheit schien auf dem Papier eine klare Sache. Doch weit gefehlt: Zum Auftakt am zweiten Spieltag der Oberligasaison mühte sich der Bahlinger SC zum ersten Sieg. Die Partie vom ersten Spieltag war wegen des Kaiserstuhlcups verlegt worden.

Nein, beschweren dürfen hätten sich die Bahlinger nicht, wenn sie zur Pause mit einem Rückstand in die Kabine gegangen wären. Darüber herrschte Einigkeit zwischen BSC-Coach Zlatan Bajramovic und Gästetrainer Gianni Coveli. Taktisch von ihrem Übungsleiter hervorragend eingestellt präsentierten sich die Gäste, brachten die Kaiserstühler immer wieder ins grübeln. „Leider haben wir versäumt in Führung zu gehen“, wusste Coveli.

Bahlinger SC agiert zu kompliziert

Bahlingen fehlte es an Schwung und Präzision im Spiel nach vorne. „Wir hatten heute keine gute Ballaufnahme“, analysierte Bajramovic. Zu kompliziert agierten die Bahlinger, standen teilweise zu tief, ließen dem Gegner und ließen auf den letzten 30 Metern in Richtung Tor die Genauigkeit vermissen. Die Pässe in die Spitze fanden keine Abnehmer. „Wenn der Pass zum Fehlpass wird, dann muss der zweite Ball besser erkämpft werden“, sprach Bajramovic das Manko seiner Elf an und fügte kritisch an : „Wenn der Sechser zu tief steht, kann das nichts werden.“

Das Chancenplus zur Pause lag klar auf Seiten der Göppinger. Marcel Schmidts Schuss (15.) strich am langen Pfosten vorbei, Kevin Dicklhuber (22.) scheiterte nach einer Ecke von Chris Loser an der Latte – die beste Gelegenheit für die Gäste, die immer wieder mit ihren schnell vorgetragenen Kontern den BSC vor Probleme stellten – und ein weitere Gelegenheit Schmidts (26.) klärte Adam mit vollem Körpereinsatz.

Joker Mirco Barella trifft zur Führung

Bajromivic reagierte in der Halbzeit, brachte Johannes Fiand und Mirco Barella für Piakai Henkel und Vincent Keller und bewies damit ein glückliches Händchen. Acht Minuten nach seiner Einwechslung stach Joker Barella. Eine Ecke von Erich Sautner landete nach einem Göppinger Klärungsversuch beim am Strafraumeck lauernden Barella, dessen strammer Schuss in den Maschen einschlug. Die erlösende Führung für die Kaiserstühler bei denen nun ihre beste Phase einsetzte. Walter Adam und Joseph Konyit behinderten sich gegenseitig beim Kopfball (69.), Sautner stand nach einem Fiand-Lupfer über die Abwehr knapp im Abseits (71.), ein Schuss Sautners wurde an den Pfosten abgelenkt (76.). Eine gute Viertelstunde lief der Ball ordentlich bei den Kaiserstühlern, das 2:0 wollte jedoch nicht fallen und so setzte erneut das große Zittern ein.

Göppingen öffnete, warf noch einmal alles nach vorne, belohnte sich jedoch nicht. Ein Flugkopfball von Tomislav Ivezic landete genau in den Armen von Dennis Müller (86.). „Es tut weh, dass wir uns da nicht belohnt haben“, sagt Coveli nach dem Spiel. So blieb der Schlusspunkt Routinier Dennis Bührer vorbehalten. Oliver Stierle brachte BSC-Neuzugang Michael Respondek nach einem Konter im Strafraum zu Fall, Bührer verwandelte den fälligen Strafstoß sicher (90.+3).

Bahlinger SC – 1. Göppinger SV 2:0
Bahlinger SC: Müller, Keller (46. Barella), Adam, Waldraff, Konyit, Respondek, Bührer, Häringer, Sautner (78. Metzinger), Ulubiev (80. Higl), Henkel (46. Fiand).

1. Göppinger SV: Rombach, Clauß, Ivezic, Nicastro (74. Cerimi), Stierle, Houssou (46. Frölich), Renner (65. Ziesche), Loser, Dicklhuber, Schmidts, Armbruster (82. Petruso).

Schiedsrichter: Dürr (Rohrdorf).

Tore: 1:0 Barella (53.), 2:0 Bührer (90.+3 Foulelfmeter).

Zuschauer: 575

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Bahlinger SC – TSV Lehnerz 0:0

Bahlinger SC – TSV Lehnerz 0:0

Der Bahlinger SC hat weiter die Chance, in die Regionalliga Südwest aufzusteigen. Vor 4250 Zuschauern im Kaiserstuhlstadion endete das Duell gegen den TSV Lehnerz torlos. Während der hessische Vertreter damit in der Oberliga bleiben muss, kann der BSC am Donnerstag in Hauenstein mit einem Sieg noch den Aufstieg klar machen.

Feine Künstler sind das. Mit ihrem filigranen Kurzpassspiel haben die Fußballer des Bahlinger SC  wochenlang torreiche Angriffsbilder auf die Spielfelder der Oberliga und im südbadischen Pokal gemalt. Doch nun, wo sie in den Aufstiegsspielen zur Regionalliga das i-Tüpfelchen auf eine tolle Saison auftragen wollen, fehlt beim Pinselstrich ein wenig die Inspiration. Künstlerpech? Mit einem Sieg am Donnerstag beim SC Hauenstein können die Bahlinger Zauberfüße doch noch den Aufstieg feiern.

Die Serie endete, wie sie begann. Nach einem 0:0-Unentschieden Mitte März beim späteren Oberligameister SV Spielberg hatten die BSC-Akteure 14 Pflichtspielsiege in Folge gefeiert, sich dabei die Vizemeisterschaft und den südbadischen Pokal gekrallt. Nun mündete die Erfolgsstory der Bahlinger am Sonntag wieder in ein 0:0. Bei ihrem ersten Auftritt  in der Aufstiegsrunde mussten sich die Gastgeber gegen den hessischen Vizemeister TSV Lehnerz mit einem torlosen Remis begnügen. Doch der Bahlinger Trainer Milorad Pilipovic filterte  das Positive dieses Resultats heraus: „Der Punkt, der uns noch alle Türen öffnet, lässt uns am Leben.“

Alles begann auf der Ponderosa mit viertelstündiger Verspätung, weil sich an den Kassen rund ums Kaiserstuhlstadion lange Schlangen gebildet hatten. Die Rekordkulisse von 4250 Zuschauern – nur im Kaiserstuhlcup waren es vor ein paar Jahren bei einem Spiel  von Borussia Dortmund mal etwas mehr – sah  eine Halbzeit lang Einbahnstraßenfußball Richtung Gästetor. Die Osthessen aus dem Stadtteil von Fulda igelten sich  ein, Bahlingen ließ den Ball wie eine  Handballmannschaft um den gegnerischen Kreis zirkulieren. „70 Minuten lang hat hier nur eine Mannschaft  Fußball gespielt“, räumte der Lehnerzer Trainer Henry Lesser hinterher ein. Sein Team hatte er damit nicht gemeint.

Allein: Nach guten Möglichkeiten in der Anfangsphase für Yannik Häringer (6.) und Erich Sautner (10.) fanden die Gastgeber immer seltener erfolgversprechende Lücken im engmaschigen Deckungsverband des Gegners. Ein Schuss von Sautner aus 18 Metern strich knapp am Tor vorbei ( 20.), Fabian Schleusener brachte zu wenig Druck hinter seinen Abschluss (30.) und setzte einen Kopfball zu hoch an (45.). In der zweiten Halbzeit sorgte dann einzig Sautners abgefälschter Spannschuss für echte Torgefahr vor dem TSV-Kasten (76.). „Unseren Spitzen hat die Durchschlagskraft gefehlt“, bemängelte Pilipovic. Der Substanzverlust, die Müdigkeit nach einer kräftezehrenden Saison war einigen BSC-Spielern mit zunehmender Spieldauer anzumerken.

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Und dann war da diese psychische Belastung, die in einem Entscheidungsspiel vor heimischer Kulisse unweigerlich entsteht, wenn der Torerfolg ausbleibt. „Die hatten Druck im Kessel“, stellte der Bahlinger Co-Trainer Bernd Lupfer zur Befindlichkeit des eigenen Teams fest. Die spielerische Leichtigkeit  war den Bahlingern im Laufe der zweiten Halbzeit endgültig abhanden gekommen. Nun tauchten auch die lange Zeit völlig harmlosen Gäste, immerhin das beste Auswärtsteam der Hessenliga, zweimal gefährlich vor dem Bahlinger Gehäuse auf: Beide Male zielte aber der auffälligste TSV-Akteur Patrick Schaaf daneben (65., 84.). „Unsere Stärke ist, dass wir viele Spiele noch hinten raus gewonnen haben“, machte Gästetrainer Lesser, immerhin vierfacher DDR-Nationalspieler, klar. Allerdings ging es diesmal nicht ganz auf: Die Bahlinger Defensive ließ sich am Ende nicht mehr überrumpeln.

Neben dem verpassten Sieg ist das Fehlen von Michael Schlegel im Aufstiegsrundenfinale am  Donnerstag (Fronleichnam), 14 Uhr, beim SC Hauenstein der größte Wermutstropfen für die  Kaiserstühler. Schlegel musste nach einem taktischen Foul in der Schlussphase mit Gelb-Rot vom Platz und ist nach dem geltenden Regionalligastatut für ein Spiel gesperrt.

Vor dem dritten und letzten Spiel steht fest, dass Lehnerz nicht mehr aufsteigen kann. Die Hessen hatten sich in der vergangenen Woche zu Hause 1:1 von Hauenstein getrennt. Hauenstein läge damit aufgrund der Auswärtstorregel vor Lehnerz, sollte es am Donnerstag erneut zu einem Remis kommen – aber aufgrund der Mehrzahl an selbst erzielten Treffern auch vor Bahlingen. Der BSC muss damit im Pfälzischen gewinnen, soll es mit dem Sprung in die Regionalliga klappen. Erich Sautner sieht damit den großen Vorteil im Vergleich zum unglücklichen Verlauf des Titelrennens in der Oberliga: „Was wollen wir mehr? Wir haben es am Donnerstag in eigener Hand.“ Der Traum vom Aufstieg, er lebt weiter auf der Ponderosa.

Bahlinger SC – TSV Lehnerz 0:0

Bahlingen: Müller – Gleichauf, Klein, Adam – Wiesler, Häringer, Schlegel, Bührer – Schleusener (88. Lerandy), Sautner (79. Vollmer), Fiand (70. Fellanxa).

Lehnerz: Bayar – Breunung, Kress, Bartel, Vogt – Odenwald (71. Wollny), Schaaf, A. Scholz (58. Sarvan), Lesser (65. Jordan) – Tusha, Mistretta.

Schiedsrichter: Klein (Wiebelskirchen).

Zuschauer: 4250.

Gelb-Rote Karte: Schlegel (82./BSC).

Quelle: www.fupa.net

Bahlinger SC 1 — FC 08 Villingen

Die Meisterfeier auf der Ponderosa ist ausgeblieben. Der 4:0-Erfolg über den FC 08 Villingen reichte dem Bahlinger SC nicht zum direkten Aufstieg. Und auch die für die Nullachter ist nun die Zeit des bangen Wartens angebrochen.

Enttäuschung sah man nach dem Schlusspfiff auf beiden Seiten. Eine Minute hatte die Kaiserstühler von der Meisterschaft und dem damit verbundenen direkten Aufstieg getrennt. „Ausgerechnet in der 93. Minute“, stöhnte der Bahlinger Dennis Bührer. In der 93. Minute war dem Konkurrenten SV Spielberg der 2:2-Ausgleich bei der SGV Freiberg gelungen. Der eine Punkte der für Spielberg die Meisterschaft bedeutete. „Enttäuscht bin ich nicht, denn wir haben eine überragende Saison gespielt“, kommentierte BSC-Coach Milorad Pilipovic die Situation, fügte dann aber an „Normalerweise reichen 75 Punkte für die Meisterschaft, Nöttingen hatte letztes Jahr viel weniger.“

Sein Team hatte alles erdenklich mögliche gegen die Nullachter unternommen, war aber letztlich auf andere angewiesen. „Wir waren kurz davor, jetzt müssen wir halt über Umwege unser Ziel erreichen“, stellte Pilipovic lapidar fest, er meinte die Aufstiegsspiele gegen die Vizemeister aus der Hessenliga TSV Lehnerz und den Vizemeister aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar SC Hauenstein, die dem BSC nun bevorstehen.

Ungewiss ist nach der Niederlage auch die sportliche Zukunft des FC 08 Villingen. „Wir sind von zwei nichtsportlichen Dingen abhängig, dem Fall VfR Aalen und ob der FFC die drei Punkte gegen die Stuttgarter Kickers definitiv erhält, sowie davon, ob Bahlingen den Aufstieg schafft“, kommentierte der sportliche Leiter der Villinger Martin Braun die ungewisse Situation. Auf der Baar ist man sich bewusst, dass man nun auf Andere bauen muss. „Die Hoffnung besteht noch und ich beurteile die Chance, dass wir in der Oberliga bleiben, als gar nicht mal so schlecht“, führte Braun weiter aus.

Auf dem Feld waren die Nullachter den Kaiserstühlern fast chancenlos unterlegen, die Bahlinger hingegen zeigten von Beginn an, dass sie ihr möglichstes für den großen Traum Titel unternehmen wollten. Bereits nach fünf Minuten gab es die erste gute Gelegenheit, doch Erich Sautner verpasste knapp den Ball. Der erhoffte Torerfolg stellte sich kurz darauf ein, Johannes Fiand (7.) gelang aus kurzer Distanz die Führung für den BSC. Alles lief nach Plan. Und auch das zweite Kaiserstühlertor lies nicht lange auf sich warten, erneut hieß der Torschütze Fiand (18). Toptorjäger Fabian Schleusener war alleine auf das Tor zugelaufen, hatte das Leder aber verloren, der Ball kam zu Fiand der aus 16 Metern in die Maschen zimmerte. „Der Bahlinger SC hat heute eindrucksvoll gezeigt, warum er da oben steht“, erklärte ein enttäuschter 08-Coach Markus Knackmuß. „Es ist ärgerlich, wie wir hier heute aufgetreten sind. Sollten wir absteigen, dann aber sicher nicht wegen der Niederlage hier, sondern weil wir in den Spielen wie beim FFC und gegen Reutlingen die Punkte haben liegen lassen.“

Der BSC kontrollierte und dominierte das Spiel, kombinierte sich immer wieder schön vor das Villinger Tor, doch Schleusener verpasste zweimal (33., 35.) einen weiteren Treffer nachzulegen und Villingen somit den endgültigen Knockout zu verpassen. Auch nach dem Seitenwechsel verpasste der BSC zunächst in Person von Yannick Häringer einen weiteren Treffer (49.), doch lange sollte das 3:0 nicht auf sich warten lassen. Berhard Wiesler legte zurück auf Dennis Bührer, der zum 3:0 vollendete (56.). Villingen kam kaum zu Entlastungsangriffen, schien sich mit der Niederlage abgefunden zu haben. Auf der Ponderosa sprach sich die Freiberger Führung rum, Hoffnung machte sich breit, es könnte klappen. Zehn Minuten vor dem Ende erhöhte der frisch eingewechselte Adrain Vollmer gar auf 4:0. Die Entscheidung war gefallen. Pilipovic verhalf in den letzten Minuten Ersatzkeeper Mario Neumann noch zu seinem ersten Saisoneinsatz, alles war bereit für die große Partie. Der Schlusspfiff. Die Villinger sanken auf den Boden, wussten sie doch, dass der FFC gewonnen und es nun ganz eng für sie wird. Die Bahlinger standen im Kreis beisammen, warteten auf das Endergebnis aus Freiberg. Die Nachricht des Spielberger Ausgleiches wurde bekannt und Enttäuschung machte sich breit.

„Meine Spieler sind jetzt natürlich etwas niedergeschlagen, doch die bauen wir jetzt wieder auf“, sagte Pilipovic. Während die Bahlinger aber weiter selber alles in der Hand haben, muss Villingen nun beten und die nächsten Wochen abwarten. „Es war ja schon vorher bekannt, dass auch nach Spielschluss alles ungewiss ist“, so Knackmuß. Immerhin hat das Gros der Spieler bereits verlängert und wird bleiben, teilte der Trainer noch mit.

Bahlinger SC – FC 08 Villingen 4:0 (2:0)
Bahlingen: Müller (81. Neumann), Adam, Wiesler, Gleichauf, Sautner (78. Vollmer), Schlegel, Bührer, Klein, Häringer, Schleusener, Fiand (46. Fellanxa).

Villingen: Huljic, Ovuka, D’Inca, Sopelnik, Wehrle, Ceylan, (83. Raab), Jeske (Maric), Brünker, Bruno, Weißhaar, Haibt.

Tore: 1:0, 2:0 Fiand (7., 18.), 3:0 Bührer (56.), 4:0 Vollmer (80.).

Schiedsrichter: Steinberg (Münchingen).

Zuschauer: 1235.

Quelle. www.fupa.net

SSV Ulm 1846 — Bahlinger SC 1

Der Bahlinger SC hat sich mit dem Auswärtssieg in Ulm am vorletzten Spieltag zumindest den zweiten Tabellenplatz gesichert. Doch nun will Trainer Milorad Pilipovic mehr: „Nun haben wir am Samstag gegen Villingen das, was wir immer angestrebt haben: ein echtes Saisonfinale.“ Mit einem Heimsieg gegen Villingen ist der Meistertitel noch drin, falls der drei Punkte bessere Spitzenreiter SV Spielberg in Freiberg strauchelt. Bahlingen hat gegenüber Spielberg das bessere Torverhältnis.

Der 22. Saisonsieg wurde dem BSC nicht leicht gemacht. Obwohl es für den Tabellenvierten aus Ulm um nichts mehr ging, zeigten die Spatzen vor 800 Zuschauern viel Biss, mitunter sogar zu viel. Denn schon in der vierten Minute gab es nach einem Schlag von Antonio Pangallo ins Gesicht von Johannes Fiand Strafstoß: Erich Sautner ließ sich nicht beirren und verwandelte sicher zum 1:0 für die Gäste.

Eine zweite, aus Sicht des Ulmer Trainers Stephan Baierl spielentscheidende Szene gab es in der 39. Minute: Max Bachl-Staudinger, erst fünf Minuten zuvor von Schiedsrichter Tobias Döring gelbverwarnt, nahm nach einem vermeintlichen Bahlinger Foul den Ball mit der Hand. Doch Döring hatte nicht gepfiffen. Bachl-Staudinger sah Gelb-Rot. In Unterzahl konnte der SSV sein laufintensives Spiel nicht mehr aufrecht erhalten. So machten die Gäste in der 82. Minute den Sack endgültig zu. Nach einem Konter legte der kurz zuvor eingewechselte Marco Waldraff quer zu Tobias Klein, der keine Mühe hatte, das 2:0 zu erzielen.

In der Pressekonferenz wäre es beinahe zu einem Eklat gekommen. Der Ulmer Trainer warf den Bahlinger Spielern, die viel auf dem Boden lagen und Zeit zu schinden versuchten, unsportliches Verhalten vor. „Das finde ich äußerst unsportlich und unfair. Das ist eine Unverschämtheit“, entgegnete Pilipovic.

SSV Ulm – Bahlinger SC 0:2 (0:1)
Bahlingen: Müller, Wiesler, Gleichauf, Klein, Adam, Schlegel (75. Vollmer), Fiand (63. Fellanxa), Häringer, Bührer, Sautner (80. Waldraff), Schleusener.

Tore: 0:1 Sautner (4./FE), 0:2 Klein (82.).

Schiedsrichter: Döring (Brigachtal).

Zuschauer: 800.

Gelb-Rote Karte: Bachl-Staudinger (39./ Ulm).

Quelle: www.fupa.net

Bahlinger SC 1 — Kehler FV 3:0

BSC bleibt nach Derbysieg weiter oben dran

Wie aus einem Guss präsentierte sich der Bahlinger SC im südbadischen Duell gegen den Kehler FV. Die streckenweise überforderten Gäste waren kein Prüfstein. Mit dem 19. Saisonsieg, dem achten Dreier in Folge, hält der BSC als Zweiter weiter Kontakt zum drei Punkte besseren Tabellenführer SV Spielberg. „Uns bleibt die Hoffnung, dass Spielberg mal ausrutscht“, sagte BSC-Trainer Milorad Pilipovic mit Blick auf die ausstehenden drei Saisonspiele. „Wir müssen aber zuerst unsere Hausaufgaben erledigen und unsere Spiele gewinnen.“

Zum Spiel stellte Pilipovic erfreut fest: „Mein Team hat sehr guten Fußball gespielt. Wir haben uns viel bewegt und gut kombiniert. Das Ergebnis stimmt und entspricht dem Spielverlauf.“ Das hohe Anfangstempo der Kaiserstühler führte gleich zum gewünschten Erfolg: Spielmacher Erich Sautner leitete den Kopfballtreffer des aufgerückten Defensivspielers Tobias Klein mit einer Maßflanke ein (3.). Immer wieder suchten Sautner und Michael Schlegel Anspielstationen im vorderen Bereich. Der Überlegenheit der Rothemden hatten die Hanauerländer nur wenig entgegenzusetzen. Lange Bälle der Kehler fanden fast nie einen Abnehmer.

Das zweite Tor lag in der Luft – und kurz nach der Pause war es so weit: Kehls Keeper Dominic Bleich, der zwei Minuten zuvor gegen Klein noch auf dem Posten war, wurde aus spitzem Winkel durch Fabian Schleusener überwunden (48.). Der Treffer schien nicht unhaltbar, aber Bahlingen hatte damit eine Vorentscheidung herbeiführt und kontrollierte die Partie fortan. Das 3:0 kurz vor dem Abpfiff initiierte der eingewechselte Marco Waldraff, der im Sechzehner quer auf Manuel Gleichauf legte. Ein perfektes Tor an einem perfekten Tag für den BSC.

Bahlinger SC – Kehler FV 3:0 (1:0)
Bahlingen: Müller, Gleichauf, Adam, Häringer, Wiesler, Schlegel, Bührer, Klein, Fiand (74. Fellanxa), Schleusener (79. Waldraff), Sautner (74. Vollmer).

Kehl: Bleich, Göhringer, Sax, Gerard, Laifer, Herrmann, N’Gueni Bong, Zimmerer, Y. Assenmacher, Sert (80. Aras), Weingart (70. D. Assenmacher).

Schiedsrichter: Nikolai Kimmeyer (Palmbach)

Zuschauer: 985

Tore: 1:0 Tobias Klein (3.), 2:0 Fabian Schleusener (51.), 3:0 Manuel Gleichauf (87.)

Quelle: www.fupa.net

Bahlinger SC 1 — SSV Reutlingen

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