TSG Hoffenheim II vs Bahlinger SC

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Zusammenfassung

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In Sachen Klassenerhalt ist beim Fußball-Regionalligisten Bahlinger SC nun auch rechnerisch der Deckel drauf: Nach dem 0:0-Unentschieden am Ostersonntag bei der TSG 1899 Hoffenheim II beträgt der Vorsprung der Bahlinger vor dem Viertletzten FSV Frankfurt vier Spieltage vor Rundenende 13 Punkte. Ernsthaft hatte den Verbleib in der vierthöchsten Klasse beim Tabellensiebten aber seit Wochen niemand mehr in Frage gestellt. „Wir wollen noch mal Rang sechs angreifen“, hatte Angreifer Ivan Novakovic vor eineinhalb Wochen vielmehr als Ziel genannt. Mittlerweile sind es aber sieben Zähler Rückstand auf den dort siedelnden FC 08 Homburg, der freilich bereits ein Spiel mehr als der BSC ausgetragen hat.

Im Dietmar-Hopp-Stadion der TSG fehlte beiden Mannschaften vor dem Tor die Präzision. Santiago Fischer hatte BSC-Trainer Axel Siefert vor dem Spiel noch aufzumuntern versucht („schalt mal den Kopf aus, horch’ auf dein Herz“), dann aber scheiterte der Angreifer, der es in dieser Runde erst auf drei Treffer gebracht hat (23 in der Vorsaison), wieder dreimal aus aussichtsreicher Position (11., 34., 49.). Einsatz und Wille sprach Siefert seinem hadernden Torjäger nicht ab: „Insgesamt hat Santi ein sehr gutes Spiel gemacht.“ Doch als Sturmspitze rechnet Fischer selbst in der Währung Torerfolg. Das erleichtert seine Situation nicht.

Bei zwei Schlüsselszenen wird gegen den BSC entschieden

Um den Kombinationsfluss der Kaiserstühler zu unterbinden, ließ der Hoffenheimer Trainer Kai Herdling seine Spieler noch anlaufen: „Er hat sie von der ersten Minute an in ein Angriffspressing gejagt“, stellte Siefert fest. Es war deshalb schwierig für die Gäste, gefährlich im letzten Drittel aufzutauchen. Umgekehrt stand die BSC-Abwehr über weite Strecken sicher, hatte freilich in der Schlussphase bei einem Pfostentreffer von Fisnik Asllani das Glück auf ihrer Seite (83.).

Zwei Schlüsselszenen machte Axel Siefert aus: Zum einen sah er „eine klare Notbremse“ an Novakovic durch den US-amerikanischen Nationalspieler Justin Che, dessen Trikotzieher der Schiedsrichter aber ungeahndet ließ (52.). Dann ärgert sich der Bahlinger Coach über einen Abseitspfiff, als Amir Falahen den TSG-Keeper Nahuell Noll bereits verladen hatte (81.). „Aus meiner Sicht eine klare Fehlentscheidung“, so Siefert. Unterm Strich aber wollte er sich über das Resultat und Saisonpunkt 45 nicht grämen: „Die Gesamtleistung hat wieder gestimmt, wir können zufrieden sein.“

Am Schluss feierten in Leon Bross, Jakob Amann und Sotorios Vaiou noch drei Bahlinger U-19-Spieler ihr Regionalligadebüt. Gut möglich, dass der eigene Nachwuchs auch im Heimspiel am kommenden Samstag gegen Hessen Kassel wieder eine Bewährungschance erhält.

Bahlingen: Geng; Gutjahr, Köbele, Trkulja; Wehrle (90. Bross), Torres (90. Amann), Häringer (90.+2 Vaiou), Alihoxha; Pepic; Novakovic (72. Bektasi), Fischer (72. Falahen). Schiedsrichter: Safi (Erlensee). Zuschauer: 200.

Austragungsort

Dietmar-Hopp-Stadion