Bahlinger SC vs SV 07 Elversberg (0:1)

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Zusammenfassung

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Aus zehn Spielen in der Fußball-Regionalliga Südwest hat der Bahlinger SC im bisherigen Saisonverlauf 19 Punkte geholt. Das ist für die Kaiserstühler eine vortreffliche Bilanz und schürt im Kreise der Mannschaft Erwartungen. Wohl deshalb sprach BSC-Trainer Axel Siefert nach der knappen und unverdienten 0:1 (0:0)-Heimniederlage gegen den SV 07 Elversberg am Samstagnachmittag von Enttäuschung und Niedergeschlagenheit.

Sportlich gesehen gibt es derzeit rund um die Ponderosa eigentlich nur Grund zur Zufriedenheit. Der Bahlinger SC ist Tabellenfünfter, gegen den Aufstiegsaspiranten aus dem Saarland lieferten Tobias Klein und Co. eine starke Leistung ab. Der ehemalige Bundesliga-Profi und aktuelle Elversberger Coach Horst Steffen war voll des Lobes ob der Leistung der Kaiserstühler, doch sein Bahlinger Kollege Axel Siefert sagte frustriert: „Wir haben innerhalb von fünf Tagen zwei Topleistungen gezeigt, aber keinen Punkt geholt.“ Dies verrät, dass der Stachel der unglücklichen 0:1-Niederlage in Homburg vom vergangenen Dienstag noch immer tief sitzt, und der BSC gegen die Elversberger jene gerne vergessen gemacht hätte.

Ansonsten aber präsentierten sich die Bahlinger gegen den aktuellen Tabellenvierten in puncto Einsatz, Lauffreude und taktischer Disziplin voll auf der Höhe. Gut zehn Minuten waren am Samstag absolviert, da klatschte der Bahlinger Coach Dennis Bührer in die Hände und rief laut über den Platz: „Ihr macht das sehr gut.“ Phasenweise funktionierte das kollektive Anlaufen des Gegners durch die Gastgeber derart hervorragend, dass die Elversberger überhaupt nicht zu einem Spielaufbau fanden. Die Bahlinger Mittelfeldspieler Lucas Torres, Yannick Häringer und Hasan Pepic sowie vor allem die Außenbahn-Akteure Rico Wehrle und Ergi Alihoxha eroberten schon in der gegnerischen Hälfte zahlreiche Bälle, in puncto Matchplan wirkte der BSC seinem hoch eingeschätzten Kontrahenten über die gesamte Spieldauer überlegen.

Was es allerdings nicht gab, war ein Torchancenfestival. Bis die Bahlinger zum ersten Mal am Führungstor schnupperten, vergingen 29 Minuten: Einen abgefälschten Wehrle-Schuss konnte der Elversberger Torhüter Frank Lehmann mit Müh und Not abwehren. Bis zur Pause strich noch ein Kopfball von Santiago Fischer gefährlich über die Querlatte der Gäste, und Wehrle fand nochmals mit einem Schuss in Lehmann seinen Meister. Nach Wiederanpfiff scheiterte Amir Falahen zwei Mal aus günstigen Positionen am Elversberger Schlussmann, während Wehrle in der 70. Minute die größte Bahlinger Torchance vergab: Hasan Pepic hatte mit einem raffinierten Außenrist-Steilpass einen schnellen Konter eingeleitet, über den eingewechselten Ivan Novakovic und Falahen gelangte der Ball zu Wehrle, dessen Schuss ein Elversberger Verteidiger von der Linie kratzte.

Kaum Schwächen in der Abwehr

Im Gegenzug fiel der entscheidende Treffer für die Saarländer. Bestimmt nicht öfter als drei Mal während des gesamten Spiels offenbarte der gut organisierte Bahlinger Abwehrblock gewisse Schwächen, eine nutzten die Elversberger zu einer Kombination, die ihr linker offensive Außen Luca Schnellbacher zum 1:0 nutzte. „Es war wie in Homburg. Eine Sekunde ist man nicht aufmerksam und wird bestraft“, beklagte Siefert. BSC-Spieler Häringer trauerte den wenigen vergebenen Chancen nach und sagte: „Schade, wir hätten gerne eine Überraschung geschafft.“ Doch auch eine Druckphase während der Schlussminuten brachte nicht den Ausgleich. „Wir haben Glück gehabt“ gestand nach dem Schlusspfiff der Elversberger Kapitän Kevin Conrad.

Bahlingen: Geng – Lokaj, Gutjahr (81. Siegert), Klein – Wehrle (81. Schmid), Häringer, Torres (81. Köbele), Pepic, Alihoxha (81. Angot) – Fischer (64. Novakovic), Falahen. Tor: 0:1 Schnellbacher (71.). Schiedsrichter: Prigan (Deizisau). Zuschauer: 720.

Austragungsort

Kaiserstuhlstadion