Bahlinger SC vs VfR Aalen 2:1 (1:0)

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Zusammenfassung

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Im Heimspiel gegen den VfR Aalen drehten die Kaiserstühler einen 0:1-Pausenrückstand in einen 2:1-Sieg. Matchwinner aus BSC-Sicht war dabei Maximilian Bachmann, der mit seinem ersten Ballkontakt nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung den umjubelten Siegtreffer erzielen konnte.

Wenige Augenblicke nachdem der Unparteiische am Sonntagnachmittag letztmals in seine Pfeife gepfiffen hatte und die Partie zwischen dem Bahlinger SC und dem VfR Aalen beendete, lagen Welten zwischen der emotionalen Verfassung der Spieler und Verantwortlichen beider Teams. Fröhliche Bahlinger herzten einander und beglückwünschten sich für einen Heimerfolg, der sich gerade im ersten Durchgang so nicht abgezeichnet hatte. „Ihr seid ein jämmerlicher Haufen, verpisst euch in die Kabine“, bekamen hingegen die Gästespieler aus ihrem Fanblock zu hören. Derart weit auseinander, wie die Emotionen nach Spielende, lagen die Leistungen der beiden Mannschaften auf dem Rasen nicht. „Wir hätten einen Punkt verdient gehabt“, analysierte daher Tobias Cramer, der Trainer des VfR Aalen.

Die bisher schwankenden Darbietungen der Kaiserstühler in dieser Saison spiegelten sich am Sonntag in nur einer Partie in zwei grundverschiedenen Halbzeiten wieder. Das Bahlinger Trainerduo Axel Siefert und Dennis Bührer hatte seine Elf nach der schwachen Leistung in Freiberg (0:1) auf fünf Positionen verändert. Kolja Herrmann stand gegen seinen Ex-Club ebenso neu in der Startelf wie Shqipon Bektasi, Fabio Kinast, Nico Gutjahr und Sandro Rautenberg. Auf der Bank nahmen dafür Luca Köbele, Rico Wehrle, Serhat Ilhan, Ivan Novakovic und Maximilian Bachmann Platz.

Zu Beginn zeigten die vielen Veränderungen wenig Wirkung. „Mit der ersten Hälfte waren Dennis und ich überhaupt nicht zufrieden“, sagte Siefert. Immer wieder leisteten sich die Einheimischen einfache Ballverluste und waren im eigenen Spielaufbau zu ungenau. „Da lief nicht viel zusammen. Wir sind schlecht reingekommen und haben unsere Räume nicht nutzen können“, so Spielmacher Hasan Pepic.

So war bezeichnend, dass in einer chancenarmen ersten Spielhälfte ein Aussetzer von Nico Gutjahr dem Führungstreffer der Gäste hervorging. Alessandro Abruscia hatte im Anschluss an den Ballgewinn noch ausreichend Zeit sich in Position zu bringen und schloss anschließend humorlos aus 16 Metern zur Gästeführung ab (19.). Weitere Torchancen blieben auf beiden Seiten vor dem Seitenwechsel beinahe komplett aus.

Auch ohne personelle Veränderungen zeigte sich der Bahlinger SC mit Wiederanpfiff grundverbessert. Mit der ersten Gelegenheit gelang der Ausgleichstreffer: Ausgerechnet Gutjahr war im Anschluss an eine Pepic-Flanke aus kurzer Distanz per Kopf zur Stelle (47.). Anschließend brachte Shiqipon Bektasi in guter Position aus kurzer Distanz den Ball zweimal nicht über die Linie (54./57.). „Wir haben nach der Pause wahnsinnig viel liegengelassen“, sagte Siefert und spielte damit auch auf einen vergebenen Kopfball von Ivan Novakovic (79.) an. Der erst Sekunden zuvor eingewechselte Maximilian Bachmann machte es nur drei Minuten später bei seinem ersten Ballkontakt deutlich besser. Mit der Pike brachte der Verteidiger den Ball ein zweites Mal im Aalener Tor unter. „Ich bin sehr glücklich. Das Tor tut mir auch persönlich sehr gut“, sagte der Siegtorschütze. In einer anschließend turbulenten Schlussphase sollte kein weiterer Treffer mehr folgen, auch wenn dafür Chancen auf beiden Seiten ausreichend vorhanden waren.

Bahlinger SC: Geng- Gutjahr (82. Bachmann), Tost, Trkulja – Siegert (63. Wehrle), Häringer, Kinast (85. Bauer), Pepic, Herrmann – Rautenberg (82. Ilhan), Bektasi (63. Novakovic).
Tore: 0:1 Abruscia (19.), 1:1 Gutjahr (47.), 2:1 Bachmann (82.). Schiedsrichter: Zemke(Fischbach). Zuschauer: 754.

Austragungsort

Kaiserstuhlstadion