

Zusammenfassung
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Der Bahlinger SC hat das erste Heimspiel der Saison in der Regionalliga am Dienstagabend für sich entschieden. Die Kaiserstühler setzten sich mit 2:1(1:0) gegen die TSG Balingen durch. Ivan Novakovic und Amir Falahen erzielten die Treffer für den BSC vor 960 Zuschauern.
Die Gastgeber änderten ihr Personal im Vergleich zum 0:0 in Pirmasens zum Saisonauftakt auf drei Positionen: Für Maximilian Bachmann (Meniskusverletzung), Santiago Fischer (Muskelzerrung) und Aaron Gut begannen Marvin Geng, Nico Gutjahr und Ivan Novakovic. Urlaubsbedingte Änderungen gab es auf der Bahlinger Trainerbank. Neben Axel Siefert saß nicht wie üblich Dennis Bührer, sondern der langjährige Coach des FV Herbolzheim Sascha Schröder, der den Landesligisten zum Saisonende der Vorsaison verlassen hatte und beim BSC hospitiert.
Die Kaiserstühler kamen gut in die Partie und hatten in der Anfangsminute den ersten Abschluss. Für Ivan Novakovic war der Winkel jedoch etwas zu spitz geworden, sodass Hauser im Gästetor nicht eingreifen musste. In der Folge haderte die BSC-Bank über das frühe verletzungsbedingte Ausscheiden von Shqipon Bektasi, der sich vermeintlich eine Bänderverletzung zuzog, ehe erstmals gejubelt werden durfte. Ivan Novakovic nickte den Ball nach einer Ecke zur Führung ein (12.).
Novakovic verpasst das 2:0
Auch danach hatten die Rot-Weißen mehr vom Spiel. Rico Wehrle (20.) und Amir Falahen (35.) sorgten für Torgefahr. Eng ging es in der 43. Spielminute zu, als der auffällige Ivan Novakovic aus gut 20 Metern das 2:0 nur hauchdünn verpasste. Die Gäste hatten zwischen der 30. und 40. Minute ihre beste Phase im ersten Durchgang. Die Spieler von Coach Martin Braun waren nun etwas griffiger als in der Anfangsphase und hatten durch Lukas Ramser einen Aha-Moment. Der Mittelfeldspieler fasste sich aus etwa 30 Metern ein Herz und hätte Marvin Geng im Tor der Bahlinger fast überlistet – der Schlussmann der Heimelf konnte den Ball aber gerade noch über die Latte lenken (37.).
Den Schwung, den die Gäste vor der Pause aufgenommen hatten, konnten sie in die zweite Hälfte transportieren. Ähnlich den Gastgebern im ersten Spielabschnitt sollte auch nach Wiederanpfiff das agilere Team gleich mit einem Treffer belohnt werden. Jan Ferdinand kam an der rechten Strafraumkante an den Ball und schickte diesen mit ordentlich Dampf ins linke obere Toreck (53.). „Wir haben es nach der Pause sehr ordentlich gemacht und hätten uns einen Punkt verdient“, so Gästetrainer Martin Braun nach dem Spiel.
Wie schon bei der frühen verletzungsbedingten Auswechslung von Bektasi zeigten die Gastgeber erneut einen guten Umgang mit kurzfristigen Rückschlägen. So war es der früh eingewechselte Amir Falahen, der im Anschuss an einen Eckball, den die Gäste mehrfach nicht geklärt bekamen, per Kopf zur Stelle war. Sein Kopfball wurde von einem TSG-Verteidiger unhaltbar ins Tor gelenkt (69.). „Ergi Alihoxha spielt eine super Flanke und ich halte den Kopf hin. Der Verteidiger konnte nicht mehr klären“, beschrieb Amir Falahen seinen Treffer zum 2:1.
Gute Konterchancen blieben ungenutzt
Die Schlussphase hatte es dann noch einmal in sich. Den Gastgebern gelang es, angetrieben vom nimmermüden Axel Siefert an der Seitenlinie, die Gäste über weite Teile der Schlussphase weg vom eigenen Tor zu halten. Bei den eigenen Kontersituationen ließen die Kaiserstühler jedoch eine gute Gelegenheit nach der anderen bereits in der Entstehungsphase aus – so blieb es bis zum Ablauf der Nachspielzeit spannend.
„Wir haben es verpasst, das dritte Tor zu machen, so mussten wir lange zittern“, sagte Falahen. Balingen hatte noch einmal zwei gute Einschussmöglichkeiten in der Endphase, die drei Punkte blieben dennoch am Kaiserstuhl. „Die Spieler kamen gebückt vor Erschöpfung in die Kabine, das wollten wir sehen“, zog Siefert ein Fazit.
Bahlingen: Geng, Lokaj, Häringer, Wehrle, Bektasi (11. Falahen), Köbele (70. Torres), Klein, Novakovic (79. Probst), Alihoxha (79. Faller), Pepic, Gutjahr. Tore: 1:0 Novakovic (12.), 1:1 Ferdinand (53.), 2:1 Falahen (69.). Schiedsrichter: Daniel Greef (Kaiserslautern). Zuschauer: 960.
Austragungsort
Kaiserstuhlstadion |
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